Kampf
Nun der Kampf zwischen Akuma und Sess.
Wer siegt müsst ihr selber lesen.
Viel Spaß!!!
--------------------------------------------------------------------------------
Kapitel 10:
Mitten im Flug, zog Akuma sein Schwert. Es war eine dünne Klinge, die leicht geschwungen war. Der romantische Nachthimmel über uns verlieh dem Geschähen einen unrealistischen Tatsch. Ihre Klingen schlugen Funken sprühend aufeinander. Das knirschende Geräusch von Stahl auf Stahl war zu hören und ließ die Vögel der Umgebung verschreckt auffliegen.
Die ruhige und besonnen Kampfart von Sesshoumaru stand im krassen Kontrast zu dem ständigen herumspringen von Akuma, dessen Schläge verfehlten sein Ziel immer um mehrer Meter. Sesshoumaru war immer schon am anderen Ende des Kampfplatzes, wenn Akuma seine Attacke losließ. Sicher auch Sesshoumaru musste ständig in Bewegung beleiben, dennoch wirkten seine Bewegungen nicht so unkoordiniert wie Akumas.
Ich hatte mich hinter dem Baum, vor dem ich gestanden hatte, in Sicherheit gebracht und beobachtete das Schauspiel. Die immer wieder aufeinander schlagenden Schwerter erhellten die Dunkelheit der Nacht. Jedem Idioten war klar, dass Sesshoumaru eindeutig im Vorteil war. Während Akuma schon, beim stehenbleiben, fast keuchend Luft holte, stand Sesshoumaru immer noch ohne die geringsten Erschöpfungsanzeichen da. Auch der Benachteiligte sah das wohl ein. Denn nach dem letzten Angriff, blieb er etwas abseits von Sesshoumaru stehen.
"Leider muss ich eingestehen, dass die Gerüchte von Eurer Kraft nicht übertrieben waren. Ich hatte zwar gehofft Euch auch ohne Hilfe zu besiegen, aber leider muss ich nun das einsetzten..."
Er lies sein Schwert wieder in die Scheide gleiten, was ich für eine sehr, sehr dumme Entscheidung hielt. Aus einer Tasche seines weitläufigen, schwarzen Mantels holte er eine Schachtel heraus. Sie war aus einem schwarzen, glänzenden Material gefertigt und selbst aus meiner Entfernung konnte ich den rot schimmernden Stein auf ihr erkennen. Ich hatte ein ganz mulmiges Gefühl. Der konnte einfach nichts Gutes vorhaben. Doch Sesshoumaru blieb ruhig und so vermeid auch ich es in Panik zu verfallen.
Akuma öffnete die Schachtel mit einem winzigen Schlüssel, der sich um seinen Hals befunden hatte. Nun geschah das Unfassbare. Mit einem heftigen Ruck sprang sie aus Akumas Händen. Mit einem ohrenbetäubenden Geräusch brach die Kiste auseinander und wurde sogleich von einem grellen, weißen Licht abgelöst. Ich musste kurz meine Augen schließen, um mich an die unnatürliche Helligkeit zu gewöhnen.
Wieder hallte das Gänsehaut verursachende Lachen des Dämons, durch die Stille der Nacht. Verwundert schaute ich mich um. Warum lachte er, er war doch dabei zu verlieren? Auch dieses komische Licht, konnte Sesshoumaru sicher nicht lange davon abhalten, ihn zu erledigen. Doch da sah ich warum er lachte. Das weiße Licht versuchte sich um Sesshoumaru zu legen, wurde aber von einem weitern, grünen aufgehalten. Doch das Licht, das ihn umgab brach abgrubt ab. Im selben Moment wurden Sesshoumarus Schwerter aus seiner Hand gerissen.
Das eine landete unweit von Akuma, das andere, das wie ich glaubt eigentlich wirklich Tensaiga war, landete vor meinen Füssen. Immer noch war es von diesem grünen Licht umgeben. Akuma war wohl nicht einer von den Leuten, die mitdachte, denn ohne das geringsten Anzeichen von Zweifel, schnappte er sich das andere Schwert. Warum hatte Sess nicht dazwischen gefunkt?
Fragend schaute ich in seine Richtung und mein Herz setzt für einen Moment aus. Das weiße Licht hatte sich um ihn gelegt und fügte ihm anscheinend große Schmerzen zu. Nein, nicht das er wie wild vor Schmerzen schrie, so etwas würde er wohl nie tun. Aber die Verspanntheit seiner Haltung waren ein sehr schlechtes Zeichen. Aber der deutlichste Anhaltspunkt, waren seine blutroten Augen. Kehlige Knurrgeräusche, vermischten sich mit dem selbstgefälligen Lachen Akumas.
"Oh, Sesshoumaru..."
Die Höfflichkeit hatte er wohl abgelegt, da er sich seines Sieges wohl sehr sicher war.
"...geht es dir nicht gut. Du sießt hundsmiserabel aus."
Widerlicher, kleiner W******. Der gehörte doch eingesperrt. Wieder lachte er über seinen eigenen dummen Witz. Ungesehen schnappte ich mir Tensaiga. Ich zuckte zusammen, als Sesshoumaru unter einem lauten Knurren auf die Knie sank. Sein Gesicht war merkwürdig verzogen. Ich musste Schlucken, so wollte ich ihn nun wirklich nicht sehen, womit ich aber eigentlich mehr seine geduckt und unterwürfige Haltung meinte. Denn auch wenn ich mich vor Sesshoumaru ängstigte, so fürchtete ich mich mehr vor diesem Zauber, der es ermöglichte, ihn so leiden zu lassen.
Akuma hatte mich wohl vollkommen vergessen. Er schaute dem Schauspiel von Sesshoumarus Niedergang gedankenverloren zu. Er sah geradezu aus wie ein Kind, das sich im Zoo eine Tiershow ansah. Glücklich, begeistert. Gefühle die bei mir in diesem Moment einen Brechreiz auslösten. Ich drückte Tensaiga so fest an mich, dass sich meine Fingerknochen weiß verfärbten. Nun, Sess war nicht gerade ein Sonnenschein, auch hatte er mich ja geradezu gefangen genommen. Aber er hatte meine Schwester wiederbelebt, nachdem dieser Widerling sie getötet hatte. Da schuldete ich ihm doch etwas. Auch wenn ich annahm, dass es Sesshoumaru lieber wäre auf der Stelle zu sterben, als meine Hilfe anzunehmen.
Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Sicher es würde ihn ungemein ärgern, wenn ich ihm helfen würde. Dann war es doch meine Aufgabe, nein sogar meine Gottgegebene Pflicht ihm zu helfen. Ist es nicht schön wenn alles so gut zusammenpasst? Jetzt war nur noch die Frage, wie ich ihm helfen sollte.
Ohne Vorwarnung, begann das Schwert in meinen Händen zu Pulsieren. Was wollte es mir sagen? Verwundert zog ich es etwas weiter aus der Scheide. Die Klinge hatte sich grün verfärbt und sendete Energie in alle Richtungen aus. Meine Fingerspitzen begannen zu kribbeln und ich spürte deutlich wie mein Herz begann schnell zu schlagen. Vorhin hatte es versucht Sesshoumaru zuschützen, wurde ihm aber von diesem Zauber entrissen. Was wäre gewesen, wenn er Tensaiga in der Hand gehabt hätte, anstatt des anderen Schwertes? Ich hatte ja gesehen, was für eine Macht Tensaiga besaß, ob es auch etwas anderes konnte, als Menschen wieder zu beleben?
Einen Versuch war es wert. Es würde sich nicht mehr lange dauern, bis Sesshoumaru keine Kraft mehr hatte. Mit aller Macht, kniete er auf dem Boden und werte sich gegen diese Höllenquallen. Seine Krallen hatten tiefe Kerben auf dem Boden hinterlassen und vereinzelt waren verfärbte Stellen zuerkennen, dort wo Schweißperlen den Boden berührt hatten. Nun machte ich mir aber wirklich Sorgen. Auch wenn wir nicht die besten Freunde waren, gut vielleicht traf es das nicht ganz, aber so etwas wünschte man nicht einmal dem schlimmsten Feind. Obwohl ein Plätze tausch der beiden Dämonen, hätte ich sehr begrüßt.
Das Schwert begann immer heftiger in meiner Hand zu pulsieren. Zusammen mit meiner Entschlossenheit wurden meiner Zweifel immer größer. Was, wenn ich versage? Was, wenn ich gar nicht helfen kann? Heftig schüttelte ich meinen Kopf, dass durfte ich jetzt einfach nicht denken. Es würde sicher alles gut werden. Oh, das glaubte ich ja noch nicht mal selber.
Dennoch schlich ich mich näher an den Ort des Geschehens. Sesshoumarus Laute ließen mich erschaudern. Akuma bemerkte mich nicht einmal. Ich hockte in einem Gebüsch, das fast direkt neben dem Hundedämon war. Ich konnte das Zittern seiner Hände sehen, auch die seltsamen knurrenden Geräusche, waren hier noch lauter.
Ich beobachtete den anderen Dämon. Er hatte die Augen geschlossen. Geradeso, als würde er sich ein schönes Musikstück anhören, das man mit Ruhe und Gefühl genießen konnte. Das war meine Chance, wenn Tensaiga Sesshoumaru helfen konnte, musste ich es schon zu ihm bringen. Nach einem weiteren unsicheren Blick zu Akuma, sprang ich aus dem Gebüsch und sprintete auf Sesshoumaru zu. Ungläubig wurde ich von Sesshoumaru angestarrt. Auch Akuma riss sein Augen auf, aber noch bevor er etwas unternehmen konnte, war ich bei Sess angelangt. Mit aller Kraft schlug ich mit Tensaiga auf den Bannkreis, der sie aus dem Licht entwickelt hatte, ein.
"Du widerliches Menschenweib, ich werde..."
Weiter kam er nicht, denn das grüne Licht Tensaigas breitete sich um Sesshoumaru und mich aus. Das weiße Licht versuchte mich zurückzudrängen, aber ich hielt meinen Platz und plötzlich wurde der Widerstand weniger. Ich wurde von einer wohltuenden Wärme umhüllt, dieses Gefühl kam mir seltsam vertraut vor. Als hätte ich es schon einmal gespürt. Das Letzt, was ich wahrnahm, war das wütende Fauchen Akumas und die vor mir verschwimmenden goldenen Augen Sesshoumarus, die mich erschöpft aber auch verständnislos ansahen. Aber mir blieb keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn alles um mich herum wurde schwarz und mein Verstand versank in einen erholsamen Schlaf.
Immer noch bei Akuma:
Nachdem die Beiden in einem grellen Licht verschwunden waren, überschlugen sich seine Gedanken. Wie konnte es dieses widerlich Menschenweib wagen sich in seine Angelegenheiten zumischen, das würde sie noch bereuen. Fluchend packte er sich das Schwert, das er erbeutet hatte. Immer noch hatte er keinen Gedanken daran verschwendet, dass es das Falsche sein könnte. Er steckte es zu seinem eigenen und zu Tessaiga, an seiner Hüfte und band es dort mit einem Tuch fest. Die Kleine würde er noch bekommen und dieser Hundedämon war sowieso fällig.
Vielleicht war es auch gut so, dass sie dazwischen gefunkt hatte. Immerhin war es ihm eigentlich verboten worden Sesshoumaru zu töten oder seinen Bruder, der ja jetzt sowieso hin war. Aus Gründen, die er nicht kannte. Nun gut, er musste sich beeilen, man wartete bestimmt schon auf ihn. Flink sprang er in die nahe liegenden Büsche und war nach kurzer Zeit aus den Augen verschwunden.
--------------------------------------------------------------------------------
Na überrascht ;-)
Keiner hat gewonnen, obwohl Sess jetzt ein Schwert weniger hat. Kayas Gründe dem Dämon zu helfen sind zwar etwas seltsam, aber nur das Resultat zählt!
Über Kommentare würde ich mich super freuen,
liebe Grüße Tessa