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Der Fluch Lord Voldemorts

von

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Ruhe vor dem Sturm

So, dass was jetzt kommt, ist doch wohl eine pure Kawaii-Szene, oder? (kawaii = süß, niedlich) Darum habe ich meinen Kater so lieb ^_^ Also: dieses Kapitel ist Lico (<- mein Kater!) gewidmet! Achja: Es ist eine ganze Menge Zeit vergangen...
 

Kapitel 14: Ruhe vor dem Sturm
 

Schnurrend wachte Harry auf. Blinzelnd schlug er die Augen auf. Irgendetwas sorgte dafür, dass sie sich immer wieder automatisch schlossen, damit dieses Irgendetwas ihm nicht in die Augen geriet. Irritiert drehte er den Kopf nach oben und versuchte es noch einmal. Ach so, blonde Haare verhinderten eine ungestörte Sicht auf den Wecker!

Es war Sonntag morgen und etwa 10.32 Uhr, soweit Harry das durch den strubbeligen Blondschopf - der seinem am Morgen in nichts nachstand - beurteilen konnte. Dann hatte er es also mal wieder versäumt mitten in der Nacht auszuwandern und in sein Bett im Gryffindorturm zu verschwinden. Allerdings hatte er wohl auch keine andere Wahl gehabt, als hier bei Draco zu bleiben, da der ihn zweifellos beschlagnahmt hatte:

Sein Kopf lag zur Hälfte auf Harrys kleinem Körper und als Harry sich darunter hervor schieben wollte, musste er feststellen, dass Draco's Arm hinter ihm lag und ihn davon abhielt sich auch nur einen weiteren Zentimeter zu rühren.

Leise murrte er protestierend, legte sich dann jedoch resignierend wieder hin und döste noch ein Weilchen vor sich hin. Draco schien jedoch nicht allzu bald aufwachen zu wollen.

Harry hätte Draco niemals zugetraut ein Langschäfer zu sein, aber genau das war er. Blieb Nachts unendlich lange wach und bewegte sich am Morgen nicht von der Stelle! Und genau diese Tatsache brachte Harry jetzt fürchterlich zum schnurren - auch wenn er das nicht zugegeben hätte. Und ganz plötzlich hatte er auch das Bedürfnis nach Treteln, wofür er die schönen, spitzen, noch nie geschnittenen Krallen, in Draco's wundervollen, weichen, seidigen Haaren versenkte.

Und genau das weckte Draco jetzt auch auf.

"Hey... Hey, was machst du da...?", fragte er verschlafen. "Lass das... Das tut doch weh....!"

Harry schnurrte. Mit der Zeit fand er Gefallen daran Draco morgens aufzuwecken.

"Morgen... Kater...! Schlaf... weiter...", murmelte Draco und schloss wieder die Augen.

'Weiter schlafen?', dachte Harry. 'Nö!'

Und so leckte er Draco kurzentschlossen über die Nasenspitze. Draco öffnete wieder die Augen. Harry schnurrte besonders laut und rollte sich einmal um sich selbst in Draco's Armen. Das war Katzensprache und hieß so viel wie: Kraul mich!

Draco ließ sich glücklicherweise nicht lange bitten. Sofort begann seine Hand Harrys Nacken zu kraulen. Harry schnurrte. Oh, ja, das hatte er wirklich gerne. Stunden lang konnte Draco das machen. Stunden lang, Tage lang, Wochen lang - doch meistens schlief er irgendwann ein.

Harry drehte sich von einer Seite auf die andere , damit Draco auch bloß keine Stelle ausließ. Treteln war jetzt ein Muss und Schnurren tat er sowieso schon ganz kräftig, also drückte er seine Tatzen einfach gegen das Nächstbeste, was Halt bot und presste sein kleines Köpfchen auf diese Weise in Draco's Hand.

Draco musste schmunzeln. Da vergas sein Käterchen sich also mal wieder selbst. Doch leider gefiel ihm die Stelle nicht, an der Harry tretelte, was irgendwo zwischen Hals und Schulter war, denn seine Krallen pieksten. Das tat zwar nicht wirklich weh, aber es war unangenehm - und es hielt ihn wach!

"Harry...", brummte er, drückte die beiden Tatzen zur Seite und seine Nase in das weiche Fell auf Harrys Brust. Ja, so lag er doch wunderbar! Dieses Fell war so schön weich und warm und zusätzlich war es so auch noch schön dunkel. Ja, so konnte man doch weiter schlafen - wären da nicht zwei Tatzen, deren Krallen sich nun in den Hinterkopf krallten.

"Harry...!", brummte Draco abermals. Harry ließ vom Treteln ab. Draco hatte ihm mal anvertraut, dass seine Krallen verteufelt spitz waren und er sie doch bitte, bitte irgendwo anders reinjagen sollte, aber bitte, bitte nicht in Dracos Haut - nirgendwo! Leider ging das absolut nicht. Harry gab sich ja wirklich die allergrößte Mühe und versuchte sich wirklich zu beherrschen, aber genau da, in Dracos Haut, da mussten die Krallen rein; am besten noch ganz, ganz tief.

Harry schnurrte wohlig auf. Draco strich nun über sein Fell und damit alle sich lösenden Haare auf die Bettdecke. Wie gut, dass es Hauselfen gab...

Dann kraulte er Harry am Hals und unter dem Kinn. Harry verrenkte sich in der Hoffnung damit irgendetwas zu erreichen. Er schnurrte wie ein Weltmeister und musste doch jetzt Treteln um Draco zeigen zu können, wie gut das tat! Und so krallte er sich wieder in Draco's Kopfhaut fest. Diesmal jedoch mit soviel Leidenschaft, dass Draco prompt mit Kraulen aufhörte und plötzlich kerzengrade in Bett saß.

"Au!", beschwerte er sich und tastete durch sein Haar auf der Suche einer eventuellen Wunde. Harry sah ihn aus ganz großen Katzenaugen an, die überhaupt nicht verstehen konnten, warum Draco mit streicheln aufgehört hatte. Ärgerlich schaute er Harry an.

"Kater!", sagte er, schnappte sich Harry beim Nacken und trug ihn hinüber zu einer Wand, die bald darauf ein Badezimmer preis gab. Er setzte Harry unter die Dusche und drehte sie auf. Kaltes Wasser gab es hier nicht und kochendes sowieso nicht, aber Katzen mochten Wasser deshalb noch lange nicht!

"EY! Idiot!!!", fauchte Harry kurz darauf. Draco ging zum Spiegel, um sich die Zähne zu putzen. "Jetzt sind meine ganzen Sachen nass!!!"

Harry hatte zwar nicht viel an, aber das, was er an hatte, war nun nass.

"Oh, soll ich jetzt kommen und dir beim Ausziehen helfen?", fragte Draco anstößig.

"Vergiss es! Bleib bloß, wo du bist!", schrie Harry aus der Dusche. Malfoy grinste. Es machte immer noch Spaß, Harry immer wieder ein bisschen zu ärgern.
 

"Mann, Harry, wo warst du denn schon wieder??", fragte Ron sichtlich sauer. Tatsächlich war er kurz davor in die Luft zu gehen. "Das war jetzt schon das 7. Mal!!! Wo bist du denn immer?!"

"Ja, ich will das auch wissen!", sagte Hermione energisch. "Wir haben dich heute eine Stunde lang überall in Hogwarts gesucht! Aber nein, nirgendwo ist Harry Potter! Kannst du dir eigentlich vorstellen, dass ich mir Sorgen um dich mache?"

"Tut mir leid", sagte Harry. Kaum hatte man den 2/3 Raum betreten wurde man so angefaucht - in letzter Zeit kam das öfter vor. Genauer gesagt kam das seit einer Woche öfters vor. Also seit dem Harry Nachts regelmäßig bei Draco schlief.

"Ron wollte mit dir Quidditch spielen! Und ich habe dir die Sachen aus dem Buch raus gesucht!", sagte Hermione aufgebracht.

"Oh, danke", sagte Harry und nahm die Liste von Hermione entgegen.

"Kannst du uns jetzt bitte mal sagen, wo du immer bist? Ich meine: Irgendwo musst du ja schlafen, wenn du nicht im Gryffindorturm schläfst!"

"Hermione!", sagte Ron zielsicher. "Ich denke 'schlafen' ist das richtige Stichwort."

"Natürlich ist es das! Immerhin-"

"Nein, Hermione, du verstehst mich nicht", sagte Ron und schaute sehr, sehr ernst. "Nicht 'alleine schlafen' ist gemeint, sondern 'miteinender schlafen'..."

Doch den Satz brauchte Ron gar nicht zuende sprechen. Harry's rote Gesichtsfarbe beantwortete alles.

"Bingo! Wusst' ich's doch!", jubelte Ron. "Und, wer ist's?"

"Äääähem...", machte Harry nervös. Wie war das gewesen: 'Wieso weißt du nicht, was du Granger und Weasley erzählen sollst, Käterchen? Das ist doch ganz simpel!', hatte Draco gesagt. 'Erzähl ihnen doch einfach die Wahrheit: Du schläfst bei jemand anderem. Das erklärt doch alles! Und bei wem du schläfst und was du tust, musst du wirklich niemanden erzählen!'

Allerdings konnte Harry das nicht tun. Das war so... zweideutig. Und er schlief ja nicht MIT Draco sondern nur BEI ihm. Das war immer noch ein ganz großer Unterschied! [1]

"Hör auf damit Ron!", tadelte Hermione. "Harry muss das nicht sagen, wenn er nicht will - obwohl mich das ehrlich gesagt auch mal interessieren würde!"

"Äh...", machte Harry. Bedeutete das nicht soviel wie: Rück mit der Sprache raus!!!

"Na komm schon, uns kannst du das doch sagen!", sagte Ron drängend. "Zumindest solange es nicht Loony ist!"

"Ron!"

"Ist doch so!", sagte Ron und streckte Hermione die Zunge raus. "Jetzt sag, Harry! Los, wer ist es?"

"Ich glaube nicht, dass ich DIR das sagen würde, Tratschtante", sagte Harry zu Ron und nahm deutlich Abstand von ihm.

"Ron, hör jetzt auf! Ich finde das nicht gut!", sagte Hermione eindringlich. "Harry! Die Schule ist nicht für solch einen Unsinn gedacht, das ist dir schon klar, oder?"

"'Unsinn' also?", sagte Ron. "Ich hör wohl nicht recht!"

Hermione ignorierte ihn: "Du musst dich auf die Schule konzentrieren, sonst schaffst du es nicht Auror zu werden, Harry!"

"Ähm... Klar...", sagte Harry. Kaum zu glauben, jetzt musste er sich auch noch SO WAS anhören.

"Bla, bla, bla! Harry, lass dir nichts einreden!", sagte Ron. "Du musst jetzt viel Zeit mit ihr verbringen, sonst ist sie beleidigt! Meinetwegen kannst du das Quidditchtraining sausen lassen, okay?"

"Stichel ihn noch zu irgendwelchen Dummheiten an, Ron!"

"Ach, komm, Hermione! Wenn's nach dir ginge, gäbe es doch keinen Sex vor der Ehe!", konterte Ron.

"Wie bitte?! Was soll das denn heißen!?", sagte Hermione spitz. "Ich mein ja nur: Vielleicht hat sie ja AUCH Quidditchtraining! Schon mal daran gedacht? Hm?"

"Hat sie nicht! Denn das würde heißen, es wäre Cho! - Harry, du hast doch nicht wieder was mit Cho, oder?"

"Nein...", sagte Harry, doch er bezweifelte, dass Ron ihn hörte, da Hermione sofort das Wort ergriff.

"Es gibt in einer Quidditch-Mannschaft aber nicht nur Sucher, Ron, das solltest DU eigentlich wissen!"

"Ich glaube aber nicht, dass Harry eine Quidditchspielerin hat, oder Harry?"

"Sie muss auch nicht unbedingt in einer Quidditchmannschaft sein, Ron! - Was ich sagen wollte ist eigentlich, dass jeder hier in der Schule ist, um EIGENTLICH etwas anderes zu tun, als mit irgendwelchen Leuten Sex zu haben!"

"Es ist aber nicht jeder so blöd, wie du, und lernt von Morgens bis Abends, Hermione!"

"Man ist nicht blöd, wenn man lernt, dann ist man schlau!"

"Das glaubst aber auch nur du!"

"Du wirst später schon sehen, was du davon hast Ron!"

"Ich habe davon eine Jugend, Hermione!"

"Und keine Zukunft!"

"Dafür Sex!"

Harry packte sich an den Kopf. Das war doch alles nicht wahr... Wenn Ron wenigstens eine Freundin haben würde... Aber nein, die einzige Freundin, die er hatte, war Hermione und die dachte, wie gerade verdeutlicht wurde, an alles andere, aber nicht an Sex.

Er setzte sich an den Tisch und begann seine Hausaufgaben zu machen. Ron und Hermione stritten sich derweil weiter. Es dauerte eine ganze Weile bis sie mit Lernen anfangen konnten. Doch bald fragten sie sich wieder Jahreszahlen ab und übten einen Zauberspruch für Verwandlung.

Am Abend (21 Uhr) gingen Ron und Hermione, die Harry noch mal raten wollte, wenigstens unter der Woche, wenn am nächsten Tag Schule war, alleine und im eigenen Bett zu schlafen, doch Ron verwickelte sie in ein ernstes Streitgespräch und bald hatte Harry wieder seine Ruhe - jedoch auch nicht für lange:

"Aha! Du hast denen also doch erzählt du schläfst bei deiner Freundin, ja?", sagte Draco, der nur wenige Minuten später unter dem Tarnumhang erschienen war.

Harry schüttelte den Kopf und tunkte seine Feder in die Tinte. "Ne, ich hab nur 'Ähm...' und 'Nein...' gesagt, den Rest haben die sich ausgedacht!"

Draco grinste. "Ich nehme an, du hast dir nicht die Mühe gemacht, dieses Missverständnis aus der Welt zu räumen, wie?"

Harry lachte leise und schüttelte den Kopf, während er sich wieder seinem Pergament zuwandte. "Nein."

Draco setzte sich wie immer Harry gegenüber.

"Was machst du?"

"Schreib was von Hermione ab."

"Ach? Ich dachte das darfst du nicht?"

"Sie hat es mir gegeben, das geht schon klar."

"Ist das für Zaubertränke?"

"Ja."

"Kann ich mal?"

"Klar, hier", sagte Harry etwas überrascht und reichte Draco das Stück Pergament. Er las es sich durch und meinte dann:

"Da ist schon wieder ein Fehler drin. Kann es sein, dass sie schusselig wird?"

"Ähm..."

"Schreib mal weiter ab, den letzten Satz diktier ich dir."

Und so machten die beiden noch 1 ½ Stunden lang Hausaufgaben.

"Kommst du mit zu mir?", fragte Draco und legte sich den Umhang um.

"Also, wenn es nach Hermione geht, dann nicht", sagte Harry und hob die Schultern.

"Es geht aber nicht nach ihr, sondern zu mir", grinste Draco. Harry lachte.

"Na dann!", sagte er. Er hatte schon seine Sachen für Morgen gepackt, also brauchte Harry nur noch seinen Umhang umtun und sich verwandeln. Müde gähnte er.

"Trägst du mich?", fragte er. Draco grinste.

"Klar, komm her!", er zog Harry zu sich und umarmte ihn wirklich. Harry sah schnell zu, dass er sich verwandelte, bevor sich Draco noch etwas darauf einbildete.
 

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[1] - o_Ò Ach ehrlich??? Nicht wirklich, oder? Ó_ò
 

Hach ja.... *seufz*

Und was lernen wir daraus? Harry und Draco können doch sehr gut miteinander klarkommen. Und anscheinend gefällt es Harry auch blendend bei Draco. Es ist alles so schön. So friedlich und ruhig... Wie hieß das Kapitel noch gleich???

Nachgeschaut? Oh ja - genau! Im Moment sehen wir alles durch eine rosarote Brille, doch im nächsten Kapitel sieht Harry rot! - rot, wie die Liebe....



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sumomo_hioru
2007-09-20T18:28:46+00:00 20.09.2007 20:28
wenn ich das so lese, sehne ich mich nach einem freund der mit mir genau das gleiche macht wie Draco mit Harry
Das is einfach soooo kawaii
muss sofort weiter lesen

sumomo
Von: abgemeldet
2006-01-08T11:42:56+00:00 08.01.2006 12:42
Oh mann
Ist das kawaii^^
Ich bin noch total am schwärmen! *grinsennichtmehrwegkriegt*
Bitte schreib schnell weiter!
Als stolzer Katzenliebhaber und -besitzer kann ich Harrys treteln absolut nachvollziehen. Katzen sind einfach die tollsten Haustiere *streichel*

Um die konstruktive Kritik zu erfüllen komme ich leider nicht, da es absolut nichts auszusetzen gibt! Ich mag diese "Umgangssprache", die als zu finden ist und ich kann mir gut vorstelle, dass die Charas so handeln würden.
Ich freue mich aufs weiterlesen

komilup^^
Von:  Saint
2006-01-03T18:19:18+00:00 03.01.2006 19:19
Einfach nur Süß wie das Kapi geschrieben wurde, so morgens möchte ich auch geweckt werden von einer kleinen Katze.

Hast mich schon richtig neugierig auf das nächste Kapi gemacht. Schreib schnell weiter.


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