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Desire (Kap. 24 ist online)

An Auron x Tidus Fanfiction
von

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Near Death

Tadamm, mein Rechner ist im Arsch, deswegen hats diesma etwas länger gedauert.

Der Kampf gegen Yojimbo stammt nur im groben Raster von mir, das mit den wunderbaren, literarischen Ergüssen von Hugo_Hubert_VII ausgefüllt wurde.

(Wem's gefällt, der sollte Q's Game lesen. Auron is auch wieder dabei, yeah!)
 

Also, dann viel Spaß mit Kapitel Neun,

*hut zieh*, Rince
 


 

Chapter 9

Near death
 

Die Reisegruppe erreichte eine Weggabelung und bog rechts ab. Lulu führte sie an. Es wirkte als sei sie schon einmal hier gewesen. Tidus wunderte sich, dass man sich in dieser Höhle überhaupt orientieren konnte. Überall sah es gleich aus: steinerne Wände, niedrige Decken, die ebenfalls ziemlich steinern waren und dieses seltsame Licht. Nirgendwo war eine Nische in den kalten, feuchten Wänden zu erkennen, die Licht durchgelassen hätten und der Eingang lag inzwischen wohl auch in unerreichbarer Ferne. Also, woher kam das schummerige Licht, das irgendwie allgegenwärtig war, jedoch keine erkennbare Quelle besaß.

Vermutlich Magie, schlussfolgerte Tidus und sah sich noch einmal um.

Keine zehn Meter von ihnen entfernt entdeckte er Etwas, das ihnen in dieser Grotte bisher noch nicht begegnet war. Ein Mensch. Aber welcher Verrückte lebte hier? Die Monster waren nicht gerade ein Kinderspiel und von häuslicher Gemütlichkeit konnte man auch nicht gerade reden.

Vielleicht ein Priester....

"Lady Ginnem!" identifizierte Lulu die Person überrascht.

Tidus warf einen flüchtigen in die Gesichter seiner Gefährten und bemerkte, das niemand sie widererkannte, geschweige denn ihren Namen jemals gehört hatte.

"Wer ist denn das?" fragte der Blondschopf.

"Ich war früher ... ihre Gardistin, aber ich war unerfahren und schwach. Unsere Reise hat in dieser Grotte ein Ende genommen." antwortete Lulu und senkte den Kopf, als würden ihre Schuldgefühle ihn untragbar machen. Wakka erschien neben ihr und strich ihr flüchtig mit der Hand tröstend über die Schulter.

"Also ist sie auch eine Leiblose." vermutete Tidus.

"Verzeiht mir, Lady." schluchzte Lulu.

"Niemand konnte sie besegnen, deshalb hat sie keine Ruhe gefunden." sagte Auron und Tidus wünschte sich, dass der Gardist ein Wort an ihn richtete.

"Aber wenn sie eine Leiblose ist, warum spazierte sie damals nicht einfach fröhlich aus der Höhle heraus und erfreute sich des Lebens?" fragte Yuna.

"Irgendwie scheint sie an diesen Ort gebunden zu sein." warf Lulu ein.

"Wenn Menschen sterben und niemand sie besegnet, werden sie zu Monstern..." dachte Tidus laut, doch weiteres Kombinieren blieb ihm verwehrt, denn die verstorbene Lady Ginnem beschwor eine Bestia.

Ein paar Hände voll Kirschblüten wehte der Gruppe um die Ohren und ein trommeln ertönte, dann stand Yojimbo plötzlich hinter seinem Medium, sein Katana kampfbereit vor seiner Brust haltend. Um seine Beinen wand sich sein getreuer vierbeiniger Gefährte Daigoro. Tidus war nicht klar, wie man dieses Wesen bezeichnete, doch für den Augenblick reichte eigentlich zähnefletschendes Untier.

Auron wippte lässig auf seinen Füßen und hatte seinen Zweihänder grazil geschultert, Tidus umfasste den Schafft seines Schwertes und Wakka drehte seinen Blitzball nervös in den Händen. Yuna bereitete sich darauf vor ihren Stab zu einem Heilzauber zu erheben, und Lulu bewirkte den ersten Angriff. Als hätte sie ihn aus der Luft gepflückt, beschor die Schwarzmagierin einen Feuerball und warf ihn in Richtung Yojimbos Gesicht. Lady Ginnem zog sich unauffällig in eine Ecke zurück. Die glühende Kugel traf ihr Ziel am Arm und brannte ein Loch in den Ärmel der Bestia.

Daigoro schnellte nach vorne und Sprang unversehens auf Tidus zu, der sich zur Seite rollen konnte und somit den Weg für einen Angriff von Aurons Seite her frei machte. Der legendäre Gardist zog seinen Zweihänder in einer flüssigen Bewegung vom der Schulter und hieb damit auf das Untier ein, welches nahe des Gardisten wieder auf die Füße kam. Den Stab wie wild schwingend, brachte Yuna einen Proteszauber hervor, der seinen Dienst bei Wakka tat. Dieser begrüßte Yunas Geschenk, als er das Katana auf sich zu schwingen sah. Er rollte zur Seite und spürte die Funken, die das Metall auf den steinigen Boden sprühte. Noch auf dem Boden holte er weit aus und Donnerte der Bestia seinen Ball ins Gesicht.

Daigoro war Aurons vernichtenden Schlag entgangen und hatte sein Heil einige Meter entfernt vom Kampfgeschehen gesucht. In diesem Abstand beäugte er seine beiden Gegner. Der rote schien kräftiger zu sein als der mit den gelben Zotteln im Gesicht, aber dafür war dieser wendig. Das Untier setzte sich in Bewegung und hielt auf Auron zu.

Yojimbo taumelte ein paar Schritte zurück und duckte sich unter einem ankommenden Feuerball hinweg. Wakka, sammelte geschwind seinen Blitzball wieder auf und suchte sich eine gute Position.

Als Tidus bemerkte, was Daigoro im Schilde führte, drehte er sich in Richtung der Bestia. Der Blondschopf wusste, dass der legendäre Gardist allein mit dem hundeartigen Wesen fertig wurde.

Ein wenig abseits des Geschehen, stand Yuna mit geschlossenen Augen und bereitete sich mental darauf vor, Ifrit aus feurigen Tiefen herbeizurufen.

Auron und Daigoro hatten sich ein wenig von dem Kampfgetümmel um Yojimbo distanziert und fochten ihren eigenen Kampf aus. Geschwind stach der legendäre Gardist wiederholt auf den wendigen Leib seines Gegners ein. Fauchend wich dieser zurück, nur um Auron in der Zeit dessen Ausholens mit seinen Klauen zu zerkratzen.

Mit den schmutzigen Sportschuhen Staub aufwirbelnd, rannte Tidus von hinten auf Yojimbo zu. Der Samurai wehrte gerade den Blitzball von Wakka ab und konzentrierte seine Katanaschläge auf Lulu. Während Wakka seinem Ball nachlief, der in die Nähe von Aurons Schlachtfeld gekullert war, ließ die Schwarzmagierin tiefdunkle Wolken aufziehen, die einen Blitz auf den Feind herabsausen ließen. Dies alles geschah in ein paar Sekunden, doch es verfehlte seine Wirkung nicht. Wie gelähmt stand Yojimbo Lulu gegenüber. Tidus Gelenke setzten zum Sprung an. Wakka packte nach dem Ball. Yuna murmelte, wie in Trance, ein paar Worte. Der Blondschopf sprang in die Höhe, Wakka holte zum Wurf aus, Yuna schwang ihren Stab. Nur einen Augenblick verlor Tidus sein Ziel aus den Augen, als er sich gewand um sich selbst drehte, doch dieser Umstand zehrte nicht an seiner Treffsicherheit. Mit präzisem Auge und schneidenden Stahl, riss der Blondschopf der paralysierten Bestia eine klaffende Wunde in den Rücken. Ein paar Sekunden später traf Wakkas Blitzball auf der Wunde auf, prallte ab und blieb vor Yunas Füßen auf dem Boden liegen. Dieser erzitterte und meldete, das darauf folgende Erdbeben an. Steine fielen von der bebenden Decke. Der graubraune Boden der Grotte begann rot zu glühen, angestrahlt von dem Feuer der Unterwelt selbst. Stalaktiten warfen ihre wabernden Schatten an die narbigen Wände. Für einen Augenblick hörte man nur noch die weit entfernt klingenden Kampfegeräusche von Auron und Daigoro. Yojimbo schüttelte den Kopf und fixierte Yuna. Dann brach der Felsboden zwischen ihnen auseinander und offenbarten seinen Zerstörer. Die Bestia Ifrit, mit einer animalisch athletischen Figur, zwei Mann hoch mit roten Haarzotteln an Bauch, Beinen, Armen und Kopf. Seine geschwungenen Hörner glänzten auf Grund des brodelnden, flüssigen Gesteins, das nun das Loch im Boden füllte. Unberührt von der Hitze blickte Ifrit Yojimbo an.

Geschwind brachten sich Lulu und Yuna in Sicherheit. Wakka und Tidus drehten sich um und eilten Auron zu Hilfe, der gerade mit einer Schraube über das Tier gesprungen war und einen blutigen Striemen auf seinem Rücken hinterlassen hatte. Der Schaum troff von den blitzenden Fängen des Ungetüms als dieses sich vor Schmerzen wand und mit eingezogenem Schwanz davon jagte. Genau auf Tidus und Wakka zu.

Yojimbo hielt sein Katana bereit, als Ifrit den ersten mächtigen Schritt nach vorne trat. Hinter ihm brodelte die Lava und beschwor Schweißtropfen auf die Stirn eines jeden einzelnen außer Ifrit selbst (und Auron^^). Der Samurai zögerte keinen Augenblick mehr. Mit einem mächtigen Schlag trat er Ifrit entgegen, der den Arm des Angreifers mit seinen mächtigen Pranken abfing. Fast gleichzeitig stieß Yojimbo einen gellenden Pfiff aus, der dem flüchtenden Daigoro die Ohren zucken lies. Sofort streckte sich sein eingezogener Schwanz flach nach hinten und mit spielerischem Antäuschen wich er Tidus und Wakka aus, die sich zwischen ihn und sein Herrchen gestellt hatten. Ifrit drückte Yojinbos Hand, die den Schwertgriff führte zu, doch anstelle des erwarteten Aufschreis trat ein triumphierendes Lächeln auf Yojinbos Gesicht. Zu spät bemerkte der feurige Hüne das tapsen von Pfoten und das Knurren eines wütenden Hundewesen. Zähne drangen in den Arm der Feuerbestia ein und labten sich an dem blutigen Fleisch. Knurrend ließ Ifrit die Hand seines Feindes los und hieb mit seiner anderen Pranke auf den Hund ein, der jedoch vorher los lies, seinem Gegner geschickt auswich und einfach kehrt machte. Yojimbo nutzte die Ablenkung für was sie gedacht war. Er lies sein Katana tief in Ifrits Körper tauchen, der verdutzt den Kopf drehte und seinem Vollstrecker Blut ins Gesicht spie. Yuna zuckte zusammen, als sie die Kontrolle über Ifrit verlor. Die Feuerbestia taumelte zurück und gab das Schwert frei, welches Yojimbo einfach nur festhielt. Gurgelnd presste Ifrit seine Pranken an seine Wunde und trat auf einen Haarstrang, der von seinen Waden herunterhing und über den Boden schleifte. Mit einem haarsträubenden Brüllen stolperte er und versank wimmernd in seiner Lavagrube.

Ifrit ist nicht tot, beruhigte Yuna sich selbst, es dauerte nur eine Weile, bis er sich wieder erholt hat, ...aber soviel Zeit haben wir nicht. Außerdem brauchte sie jetzt erst eine Erholungspause um eine andere Bestia zu beschwören. Bahamut würde hier in der Höhle schwierig werden, doch Ixion konnte funktionieren.

Wakka und Tidus stellten sich erneut dem Untier entgegen, das sich wieder auf Auron konzentrieren wollte. Dieser gesellte sich in diesem Moment zu Tidus und Wakka, die mit großen Augen mit ansahen, wie Ifrit, wild um sich fuchtelnd, in der Grube versank. Daigoro sah sich jetzt drei Gegnern auf einmal entgegen, während Lulu alleine mit Kimahri gegen Yojimbo antrat. Yuna hatte sich zurückgezogen.

Kimahri sprang wieder einen Schritt nach vorne und stach mit seiner Lanze jedes Mal an eine andere Stelle, in Richtung der feindlichen Bestia. Diese parierte ohne Schwierigkeiten jeden Angriff, wurde aber zurück gedrängt; Lulu ließ hier und da mal einen Blitz auf ihn niedersausen, doch mehr als ein paar Sekunden Benommenheit kam dabei nicht heraus.

Daigoro setzte zum Angriff gegen Wakka an. Mit einem Zeichen bedeutete er den anderen beiden, dass er versuchen wollte, dem anstürmenden Ungeheuer eins auszuwischen. Tidus und Auron zogen sich einige Schritte zurück. Wakka behielt Daigoro im Auge und holte mit dem Blitzball aus. Mit den großen Pranken Staub aufwirbelnd, schoss das Untier immer Schneller auf den gelbgekleideten Sportler zu, täuschte dann, nach rechts an und schlug einen Haken. Wakka hatte dies vorausgesehen, da Daigoro diesen Trick angewandt hatte um zu Ifrit zu gelangen und knallte den Ball in diese Richtung.. Ein dumpfes Klatschen ertönte, als der Ball vom Vorderlauf Daiogoro´s abprallte und das Tier selber den Angriff fortsetzte als wäre nichts geschehen. Vielleicht ist es doch keine so gute Idee, als Gardist eines Mediums mit einem Spielball zu kämpfen, dachte Wakka.

Auron und Tidus mussten wohl ähnliche Gedankengänge gehabt und schnellte nach vorne um Daigoros Angriff abzuwehren. Tidus rammte im Lauf sein Schwert in den Boden, stütze sich am Griff ab und landete mit einem geschwungen Tritt einen Treffer in Daigoros animalische Schnauze. Das Wesen wurde zur Seite geworfen, als Auron plötzlich hinter ihm auftauchte und seine Klinge auf die Mitte des Tierkörpers herabsausen ließ.

Daigoro rollte sich zur Seite und trat die Flucht an. Winselnd lief er zu seinem Herrn Yojimbo.

Er war schnell und die beiden Schlachtfelder waren mittlerweile so weit auseinander geraten, dass er noch etwas Zeit haben würde mit dem einen oder anderen zu spielen, bevor seine Verfolger ihn eingeholt hatten.

Lulu war geschwächt. Sie hatte immer weiter Blitze auf die Bestia geschickt, doch diese war nicht aufzuhalten. Kimahris Lanze schien Yojimbo nichts auszumachen, denn entweder wehrte er sie spielend leicht mit seinem Katana ab oder seine Rüstung trug zum Misserfolg des Angriffs bei. Aus den Augenwinkeln bemerkte die Schwarzmagierin einen braunroten Blitz auf sich zu jagen. Als sie den Kopf drehte war es schon zu spät. Mörderische Pranken erfassten und schleuderten sie gegen die raue Felswand. Ihr Kopf traf hart auf und sie das Bewusstsein.

Daigoro nahm das zur Kenntnis und wandte sich dem blauhaarigen Etwas zu, der seinen Herrn mit der Lanze zusetzte.

Auron und Tidus hasteten auf das Schlachtfeld zu. Bald würden sie da sein. Das getreue Biest Yojimbos schnellte auf Kimahri zu. Dieser machte einen gewaltigen Satz nach hinten und brachte sich für einen kleinen Augenblick vor den Katanaschlägen in Sicherheit. Lulu war jetzt nicht mehr zur Stelle, um ihm ein paar elektrische Aussetzer zu verpassen. Auf der einen Seite kam die Bestia näher, drohend mit dem Schwert fuchtelnd, auf der anderen Seite bewegte sich ein schäumendes Maul voller Reißzähne auf ihn zu. Kimahri wählte die Reißzähne. Wenn er keine Erfahrung mit so was hatte, wer dann?

Elegant ließ er seine Lanze wirbelnd ein paar Bogen beschreiben. Dann sprang er auf Daigoro zu. Dieser bremste ab, presste sich auf den felsigen Grund und lies den blaubepelzten Gegner über sich hinweg fliegen. Danach wirbelte er herum und sprang auf Kimahris behaarten Rücken. Mit den Krallen seiner Pranken, gewährte er sich blutigen Halt. Gerade wollte er sein geiferndes Maul in den Hals seines Gegners schlagen, als ein schmerzhafter Blitz durch seinen hinteren Lauf zuckte. Instinktiv riss sich Daigoro von dem blutenden Kimahri los und suchte das Weite. Sehr spät bemerkte er, das seine hintere rechte Tatze fehlte. Sie lag blutig auf dem Schlachtfeld seines Herrn.

Kimahri machte sich an die Verfolgung, und Tidus rannte zu Lulu. Er musste sie aus der Gefahrenzone bringe. Auron nahm sich Yojimbo vor.

Wakka war inzwischen zu Yuna gelaufen, um sie vor eventuellen Angriffen zu schützen, während sie sich darauf vorbereitete, Ixion herbei zu rufen.

Auron schleuderte sein Schwert im Kreis um Schwung zu sammeln. Yojimbo wich einige Meter zurück. Dann lies Auron sein Schwert in einer schwungvollen Bewegung von hinten nach vorne sausen und riss es dabei in die Höhe. Mit einem gewaltigen Sprung nachhelfend stieg Auron in die Höhe, bis an die felsige Decke, die mit Stalagmiten übersäht war. Dort schlug er auf ein besonders hübsches Exemplar ein und brachte es dazu, genau über Yojimbo herunter zu fallen.

Die Bestia trat einen Schritt zur Seite und fing die steinerne Keule auf. Auron landete wenige Meter neben ihr. Yojimbo zog die Keule über sich hinweg und traf den auf der anderen Seite befindlichen Auron an der rechten Schulter. Mit einem Schmerzverzehrten Gesicht, sackte der legendäre Gardist auf die Knie.

Kimahri war wütend. Die Striemen an seinem Rücken brannten wie Feuer, und sein Blut klebte an den Krallen der Bestie Daigoro. Blitzschnell ließ er die Lanze um seinen Köper sausen und rannte zielsicher auf den Feind zu. Vom Anblick der fuchtelnden Lanze eingeschüchtert zog Daigoro den Schwanz ein und humpelte davon, doch Kimahri war schneller. Schon hatte er das Untier erreicht.

Tidus erstarrte, als er sah wie Auron zu Boden ging. Yojimbo bückte sich geschwind und entriss ihm das Schwert. Gleichzeitig schlug er mit dem seinen zu. Auron ließ sich nach hinten weg fallen und verlor dabei eine Strähne, die ob de Geschwindigkeit der Bewegung nach oben hin weggeflattert war. Seine Hände auf den harten Felsboden gepresst, gab er mit den Füßen Schwung und vollführte eine Rückwärtsrolle, die ihn wieder auf die Beine brachte. Doch hatte er keine Waffe mehr. Tidus legte Lulus Kopf sanft auf den Felsboden und eilte Auron zu Hilfe. Kimahri würde mit Daigoro schon alleine fertig werden, dachte er.

Yuna war fast wieder bei vollen mentalen Kräften. Es würde nicht mehr lange dauern, bis Ixion ihnen zur Hilfe eilen würde. Wakka hatte seinen Blitzball am Anschlag und kümmerte sich darum, dass das Medium nicht gestört wurde. Mit einem leisen, krächzenden Gelächter warf Yojimbo Aurons Zweihänder beiseite und stach ein par Mal in seine Richtung. Es war für Auron kein Problem den Angriffen auszuweichen, doch Yojimbo trieb ihn von seiner Waffe fort.

Der Blondschopf hatte die Kämpfenden fast erreicht.

Immer wieder wurde Daigoro schmerzhaft vom Schaft der Lanze und von dessen Spitze getroffen. Er hatte nicht die geringste Chance gegen den Ronso. Der letzte Schlag

Wirbelte ihn gegen die zackige Felswand. Jaulend fiel er zu Boden und das letzte was er sah, war die Spitze einer Lanze, die auf sein Gesicht zuschnellte.

Langsam verlor Yojimbo die Geduld. Mit einem Kampfschrei auf den Lippen stürmte er nach vorne und hackte wild auf Auron ein. Diesem gelang es vor den ersten paar Hieben in Deckung zu gehen, doch die Bestia kannte keine Gnade. Von der Enttäuschung über diesen Eintönigen Kampf getrieben, hackte er immer weiter auf den Gardisten ein. Rote Striemen brachen aus Aurons Mantel hervor, der von der Klinge der Bestia zerschnitten wurde. Immer weiter hackte Yojimbo und holte nun zum vollendenden Schlag aus. Auron erlitt unsagbare Schmerzen, doch kein Laut stolperte über seine rauen Lippen.

Endlich hatte Tidus den legendären Gardisten erreicht. Yojimbos Klinge sauste herab um Aurons Kopf von dessen Körper zu trennen, doch der Blondschopf stieß seine Hände unter die Schultern des rotbemantelten Gardisten und zog ihn weg. Das Katana schnitt in Aurons Schienbein, doch Tidus hatte ihn gerettet. Entschlossen baute er sich vor Yojimbo auf, die rechte Hand um den Griff seines Schwertes verkrampft. Wenn dieser lächerlich Kostümierte Bastard Auron haben wollte, würde er Tidus töten müssen. Yojimbo musterte den jungen Mann mit schräggehaltenem Kopf. Dann machte er einen Schritt nach vorne und lies seine Klinge herumwirbeln. Sie war einfach überall und konnte nicht abgewehrt werden. Tidus konnte nicht zurückweichern, denn dann würde er Auron dem Tod freigeben.

Wakka konnte nicht mehr still halten. Es würde sowieso niemand mehr Yuna angreifen wollen. Außerdem war sie fast fertig. Schon schloss sie ihre Augen um Ixion zu beschwören. Wakka holte kräftig aus und warf seinen Blitzball quer durch die Höhle auf Yojimbo zu. Auch Kimahri war nun frei und wandte sich um, um Tidus zur Hilfe zu eilen. Langsam öffnete Lulu die Augen.

Wie in Zeitlupe sah der Blondschopf den metallenen Engel des Todes auf sich zu brausen, dem nahenden Untergang gewiss. Dann wurde er an der Seite gepackt und fort geschleudert. Auron hatte sich aufgerafft und blickte nun Tidus statt dem Tod ins Augen.

Einen Moment blieb die Zeit stehen und der Blondschopf starrte Auron an, in dessen Blick nur Leere herrschte. Mit voller Wucht, landete Tidus auf dem Boden und sah, wie die Brust des legendären Gardisten von oben nach unten aufgeschlitzt wurde und er zu Boden sackte. Tidus hatte Bruderherz verloren und lag nun einige Meter von Yojimbo entfernt. Entsetzt musste er mit ansehen, wie die Klinge zum finalen Schlag auf Aurons Hals herabschoss. Den Mund zu einem stummen Schrei geöffnet streckte der Blondschopf machtlos eine Hand aus.

Warum hatte Auron ihn weggestoßen? Verachtete er den Blondschopf so sehr, dass er lieber sterben würde, als von diesem gerettet zu werden?

Warum tust du das?

Wenige Zentimeter trennten die Klinge nun noch von seinem Ziel, als ein blauweißer Schemen über Auron hinwegglitt und Yojimbo die Hand wegschlug. Wakkas Blitzball hatte dem legendären Gardisten das Leben gerettet. Kimahri erschien ebenfalls so eben auf dem Schlachtfeld und versuchte seine Lanze in den Rücken der Bestia zu schlagen. Doch er verharrte mitten im Angriff und lauschte. Es war eindeutig Hufgetrappel zu hören.

Yuna ließ sich auf de Boden nieder und verschnaufte. Ixion zu rufen war nicht sonderlich anstrengend, doch hatte die Anstrengung des Kampes sichtliche Spuren bei ihr hinterlassen. Die Einhornbestia, jagte mit polternden Hufen auf Yojimbo zu. Kimahri erkannte, dass er den Samurai ablenken musste, da er sonst den Angriff kommen sehen und Ixion problemlos zerteilen würde. Kurzerhand stieß er ein markerschütterndes Brüllen aus, was Yojimbo auf dem Absatz kehrt machen ließ. Kimahri griff ein paar mal halbherzig an, und sprang dann zurück. Mit letzter Kraft erzeugte Lulu einen Blitz, der die Bestia erlahmen ließ und Ixion die Chance gab, Yojimbos Herz durch den Rücken, mit seinem Horn auf der Stirn, zu durchbohren. Mit Genuss sah Kimahri dem verblüfften Yojimbo zu, wie er auf die Knie sank und nach vorn über fiel.

"Wir haben es geschafft." keuchte Lulu und ein Hauch Zufriedenheit lag in ihrer Stimme.

Lady Ginnem trat aus der Ecke hervor, aus der sie Yojimbo im Kampf geleitet hatte.

Sie lächelte Lulu kaum merklich an und löste sich langsam auf.

"Nun hat sie ihren Frieden gefunden." sagte Yuna.

"Also, schön und gut für die Alte, aber..." Tidus deutete auf Auron der zusammengekrümmt am Boden lag. Blut sickerte aus seiner Wunde und tränkte den Mantel.

Der Blondschopf wusste seine momentanen Gefühle nicht recht einzuordnen. Der legendäre Gardist hatte gerade unmissverständlich gezeigt, dass er ihm in keiner Weise Vertrauen entgegenbrachte. Er hielt ihn für nichts weiter, als ein dummes Kind, das man nicht einmal zum Laden auf der anderen Straßenseite schicken konnte, um Milch zu kaufen. Er brachte dem Blondschopf genau die gegenteiligen Gefühle entgegen, die er für ihn fühlte und diese Erkenntnis durchzuckte Tidus' Körper wie ein Blitz, der fortdauernd von seinem Inneren zehrte. Dieser Schmerz ließ Gänsehaut über Haut des Blondschopfes fahren und dessen Glieder begannen zu zittern, als ob er all ihre Kräfte geraubt hätte. Der Blondschopf wünschte sich nichts sehnlicher, als Auron hassen zu können, ihm tiefste Abscheu entgegen zu bringen. Doch auf der anderen Seite spürte er diese Angst. Der Gardist war verletzt, lag zusammengekrümmt auf dem Boden und gab keinen Ton von sich. War er bereits bewusstlos? Würde er sterben und Tidus einfach im Stich lassen, allein in dieser verrückten Welt? Der Blondschopf beugte sich über ihn und nahm die verspiegelte Brille ab. Aurons goldbraunes Auge musterte ihn einen kurzen Moment und wandte sich dann ab. In seinem Blick war ...nichts, gar nichts. Aurons Emotionslosigkeit herrschte selbst im Angesicht des Todes vor, oder lag es nur daran, dass er Tidus angesehen hatte? Hatte Auron es bereits aufgegeben dem Blondschopf Abscheu entgegenzubringen?

Bereitete er sich gerade darauf vor, zu sterben?

"Lass mich nicht alleine...." flüsterte der Blondschopf und ein Schluchzer entfloh seiner Kehle.

Der Rest lief wie in Zeitlupe ab. Wakka packte Tidus an den Schultern, zerrte ihn von Auron weg und sagte etwas. Der Blondschopf sah seine Lippenbewegungen, verstand jedoch nichts. Er hörte nur sein eigenes, flaches Atmen. Yuna kniete sich neben Auron, legte dessen Kopf auf ihren Schoß und schloss die Augen. Ihren Stab über dem Verletzten erhoben, konzentrierte sich das Medium auf den Heilzauber.

Yuna schafft das. Auron wird nicht sterben. Er hat schon eine Pilgerreise hinter sich. Wenn ihn so ein Kratzer umbringen könnte, wäre er nicht hier, dachte Tidus verzweifelt. Die Zeit floss zähflüssig, wie Sirup, dahin und mit jeder Sekunde stieg die Panik des Blondschopfs.

Yuna wird es nicht schaffen und Auron wird sterben. Er stirbt ... und das letzte, was ich von ihm gesehen habe, war ein leerer Blick...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-02-12T12:08:45+00:00 12.02.2006 13:08
so muss jetzt leider zum essen mach aber spätestens morgen weiter also wieder ein Kommi für eine super ff!
Von:  Honeyeater
2005-05-22T16:01:48+00:00 22.05.2005 18:01
hallöle erstmal^^
Ich war in letzter zeit etwa weniger online aber nun hae ich die zeit gefunden dein neuestes kapitel zu lesen. Der Kampf ging aj nun wirklich über das gesamte Kapitel was ich weniger berauschend fand, auch wenn es sehr gut beschrieben war. Es kam mir ein wenig langatmig vor, aber ich denke das ist geschmackssache udn deshalb macht es nichts^^
es ist nur schade, dass von der STory an sich nichts in dem kapitel vorkam. Man erfährt nur wie der kampf verlief, dass sie gewannen und dass Auron schwer verwundet wurde. -.-
Das ist aber auch das einzige was ich zu bemängeln habe. Ich sehe aber auch ein dass du dir sicherlcih sher viel mühe mit dieser Szene gegeben hast^^
Was ich wiederum sehr schön finde und was auch sehr gut passt, ist die reaktion von tidus auf den verletzten auron. Das war ja so süß als er meinte auron solle ihn nicht allein lassen... schnuffig^^
das müsste doch vatergefühle wecken wenn nicht liebe^^
*ggg*
wäre immerhin ein klitzekleiner trost für den lieben tidus, der arme kleine, der immer körbe kassiert
XDDD
bei auron zumindest^^
*smile*
soviel zu meinem kommi^^
hoffe du nimmst meine kritik nichso zu herzen^^
is ja nich böse gemeint sondern einfach nur meine meinung^^
*smiel+
hdl

*verbeug*
sugaa
Von:  Viebi
2005-05-22T13:08:50+00:00 22.05.2005 15:08
O____________O
*ist erstmal geschockt*
T_T Armer Auron!!!!!!!
*sniefel*

Aber der Kampf hat mir gefallen! xDDD' *har har*

Hat mir echt gefallen! *gggggggggggggggggggggg*

Freu mich schon auf den nächsten Teil!!!!!!

die Viebi ^-^


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