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Hab mich lieb

von

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Das Monster unter dem Bett

Hallo ihr lieben Leser!
 

Hat mal wieder gedauert, hm? Sorry! >.< Ich musste mir erst noch ne gute Muse suchen...und IHN (na, wer wohl? *fiesgrins*) dann noch in einem kalten dunklen Schuppen nackt in Ketten legen...Silberketten... *grinsend zu KleinerMond schiel*
 

Ähm ja, sorry, aber das "haarige kleine Problem" MUSSTE ich einfach mit reinbringen, hehe, das war einfach nur zu herrlich ^___^ ist ja net wirklich ein Spoiler - aber eine meiner Lieblingsstellen im Buch ;)
 

Kapitel 5

Das Monster unter dem Bett
 

Im Halbschlaf lümmelte Sirius auf seinem Bett und beobachtete, wie die weißen Strahlen der langsam wandernden Sonne träge über Moonys schlafenden Körper zogen. Das tat er jetzt schon seit ein paar Stunden und wurde es nicht müde, denn er hatte über eine Menge nachzudenken.
 

Kurz nachdem Remus in der Heulenden Hütte völlig erschöpft in Ohnmacht gefallen war, hatte Sirius sich nähernde Schritte gehört. Madam Pomfrey kam immer schon in den frühesten Morgenstunden, kurz nach dem Untergang des Mondes, wenn die Gefahr gesehen zu werden am geringsten war, um Remus zurück zum Schloss zu bringen. Manchmal war die Zeit zu knapp, so dass Remus noch einen ganzen Tag in dem verhassten Haus zubringen musste. Doch heute war nicht so ein Tag gewesen. Die kürzeren Tage des Herbst und Winters versprachen immer auch einen gewissen Schutz.
 

Sirius hatte sich eilig vor der Krankenschwester versteckt und war später mit James im Krankenflügel erschienen, wo sie beide in schillerndsten Farben schilderten, wie Sirius sich all die Kratzer zugezogen hatte, als er sich mörderischst mit dem Kniesel, den sie als Hausaufgabe für eine Woche in ihrem Schlafsaal pflegen mussten, angelegt hatte. Madam Pomfrey hatte die Wunden skeptisch betrachtet, doch die beiden Jungen waren hartnäckig bei ihrer Geschichte geblieben und Sirius hatte nachdrücklich darauf bestanden, dass er ein paar Tage auf Station würde bleiben müssen. Und da er bekanntermaßen trotz allem ein ausgezeichneter Schüler war und auch das kostbare Wochenende in der verlangten Zeit lag, hatte die Krankenschwester schließlich nachgegeben. Remus hatte zu diesem Zeitpunkt schon geschlafen und war bisher auch nicht wieder aufgewacht.
 

Sirius dagegen, der kaum, dass seine Verletzungen versorgt und verbunden waren, wieder zu seiner alten Aktivität zurückgefunden hatte, hatte erst mal für eine bessere Atmosphäre gesorgt: als Madam Pomfrey nach einem Krankenbesuch im Ravenclaw-Turm (die Krankenstation wurde noch immer tunlichst vermieden - schließlich hatte sich nun wohl auch noch dieser Black angesteckt...) zurückkam, erstarrte sie auf der Türschwelle: Sirius hatte sein Bett näher an das von Remus herangerückt - gerade soweit, dass es reichte Karten zu spielen und ihm nah zu sein, ohne auffällig zu werden... - und sich von James und Peter einige Süßigkeiten und das ein oder andere Spiel (und für Remus auch ein Buch...) bringen lassen. Und da saß er nun neben dem schlafenden Remus Lupin und grinste sie unschuldig-charmant an.
 

Die Schwester öffnete den Mund als wollte sie was sagen, doch dann schloss sie ihn wieder und ging nur mit einem resignierten Kopfschütteln in ihr Büro. Sirius wandte sich wieder Moony zu. Es hatte ihn diesmal wirklich böse mitgenommen: seine aufgeplatzten Schnittwunden am Arm waren frisch verbunden, dazu noch zahlreiche Kratzer und Prellungen, ein verstauchtes Handgelenk. Sirius lächelte unfroh - nicht wenige dieser Verletzungen gingen auf sein Konto. Gut - er selbst hatte natürlich auch was abgekriegt - aber das war nicht der Rede wert. Er war kerngesund und hart im Nehmen - Remus dagegen... Lange ruhten Sirius' graue Augen auf dem blassen Gesicht seines Freundes. Seine Haut hob sich kaum von dem Verband ab, der sich wie ein weißer Ring um seinen Kopf wickelte. Seine unordentlichen hellbraunen Haare quollen darüber und darunter hervor. Ein kleines Lächeln schlich über Sirius' Züge - Remus sah so friedlich aus...aber Moment mal! Erschrocken stellte Sirius fest, dass seine Hand schon auf halbem Wege war durch den weichen Wuschelkopf vor ihm zu fahren. Sein Herzschlag beschleunigte sich und er kam leicht ins Schwitzen. Verdammt, er hatte sich doch geschworen nichts zu versuchen - aber irgendwie war das schwieriger als zunächst angenommen...
 

Sirius wusste, dass er sich zurückhalten musste - Remus hatte weiß Gott genug am Hals - da musste er sich nicht auch noch mit den Avancen seines Freundes rumschlagen - das würde ihn endgültig überfordern. Doch manchmal...manchmal hatte Sirius wirklich das Gefühl Remus wäre es doch gar nicht so unrecht. Er konnte es nicht ganz bestimmen - es war etwas in Remus' Blick, in diesen wunderschönen goldenen Augen, etwas in seinem Verhalten. Eine kumpelhafte Umarmung, die etwas länger als normal dauerte, ein Arm-an-Arm-sitzen auf einem Sofa im vollen Gemeinschaftsraum, obwohl noch etwas Platz für mehr Distanz wäre, zufällige Berührungen im Zaubertrankunterricht, die häufig gar nicht so zufällig schienen...aber vielleicht bildete er sich das alles auch einfach nur ein. Auch wenn es so war, es trug jedenfalls dazu bei, dass Sirius immer verunsicherter wurde - und das ihm! Noch vor einigen Wochen, als er begann diese Gefühle zu entdecken, hatte er versucht sich auf seine Weise abzulenken: ausgefallene Streiche mit James, nächtliche Touren durchs Schloss und der ein oder andere Flirt mit einem Mädchen (von denen nicht wenige abgeneigt waren, wie er damals überrascht feststellen musste). Doch als er begann sich an die Situation mit Remus zu gewöhnen, wurde er wieder ruhiger - und begann wieder die Mädchen und ihre Annäherungsversuche nicht zu bemerken - oder auch glattweg zu ignorieren. Ebenso wie er versuchte das Kribbeln auf seiner Haut zu ignorieren, wenn Remus ihn berührte...oder das aufmerksame Stirnrunzeln, wenn er sah, dass Remus von einem Mädchen (oder auch Jungen) angesprochen wurde, mit dem er normalerweise nichts zu tun hatte...
 

Es war nicht immer einfach, aber er war ganz gut zurechtgekommen - bis die aktuellen Geschehnisse ihm wieder den Boden unter den Füßen weggezogen hatten. Es war eine grausame Vorstellung, aber er musste sich immer wieder fragen, was wäre, wenn er zu spät gekommen wäre. Remus wäre gegangen, einfach so weg aus seinem Leben. Und das auch noch ohne jemals die Wahrheit zu erfahren... Sirius wusste, dass er ihm auch jetzt - nein, gerade jetzt! - nichts sagen durfte. Aber er durfte sich um ihn sorgen, wollte und musste ihn beschützen, ihm helfen wieder glücklich zu werden - das war doch auch unter Freunden erlaubt, nicht wahr?
 

Sirius lächelte traurig - und vielleicht, irgendwann...
 

Und schon bewegte sich seine Hand wieder von ganz allein auf Remus zu, und diesmal zog er sie nicht zurück. Ganz vorsichtig, als könnte er Remus zerbrechen, beugte Sirius sich zum Nachbarbett rüber und strich ihm ein paar widerspenstige Strähnen aus der Stirn. Er zögerte...doch dann streichelte er ihm auch sanft über die Wange, kaum zu spüren. Doch plötzlich zuckte Remus, seine Augenlider flatterten und er begann sich zu bewegen. Erschrocken zog Sirius sich wieder in sein Bett zurück, angelte sich hastig das Buch von Rems Bett und schlug es in der Mitte auf. Doch die Zeilen verschwammen vor seinen Augen und er lauschte mit wild klopfendem Herzen auf die Geräusche des Aufwachens neben ihm. Sirius fühlte sich so ertappt wie noch nie zuvor - und er war während seiner bisherigen Schulkarriere nicht gerade selten bei Dingen erwischt worden, die er eigentlich nicht hätte tun dürfen...
 

Remus schlug die Augen auf "S...Sirius?" Wie abgelenkt blickte der Schwarzhaarige kurz auf "Hey Schlafmütze! Geht's besser?", fragte er so beiläufig wie möglich, so als wäre er schon seit Stunden in das Buch vertieft. Remus schien die Frage gar nicht richtig zu registrieren. Eine Weile war es still und Sirius sah sich schließlich gezwungen umzublättern...und dann noch mal... Fast wäre er zusammengezuckt, als Remus schließlich die Stille brach.
 

"Tatze?"
 

"Hmhmm?"
 

"Du hältst das Buch falsch rum..."
 

Oh! Sirius spürte wie ihm doch tatsächlich langsam die Röte ins Gesicht kroch - und ahnte nicht im Geringsten wie sehr er damit Remus den Atem nahm. Und wieder herrschte eine Weile Ruhe, in der Remus verlegen mit einem Zipfel seiner Decke spielte und Sirius an dem Bucheinschlag rumzupfte. Er mochte es eigentlich nicht verlegen zu sein. Er wusste sonst immer, was er sagen sollte. Und trotzdem ärgerte es ihn seltsamerweise nicht. Im Gegenteil - Sirius begann Gefallen an diesem spannenden Kribbeln in seinem Magen zu finden.
 

Remus spürte dasselbe Kribbeln, nur machte es ihm eher Angst, als dass es ihm gefiel. Schließlich hielt er das Schweigen nicht mehr aus. Besser gleich fragen und seine Sorgen bestätigt oder negiert finden, als es noch länger mit sich rumtragen...
 

"Du Sirius...warum bist du hier? Ich mein...ich hab dich doch nicht etwa...irgendwie..." seine Stimme war immer schwächer geworden und schließlich an einem erstickten Schluchzen zerbrochen. Er blickte Sirius aus riesigen ängstlichen Augen an, doch dieser schenkte ihm ein warmes Lächeln, das ihn gleich viel besser fühlen ließ.
 

"Nein, keine Sorge, Kleiner, nichts passiert. Ich dachte nur ich quartier mich für ein paar Tage hier ein und leiste dir Gesellschaft..."
 

"Oh gut!" seufzte Remus erleichtert "Und...danke für die Gesellschaft..." setzte er leise murmelnd hinzu. Und obwohl Sirius Remus' anderen Spitznamen verwendet hatte, den Namen, der nach Remus' Wachstumsschub eher ein bisschen lächerlich wirkte, der Remus immer ein bisschen Röte ins Gesicht trieb (einer der Gründe, warum Sirius ihn so gerne verwendete...), so störte er ihn auf einmal nicht mehr. Sicher, er wurde immer noch etwas rosa um die Wangen...aber nicht mehr, weil er es peinlich fand, so genannt zu werden...sondern eher weil es ihn...freute. Niemand anders nannte ihn so, es war etwas Besonderes mit Sirius allein. Und so protestierte er auch nicht wie er es sonst immer tat. Statt dessen fiel ihm etwas auf, das die Röte dann doch noch vertiefte: Sirius war ihm so komisch nah... "Du Tatze, sag mal...wieso sind die Betten zusammen geschoben?"
 

Und wieder schien Sirius etwas verlegene Röte aufzulegen. Remus hatte das bei Sirius bisher nur selten gesehen, und nun schien es auf einmal so oft zu passieren! Aber er fand, dass es ihm einen gewissen Touch gab. Auch seine coole Fassade konnte man also durchdringen. Ein beruhigender und aufregender Gedanke zugleich. Aber es dauerte nicht lange, da hatte Sirius sein altes Selbst wiedererlangt. Er machte eine wegwerfende Handbewegung.
 

"Nun, das macht das Kartenspielen leichter...und außerdem ist es verboten und wie du ja weißt, kann meine durchtriebene Rumtreiber-Seele einer solchen Versuchung nicht standhalten..." setzte er mit einem so verschmitzten Grinsen hinzu, dass Remus nicht anders konnte als es zu erwidern.
 

Und das war nicht die letzte Herausforderung an eine Rumtreiber-Seele... James und Peter zum Beispiel erledigten ihre Krankenbesuche grundsätzlich nachts, da es verdächtig ausgesehen hätte, wenn sie tagsüber die "Quarantäne" brechen würden. Es hielt sich nämlich hartnäckig das Gerücht die Herren Lupin und Black hätten sich gegenseitig mit etwas Mysteriösem angesteckt, zweifelsohne ein nach hinten losgegangener Streich der Rumtreiber... Und außerdem war es spannender erst nachts die Krankenstation aufzusuchen. Der gemeine Maraudus Totalus ist ein nachtaktives Wesen. Am Tage, und vor allem während des Unterrichts, schläft er um die Energien zu sammeln, die er für seine zahlreichen Aktivitäten magischer und verruchter Art braucht. - so hatte es James einst in ihrer Satzung festgeschrieben.
 

Dass bei diesen "kleinen" Besuchen so manche Missetat die Inneneinrichtung der Krankenstation böse mitnahm, war nur einer der Gründe, warum Madam Pomfrey drei Kreuze schlug, als sie Remus und den überraschenderweise zum gleichen Zeitpunkt genesenden Sirius entlassen konnte. An diesem Tag reiste auch Remus' Mutter ab. Er verabschiedete sie an der großen Freitreppe vor dem Schloss, während seine drei Freunde diskret zurückblieben (um in aller Ruhe das Treppengeländer in der Eingangshalle mit Korallenschleim zu beschmieren).
 

Nur etwas später kletterten sie durch das Porträtloch in ihren Gemeinschaftsraum. Nicht wenige Köpfe drehten sich zu ihnen hin. Remus geriet ein wenig in Panik und zupfte an den Ärmeln seines übergroßen Wollpullis (seine Mutter hatte sichergehen wollen, dass er wenigstens warm angezogen war...) um sicherzugehen, dass nicht zufällig doch noch einer der dünnen Verbände, die er die nächsten Tage noch tragen musste, hervorlugte. Er fühlte sich, als wüsste jeder bescheid, warum er wirklich auf der Krankenstation gewesen war. Remus wollte einfach nur schnell hoch in ihren Schlafsaal, die Unterrichtsnotizen der anderen kopieren und vielleicht noch ein paar Hausaufgaben machen, bevor es zum Abendessen ging. Eigentlich hatte er keine große Lust dazu, aber Sirius bestand darauf. Er meinte es wäre Zeit für Remus sich wieder unter die Schülerschaft zu mischen. Das war wie wenn man vom Besen fiel - sofort wieder aufsteigen, sonst würde man immer Angst haben. Remus war kein guter Flieger. Und so war ihm etwas mulmig bei dem Gedanken, aber die Holzhammermethode war schon immer Sirius' Stil gewesen. Und warum eigentlich nicht? Er war ein Gryffindor! Und er war ja nicht allein - außerdem vertraute er Sirius.
 

Die vier Freunde waren gerade zur Hälfte durch den Raum, als eine Überraschung auf Remus wartete. In Form eines etwas zu kurz geratenen Lockenkopfs, der erstaunt grinsend auf ihn zugelaufen kam und ihn aufgrund des zu spät eingeleiteten Bremsmanövers fast umwarf.
 

"Uff..." im ersten Moment drückte es ihm die Luft weg "Hallo Cassie..." brachte er mühsam hervor und blickte auf seine Klassenkameradin hinab. Sie waren nicht wirklich gut befreundet, aber sie arbeiteten manchmal in Zaubertränke zusammen. Es war auch viel wert in Zauberkunst in ihrer Nähe zu sitzen, denn in ihrem Übereifer brachte sie nicht selten ungewollt die faszinierendsten Dinge zustande. Einmal sollten sie mit nonverbalen Zaubersprüchen kleine Vögelchen herbeizaubern. Cassie hatte sich nebenbei angeregt mit ihrer Tischnachbarin aus Hufflepuff über deren Kaninchen unterhalten...das war das erste (und letzte) Mal gewesen, dass Remus herumfliegende Karnickel gesehen hatte, die fröhlich ein Lied vor sich hinträllerten.
 

Cassie war ein aufgewecktes Mädchen und es war nett sich ab und zu mal mit ihr zu unterhalten - aber dass sie so darauf reagieren würde, dass er mal länger als einen Tag auf der Krankenstation war, damit hätte er nicht gerechnet.
 

Remus überlegte gerade, ob er sie darauf hinweisen sollte, dass sie ihm die Luft wegdrückte, als sie ihn auch schon losließ "Und du bist auch wieder richtig gesund, ja?" fragte sie und blickte ihn prüfend an, als würde sie Madam Pomfreys fachlichem Urteil nicht ganz vertrauen. Sirius stupste sie missmutig gegen den Arm "Hey, ich war auch krank - wo bleibt meine übertriebene Umarmung?" Doch Cassie würdigte ihn nur eines kurzen Blickes, der eindeutig Selber schuld! besagte, dann wandte sie sich auch schon wieder Remus zu "Du warst ja schon immer etwas kränklich..." - manchmal war sie einfach von entwaffnender Ehrlichkeit - sie war es auch, die ihm gesagt hatte, er habe schöne Augen, wie er sich nun plötzlich erinnerte - "...aber gleich so! Mensch, ich hab mir Sorgen gemacht! Verschwindest einfach so vor dem Abendessen und keiner weiß, was ist! Wieso sagt mir keiner, dass du heute entlassen wirst?", funkelte sie James und Peter an, die noch immer zu verblüfft über ihren Auftritt waren, als dass sie etwas hätten erwidern können. "Ich hatte ein Get-Well-Präsent für dich besorgt, aber Madam Pomfrey hat mich nicht reingelassen - von wegen Quarantäne und so. Aber ich wollte es dir unbedingt persönlich geben. Das hab ich jetzt aber natürlich nicht dabei." Und wieder erhielten James und Peter einen Blick, als wär das alles ihre Schuld "Aber warte hier, ich hol's schnell...beweg dich nicht von der Stelle!" Und ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich um und verschwand in Richtung Mädchenturm. Irgendwie verwirrt im Kopf starrte Remus noch dem Wirbelwind hinterher, als er plötzlich Sirius' Stimme - ziemlich nah an seinem Ohr! - flüstern hörte "Sie hätte dich ganz sicher vermisst..." Und als wäre das nicht schon genug gewesen, schien James einen ähnlichen Gedanken zu haben, der allerdings in eine etwas andere Richtung ging... "Was war denn das eben?" stieß er Remus mit dem Ellenbogen leicht in die Seite "Läuft da was zwischen euch? Warum weiß ich davon noch nichts, hä?"
 

"Ach Quatsch!" kam es etwas zu laut, zu schnell und wie aus einem Munde von Remus und Sirius. James und Peter hoben die Augenbrauen und Remus wurde knallrot. Sirius, der wenigstens die Grazie hatte rote Ohrenspitzen zu bekommen, meinte betont lässig "Sie geht doch mit diesem Siebtklässler aus Ravenclaw...Widener...Mensch Krone, guck nicht so deppert, du kennst ihn! Dieser Treiber, der dir beim letzten Spiel fast den Klatscher gegen den Kopf gehauen hätte..."
 

Endlich schien es James zu dämmern "Was - der? Was hat sie denn mit dem zu schaffen? Als Gryffindor sollte sie hinter ihrem eigenen Hausteam stehen..." Und schon waren Remus' drei Freunde in ein Gespräch vertieft, in dem sie detailliert analysierten, warum die Ravenclaws es nicht verdient hatten das letzte Quidditchspiel gegen Gryffindor zu gewinnen, dass sie eh alle nur betrogen und überhaupt! Remus feixte in sich hinein.
 

Doch sie waren noch nicht mal halb durch, als eine lässige Stimme sie unterbrach "Na, den Schock immer noch nicht überwunden?" grinste Cassie, die mit einem kleinen weißen Päckchen in der Hand hinter ihnen stand und ihrem Gesichtsausdruck zu folgen schon ein Weilchen den Ereiferungen zuhörte "Tja, Jungs, das Zauberwort heißt Training!" zwinkerte sie frech, während sie sich durch sie hindurchdrängelte und Remus das kleine Päckchen hinhielt. "Eigentlich sollte es ja ,Gute Besserung' bedeuten...aber nun ja...Gesundheit kannst du ja eigentlich immer brauchen..." plapperte Cassie und fügte dann hinzu "Ich hab's mit Charlie & Charlie ausgesucht - sie haben sich nur nicht getraut mit herzukommen..." Überrascht blickte Remus zu dem Tisch in der Ecke, wo ihm vorhin die beiden Zweitklässler aufgefallen waren. Die Zwillinge (die eigentlich Charles und Charlotte hießen) wurden rot und wandten sich hastig wieder ihren Hausaufgaben zu. Remus musste lächeln. Die beiden waren muggelgeboren und zu Beginn ihres ersten Schuljahres durch eine sehr ernste Phase von Heimweh gegangen. Es war Remus' erstes Jahr als Vertrauensschüler gewesen und er hatte ihnen etwas mehr als anderen beigestanden, um ihnen die Integration zu erleichtern. Seitdem gab es so etwas wie eine kleine Freundschaft zwischen ihnen, doch nachdem James sie einmal in ihrem Beisein scherzhaft "Moonys Schäfchen" genannt hatte, waren sie weniger anhänglich geworden und - wie Sirius es ausgedrückt hatte - himmelten ihren älteren Mitschüler nur noch aus der Ferne an. Remus half ihnen noch manchmal bei den Hausaufgaben und sie grüßten ihn auf den Gängen mit einem schüchternen Lächeln...
 

Er nahm sich vor ihnen später mal noch Danke zu sagen und öffnete nun die Pappschachtel unter Cassies gespanntem Blick. Darin war ein Kettchen. Ein dunkelrotes Lederband mit einem schwarzen Anhänger in Form eines...
 

"Ein Mond?" fragte Remus erstarrt. Verdammt - warum musste es ihn nur immer wieder auf den Mond zurückschlagen? Cassie verzog das Gesicht "Äh ja...naja... ich dachte halt...na, deine Freunde nennen dich doch immer Moony" hilfesuchend blickte sie sich zu den anderen drei Rumtreibern um "Ich dachte, das wäre, weil du den Mond magst...etwa nicht? Schon gut, ich...kann es sicher umtauschen..." sie griff nach der Kette, doch Remus zog sie aus ihrer Reichweite. "Nein. Du hast dir richtig Gedanken gemacht. Über mich und was mir gefallen würde, was zu mir passt. Das war...sehr lieb von dir. Und deshalb behalte ich es." Remus legte das Kettchen um seinen schmalen Hals. Der Stein lag kühl auf seiner Haut. Genau in der kleinen Vertiefung zwischen den Schlüsselbeinknochen. Sirius klopfte Remus kurz gegen die Schulter "Steht dir, Moony...sieht aus wie der abnehmende Mond..."
 

Der abnehmende Mond...mal abgesehen von Neumond, war das Remus' liebste Mondphase (wie Sirius nur zu gut wusste...). Denn sie bedeutete immer Erholung und das Wiederkehren von Kräften. Abwesend berührte Remus den kleinen schwarzen Stein, der sich seltsamerweise nicht auf seiner Haut erwärmte. Dieses kleine kühle Gewicht auf seiner Haut würde ihn immer daran erinnern, dass es - so sicher wie die Mondphasen - immer auch wieder bessere Zeiten für ihn geben wird. Er schenkte der etwas verwirrt dreinblickenden Cassie ein sanftes Lächeln "Du hast recht, es bedeutet ,Gute Besserung'. Danke."
 

~
 

Noch 18 Tage... Remus konnte nicht schlafen.
 

Seit ein paar Tagen ging er nun wieder ganz normal zur Schule. Es war unglaublich wie schnell ihn der Alltag wieder eingeholt hatte. Manchmal kam es ihm auch etwas zu schnell vor. Fast schon ein bisschen surreal.
 

Und noch etwas anderes fand er unglaublich: wie viele Leute sich nach dem Zustand seiner Gesundheit erkundigten. Im Grunde hatte er erwartet, dass er gemieden werden würde, schließlich hatte es geheißen, er hätte eine ansteckende magische Krankheit gehabt und mit so was war nun wirklich nicht zu spaßen... Aber der Großteil seiner Mitschüler hatte offenbar mehr Vertrauen in Madam Pomfreys Heilkünste als Cassie. Und so erhielt er in den Pausen vor dem Unterricht hier und da von einem Hufflepuff oder Ravenclaw seines Jahrgangs einen wohlgemeinten Klaps auf den Rücken oder auch ein "Schön, dass es dir wieder besser geht." Sirius versäumte keine dieser Chancen Remus darauf hinzuweisen, dass er wohl doch nicht wie behauptet nur einer unter vielen war. Nach einer Weile nervte Tatze ein bisschen, aber trotzdem war der Gedanke tröstlich.
 

Seine Lehrer hatte er im Verdacht, dass sie über alles, was geschehen war, bescheid wussten, sie schienen ihn übermäßig zu schonen, vielleicht aus Angst, er hätte Das versucht, weil er sich überfordert gefühlt hatte. Doch als er ziemlich schnell klar machte, dass er sich viel lieber wieder richtig reinknien wollte, konnten sie auch damit umgehen, hauptsächlich mit zusätzlichen Aufgaben, die Remus ziemlich wenig Zeit ließen über düsteren Gedanken zu brüten. Aber leider war er diese noch nicht ganz losgeworden. Sie kamen meistens nachts, wenn es ruhig im Schlafsaal wurde. Die Aufregung um Sirius und seine Rückkehr aus dem Krankenflügel hatte sich recht schnell wieder gelegt und Remus war sich nicht sicher, ob er wirklich erleichtert darüber war. Er mochte es ja eigentlich nicht sonderlich so im Mittelpunkt zu stehen. Es fiel ihm schwer jemanden näher an sich heran zu lassen, schon allein wegen seinem haarigen kleinen Problem, wie James es immer nannte, wenn jemand dabei war. Und doch...überkam ihn wieder dieses übermächtige Gefühl unwichtig zu sein. Es winzig kleines Lichtlein unter hunderten, die alle viel heller leuchteten.
 

Remus seufzte, verärgert über sich selbst. Seine Erwartungen waren einfach zu hoch. All diese kleinen Zeichen der letzten Tage, dass Leute sich um ihn gesorgt hatten, warum konnte er sich nicht einfach damit zufrieden geben? Aber er konnte auch leider nicht verhindern sich zu fragen, ob all die Aufmerksamkeit nicht auch einfach nur mit Sirius zusammenhing.
 

Ach Sirius...Remus umschloss mit einer Hand den Mondanhänger und drehte sich auf die Seite. Er vermisste Padfoots Nähe. Das Kartenspielen war doch einfacher gewesen, wenn man auf demselben Bett saß. Und weil Sirius es schon nach zwei Tagen überdrüssig geworden war zu ihm rüber zu klettern, hatte er die Betten ganz zusammen geschoben - und da keiner von beiden etwas dagegen tat, blieben die beiden Liegeflächen dann bis zum Ende des Aufenthalts im Krankenflügel eben vereint. James hatte ein paar Witze darüber gerissen, aber Sirius und Remus hatten sie gutmütig ertragen und mehr war nicht. Remus hatte es genossen beim Aufwachen in Sirius' Gesicht zu blicken, nachts vor dem Einschlafen dessen ruhiges, gleichmäßiges Atmen so nah zu hören, einfach zu wissen, dass er nur die Hand auszustrecken brauchte und seinen beruhigend warmen Körper spüren würde. Sirius war da und würde nicht einfach so weggehen.
 

Aber nun lag Remus wieder allein in seinem Bett, niemand war neben ihm. Alles war wieder wie vorher, nichts hatte sich geändert. Er war wieder schutzlos seinen Gedanken ausgeliefert. Und nur noch 18 Tage bis Vollmond. Verdammt.
 

Die Faust um den kühlen mondförmigen Stein schloss sich noch fester darum, als könnte das die Phase des zunehmenden Mondes innehalten und ewig dauern lassen. Remus vergrub sich tiefer in seinem Kissen und kniff die Augen fest zusammen. Warum konnte er nicht einfach einschlafen? Einschlafen und vergessen...für immer schlafen...endlich Frieden finden...
 

Noch bevor er sich erinnern konnte, dass er schon einmal von ewigem Schlaf geträumt hatte und wie man ihn erreichen konnte, hörte er plötzlich wie sich der Vorhang zu seinem Bett öffnete und riss erschrocken die Augen auf. Remus blinzelte gegen das Licht eines Zauberstabs, der dann langsam nach oben geführt wurde, so dass er Sirius über sich gebeugt sehen konnte, der ihn kritisch beäugte "Hab ich's doch gewusst! Du machst es schon wieder!" murmelte Sirius unwirsch. Remus erwiderte unsicher "Was mach...hey, was wird das?" - perplex starrte er Sirius an, der seelenruhig begann zu ihm ins Bett zu klettern. Dieser ließ sich keinerlei Verlegenheit anmerken "Nun rück schon ein Stück, ich hab keine Socken an und der Boden ist echt kalt."
 

"Ja, aber..." widersprach Remus mit hochrotem Kopf.
 

"Hab dich nicht so - das Bett ist doch groß genug." grinste Sirius frech und schon hatte er Remus ein Stück beiseite geschoben, saß nun neben ihm und zog den Vorhang wieder zu. Remus starrte ihn wortlos an.
 

"Was ist? Ist es soo schlimm neben mir zu sitzen?" fragte Sirius fast schon belustigt, ihm war die Röte in Remus' Gesicht nicht entgangen und langsam keimte wieder sowas wie Hoffnung in ihm auf.
 

"Nein, das ist es nicht..." murmelte Remus.
 

"Was dann?"
 

"Ach...nichts..." Remus redete jetzt so leise, dass Sirius ihn kaum verstehen konnte. Doch er beschloss es lieber dabei zu belassen. Das war schließlich auch nicht der Grund warum Sirius herübergekommen war.
 

"Nun gut, warum erzählst du mir dann nicht einfach warum du wieder anfängst dich selbst so zu quälen?", flüsterte er um die anderen nicht zu wecken.
 

"Aber das mache ich doch gar nicht!" protestierte Remus sofort.
 

"Ach so, dann hab ich das wohl falsch verstanden, sorry Kumpel, mein Fehler!" meinte Sirius ironisch "Ist es das, was du hören wolltest, Moony? Sorry, den Gefallen kann ich dir nicht tun. All die zusätzlichen Hausaufgaben, um die du die Lehrer bittest! Die endlosen Stunden, die du dich in der Bibliothek versteckst."
 

"Ich versteck mich nicht in der Bibliothek!" warf Remus mit einem sehr erwischten Gesichtsausdruck ein, aber Sirius war noch nicht fertig: "Die Aufgaben, die du für den Vertrauensschülerrat übernommen hast. Die Nachhilfe für die Erstklässler... Ständig hast du was zu tun. Du verschließt dich wieder vor uns. Selbst Peter ist das schon aufgefallen, weißt du!"
 

Remus schwieg und blickte zur Seite. Plötzlich spürte er wie Sirius einen Arm um ihn schlang und ihn an sich zog. Ihm stockte der Atem, als er so plötzlich von Sirius' Wärme und Duft umgeben war.
 

"Oh entschuldige, ist dir das unangenehm?", fragte Sirius leise, lockerte seinen Griff aber kaum merklich.
 

"Nein...nein, schon ok..." murmelte Remus verlegen. Es fühlte sich so gut an, von Sirius gehalten zu werden. So als könnte ihm nie irgendetwas geschehen, solange er nur in seiner Nähe war...
 

"Gut...weißt du, Kleiner, ich mach mir Sorgen. All die Dinge, mit denen du die letzten Tage gefüllt hast, das machst du doch nur um dich von dem Monster unter deinem Bett abzulenken. Das hat all die Tage, die du auf der Krankenstation warst, ausgehalten und gewartet. Aber es kommt nun mal am liebsten nachts und weil du niemandem davon erzählst wird es immer stärker. Merkst du denn nicht, wo du da wieder reinschlitterst?" Remus schluckte. Es war nicht nur was Sirius sagte, sondern auch wie er es tat. So eindringlich. So besorgt. "Wie lange kann es noch dauern, bis das Monster auch tagsüber nicht mehr unter dem Bett bleiben will?" fuhr Sirius fort "Was, wenn du wieder auf dumme Gedanken kommst? Das macht mir Angst..."
 

Remus erschauerte. Würde das wirklich wieder passieren? Auch ihm jagte dieser Gedanke Angst ein.
 

"Aber...ich...will das doch gar nicht. Es ist nur...ich kann nichts dagegen tun. Es kommt von ganz allein..."
 

"Du kannst immer etwas dagegen tun. Es gibt immer die Wahl zwischen aufgeben und kämpfen. Die Frage ist nur wofür du dich entscheidest."
 

Eine Weile war alles still "...kämpfen..." flüsterte Remus schließlich leise. Sirius lächelte "Das ist gut. Diese Entscheidung braucht Mut...aber du bist ja nicht umsonst ein Gryffindor."
 

Remus' Stimme klang resigniert, als er antwortete "Das braucht nicht nur Mut, sondern auch Stärke - Stärke, die ich nicht habe."
 

Sirius verpasste ihm als Antwort eine kleine Kopfnuss "Was glaubst du, wozu wir da sind? Freundschaft besteht nicht nur aus Geben, Remus, sondern auch aus Nehmen. Du musst auch mal was von uns verlangen, sonst funktioniert das nicht. Aber du musst uns auch sagen, was du willst, von selbst wissen wir das nicht."
 

"Schon gut..." wiegelte Remus hastig ab, als er merkte, dass er den plötzlichen Drang verspürte zu sagen, dass er Sirius wollte... "Ich habe nichts, dass ich verlangen wöllte..."
 

"Ach?" da war er wieder, der ironische Ton "Du bist also absolut glücklich, ja?" Remus öffnete sofort den Mund, aber Sirius hob streng einen Finger "Ah - sei ehrlich! Denk gut nach."
 

Und das tat Remus auch. Jetzt gerade, im Moment, da war er schon ein bisschen glücklich. Schließlich hielt Sirius ihn gerade im Arm...aber was ist, sobald er ihn loslassen würde - und das würde er ganz sicher irgendwann tun - was dann? Traurig wandte er den Blick ab und schüttelte langsam den Kopf.
 

"Dacht ich mir... Also, was würdest du gern verändern?"
 

"Ich weiß nicht..."
 

"Na gut...dann anders...woran würdest du merken, dass du dich besser fühlst?"
 

Remus zögerte... "Ich...ich würde mich weniger einsam fühlen..."
 

"Du fühlst dich einsam? Wir sind doch da - ich hatte früher immer das Gefühl, du wärst glücklich mit uns. Was ist in letzter Zeit anders? Sind wir..."
 

Na wunderbar, jetzt hatte er Sirius Schuldgefühle eingeredet. Remus unterbrach ihn hastig "Nein, schon ok. Es ist nichts weiter..."
 

"Remus!"
 

"Also...naja...du und James, ihr seid so ein Dreamteam." Jetzt wo das raus war, fiel es Remus auf einmal leichter weiterzureden "Das hat mich nie so sehr gestört, ehrlich nicht, ihr habt euch nie abgeschottet oder so...und du hast recht, ich war glücklich mit den Rumtreibern. So glücklich wie selten zuvor...Aber...ich weiß auch nicht...du wohnst jetzt bei James...und...ich hab das Gefühl in letzter Zeit habt ihr viel mehr zu zweit oder zu dritt gemacht..."
 

"So wie die Jagd nach den Doxys im Trophäensaal letzten Monat?"
 

"Zum Beispiel..."
 

"Remus, wir haben dich gefragt, ob du mitkommst, erinnerst du dich?"
 

"Oh...ja, richtig..." murmelte Remus verwirrt.
 

"Und du hast gesagt du müsstest noch den Aufsatz für Prof. McGonagall fertig machen. Als wir das Juckpulver in die Wäscherei schmuggeln wollten, war es ein dringender Gang in die Eulerei. Die Nacht, wo wir im Verbotenen Wald nach Schattenpilzen gesucht haben, wolltest du lieber für diesen dummen Zaubertränketest lernen...Ich könnte die Liste noch fortsetzen. Remus, du bist es selbst, der sich ausschließt. Und dann erst noch diese Bitte, dass du zu Vollmond lieber alleine wärst... Moony, ohne dich sind die Rumtreiber doch nicht komplett. Und aufgeschmissen noch dazu. Du trägst schließlich das nötige Stückchen Vernunft bei, das uns davor bewahrt so weit zu gehen, dass wir rausfliegen. Und, ganz ehrlich, ohne dich macht es nur halb so viel Spaß!"
 

Remus konnte die Ehrlichkeit aus Sirius' Stimme heraushören und lächelte leise in die Dunkelheit hinein. Es war schön, so etwas nicht nur unterbewusst zu wissen, sondern es auch mal gesagt zu kriegen. Ohne wirklich zu merken, dass er es laut sagte, entfuhr ihm aus ganzem Herzen "Merlin, was würd ich dafür geben, mal wieder mit euch rumzuziehen..."
 

Sirius sprang sofort darauf an. "Na dann komm. Peter hat letzte Woche als Wurmschwanz im Westflügel einen neuen Gang entdeckt - der will noch erforscht werden." Aufgekratzt hopste Sirius aus dem Bett und zog den völlig baffen Remus hinter sich her. "Jetzt?" fragte dieser entsetzt.
 

"Na klar, wann denn sonst?" grinste Sirius zurück, als er Remus einen Pullover über den Kopf warf und ihn dann in seine ausgetretenen Turnschuhe nötigte. James und Peter, von dem plötzlichen Tumult aufgeweckt, steckten ihre verwuschelten Köpfe hinter den Bettvorhängen hervor "Watnlos?" nuschelte James verschlafen. Doch Sirius brauchte nicht lange erklären, die beiden waren sofort Feuer und Flamme. Und nur wenige Minuten später verließen die Rumtreiber, einen noch immer total verwirrten Remus in ihrer Mitte, den Schlafsaal, auf dem Weg zu einer nächtlichen Erkundungstour.
 

Remus wusste, dass das im Grunde auch nur eine Ablenkung war und wenn er wiederkam, würde das Monster unter seinem Bett noch immer da hocken. Aber dann würde er so glücklich und müde sein, dass er es vermutlich gar nicht mehr hörte. Und entweder es würde bald von alleine gehen oder sie würden es vertreiben. Er jedenfalls wollte sich nicht mehr davon einschüchtern lassen.



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Von: abgemeldet
2005-11-13T21:31:39+00:00 13.11.2005 22:31
Ich bin Fan-Fan-Fan von dieser Story, jawohl, und das Beste: Ich bekomm sie als Erste zu lesen *jupie*

Mach schnell weiter, will wissen, wie es weitergeht!

Liebe Grüsse,

deine Alpha-Readerin ;o)
Von: abgemeldet
2005-10-24T14:40:20+00:00 24.10.2005 16:40
tja...schreib erst jetzt ein kommi.(Asche auf meine Tomaten)
aber es ist toll, besser als meine story allemal -.- ihr könnt das alle so gut...ich bin schlecht T.T
am besten gefällt mir: >Der gemeine Maraudus Totalus ist ein nachtaktives Wesen. Am Tage, und vor allem während des Unterrichts, schläft er um die Energien zu sammeln, die er für seine zahlreichen Aktivitäten magischer und verruchter Art braucht.
ich müsste mal auf sowas kommen*lach* das ist köstlich und das du das "furry little problem" eingebaut hast...XD
kurzum deine Story ist allerste Sahne


byebye Dat Sue
Von: abgemeldet
2005-10-02T18:54:37+00:00 02.10.2005 20:54
Der gemeine Maraudus Totalus... was bleibt mir da noch zu sagen??! XD
Die zarten Annäherungsversuche von Sirius und Remus sind so süß! *schmacht* Und ich finds auch gut, das du ein paar Aktivitäten der Rumtreiber mit eingebaut hast. Und ich liebe diese kleinen in der Klammer stehenden Anmerkungen von dir! *lol*
Alles in allem: mal wieder ein gelungenes Kapitel von dir!

Ich hab` übrigens auch grad was neues hochgeladen *hüstel*, dies mal geht's um James und Lily, also schau bei Gelegenheit mal rein! (du bist die Einzige die meine Fehler erkennt, dafür bin ich dir echt dankbar v_v was wäre ich nur ohne dich??)
Von: abgemeldet
2005-09-29T20:00:24+00:00 29.09.2005 22:00
total gut geschrieben!!! man fiebert richtig mit. könntest du mir ganz ganz vllt auch ne ens schicken, bei nem neuen kapitel?? wär super!
mach weiter so!

Lilith
Von: abgemeldet
2005-09-23T15:23:57+00:00 23.09.2005 17:23
Das ist so süß! Ich kann es einfach nicht anders beschreiben. *gg* Die Beziehung der Beiden ist wirklich sehr gut beschrieben. Was würd ich dafür tun auch so zu schreiben...
Auch die Gefühle der Beiden hast du richtig gut beschrieben. Verständlich...
BIs dann.
Selen
P.S. Könntest du mir wieder ne ENS schreiben, wenn ein neues Pitel da ist?
Von: abgemeldet
2005-09-22T15:27:39+00:00 22.09.2005 17:27
Du schreibst wirklich schoen. Zwar sind die Kapitel nicht wirklich lang, aber wie du sie erzaehlst macht es einem spass und... ich weiss nicht.... fuer mich wirkt es immer als ob ich nun eine lange schoene FF-Kapitel gelesen habe.
Und die Sache zwischen sirius/Remus entwickelt sich auch Stueck fuer Stueck und nicht alles auf einmal.
Xd Ich freu mich auf die Fortsetzung.

Silentium
Von:  teufelchen_netty
2005-09-21T16:21:33+00:00 21.09.2005 18:21
wow die beziehung der beiden is gut geschildert. ich find es klasse, wie du das mit remus gedanken udn seinem handeln schilderst, mach weiter so ^^
Von: abgemeldet
2005-09-21T15:49:01+00:00 21.09.2005 17:49
Uiii..Ist das toll! Du musst unbediengt gan schnell weiter schreiben, und uns nicht wieder so lange auf die Folter spannen! Das Kappi ist echt spitze=^.^=
Könntest du mir vielleicht wieder ner Ens schreiben, wenn es weiter geht? Das wäre wirklich nett.
Baba
Amy

PS: Hurra! ich bin die erstööööööö!^o^


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