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Die Geschichte des wahren Lichtes

von

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Achter Teil und Nachwort

8. Teil

41. Gefahr aus dem Inneren

Es war schön, die Anwesenheit der Three Lights zu spüren. Durch mein Bitten hatten sie sich wieder der Musik gewidmet. Alles war friedlich. Und doch, in meinem tiefsten Inneren spürte ich, dass bald etwas Schreckliches auf die Erde zukommen sollte...

Das Telefon klingelte bei mir am 1. September früh morgens schrill und laut in die morgendliche Stille hinein. Als ich abhob, hörte ich Bunnys aufgeregte Stimme. "Sandra, komm so schnell du kannst zu Amis Wohnung." Ich zog mich eilig an. Rennend begab ich mich zu Amis Adresse. Alle standen sie schon um den laufenden Computer herum und schauten fassungslos auf den Bildschirm. Keiner schien mich zu bemerken, bis ich sagte: "Was ist los?" Seiya machte mir Platz und ich konnte einen Blick auf den Monitor werfen. Doch ich konnte nichts Genaues erkennen. Ami klärte mich auf. "Du siehst hier das Innere unserer Erde, und der dunkle Fleck in der Mitte ist etwas, dass ich noch nicht definieren konnte, aber die Tatsache ist, das es sich sehr schnell vergrößert." - "Und was ist das Problem?" fragte ich weiter, doch ich wurde durch ein gleißendes Licht in der Mitte des Raumes unterbrochen. "Vater! Was tut ihr hier?" rief ich aus. "Die Erde ist in allerhöchster Gefahr! Dieser Fleck ist nicht einfach nur ein Fleck, wenn er groß genug ist, kann er alles Leben auf der Erde auslöschen, es ist die Schlimmste Bedrohung im ganzen Universum." - "Aber wieso wollen sie alles Leben zerstören?" - "Dieser Dämon strebt nicht nach Geld oder Macht, nein, er will einfach alles Leben zerstören und die Erde ist sein nächstes Opfer." - Ich sprang auf. "Das werde ich niemals zulassen! Wir müssen etwas unternehmen!" - "Passt bloß auf, meine Prinzessin, das hier ist die schwierigste Mission in eurem Leben. Aus dieser Macht entstammt alles Böse. Es wird vielleicht euer letzter Kampf sein, ob ihr nun gewinnt oder verliert." - "Wir werden nicht verlieren! Wie könnt ihr so etwas sagen?" - "Ich möchte nur sagen, dass es sehr schwer sein wird. Aber wenn ihr zusammenhaltet und eure Liebe stark ist, werdet ihr es schaffen. Prinzessin, verleihe den Kriegern eine neue Macht, die Macht deines Glaubens an das Leben. Viel Glück euch allen." - "Nun gut, ich werde euch mit neuen Kräften ausstatten, damit ihr für den Kampf gerüstet seid. Nehmt euch alle bei den Händen!" Gesagt, getan. Dann konzentrierte ich mich und rief: "Macht des Lebens, Macht des ewigen Lichtes, verleihe den Kriegern des Inneren und Äußeren Kreises und den Starlights neue Kräfte!" Die Krieger spürten eine wohltuende Wärme in sich aufsteigen. Nach ein paar Sekunden war alles vorbei. "Nun sind wir bereit, für das Leben zu kämpfen. Ich schlage vor, wir treffen uns morgen früh im Hikawa-Tempel. Genießt diesen Tag noch einmal, macht wozu immer ihr Lust dazu habt." Dann verließ ich die Wohnung. Ich lief zum Strand, legte mich auf einen kleinen Felsen, schaltete meinen CD-Player ein und vergaß alles um mich herum...
 

42. Der Kampf beginnt!

"Nun gut, sind wir alle anwesend? Dann kann es ja losgehen. Ihr wisst, wir müssen uns ins Innere der Erde beamen. Also...!" - "Wartet auf mich!" Sailor Moon kam um die Ecke geflitzt. "Es tut mir leid, ich habe verschlafen!" - "Oh, du...!" Mars wollte gerade anfangen zu schimpfen. "Ist schon gut, Bunny und Rei," sagte ich sanft, und sie hörten auf und sahen sich versöhnlich an. "Doch bevor wir uns in die Höhle des Löwen begeben, möchte ich euch allen noch danken für die schöne Zeit mit euch. Es war nicht immer leicht, aber gemeinsam haben wir alle Schwierigkeiten überwunden und werden es auch jetzt tun. Vergesst nicht, es könnte unser letzter Kampf sein, den wir je kämpfen werden. Danach können wir uns wieder anderen Dingen widmen. Bunny, was wirst du zum Beispiel tun?" - "Na, das ist doch klar, ich werde Mamoru heiraten." - "Und du, Ami?" - "Ich werde, wenn die Schule vorbei ist, anfangen zu studieren, um eine gute Ärztin zu werden." - "Ich möchte eine gute Hohepriesterin werden und den Tempel verwalten." - "Ich möchte in einer Gärtnerei arbeiten!" - "Ich werde ein großer Star!" - "Ich werde wieder mehr malen und Konzerte geben." - "Ich nehme wieder an Motorradrallyes teil!" - "Ich möchte in der Universität den Kosmos erforschen!" - "Wir werden uns ganz der Musik hingeben." - "Ich will endlich erwachsen werden!" - "Ich möchte nur mit dir befreundet sein, mein ganzes Leben lang," sagte Hotaru schüchtern und lachte mich an. Ich lachte zurück. "Und du, Sandra? Was wirst du tun?" - "Ich werde ein Buch schreiben, dann um die ganze Welt reisen, nur um festzustellen, dass es hier bei euch doch am Schönsten ist!" Alle nickten und dann gaben wir uns die Hände und schworen, für immer Freunde zu bleiben. Endlich konnte es nun losgehen. Enthusiastisch begaben wir uns in das Innere der Erde.

Uns erwartete ein düsterer Ort ohne Begrenzung. Über uns entdeckte ich eine große schwarze Kugel, die sich ständig etwas vergrößerte. "Was ist das?" rief Jupiter. "Was ihr hier seht, ist mein Lebenswerk, Kriegerinnen dieses Planeten." Die Stimme stammte von einer finsteren Gestalt vor uns. Sie trug einen Mantel, und man konnte nur ihre glühenden Augen erkennen. Wenn sie noch eine Sense gehabt hätte, könnte ich mir vorstellen, dass es der Tod höchstpersönlich gewesen wäre. Sailor Moon wagte sich als erstes voran. "Du willst das Leben auf der Erde gefährden, doch das werden wir niemals zulassen. Wir sind die Sailor-Krieger und kämpfen für Liebe und Gerechtigkeit. Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!" Doch darauf konnte er nur lachen. "Ihr denkt wohl, ihr könnt das Leben beschützen, aber ich werde dafür sorgen, dass es im ganzen Universum kein Leben mehr geben wird! Einigen dürfte ich ja nicht unbekannt sein. Starlights, euer Planet war der letzte, den ich vernichtete." - "Du warst es also! Mörder!" Fighter wollte sich auf ihn stürzen, doch Healer und Maker hielten ihn zurück. "Auch Silvermillenium fiel meiner Macht zum Opfer." Ich erstarrte. "Dann war es also gar nicht die dunkle Macht von damals, die Silvermillenium zerstörte?" - "Alles nur Sklaven meiner selbst." Ich erinnerte mich, Bilder flimmerten vor meinen Augen. Alles Böse entstand also durch ihn. Tränen kullerten von meinen Wangen. "Ihr, ihr seid an allem schuld, ihr habt alle auf dem Gewissen!" Schluchzend startete ich einen Angriff, doch zwecklos. "Mit so einem Kinderkram werdet ihr mich niemals besiegen!" - "Wir haben auch noch mehr auf Lager!" schrie Uranus und ein harter Kampf sollte beginnen...
 

43. Hilfe

Erschöpft fiel ich auf die Knie. Wir hatten alles versucht, einzeln, wir hatten unsere Kräfte vereinigt, wir hatten ihn überreden wollen, doch nutzlos. Die Kugel war inzwischen ein ganzes Stück größer geworden. Sie drohte die Erde und das Leben zu verschlingen. Aber es durfte nicht geschehen. Sollen all die vielen Kämpfe in den vergangenen Jahren zwecklos gewesen sein? Und vor allem mussten wir doch das Leben schützen, es war das Wichtigste, was uns jemals in die Hände gelegt wurde. Ich nahm noch einmal meinen Stab zur Hand und rappelte mich auf. Die anderen Krieger lagen verstreut am Boden. Unsere Kleider waren zerrissen, unsere Haut von Wunden übersät. Ich erhob meinen Stab und sammelte noch die letzten Kräfte in mir. "Du willst wohl immer noch nicht aufgeben?" - "Oh nein, niemals," murmelte ich und schrie "Macht des Lichtes, gib mir deine Kraft! Macht des Lebens, hilf mir, ihn zu vernichten!" Ein mächtiges Licht erstrahlte, und breitete sich aus. Doch auf einmal wurde ich nieder geworfen, er holte aus und zerschlug meinen Stab in tausend Stücke. Dann sammelte er seine Energie in seinen Händen und schmiss sie mir entgegen. Ich hielt meinen Arm zum Schutz vor mein Gesicht, doch seine Energie traf mich nicht. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich Saturn vor mir, die dann zusammenbrach. "Saturn! Nein!" - "Du kannst das Leben beschützen, ich weiß es. Ich habe alles versucht, was in meiner Macht lag, doch anscheinend habe ich mich überschätzt. Du wirst es schaffen. Und wenn ich aufwache, wird wieder alles so sein wie vorher." - "Saturn." Sie lag friedlich da, als ob sie nur eingeschlafen wäre. Ich schaute mich um. Die anderen Krieger rappelten sich langsam wieder auf, doch viel Kraft blieb ihnen nicht mehr. Ich hatte jedoch keine Ahnung, wie wir ihn besiegen sollten. Dann hörte ich eine Stimme. "Du packst es nicht allein, ihr braucht die Hilfe von denen, die das Leben genauso lieben wie ihr." - "Vater! Von wem? Wer soll uns denn noch helfen?" Doch ich konnte keine Stimme mehr vernehmen. Von denen, die das Leben genauso lieben wie ihr. Genau! Die Menschen auf der Erde mussten uns helfen! Ich stand auf und konzentrierte mich. Ich faltete meine Hände und ein helles Licht bildete sich um sie. Dann begann ich langsam zu sprechen. "Menschen auf der Erde, hört ihr mich? Alle die meine Stimme vernehmen, sollen jetzt gut zuhören. Das Böse bedroht einmal mehr wieder unsere schöne Erde. Aber dieses Mal können wir Sailor-Krieger sie nicht alleine besiegen. Wir brauchen eure Hilfe, eure Energie. Unser aller Leben ist bedroht, doch wir können es schützen, wenn wir einmal alle zusammenhalten werden, egal welche Rasse, welches Geschlecht, welches Alter. Helft uns, damit wir euch helfen können! Darum sprecht mir nun nach: Macht des Lebens, mach auf!" Es war überwältigend. Auf der Oberfläche vernahmen die Menschen eine schöne Stimme, und im Licht der Sonne sah man die Umrisse einer Gestalt, die die Hände gefaltet hielt. Alle machten sie es ihr nach und sprachen die magischen Worte aus. Jeder gab einen Teil seiner Energie ab, um etwas Gutes zu tun. Inzwischen spürte ich, wie mit jedem Augenblick mehr und mehr Energie der Menschen in meinen Körper floss. Auch die Sailor-Krieger schenkten mir noch den kleinen Teil ihrer übrig gebliebenen Kraft. Ich sah langsam zu dem Dämon auf, dann zu der Kugel, und dann...
 

44. Das Leben

...dann sprang ich. Ein Schutzschild ließ mich in die Kugel eindringen. Sekunden passierte nichts, doch schließlich explodierte die Kugel und der Dämon verschwand für immer...

Die Sailor-Krieger wussten nicht, wie ihnen geschah, als sie sich wieder am Hikawa-Tempel auffanden. Sailor Eternal Light war nicht unter ihnen. "Wo ist sie nur? Was ist mit ihr geschehen? Oh, seht nur!" Saturn hob ihre Brosche auf. "Aber was ist mir ihr?" - "Wir wissen es nicht." Tage vergingen ohne ein Zeichen von ihr. Doch eines Abends stürmte Chibiusa zu den versammelten Freunden. "Kommt mit, ihr werdet nie erraten, wen ich gerade in einem Cafe gesehen habe!" Die Freunde rannten sofort zu dem besagten Cafe. Und im Innern saß...sie! Bunny ging hinein und sprach mit ihr, doch die anderen konnten nicht hören, was. Schließlich kamen beide aus dem Gebäude heraus. "Sie hat ihr Gedächtnis schon wieder verloren!" flüsterte Bunny den anderen zu. Also begaben sich alle erst einmal zum Hikawa-Tempel.

"Schön habt ihr es hier, ich muss schon sagen, Rei." sagte ich. "Ja." Verwirrt blickte ich in die Runde. Irgendetwas ist mit denen, dachte ich. Sie sind zwar nett, aber irgendwie kommen sie mir bekannt vor. Dann entdeckte ich etwas. "Hey, du hast aber eine schöne Brosche. Darf ich sie mir mal anschauen?" - "Aber sicher!" Hotaru, so hieß sie, glaube ich, gab mir das schöne Teil. Doch schon beim ersten Berühren fühlte ich etwas Komisches. Ein Schauer von Bildern zuckte vor meinen Augen vorbei, so schnell dahin wie sie gekommen waren. "Du kannst sie behalten," sagte sie. "Wow, super! Vielen Dank!" Und dann verabschiedete ich mich, weil ich mich nicht sehr wohl fühlte. Nachts hatte ich einen merkwürdigen Traum. Ich träumte von Dämonen und Kriegern, von Kämpfen und Licht und einer großen Kugel. Gefühle übermannten mich, Trauer, Freude, Kraftlosigkeit und grenzenlose Kräfte. Personen und Orte huschten an mir vorbei. Mit jedem Bild kam ich meinem Gedächtnis mehr auf die Sprünge. Und morgens war etwas mit mir geschehen....

"Oh nein, nicht schon wieder ein Dämon!" - "Es war wohl doch nicht unser letzter Kampf!" - "Kommt schnell!" Die Kriegerinnen liefen durch die Straßen an den Ort, wo Ami einen Dämon lokalisieren konnte. Noch geschwächt vom letzten Kampf, hatten sie jedoch einige Schwierigkeiten mit ihm. Auf einmal hörten sie eine vertraute Stimme. "Du gefährdest das Leben der Menschen hier! Das werde ich niemals zulassen, im Namen des Lebens werde ich dich bestrafen!" Und ich sprang aus meinem Versteck, zückte meinen Stab und schickte meine Waffe dem Dämon entgegen, der auch nichts mehr unternehmen konnte. Lachend lief ich auf meine Freunde zu und umarmte alle ganz herzlich. "Mein Vater gab meinem Körper ein neues Leben, weil ich es doch schützen muss! Und jetzt wissen wir, dass uns nichts mehr trennen kann, und dass es leider doch nicht unser letzter Kampf gewesen ist. Aber ich hoffe, wir werden noch viele Kämpfe zusammen kämpfen und siegen und das Leben schützen." Und wir gaben uns im Licht der untergehenden Sonne die Hand.
 

Fortsetzung folgt...........
 

Nachwort: Diese Geschichte hat mich sehr viel Zeit gekostet, wie ihr an dem Umfang erkennen könnt, aber sie kommt aus meinem Herzen und ich habe mir auch extra sehr viel Zeit für sie genommen. Wenn ihr sie lest und ihr sie gut findet, dann bin ich glücklich und weiß, dass die Zeit eine gute war und sich der Aufwand gelohnt hat. Es wird sicherlich irgendwann einmal eine Fortsetzung geben, denn die Abenteuer der Kriegerinnen werden

nie zu Ende gehen.

Diese Geschichte ist für alle, die genauso fühlen wie eine Sailor-Kriegerin.....
 

In Liebe, eure Sandra Doll

doll_sandra@yahoo.de (Schreibt mir auf jeden Fall, wie ihr sie fandet!!!!!!!!!)

1. Veröffentlichung 1999

2. Überarbeitet 2004/2005
 

Dies hier ist sozusagen ein kleines zweites Nachwort, dass ich nach all den Jahren dem ersten (das natürlich immer noch gilt) hinzufügen möchte. Es war einerseits ein gutes Gefühl, die ganze Geschichte noch einmal zu lesen und andererseits ihre großen und kleinen Schwächen aufzudecken. Inzwischen hätte ich wohl einige Passagen komplett anders geschrieben, aber ich habe sie so gelassen. Bitte drückt bei dem ein oder anderen ein Auge zu ;) Bedenkt, dass dies die ersten geschichtlichen Ergüsse einer 15-Jährigen waren. Danke ^^



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