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In my dark soul

The fight between Angels and Demons
von

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Metropolis

Garlek und Ein hatten in kürzester Zeit ein Feuer gemacht, sie haben einfach die umliegenden Äste als Brennmaterial benutzt.

Und das Feuer hatten sie von Garlek, denn schließlich rauchte er schon seit über 3 Jahren.

Öfters hatte er versuchtes aufzugeben, aber vergebens. Es war halt wie bei den meisten die rauchten.

Jedenfalls saßen die vier dann nahe dem Feuer, um sich zu wärmen.

Es dauerte nicht lange bis es Tiara etwas zu langweilig wurde und sie vorschlug Gruselgeschichten zu erzählen.

Doch Nela lehnte ab und legte sich schlafen. Die anderen folgten ihrem Beispiel.
 

Es war kalt und Tiara hatte keine Decke bei sich. Sie kuschelte sich zwar an ihre Freundin, aber auch dies half ihr nicht sehr.

Die ganze Nacht lang versuchte sie zu schlafen, konnte es jedoch nicht. Irgendetwas quälte sie.

Nur sie wusste nicht um was es sich handelte. Als sie in Nelas Gesicht sah hörte sie plötzlich ein flüstern.

Hilf mir...... bitte....hilf...mir. Komme zu mir...und helfe mir... Erlöse mich von...meinem leiden...

Tiara erschrak. Langsam stand sie auf und sah sich um, niemand war zu sehen.

Woher kam diese Stimme? Sie hatte sie heute Nachmittag schon einmal gehört.

Ihre Schuhe lagen neben dem großen Stein, der sich direkt neben einem seltsamen Baum befand.

Schnell ging sie auf Fingerspitzen zu ihnen und zog sie an.

Der Wald schien sehr düster und das machte ihr auch zu schaffen, denn das war ihre größte Angst -DUNKELHEIT-.

Etwas unsicher folgte sie der Stimme nach, die ihr immer wieder dasselbe zurief.

Ein weinig Angst hatte sie schon, ein Mädchen so ganz allein im finsteren Wald das war schon ein Risiko.

Als sie nach den Busch rechts abbog kam sie zu einer Lichtung. Sie war nicht gerade hell aber man konnte besser sehen als vorhin. Tiara bemerkte, dass die Stimme nun klarer zu erkennen war.

"Wo bist du?" fragte sie leise.

Noch einmal sah sie sich um konnte aber immer noch niemanden erkennen.

Hier...kam es von hinten. Ihre Haare bewegten sich schnell als sie sich der Stimme zuwendete.

Ein weiterer Schwachpunkt Tiaras war, dass sie neben der Dunkelheit noch Angst vor Geister hatte.

Ja, es war ein Geist. Ein Geist stand vor Tiaras Augen und sie sah, dass es sich um einen Mann handelte.

Vor lauter Schreck fiel sie nach hinten. Sie wollte schon laut zu schreien beginnen, konnte es jedoch nicht. Ihre Lunge war wie ausgetrocknet, sie bekam keinen Ton hinaus. Sogar das Atmen viel ihr schwer. Was hatte dieser Geist bloß mit ihr angestellt?

Endlich erhört jemand...mein Leiden. Solange habe ich darauf gewartet und nun werde ich erlöst.

Keine Angst ich werde dir nichts tun Engel!

Am Boden sitzen starrte Tiara überrascht den Geist an.

Woher wusste er wer/was sie war.

"Was willst du von mir?" fragte sie als sie die Fähigkeit zum sprechen wieder erlangte.

Der Geist lächelte etwas traurig. Es schien Tiara so als würde er weinen, jedoch konnte man seine Tränen nicht sehen. Oder waren sie unsichtbar?

Nur die Erlösung.

"Die Erlösung?"

der Geist nickte.

Du musst wissen, dass ich ein tragisches Schicksal mit mir trage. Vor 25 Jahren lebten ich und meine Frau friedlich in einem Dorf namens Isacar. Wir waren frisch verheiratet und hatten noch keine Pläne für die Zukunft. Zwei Jahre später gebar sie mir eine prächtige Tochter, leider starb meine Frau bei der Geburt.

Er senkte leicht den Kopf und seine Stimme wurde leiser.

Ich führte ein schönes Leben mit meiner Tochter Eliana, auch wenn es für mich schwer war ohne meine Frau und für sie ohne Mutter, waren wir doch glücklich.

Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit mir. In einer Nacht brach ein großes Feuer aus. Diese Katastrophe nutzten schamlose Diebe aus und entführten meine Tochter.

10 Jahre suchte ich nach ihr und so kam ich zu diesem Wald.

Hier sollte dann auch meine Reise enden, denn ich war unvorsichtig und viel vom Abhang.

Dadurch starb ich. Doch anstelle in den Himmel zu kommen, wo meine Seele gereinigt werden sollte, oder in die Hölle, wo ich unendlichen Schmerz erleiden müsste, blieb ich auch Atarcia.

Ich habe Rache geschworen, dadurch konnte ich meine Frieden nicht finden.

Der Geist beendete seine Geschichte und sah nun zu dem jungen Mädchen, das auf den Boden saß.
 

Tiara weinte. Ihr liefen die Tränen wie ein Wasserfall über ihr Gesicht.

Der Geist schwebte zu ihr und kniete sich zu ihr nieder.

Warum weinst du, mein Kind?

Sie sah den Mann an und konnte nicht aufhören zu weinen. Ihre Gefühle spielten verrückt.

"Ich wünschte ich hätte so einen Vater wie euch! Einen Vater der sein Kind respektiert und liebt! Nicht einen der jemanden immer anschreit und einen nie aufmuntert, einer der nie da ist wenn man ihn braucht."

Sie wollte sich in die Arme des Geistes stürzen, flog wie erwartet durch ihn hin durch.

Das Mädchen hatte schon viel zu viele Tränen für dessen Vater vergossen und nun tat sie es wieder.

"Wieso...Wieso liebt mich mein Vater nicht?"
 

Der Geist sah sie nur noch an und konnte nichts sagen, stumm beobachtete er das Mädchen und beneidete sich selbst. Das Leben des Mädchens war schlimmer als das des Mannes. Es ist schlimm wenn man jemanden verliert, den man sehr geliebt hat und dann selbst stirbt. Jedoch ist es noch schlimmer zu leben und vom eigenen Vater nicht geliebt zu werden. So jemand muss diese Last sein ganzes Leben lang tragen.

Langsam hörte das weinen auf und Tiara beruhigte sich wieder. Sie stand auf und verbeugte sich dem Geist.

" Es tut mir leid! Ich bin ja so egoistisch in so einem Moment an meine Probleme zu denken."

Lächelnd sah ihn nun wieder an und wollte von ihm wissen was sie tun solle um ihn zu erlösen.

Nimm meine Hand und berühre dein Amulett, so durch wirst du mich auf den richtigen Weg gleiten.

Eigentlich wusste sie nicht was sie tat, doch sie nahm seine Hand und berührte ihre Kette, das sie seit neustem hatte. Ein Licht erhellte und der Geist begann sich aufzulösen.

Noch bevor er vollkommen verschwand bat er Tiara um etwas.

Falls meine Tochter noch lebt, richte ihr aus, dass ich sie immer lieben werde.

Der Geist verwandelte sich in so einer Art Strudel und verschwand in das Amulett.

Kurz leuchtete es auf.

Sie war etwas erleichtert und beneidete Eliana für so einen Vater.

Die Müdigkeit holte sie ein und sie beschloss nun endlich zu schlafen.

Sie ging schon zurück zu den anderen, bemerkte nicht, dass sich schon von Anfang an eine andere Person hinter einem Baum versteckte. Diese Person belauschte sie und erfuhr nun was für einen Schmerz das Mädchen tief in ihr versteckte.

Es war Shaks, der sich darauf hin in schwarzen Nebel auflöste.
 

Der Morgen erhob sich aus seinen schlaf und erleuchtete langsam die Welt von neuem.

Sonnenstrahlen schienen auf die Gesichter der jungen Helden, wo einer zu fehlen schien.

Die Vögel begannen schon mit dem Gezwitscher so einige zu wecken. Eine leichte Brise wehte durch den Wind und die Blätter der umliegenden Bäume raschelten leise. Es war wohl ein Morgen wie immer auf Atarcia, jedenfalls in diesem Gebiet.

Am Abend sonderte der Wald eine gefährliche Aura aus, doch am Tag kam es vor als wäre es ein Wald wie aus einem Märchen wie Schneewittchen oder Dornröschen.
 

Die wunderschönen grünen Augen erblickten den klaren Himmel, nicht eine einzige Wolke war zu sehen.

Nela war noch etwas müde stand aber trotzdem auf. Obwohl es für die meisten Ekel erregend wäre auf den Boden zu schlafen, zwischen all den Insekten und Schmutz, war es für sie al ob sie noch nie in ihrem Leben so gut geschlafen hätte wie letzte Nacht.

Sie setzte sich auf und streckte ihre Hände mit einem Lächeln in die Höhe. Ein leichtes Gähnen kam ihr aus dem Mund. Fertig rieb sie sich ihre Augen und blickte zu den beiden Männern die neben ihr lagen. Ihr erster Gedanke war wie süß sie doch beim schlafen aussahen, wie Kleinkinder. Ein hatte sich auf die Seite gelehnt und schlief tief und fest. Kichernd beobachtete das Mädchen wie Garlek sich die Nase unterm schlafen rieb.

Plötzlich wurde der Wind stärker und ihre Haare wehten ihr ins Gesicht. Mit ihrer zarten Hand strich sie sich ihre schwarzen Haare hinter ihrem Ohr. Nun kamen ihre drei Ohrringe zum Vorschein. Eines davon hatte sie am oberen Teil der Ohrmuschel. Es war so zu sagen eine Verbindung zu Tiara, denn auch sie trug ein Ohrring auf der gleichen Stelle.
 

Kurz genoss sie noch den Wind, dann stand sie auf. Den ganzen Dreck, den sie an ihrem Knielangen Rock hatte, klopfte sie einfach weg. Doch als sie sich bückte bemerkte sie die Kette, dessen Anhänger ein Kreuz war.

Nun kam ihr wieder der Drang es Tiara zu erzählen, denn Gestern hätte sie nicht die Chance dazu gehabt.

Suchend drehte sich Nela in allen Richtungen, doch sie konnte Tiara nirgendwo entdecken. Als sie hinter den Büschen, die sich vor ihr befanden, nachsah, konnte sie langes braunes Haar sehen.
 

Tiara schlief friedlich am Boden und hatte es wohl letzte Nacht nicht geschafft bis zum Lager.

Leise zupfte Nela eine weise Blume aus dem Boden, nahm sie am Stängel und fuchtelte damit vor Tiaras Nase. Schon im nächsten Moment musste das Mädchen niesen.

"Guten Morgen!" lächelte Nela zu ihrer Freundin.

Tiara war nicht gerade erfreut über die Art wie sie sie geweckt hatte, aber immerhin besser als zu brüllen.

Tiara hasste es nämlich wenn ihre Nase begann zu kitzeln und das wusste Nela, sie wollte sie wahrscheinlich nur ärgern.

"Na du kannst was erleben!" grinste das langhaarige Mädchen fies und nahm Nelas Kopf um ihr eine Zwiebelquetsche zu verpassen.

Nela kitzelte und schmerzte es zugleich. Sie begann zu kichern und bat ihre Freundin damit aufzuhören.

"Bitte, ich muss mit die reden." Sie versuchte sich aus Tiaras Fängen zu befreien.

Tiara grinste noch einmal und lies dann locker.

Erst strich Nela sich erneut die Haare aus dem Gesicht dann begann sie zu reden.

"Tiara, weist du Gestern ist etwas Seltsames passiert. Als du verschwunden warst suchte ich nach weiteren Überlebenden in Jyne. Ich grub die ganze Zeit die Trümmer aus und meine Hände begannen schon Wund zu werden. Ich machte eine kurze Pause und setzte mich im Schatten. In dem Moment bemerkte ich ein Licht aus der Richtung des kleinen Waldes. Und als ich hinsah wurde mir schwarz vor den Augen. Keine Ahnung was direkt passiert war aber ich kann mich erinnern, dass ich nachdem ich aufwachte rotes Haar hatte. Auch einen anderen Schnitt bemerkte ich. Mein ganzer Körper begann rot zu schimmern. Ich weis nicht warum, aber es kam mir seltsam vor.

Ja, du wirst das jetzt für Verrückt halten aber....," sie beugte sich zu Tiara und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Nun sah Tiara das Amulett, das ihrem glich. "...ich konnte eine Macht spüren!"

Nachdem Nela mit ihrer Geschichte fertig war wurden Tiaras Augen groß. Sie wusste was dies zu bedeuten hatte, wollte es aber dennoch nicht war haben.

Kurze Zeit überlegte sie.
 

Nela sah ihre Freundin misstrauisch an und musterte ihren Gesichtsausdruck. Erst war er schockiert dann überlegend und dann wütend. Es verwirrte sie etwas, dann hielt sie es nicht mehr mit dem Warten aus und fragte Tiara was nun sei. Stille überkam den wunderschönen Tag und der Wind begann wieder durch die Blätter zu singen.

Jetzt sah Tiara Nela ernst an und Nela konnte sich schon ausmalen was nun kommen würde. "Hör mir zu Nela! Ich glaube ich weis was mit dir passiert ist, denn auch bei mir war es ähnlich. Auch mir wurde schwarz vor den Augen und dann als ich sie wieder öffnete befand ich mich im Universum. Ich sah wie ein Mann gegen ein junges Mädchen kämpfte. Doch das eigenartige war, dass dieses Mädchen ich selbst war.

Danach hatte ich auch ein anderes Aussehen."

Tiara umarmte Nela leicht. Sie sagte mit leichter Stimme zu ihr: "Wir sind Engel!"
 

Eins Magen knurrte so laut, dass es keiner Überhören konnte. Doch an dieses Geräusch hatten sich Tiara, Garlek und Nela in der letzten halben Stunde bereits gewöhnt. Nun wanderten sie schon über zwei Stunden durch diesen Wald und noch immer schien kein Ende in sicht.

Das schwarze Kleid begann Tiara zu Nerven, denn besonders die schwarze Farbe zog die Sonnenstrahlen auf sich. Die Schweißtropfen rannen ihr nur so über ihren Körper. Ihr Atem war schwer und ihr wirkte das Sichtbild schon etwas verschwommen. Der Pfad war lang und zum Teil nicht zu erkennen.

Die Truppe musste hoffen nicht vom weg abzukommen, denn sonst wären sie verloren.

Ein alter Mann erzählte dies Ein als er sich zusammen mit Tiara und Nela auf den Weg machte um Nela zu finden.
 

Ein bemerkte, dass sich Tiaras Schritte verlangsamten und wollte sich gerade zu ihr umdrehen.

Gerade in diesem Moment verlor sie das Gleichgewicht und fiel. Der junge Mann konnte sie noch auffangen. Ein spürte ihren kochendheißen Körper und wusste das sie Wasser brauchte.

Die kleine Flasche die um Garleks Schulter hing nahm er sich und schüttelte es Tiara aufs Gesicht.

" Hey, alles in Ordnung?" wollte Ein wissen.

Nach einer Weile konnte sie wieder klar sehen. Unbewegt lag sie in Eins Schoß und ihr Atem begann sich wieder zu stabilisieren. "Ja, mir geht's gut."

Er half ihr wieder auf die Beine zu kommen. Auch wenn es ihr wieder besser ging, noch immer war ihr brühend heiß. Sie wusch sich die Schweißperlen von der Stirn, ihr Amulett begann zu funkeln.

Was ist denn jetzt schon wider los? Kann ich nicht mal eine Sekunde mir den Schweiß abwischen?

Langsam stieg ein kühler Hauch auf und umhüllte ihren Körper. Nach diesem Vorgang war ihr nicht mehr heiß, ihre Schweißperlen waren verschwunden und das Schwindelgefühl war vollkommen weg.

Hatte das Amulett das nun wirklich bewirkt? Tiara konnte es nicht fassen. Also war ihr neues Schmuckstück doch noch zu etwas zu gebrauchen.
 

Sie lief zu ihrem Cousin hin und umschlingelte seinen Arm. Er sah sie verblüfft an und meinte nur: "Ähm.. war dir nicht gerade vor fünf Minuten schwindelig?"

Das Lächeln auf ihrem Gesicht war kaum zu übersehen ihre Fröhlichkeit konnte jeder spüren. Leicht nickte sie ihm zu.

Er war erstaunt, nach so kurzer Zeit war sie wieder bei Kräften. Garleks Kopf neigte sich zu Ein.

" Du bist ja ein hervorragender ,Doktor'!"

Ein entwich nur seinem Blick und verschloss sich vollkommen in Gedanken.

Nela, die vorging, blieb stehen. Ihre Hände umhüllten nun ihren Mund. Die anderen rannten zu ihr und wollten wissen was sie so schockierte. Nach dieser langen Zeit haben sie nun doch das Ende des Waldes erreicht.

Sie hatten nun eine freie Sich auf die Welt die sie noch nie zuvor gesehen hatten. Auch ihnen kam der Schock hoch. Das was sich vor ihnen befand war eine weite Ebene, die inmitten von allem eine gigantische Halbkugel trug. Im inneren der Kugel konnte man Mauern aus Eisen und ein total mechanisierte Stadt sehen. So etwas hatten sie noch nie im Leben zuvor gesehen. Eine Stadt die so weit fortgeschritten war in der Technik gab es nicht mal auf der Erde.
 

"Seid ihr sicher, dass das eine Stadt ist?" fragte Garlek ohne seine Augen von diesem Anblick zu wenden.

Nela nickte.

"Lasst uns dort hin aufbrechen! Auf nach Mechania!" schrie Tiara mit voller Abenteuerlust.

Die anderen drei sahen sie blöd an. Tiara setzte einen Blick auf der so etwas aussagte wie "Was ist?"

"Woher willst du wissen, dass diese Stadt Mechania heißt?"

"Hm..aus dem Bauch hinaus!" grinste sie.

Alle fielen um vor lachen, nur Tiara wunderte sich weshalb.
 

~~~~~~~~~~~
 

Die eisernen Tore präsentierten sich in voller Größe als die Gruppe bis zum Eingang gelangten. Weiße Kabel umliefen die Tore und wie es schien konnten diese nur durch einen Mechanismus geöffnet werden. Dagegen laufen würde nichts nützen oder mit einem Gewehr darauf schießen.

Es erstaunte das Mädchen als sie die Höhe der Tore betrachtet. Könnte es sein, dass sie größer waren als der kleine Wald?

Verwunderlich blickten die beiden Männer auf das Tor.

Nie hätten sie gedacht, dass Menschen so etwas Gigantisches aufstellen könnten. Natürlich war die Menschheit sehr weit Fortgeschritten in der Technologie aber auf so etwas hätten sie niemals erhofft.

Irgendwie erfüllte es Tiara mit einem Gefühl von Schutz und doch auch von Angst.

Auf der einen Seite bieten diese Tore ja wirklich großen Schutz für die Einwohner dieser Stadt, aber auf der anderen Seite könnten die Menschen nicht fliehen, falls es eine Tyrannei geben würde.
 

Als ihre Blick sich allmählich wieder nach unten richtete bemerkte sie zwei Soldaten, die das Tor wohl zu beschützen schienen. Die Männer trugen weiße Uniformen und hatten lange, vergoldete Speere in den Händen. Deren Gesichter konnte man nicht so gut erkennen da sie eine Mütze anhatten und der Schatten darauf fielen.

Die kleine Gruppe schritt voran und gelangte zu den Wächtern. Diese kreuzten deren Speere und verhinderten somit den Weg zum Tor.

"Was wollt ihr hier?" fragte der rechte Soldat.

Vor dieser tiefen und Angst einflössenden Stimme lief Nela kurz ein Schrecken über den Rücken. Der Mann sprach sie an als ob er sie gleich umbringen würde. "Wir kommen aus Jyne und würden hier über Nacht rasten..." sprach Garlek zu dem Soldaten als er sie von oben bis unten musterte. Tiara trat nach vorne und stieß kurz gegen Garleks Arm an. " ...Wir haben auch etwas Wichtiges mit dem Oberhaupt dieser Stadt zu besprechen!" Die 3 anderen sahen sie verdutzt an, denn keiner wusste was es großes mit ihm zu bereden gäbe. "Soso, ihre kommt also aus diesem kleinen Dorf....dann habt ihr also den Wald durchquert." Die vierköpfige Gruppe nickte. "Wie lange haben wir schon keinen Menschen aus dieser Gegend mehr gesehen! Habt ihr euch nun auch schon nach aßen getraut!? Schön, dass es heutzutage noch solche mutige Menschen gibt.!" Machte sich nun auch der linke bemerkbar. Sie machten den Weg nun wieder frei und stellten sich wieder kerzengerade hin, wie sie es schon vorher taten. Einige Sekunden vergingen, da klopften die beiden Männer, in weißen Uniformen, mit ihren Speeren zweimal am Boden. Am Boden waren solche Einbuchtungen angebracht die Tiara vorher nicht bemerkte.

Mit den Speeren weg von ihren Körpern drehten sich die Beiden um und sahen mit scharfem Blick zum Tor. Diese legte sie nun in die länglichen Einbuchtungen des Tores nieder.

Sie drehten die Waffen zwei Kreise lang im Uhrzeigersinn und stoppten dann.

Ein leuchten kam von den Werkzeugen und eine weiße Flüssigkeit begann entlang den Kabeln sich immer weiter nach oben auszubreiten. Oben angelangt löste die Flüssigkeit, wie schon Erahnt, einen Mechanismus aus und das Tor begann sich zu öffnen.

Hinter dieser gigantischen Masse befand sich noch mehr Metall. Woher kamen diese ganzen Metalle? Wachsen die auf Bäumen oder was? Und woher hatten die genug Energie um es miteinander zu verknüpfen? Jedenfalls passierten sie hindurch, mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, als der rechte Soldat Tiaras Arm kurz festhielt. "Glaubt mir, ihr werdet staunen über das was ihr dort drinnen sehen werdet!" Der Griff lockerte sich wieder und Tiara konnte keine richtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen. Was hatte dieser Mann damit gemeint? Nicht nur sie war die einzige die sich das fragte.
 

Ein kleines Stück weiter gingen sie nach vor und kamen nun schon wieder an einem Tor an, wo diesmal aber keine Soldaten waren.

Ein sah sich noch mal um und konnte keinen Menschen, außer natürlich seinen Gefährten, erkennen.

"Ja super, und was machen wir nun? Etwa drüber es klettern?" fragte das braunhaarige Mädchen genervt. Noch eines was sie hasste war warten!

Als sie wieder einmal nach oben sah konnte sie jemanden dort oben erkennen.

"Hey du da! Kannst du uns dieses Tor vielleicht öffnen?!" schrie sie zu ihm hinauf. Man konnte erkennen das der junge Mann gerade am lesen war und sie deshalb wohl nicht bemerkte.

Doch als eine weibliche Stimme zu seinen Spitzen Ohren ihren weg fand, erwachte er endlich aus seiner tiefen Konzentration und sah nach unten. Er war ziemlich erstaunt hier jetzt Menschen zu sehen, begriff aber sofort was sie von ihm verlangten. Ein Hebel befand sich auf der Mauer den er dann betätigte. Somit öffnete sich nun auch diese Tür und endlich konnten sie das Innere dieser Mauer besichtigen.
 

Es war nicht gerade das was sich Tiara erwartete aber es kam schon hin. Verschiedene konstruierte Häuser und auch Bäume und Pflanzen waren zu sehen. Die Häuser waren entweder aus Metall, Holz oder Ziegelsteine erbaut und waren doch wunderschön anzuschauen. Jegliche Arten von Pflanzen zierten diese Stadt, die wohl unendlich groß schien. Auch Vögel flogen umher und Schmetterlinge vergnügten sich mit den Poren der Blumen.

Doch das seltsame war, dass es gar keine Menschenseele auf den Straßen zu sehen waren, die waren komplett leer.
 

Schon als sie sich weiter umsehen wollten, kam von oben schon jemand angeflogen. Den Jungen, der ihnen gerade das Tor öffnet, sprang von der 15m hohen Mauer. Elegant landete er vor Tiara und das erste was ihr an ihm auffiel waren seine spitzen Ohren. Was hatte das nun schon wieder zu bedeuten?

Neben den Ohren waren an ihm auch seine dunklere Hautfarbe und seine dunkelblonden Haare sonderlich.

Er trug ein rotes Stirnband, das mit Verziehrungen nur so umsehen war. Neben dessen trug er noch eine orange-rötliche Weste die er mit mir einem dunkelroten Gürtel festhielt. Eine schwarze Hose und auch braune Lederstiefel hatte er an. Doch das wunderlichste war doch sein dunkelbrauner Umhang, der ihm leicht um die Schulter hing. Tiara schätzte ihn auf ihr Alter ein.
 

Nun starrten ihre Augen wieder auf seine Spitzen Ohren.

"EIN DÄMON!" stießen Nela und Tiara gleichzeitig von sich. Tiara sah ihre Freundin sofort streng an und konnte nur erahnen warum sie dieses behauptete. Eins und Garleks Augen konnten nicht mehr aufhören ihn anzustarren, nein besser gesagt seine spitzen Ohren.
 

So etwas hatten sie noch nie im leben erlebt. Einen lebendigen Elfen direkt vor ihren Augen stehen zu sehen. Das kannten sie nur von Rollenspielen die sie in Burok Nächtelang spielten.

Ein ging zu Tiara und schlug ihr eine leicht über den Kopf.

"Das is´n Elf, du Blödi! Siehst du das nicht?" Tiara und Ein begann sich wieder ineinander zu verharren.

Der junge war jedoch mit den Ergebnissen nicht zufrieden.

"Was, du bist kein Dämon und auch kein Elf?" fragte ihn Nela während sie ihm in seine grünen Augen starrte.

Jetzt kam Tiaras Auftritt und sie war sich sicher, dass sie wusste was er war.

"Du bist ein MECHANIMUS!" fuchtelte sie ihm vor dem Gesicht mit dem Finger herum.

Alle blickten sie mit fragende Gesichter an und sagten:" MECHANIMUS?"

" Naja, wenn diese Stadt Mechania heißt, dann heißen auch ihre Einwohner Mechanismen!" stapfte sich a den Hüften und lächelte voller Selbstüberzeugung.
 

Der junge Mann kicherte nur, was allerdings die anderen drei nicht taten, denn sie blickten Tiara nur peinlich an.

"Du hast ja eine wahnsinnig große Fantasie! Wie kommst du bloß darauf, dass diese Stadt Mechania heißt?! Nein, du liegst Falsch meine Liebe. Diese Stadt trägt den Namen Metropolis!" er lächelte die jungen Leute an. " Und ich bin keine ,Mechanimus', kein Dämon und auch kein Elf. Ich bin ein halber Nachtelf!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lorelei89
2005-07-16T13:58:26+00:00 16.07.2005 15:58
hey ich finde deine ff echt schön ich hoffe du schreibst schnell weiter ok?bitte bitte bitte ich möchte nämlich tiara und shaks weiter geht ^^

bye deine lorelei89
p.s. ichversteh nich warum du noch keine kommis bekommen hast^^


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