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Alternative Kampfmethoden

von

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Abrechnung

Abrechnung
 

Vorsichtig drehte Yohji am Türknauf und öffnete langsam die Tür. Leise, fast lautlos schob er sich in das halbdunkle Zimmer. Nachdem seine Augen sich an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, das die halbgeschlossenen schwarzen Jalousien erzeugten, fiel sein Blick auf eine eher funktionelle Einrichtung. Links neben der Tür standen Regalschränke gefüllt mit Aktenordnern. Weitere folgten an der folgenden linken Wand. Der Schreibtisch, ein imposantes Stück, stand leicht schräg in den Raum ragend. Von dort hatte man mit einem Blick die Tür und die Fenster der rechten Zimmerhälfte im Auge. Da Yohji an diesem Schreibtisch sein Zielobjekt ausmachte, warf er der rechten Seite nur einen kurzen Blick zu. Dort standen nur noch zwei Sessel, eine kleine Couch und ein kleiner Tisch. /Besucherecke/ fuhr es Yohji durch den Kopf.

In dem Sessel hinter dem Schreibtisch, genau der Tür zugewandt, saß das Orakel halb liegend mit geschlossenen Augen. In Yohji's Augen blitzt es auf.

/fein, das Orakel scheint zu schlafen. Hmh, noch keine Vision von mir gehabt? Na, dann wollen wir ihm mal eine kleine Überraschung bereiten./ Yohji schlich sich, seinen Draht hervor holend, langsam näher.

Innerhalb kurzer Zeit wurde das Orakel an seinen Sessel gefesselt: Jeweils einmal Draht um den Oberkörper, Hände an den Sessellehnen und Oberschenkel an den

Sesselsitz. Die hochgelegten Füße wurden vorsorglich an den Knöcheln verschnürt.
 

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Wieder ein Hof, nein ... eine Lagerhalle, wieder einmal waren Schwarz auf Weiß getroffen. Alles war erledigt. Der Auftrag ordnungsgemäß abgewickelt. Zu guter letzt, als Bonbon sozusagen, auch noch ein Kampf mit Weiß

-- Aber hatte er einen Blackout gehabt, oder was ? Vor ihm lag Balinese - tot mit einer Kugel im Kopf.

Rechts vor Brand kniete Schuldig und hielt den sterbenden Abweisen im Arm, der immernoch sein Katana in der Hand hielt. Schuldig's Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes für den Schützen.

Genau vor Brad stand Nagi beide Hände hochhaltend, um einen Schutzwall aus geballter Luft zu produzieren. Hinter ihm stand Bombay und hielt sich seinen linken Arm, da seine Schulter durchschossen war.

Links stand Farfarello, den Sibiran hinter sich schiebend. Er schien die Kugeln, die für den Fußballer bestimmt gewesen waren, mit seinem Körper aufgefangen zu haben, denn er blutete aus zwei Wunden.

Shit - konnte er nicht mehr richtig zielen? Und warum stellte sich sein - SEIN - Team gegen ihn?

Heute hätte alles ein Ende haben können. Kein Weiß - keine Konkurrenz - keine Blamage und keine Schwachstelle mehr.

Diese tödlichen Kopfschmerzen - bestimmt von Schuldig geschickt! Aber warum? Warum? WARUM????
 

Langsam veränderte sich der Traum -/ nein, das ist kein Traum, das ist eine Vision/ erkannte Brad im Schlaf. Aber langsam ging in ihm eine Veränderung vor. Seine Hand, die eben noch den Revolver gehalten hatte, war plötzlich so schwer, dass er sie nicht mehr bewegen konnte. Beide Hände waren wie gefesselt. Gleichzeitig spürte ein Gewicht auf Beinen und Oberkörper. Doch im Gegensatz zu früher war dieses Gewicht angenehm. Davon wollte er mehr! Murrend versuchte er seine Hände zu befreien, um dieses Gewicht noch mehr an sich zu drücken.

Plötzlich legten sich weiche Lippen auf seine, erforschten Stück für Stück sein Gesicht, zogen kleine Kreise über seine Wangen und hauchten Schauder erzeugende Küsse an seine Ohren.

In Brad begannen kleine Raupen ihren Weg über die Haut in seine Brust zu bahnen. In seinem Herzen und Magen verpuppten sie sich, um bei der nächsten intensiven Berührung sich in flatternde Schmetterlinge zu verwandeln. Bei jeder zärtlichen Berührung wurden die Raupen und Schmetterlinge mehr

/Nur nicht die Augen öffnen, nicht aufwachen!! Weiter, mehr .../ Brad versuchte ein Seufzen zu unterdrücken, als er die warmen Präsenz auf sich nicht mehr spürte. Dafür hauchte jemand mit leiser, rauchiger Stimme neben ihm in sein Ohr: "Angenehme Träume gehabt, Orakel?"

/Träume - Orakel? Balinese? Wie kommt der hier her? Was wollte der hier in meinem Arbeitszimmer? Ist das noch ein Traum? Aufhören, ich muss wach werden!/ Brad versuchte krampfhaft sich aufzurichten, was an Hand der schönen Verzierungen von Yohji ja nicht möglich war.
 

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Nachdem Yohji Brad so kunstvoll an seinen Sessel gefesselt (* im wahrsten Sinne des Wortes!*), konnte er die Augen nicht von von diesem Gesicht abwenden. Im Schlaf war es nicht so streng und kalt, eher weich und warm. Nun sah der Schwarz-Leader noch sehr jung und verletzlich aus.

Yohji konnte nicht anders, wie von selbst hob sich seine Hand und streichelte über die Wange des Anderen! Eine Strähne dunklen Haares, die ins Gesicht gefallen war, kitzelte wohl, denn ein Seufzen entfloh den nun sanften Lippen des Orakels. Als Yohji diese beiseite strich, beugte er sich vor und fragte sanft: "Angenehme Träume gehabt, Orakel?" Dabei strichen wie von selbst seine Lippen sanft über die Wangen des Anderen und er nahm wieder diesen Duft wahr, der sich katastrophal auf seine Knie auswirkte.

"Wenn du wach genug bist, dann können wir ja plauschen!"

Yohji lehnte sich gemütlich die Schreibtischplatte, so dass er Brad in die Augen sehen konnte.

"Was soll das und wie bist du hier herein gekommen?" Brad funkelte den anderen wütend an und versuchte auf zu stehen. Der Draht dehnte sich aber keinen Milimeter und schnitt tief in sie Muskeln ein.

"Ach, du weißt nicht, wieso ich hier bin? Ich denke, da du Orakel heißt, kennst du die Zukunft!"

"Leider nicht, so bald sie mich selber und jemanden betrifft, der mir nahe steht!" /Shit, Shit, warum musste ich DAS sagen?! Jetzt weiß er, dass er mir nicht egal ist!/ Brad lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen. Nur nicht den Balinesen ansehen, alles andere als das!

"Aha, gut zu wissen! Aber nun zu dem, weswegen ich hier bin!" Yohji beugte sich vor und stützte die Hände auf die Sessellehnen. Seine Nase kam der vom Orakel sehr nahe.

"Was fällt dir ein, mich so zu beschimpfen? Ich mag nun mal meinen Lebensstil und Frauen! Wenn ich mal (*g ? *) bei einer schwach werde, ist das noch lange kein Grund, mich gleich als 'Hure' (* na, schon im Dictionary gefunden?*) zu bezeichnen. Ich bin jedenfalls kein Eisblock, der nicht mal weiß, wie man richtig küsst!"

"Deshalb musstest du mich gleich so verschnüren? Nur um mir dies zu sagen?" spöttisch grinste Brad ihn an. "Auf der anderen Seite, das hat gesessen, was?"

"Ich bin hier, um etwas klar zu stellen!" ... Yohji atmete tief ein ... und verlor den Faden. /Warum roch das Orakel, ..Brad.., nur so gut?/ "..."

"Was willst du denn jetzt?"

Entgegen Yohji's Willen machten sich seine Lippen wieder einmal selbstständig. Ehe Brad noch protestieren konnte, trafen Yohji's Lippen auf seine. Fordernd bahnte sich eine kecke Zunge den Weg zwischen seine Lippen und stieß auf Widerstand im 'gegnerischen' Raum. Nicht lange da schmolz dieser Wiederstand und verwandelte sich in einen eigenen 'Angriff'. Jedoch ließ ihn der Playboy ohne Wiederstand passieren. Yohji's lange Finger durchwühlten die dunklen Haare und glitten hinunter in den Nacken. Brad versuchte, diese Gesten zu erwiedern, konnte jedoch aus bestimmten Gründen (*Draht, neech!*) nichts weiter als passiv bleiben (* wo er doch so gerne führt* gg*).

Nach einiger Zeit löste sich Yohji von Brad: "So das wäre mal klar! Nicht nur, dass du so gut wie Asuka riechst, du schmeckst auch so gut!" "Asuka?" "Meine frühere Partnerin!" "Wohl mehr als Partnerin, was?" "Na und? Eifersüchtig? Übrigens, du benutzt Frauenparfüm!" Mit diesen Worten ging Yohji zur Tür.

"Das ist kein Frauenparfüm! Das ist ein Männerduft! Bist du sicher, dass deine Partnerin eine Frau war?"

Yohji sah zurück zum Orakel und grinste: "Ja, so sicher wie du da verschnürt bist!"

Mit einem freundlichem "Man sieht sich!" schloss er die Tür hinter sich.

/Der ist noch eine Weile beschäftigt./ dachte Yohji, als er summend die Treppe hinunter ging. Als er am Wohnzimmer wollte, warf er einen Blick zum Sofa. Orange Haarpracht- OK! Rot daneben?!

Schuldig drehte sich um:" Na? Alles erledigt?"

Aya schaute nur kurz über seine Schulter, der Film war so interessant. Zudem war er damit beschäftigt, Schuldig's Krakenhände auf Abstand zu halten.

Yohji ging ein Licht auf. //Wohl eher ein Kronleuchter!// bemerkte Schuldig anzüglich.

"lass den armen Kerl zufrieden, Schu!" Aya's kalte Stimme klang wie immer.

"Wo sind die anderen? Wissen sie von dem hier?" Yohji deutete auf die vertraute Haltung der beiden anderen.

"Omi ist mit Nagi im Computerraum. Da kommen die vor heute Nacht nicht wieder raus. Da braucht man kein Orakel sein."

"Ken und Farf haben den Fußball repariert und spielen vor der Garage. Da kann Brad sie nicht hören."

"Ken und Berserker spielen Fußball?" Yohji traute seinen Ohren nicht.

"Yup! Nachdem Farf alle Messer und scharfe Gegenstände abgelegt hat, macht es ihm richtig Spaß! Wobei er eher Rugby als Fußball spielt!"

"Auch schon bemerkt, dass ihr am besagtem Abend die einzigen ward, die nicht Theater gespielt haben?" Schuldig hatte sich selten so gut amüsiert, schließlich war er derjenige, der über alle bis auf Brad Bescheid wusste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  silvermoonstini
2007-12-23T00:24:00+00:00 23.12.2007 01:24
Wie geil! *lach*Ich lach mich gerade so weg, wie schön Yohji das "klar gestellt" hat hihi ach wie genial!!Schade dass die FF nur so kurz ist!!!
Von: abgemeldet
2005-05-19T12:46:40+00:00 19.05.2005 14:46
*lach*
+na übel*
*ein schock für yotan..
+patta*
*och du armer*
*aber eins muss mann der szene lassen*
+ran und schu sehen sicher verdammt gut miteinander aus*
^^


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