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Das Schicksal der Erbin

*ABBRUCH DER FF MIT ERKLÄRUNG*
von

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11. Jason Flemming

11. Jason Flemming
 

Das riesige Eichentor des Schlosses öffnete sich, als sie sich diesem näherten. Dumbledore ging mit schnellen Schritten vorraus, so dass auch seine Nachzügler ihm eilig durch die Eingangshalle folgten.

Dabei führte ihr Weg sie an den geöffneten Türen der Großen Halle vorbei und Harry konnte, wie auch die anderen, nicht anders, als einen kurzen Blick hinein zu werfen.

Jeweils eine lange Bankreihe der Haustische von Ravenclaw und Gryffindor waren für sie sichtbar und auf denen saßen über zwanzig Schüler. Ihre neugierigen Blicke waren auf die ungewöhnlichen Neuankömmlinge gerichtet und so intensiv, als wollten sie in diesen wenigen Millisekunden so viel wie möglich von ihnen erhaschen.

Doch eben hielt dieser Blickkontakt nur für maximal drei Schritte und Sekunden an und sofort blickten alle wieder vorraus auf die Treppe, die sie nun bis nach oben zu dem Korridor stiegen, in dem sich Dumbledores Büro befand.

Vor dessen Eingang, dem Wasserspeier, stoppten sie alle und Dumbledore sagte laut: "Brombeerbrause!"

Die um sich selbst kreisende Wendeltreppe erschien und mit zwei Personen pro Stufe gelangten sie nach oben ins Büro.

"Ah, sie sind zurück ..."

"Blass, wie von einem Doxy gebissen, sehen die aus ..."

"Ich wusste doch, er würde sie finden. Ich habe es euch ja gesagt!"

Ein Stimmengeschwirr war abrupt ausgebrochen, als die verschollenen Hogwartsschüler nach ihrem Schulleiter das Büro betreten hatten. Ihre verwunderten Blicke huschten zu den unzähligen Portraits von Dumbledores Vorgängern, die hochinteressiert auf sie herabsahen.

"Setzt euch bitte."

Unbemerkt, hatte sich Dumbledore bereits hinter seinem Schreibtisch niedergelassen. Vor diesem standen sechs Stühle, welche die Schüler besetzten. Remus, Sirius und Mrs. Figg blieben distanziert hinter ihnen stehen, während Snape und McGonagall auf zwei weiteren Stühlen seitens des Schreibtisches Platz nahmen.

"Schildert uns bitte, was euch auf dem Weg hierher zugestoßen ist", bat Dumbledore sie allesamt.

Ohne darüber bestimmt zu haben, war es Hermione, die sofort das Wort ergriff und damit anfing, von der Abkopplung und der Entgleisung des Waggons zu berichten. Sie stoppte öfters und sah wie auch die anderen mit erwartungsvollem Blick dem Schuldirektor in die Augen, doch dieser stellte keine Fragen und bat sie immer darum, einfach fortzufahren. Jedoch entging es nicht nur ihr, dass er bei dem Verschwinden des rätselhaften Jungen und dem Auftauchen der Skelettvögel und des Irrwichts eine sehr ernste und nachdenkliche Miene bekam.

Als sie schließlich mit dem Absturz und dem Angriff der Krake geendet hatte, war es McGonagall, die zuerst sprach.

"Ich kann es nicht glauben, Mr. Weasley, dass Sie schon wieder mit dem Wagen Ihres Vaters hierher geflogen sind und erneut Ihr eigenes und das Leben von anderen gefährdet haben."

Ron wurde blass und Harry ebenfalls. Vor vier Jahren waren sie schon einmal mit dem Ford Anglia nach Hogwarts geflogen und dabei von mindestens sieben Muggeln gesehen worden. Dazu waren sie fast gestorben und Rons Vater hatte erheblichen Ärger wegen dieser Aktion bekommen.

"Aber, Professor", warf Hermione ein, "wir sagten Ihnen doch bereits, dass wir den Wagen nehmen mussten. Sonst hätten diese Vögel uns noch -"

"Ja, das sagten Sie uns bereits, Miss Granger, doch es ist doch wirklich zweifelhaft, dass sie hier in Großbritannien auf Seelenpeiniger gestoßen sind", äußerte sich Snape dazu.

"Seelenpeiniger?", stießen alle Jugendlichen verwirrt aus.

"Ja", sagte Remus, "eure Beschreibungen passen dazu. Seelenpeiniger gehören zu den schwarzmagischen Tierwesen und sie -"

"- und sie kommen ausschließlich in der nördlichsten Erdregion ab Island vor. Das Ministerium verhindert ihr Vordringen bis hierher, also können Sie diese nicht gesehen haben", sprach Mrs. Figg nun auch ihre ersten Worte aus.

"Glauben Sie etwa, wir haben nach all dem nichts Besseres zu tun, als Ihnen Lügen aufzutischen?!", zischte Harry nun sehr gereizt. Wie konnten er und die anderen sich bitte diesen schaurigen Anblick dieser ... Seelenpeiniger ... ihr entsetzliches Kreischen und diese ... Stimmen nur eingebildet haben?

"Der Ansicht sind wir nicht, Harry", beruhigte Dumbledore ihn. "Dennoch ist es wahrhaftig seltsam, dass ihr diesen Wesen begegnet seid ..."

"Sie hätten diesen Wagen aber sicher auch genommen, wenn die Seelenpeiniger nicht aufgetaucht wären", vermutete McGonagall, deren Blick noch immer auf den unsicheren Ron gerichtet war.

"Wir waren davor zu verhungern, Professor, was hätten wir machen sollen?", erwiderte er.

"Sie hätten Ihre Besen benutzen können. Oder Sie hätten uns nicht unsinnige Nachrichten schicken und uns somit kreuz und quer durch England und Schottland nach Ihnen suchen lassen müssen." Die Mundlinie ihrer Verwandlungslehrerin war sehr schmal nach diesen Worten.

"Von was für Nachrichten reden Sie bitte?", wollte Hermione erneut wissen. "Wir haben Ihnen keine Nachrichten geschickt, wir hatten gar keine Eulen bei uns."

"Ja, meine hatte Ginny und Hedwig müsste auch hier in Hogwarts sein -"

"Und mein Falke ist auch schon längst hier", erklärte Laura.

Alle sahen sofort auf den Schreibtisch, auf welchem eben gerade einige Zettel von Dumbledore gelegt wurden.

"Gestern am frühen Nachmittag erhielten wir von einer leicht angeschlagenen Eule eine dieser Nachrichten. Professor Lupin, Sirius, Professor Snape und Professor Figg folgten dieser Anweisung bis zum abgebrannten Waggon. Dort fanden sie eine weitere Nachricht, die sie immer zu Orten schickte, wo sie euch aber nicht fanden."

Harry griff nach der ersten Nachricht und enfaltete sie. Seine Freunde lehnten sich zu ihm rüber, um ebenfalls die rätselhaften Worte lesen zu können:
 

'An Professor Dumbledore,
 

der letzte Waggon des Hogwarts-Expresses ist mit uns, Harry Potter, Ron Weasley, Hermione Granger, Mariah Riddle, Draco Malfoy und Laura Laison abgekoppelt worden und entgleist. Wir sind allesamt unverletzt und bitten Sie darum, uns Hilfe zu entsenden. Bitte beeilen Sie sich.'
 

Harry griff nach einem weiteren Zettel.
 

'An unsere hoffentlich gekommenen Retter,
 

gewisse Umstände zwangen uns dazu, selbst weiterzugehen. So folgt uns bitte in nordöstlicher Richtung.'
 

Solche ähnlichen Worte mit verschiedenen navigatorischen Angaben waren auch in den restlichen Nachrichten zu lesen.

"Alle Nachrichten wurden in deiner Handschrift geschrieben, Mariah", stellte Harry beim Lesen schließlich auch fest. Mariahs graue Augen weiteten sich, als sie dies ebenfalls bemerkte und sie sah prompt zu Dumbledore auf.

"Professor, ich habe das nicht geschrieben ... Keiner von uns hat irgendwas an Sie geschrieben", wisperte sie.

"Wir haben gehofft, da wir während der Zugfahrt verschwunden sind, würden Sie den Schienen entlang nach uns suchen. Daher haben wir uns auch kaum von ihnen entfernt", erklärte Hermione.

Harry legte wieder alle Zettel auf den Schreibtisch, die sogleich in die Schublade eines Schrankes flogen.

"Professor Dumbledore?", sagte Ron etwas zurückhaltend. "Dürften wir vielleicht jetzt nach unten in die Große Halle? Sie müssen verstehen ... wir haben seit Stunden nichts mehr gegessen und überhaupt haben wir auch -"

"Natürlich, Mr. Weasley", antwortete Dumbledore lächelnd, doch sofort wurde er wieder ernst. "Aber vorerst möchte ich euch alle noch darüber aufklären, dass dieser Junge, der mit euch im Waggon gewesen ist, bereits hier in Hogwarts ist."

Das flaue Gefühl, welches sich nun in den Mägen der Verschollenen breitmachte, hatte nun absolut nichts mit ihrem Hunger zu tun.

"Wie bitte?", brachte Harry gerade noch heraus.

"Er ... er ist am Leben?", hauchte Mariah und ihre Augen begannen zu glänzen.

Dumbledore nickte.

"Wie ist das möglich?", sagte Laura, die sich bei diesen Worten erhoben hatte. "Er ist nicht aus dem Waggon gesprungen und die Jungs haben ihn in den Trümmern nicht gefunden -"

"Er ist appariert", erklärte Remus.

"In diesem Alter? Und was ist mit der Appariersperre?", fragte Hermione verwundert.

"Die gilt nur in ernsthafter Gefahr, wie zum Beispiel bei freilaufenden gefährlichen Zauberern und Hexen. Der Junge war in Panik und da er das Apparieren noch nicht lange beherrscht, ist er weit weg von euch disappariert. Als wir diesen seltsamen Nachrichten folgten, fanden wir ihn. Er ist kurz vor der Explosion disappariert und war deswegen leicht verletzt. Wir nahmen ihn mit nach Hogwarts und Madame Pomfrey hat ihn inzwischen wieder aufgepäppelt. Er wird in wenigen Minuten vom Sprechenden Hut in ein Haus eingeteilt."

"Er wird was?", fragte Laura ungläubig nach.

"In ein Haus eingeteilt?", äußerte Hermione sich ebenso. "Wie dürfen wir das denn verstehen?"

"Das werden Sie noch früh genug erfahren", erwiderte Dumbledore. "Wie Mr. Weasley es schon ansprach, sind sie alle hungrig und werden jetzt erst einmal mit Ihren Mitschülern zu Abend essen."

Abrupt öffneten sich sämtliche Münder, um noch mehr Fragen zu stellen, doch Dumbledores Kopfschütteln und das verräterische Magenknurren ihreseits ließ dies nicht zu. Ergeben, erhoben sich alle von den Stühlen.

"Ich bitte jedoch noch Sie, Mr. Malfoy, Miss Laison und Miss Granger, uns noch für einen kurzen Moment Gehör zu schenken", sagte der alte Zauberer und wies sie erneut an, sich auf die Stühle, von denen nur noch drei dort standen, zu setzen.

Die soeben genannten Schüler nickten überrascht und gingen der Anweisung nach. Remus, Sirius und Mrs. Figg geleiteten die anderen nach draußen und gingen mit ihnen direkt nach unten zur Großen Halle.

Auf diesem Weg fiel den drei Gryffindors erst wieder so richtig auf, wie hungrig sie tatsächlich waren. Selbst zum Knurren waren die krampfenden Mägen kaum noch fähig.

"Habt ihr seit gestern überhaupt noch etwas gegessen?", fragte Remus, kurz bevor sie in der Eingangshalle ankamen.

"Wenn Sie angebrannte Schokofrösche, Kürbispasteten und Bertie Botts Bohnen vernünftiges Essen nennen wollen, dann ja", murrte Ron.

Remus lächelte mitleidig.

"Gleich könnt ihr ja in Ruhe essen. Eigentlich wäre es ja auch besser, wenn ihr euch für morgen noch ausruht -"

"Hermione wird das sicher nicht zulassen. Immerhin haben wir schon einen ganzen Schultag verpasst." Rons Stimme erhob sich in überschwenglicher Dramatik, was Mariah und Harry zum Lachen brachte.

"Ich denke da eher an die anderen Schüler. Sie denken ansonsten noch, ihr würdet bevorzugt werden und das ist das Letzte, was ihr nun gebrauchen könnt", sagte Sirius.

"Sie sind aber zwei Tage lang ohne vernünftige Nahrung draußen rumgelaufen -"

"Es ist okay, Remus", unterbrach Mariah ihn und legte zur Besänftigung eine Hand auf seinen Arm. Remus sah sie nun mit einem eindringlichen Blick an, legte den von ihr berührten Arm um sie und drückte sie sanft an sich. Seit dem gestrigen frühen Abend, als er mit allen anderen erfahren hatte, dass Mariah und den anderen etwas zugestoßen war, hatte er um jede Minute panisch gebangt und gehofft. Zu schreckliche Gedanken, was ihnen alles hätte passieren können, hatte er sich allein in dieser kurzen Zeit gemacht. Mariah errötete leicht aufgrund dieses kleinen Gefühlsausbruchs, jedoch war sie auch sehr gerührt und lächelte gegen Remus' zerflickten Umhang.

"Und damit es auch okay für euch bleibt", sprach Mrs. Figg auf einmal, "solltet ihr zwei (sie deutete auf Harry und Mariah) Remus ab jetzt vor euren Mitschülern mit 'Professor Lupin' ansprechen."

"Oh", kam es nur von Mariah, als sie sich aus Remus' Umarmung löste. Bei all der Aufregung in den letzten Tagen hatte sie gar nicht einmal an die Möglichkeit gedacht, dass er ja noch immer ihr Lehrer war. Und wo Mrs. Figg es nun angesprochen hatte, empfand sie es in ihrer Fantasie schon als seltsam, in einer seiner Unterrichtsstunden zu sagen: "Remus, ich glaube, ein Feuerzauber wäre perfekt, um Eisquabbler zu bekämpfen. Darf ich nachher eigentlich noch zu dir in dein Büro, um eine Tasse von deinem guten Tee zu trinken?"

"Warum warst du vorhin eigentlich ein Hund, Sirius?", fragte Harry. "Immerhin brauchst du dich doch nicht mehr zu tarnen, wo Wurmschwanz doch nun überführt ist."

"Das ist wahr, aber trotzdem sind einige Schüler noch immer nicht an die Wahrheit gewöhnt. Schon vier von ihnen haben fast einen Fluch auf mich gehetzt, als ich vor ihnen in den Korridor einbog. Es war einfach der erste Schreck aus Reflex. Und es ist auch sehr praktisch, dass nicht alle wissen, dass ich ein Animagus bin. Und glaub mir, ein paar freche Schüler zu belauschen und Mrs. Norris zu jagen, macht großen Spaß."

Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, verwandelte sich Sirius wieder in den großen, schwarzen Hund und betrat mit seinen menschlichen Begleitern nun endlich die Große Halle.

Als die Schüler und restlichen Lehrer sich ihrer Anwesenheit bewusst wurden, begann das neugierige und eindringliche Starren von neuem.

Harry, der solch einer Situation bereits mehr als einmal ausgesetzt gewesen war, ignorierte dies vollkommen. Mariah hingegen versuchte ihren Blick auf irgendeinen Winkel zu richten, in dem sie keine gaffenden Mitschüler fand.

"Wir sprechen uns dann vielleicht noch nachher", flüsterte Remus ihnen zu und ging mit Mrs. Figg und Sirius weiter zum Lehrertisch, während Ron, Harry und Mariah sich am Tisch ihres Hauses niederließen.

Auch ihre Hausmitglieder verschonten sie nicht, indem sie sie, ohne auch nur zu blinzeln, anstarrten.

"Ron!", keuchte Ginny vor Erleichterung und schlang die Arme um ihren Bruder, der sich genau neben sie gesetzt hatte. Matt lächelnd, tätschelte er ihren Rücken.

"Was ist mit euch passiert? Am Bahnhof von Hogsmeade sahen wir gestern erst, dass der letzte Waggon fehlte - ward ihr das in Dads Wagen, der draußen rumflog?"

"Unser Waggon wurde abgekoppelt, wir sind zwei Tage lang mit einem Süßigkeitenproviant den Schienen gefolgt, wurden von riesigen Knochenvögeln verfolgt und sind gerade mit dem Ford Anglia in den See gestürzt. Dann sind wir von der Krake angegriffen und von den Meermenschen gerettet worden. Gibt es jetzt endlich was zu essen?"

Ron hatte mit beiden Händen nun Messer und Gabel vor sich umfasst und schlug mit ihnen ungeduldig auf dem Tisch herum. Dass seine Schwester, die restlichen Gryffindors und überhaupt alle, die soeben die Ohren gespitzt und das Wesentliche mitgehört hatten, ihn nun vollkommen sprachlos musterten, kümmerte ihn nicht. Ebenso wenig auch das Tuscheln, welches an jedem Tisch nun begann.

Obwohl auch Harry und Mariah vor Hunger kaum noch denken konnten, war ihre volle Aufmerksamkeit weder auf die leeren Teller noch auf ihre Mitschüler gerichtet. Sondern auf den dreibeinigen Stuhl, welcher vor dem Lehrertisch stand und den Sprechenden Hut trug.

"Mir kam das vorhin schon beim Blick in die Halle komisch vor", murmelte Harry. Mariah nickte.

"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass er überlebt hat. Ich bin schon so gespannt darauf zu erfahren, wer er ist ..."

"Redet ihr von diesem rätselhaften Jungen aus dem Krankenflügel?", mischte sich Parvati Patil nun etwas zurückhaltend in das Gespräch ein, wobei ihr Gesicht aber ausschließlich Harry zugewandt war.

"Ja", erwiderte er, "wisst ihr etwas über ihn?"

"Leider kaum." Lavender seufzte enttäuscht über diese Tatsache. "Er wurde gestern Abend von den Lehrern, die nach euch suchten, hierher und dann in den Krankenflügel gebracht."

"Wo sind denn Hermione und die anderen?", wollte Ginny wissen.

"Noch bei Dumbledore. Hoffentlich beenden sie ihr kleines Kaffeekränzchen bald, denn ich sterbe gleich vor Hunger", sagte Ron.

"War dieser Junge wirklich bei euch im Waggon, Harry?", fragte Lavender neugierig.

Harry achtete jedoch nicht auf sie, sondern sah sich genau in der Großen Halle um. Dabei stach ihm förmlich ins Auge, dass am Slytherintisch nur ungefähr vierzig Schüler saßen. Ein Grund für diese geringe Anzahl war Harry bekannt. Immerhin war ein Teil des ehemaligen sechsten Jahrganges, von denen einige zur Zeit der Verhandlung bereits volljährig gewesen waren, nun in Azkaban. Doch warum befanden sich unter ihnen nur so wenig Erstklässler?

Er sah auch zu den restlichen Tischen und jedes Gesicht, welches von seinem Blick gestreift wurde, wandte sich abrupt von ihm ab. Das würde ja heiter werden in diesem Schuljahr...

Im nächsten Moment wunderte er sich über die ungewöhnliche Stille in der Halle. Der Grund dafür waren Hermione, Draco und Laura, die sich nun an ihren eigenen Haustischen niederließen.

Die Slytherins empfingen ihre beiden Mitschüler mit feindseligen Blicken. Doch Laura und Draco nahmen weit genug und mit gleichgültigen Mienen ihre Plätze ein.

"Habe ich was mit den Augen oder ... trägt Laura wirklich ein Vertrauensschülerabzeichen?"

Harry und Ron hatten gar keine Zeit, sich selbst davon zu überzeugen, denn Hermione setzte sich in diesem Moment zu ihnen und sagte: "Nein, mit deinen Augen ist alles in Ordnung, Mariah. Snape und Dumbledore haben nämlich entschieden, dass Laura die neue Vertrauensschülerin von Slytherin werden soll."

Ihre Freunde bekamen große Augen von dieser Neuigkeit.

"Und was ist mit Millicent Bullstrode?", fragte Ron erstaunt und sah dabei zu dem kräftig gebauten Mädchen, welches ganz besonders missmutig das goldene Abzeichen mit einem 'V' an Lauras Oberteil anfunkelte.

"Ihr kann man nicht mehr genug vertrauen, als dass sie diesen Posten behalten darf. Nun müssen Laura und Malfoy ganz allein ihr Haus beaufsichtigen ..."

"Stimmt, die Anwerter für die Schulsprecher sind in Azkaban und die Eltern der meisten Fünf- und Sehsklässler ebenfalls."

"Aber warum sitzen da so wenig Zwerge?"

"Sie sind keine Zwerge, Ron!", entrüstete sich Hermione. "Wie auch immer, wahrscheinlich wollten so viele Schüler wie möglich den strengen Sicherheitsvorkehrungen in Slytherin entgehen. Und der Sprechende Hut geht ja auch auf eigene Wünsche ein."

Harry nickte mit trübem Blick. Vor genau fünf Jahren und einem Tag hatte sich der Sprechende Hut auf seinem kleinen Kopf ebenfalls umentschieden und ihn auf seinen Wunsch hin nach Gryffindor anstatt nach Slytherin geschickt.

"Da kommen sie!"

Nach diesem Ausruf fielen einigen Mädchen die Haare ins Gesicht, während sie sich wie auch alle anderen in einer schnellen Bewegung zum Portal umdrehten.

Dumbledores purpurrotes Gewand schleifte über den Steinboden, als er, dicht gefolgt von Professor McGonagall und einer vermummten Person, den Weg zu den schmalen Stufen hinauf zum Lehrertisch schritt. Die fremde Person blieb neben dem Sprechenden Hut stehen, ohne ihr Gesicht zu offenbaren. Dies folgte erst, als McGonagall sich ihr kurz zuwandte und etwas flüsterte, was keiner verstand, obwohl es totenstill in der Halle war.

So zog der Neuankömmling die Kapuze seines pechschwarzen Umhangs nach hinten über die hellbraunen, geschmeidigen Haare und gab das Gesicht eines wohl sechzehnjährigen Jungen frei, dessen Augen im warmen Kastanienbraun die jungen Hexen und Zauberer musterten.

Vor allem aber zwei junge Hexen, von denen eine zutiefst erschrocken nach Luft schnappte.

"Das ist unmöglich ...", wisperte Laura, weswegen Draco sie verwundert von der Seite her ansah.

Ebenso verwirrt sah Harry zu Mariah, die zuerst heftig schluckte und für einen kurzen Moment seufzend die Augenlider niederschlug, als würde sie an Kraft verlieren.

Dumbledores beruhigende und dennoch Ehrfurcht auslödende Stimme ertönte nun laut.

"Meine guten Schüler von Hogwarts ... wie ihr alle bemerkt habt, sind eure verschwundenen Mitschüler wohlbehütet hier angekommen. Aufgrund ihrer minderen Anzahl und der Tatsache, dass die meisten von ihnen meine verstaubten Reden schon unzählige Male ertragen mussten, werde ich all die üblichen Belehrungen dieses Mal für mich behalten. Jedoch möchte ich euch nicht vorenthalten, dass wir in diesem Schuljahr einen neuen Schüler unter uns zu begrüßen haben; Jason Flemming."

Selbst wenn Dumbledore fortgefahren wäre, in dem hohen Raunen, welches sich nun in der Großen Halle ausbreitete, wären seine Worte untergegangen.

Mit überraschten, ungläubigen und sogar fassungslosen Blicken redeten die Schüler miteinander und sahen zu Jason Flemming. Als würde er dieses Theater um seine Wenigkeit nicht bemerken, sah er zu nur einer ganz bestimmten Person am Gryffindortisch, welche sich mit halbgeschlossenen Augen die Stirn hielt. Doch unterbrach sie nicht den Blickkontakt zu diesem Jungen.

"RUHE!", donnerte der Schulleiter los und tatsächlich senkte sich die Lautstärke unter den Schülern, ohne, dass sie jedoch ganz verstummten. Vor allem am Slytherintisch tuschelten sämtliche Schüler hinter vorgehaltenen Händen.

Auch am Gryffindortisch huschten einzelne Wortfetzen an den Ohren von Harry, Ron und Hermione vorbei.

"Ich dachte, er wäre tot -", flüsterte Dean Seamus zu.

"Quatsch -", zischte er leise, "- der hat bestimmt auch bei denen gelebt und ist erst jetzt zurückgekehrt - Bei den Unmständen damals, ist es kein Wunder, dass er hier sein darf -"

Hermione und Ron warfen sich verunsicherte Blicke zu und wollten ebenfalls mit Harry ein paar Worte über diesen rätselhaften Neuankömmling wechseln. Doch dessen Aufmerksamkeit galt eher Mariah, die noch immer schmerzhaft seufzte und den Jungen wohl gar nicht mehr aus den Augen lassen konnte.

"Mariah?", sprach er sie unsicher an, doch sie hörte ihn nicht. Auch bemerkte sie nicht den eindringlichen Blick Lauras, der an ihr haftete.

"Eurer Aufregung nach", fuhr Dumbledore fort, "wisst ihr wohl sicher einiges über unseren neuen Schüler. Ich bitte euch jedoch darum, ihn nicht unnötig über die vergangenen Jahre auszufragen, sondern ihn wie alle anderen in Hogwarts aufzunehmen. Daher werden wir nun auch damit beginnen, ihn in ein Haus einzuweisen."

So schritt Jason auf den Stuhl zu und setzte sich den Sprechenden Hut auf. Alle Augen waren fest auf ihn gerichtet und warteten auf die große Bekanntgabe des erwählten Hauses.

Mariah war bereits so schwindelig von diesen heftigen Kopfschmerzen, die sich in letzter Zeit einfach zu sehr häuften. Warum trat dies immer auf, wenn sie diesen Jungen ansah, überhaupt nur an ihn dachte? Und was wussten all ihre Mitschüler über ihn? In ihr entbrannte, trotz der quälenden Schmerzen, der Wunsch, die Antworten auf diese Fragen so schnell wie möglich zu finden.

Sie überfiel eine Gänsehaut, da diese braunen Augen unter dem Krempel des Hutes genau auf sie gerichtet waren und kein einziges Mal blinzelten.

"Mariah?"

Die Angesprochene zuckte zusammen und unterbrach so diesen intensiven Blickkontakt. Stattdessen sah sie nun in zwei besorgte smaragdgrüne Augen.

"Was ist mit dir los?", fragte Harry.

Doch bevor Mariah überhaupt etwas erwidern konnte, begann das Raunen in der Halle von neuem und sie sah wieder zu diesem rätselhaften Jungen.

Der Sprechende Hut auf seinem Kopf fing auf einmal an, beträchtlich zu zittern. Der Schlitz, welcher den Mund darstellte, öffnete sich immer wieder, ohne eines der vier Häuser auszusprechen. Und trotzdessen und wegen der Unruhe um ihn herum, änderte sich nichts an Jasons ruhigen Augen.

"GRYFFINDOR!", verkündete der Sprechende Hut schließlich mit schwerer Stimme und der neue Gryffindor nahm diesen mit dem Hauch eines Lächelns wieder ab, um sich an den Tisch seines Hauses niederzulassen. Diejenigen, die dort bereits verweilten, empfingen ihn eher mit mulmigen als mit erfreuten Blicken.

Doch hielt Jason dies nicht davon ab, sich gegenüber von Harry, Ron, Hermione und Mariah zwischen Lavender und Parvati, die ihm extra Platz gemacht hatten, hinzusetzen. Er sah sie nicht an, beachtete ebenso auch nicht die schmachtenen Blicke der beiden Gryffindors an seinen Seiten und begann schließlich zu essen, als Dumbledore seinen Schülern einen guten Appetit wünschte.

Obwohl selbst Rons Aufmerksamkeit fast nur auf diesen Jungen lag, schnappte er erneut nach dem Besteck und mit einem 'Na endlich' machte er sich über die Würstchen und Kartoffeln her.

Ohne ihre Blicke von Jason zu nehmen, packten auch die anderen irgendetwas auf ihre Teller und begannen zu essen. So kam es, dass sofort einige angeekelt aufkeuchten, als sie so manche für sie ungenießbare Speisen in den Mündern vorfanden.

Es war eine wunderbare Linderung, als das warme Essen von Harry und seinen Freunden runtergeschluckt wurde. Nach solch schrecklichen Stunden ohne vernünftige Nahrung war dieses Gefühl für sie wohl das schönste, was sie je empfunden hatten. Doch diese Beklommenheit, die sich wie der vergehende Hunger in ihren Mägen breitmachte, ließ sie dieses Gefühl nicht wirklich genießen.

Normalerweise hätte während des Essens ein undurchdringliches Geschnatter am Tisch begonnen, doch offenbar wartete jeder darauf, dass Jason etwas sagen würde. Doch zu ihrer Enttäuschung konzentrierte er sich allein auf sein Essen und sah auch niemanden an. Doch mit dieser Schweigsamkeit wollte sich vor allem eine Person nicht zufrieden geben.

"Du bist also appariert, bevor der Waggon aus den Schienen gesprungen ist?", fragte Hermione ihn höflich. Alle um sie herum hielten den Atem an und sahen erwartungsvoll zu Jason, der nach wenigen Sekunden sein Besteck neben seinen nun fast gelehrten Teller ablegte. Dabei sah er Hermione mit einem angedeuteten Lächeln an.

"Ja, sonst würde ich sicher nicht hier bei euch sitzen", antwortete er.

"Ja, das würdest du sicher nicht", erwiderte Hermione, die sich noch gut an die schreckliche Explosion erinnern konnte. Da sie den Anstoß dafür gegeben hatte, traute sich nun auch Harry, eine Frage zu stellen.

"Hast ... du vielleicht gesehen, wer den Waggon abgekoppelt hat?"

Ron verschluckte sich kurz an einem Würstchen und auch Hermione sah Harry sehr verwirrt an.

Jasons geheimes Lächeln verschwand nicht, als er antwortete: "Nein. Ich war auf der Suche nach meiner Katze - sie treibt sich dauernd irgendwo rum, müsst ihr wissen. Sie rannte zu eben diesem Waggon und als ich sie im Raum der Hogsmeadewaren gefunden hatte, spürte ich diesen heftigen Ruck ..."

Er stoppte kurz in seiner Erzählung und ließ seinen Blick nun zu Mariah wandern. Sie erschrak ein wenig, als diese braunen Augen sie schon wieder so eindringlich musterten.

"Ich bin froh darüber, dass auch du es geschafft hast", offenbahrte er ihr sanft. Mariah errötete leicht und unterbrach sofort den Blickkontakt. Erst jetzt erinnerte sie sich wieder daran, dass er sie ja gerettet hatte, als sie in dem immer schneller fahrenden Waggon mit ihrem Umhang hängen geblieben war und wohl nur Sekunden später beinahe inmitten der Explosion verbrannt worden wäre. Auch diese Gedanken wurden von einem ächzenden Schmerz in ihrem Kopf begleitet.

"Äh ... ja", stotterte sie, "danke ..."

Sie sah nicht das Schmunzeln auf dem Gesicht des neuen Gryffindors, als sich dieser wieder seinem Essen zuwandte. Obwohl es sicher jeden gestört hätte, so äußerte er sich nicht über die vielen Blicke, die noch immer an ihm hafteten. Jedem war anzusehen, dass er diesen Jungen ansprechen und ihm unzählige Fragen stellen wollte. So auch Lavender und Parvati.

"Können wir dich vielleicht etwas fragen?", machte sich auch schon Lavender bemerkbar. Jason ließ sich Zeit, den Happen in seinem Mund zu zerkauen und schließlich runterzuschlucken, bevor er sprach.

"Natürlich könnt ihr ..."

Bevor Parvati jedoch zum Sprechen ansetzen konnte, fuhr Jason in einem höflichen Ton fort: "... Doch ich bin mir sicher, dass ihr dem Schulleiter gut zugehört habt und mir daher keine Fragen zu meinem Aufenthalt der letzten Jahre stellen werdet, nicht wahr?"

Mit diesen Worten hatte er den beiden Freundinnen wohl den Wind aus den Segeln genommen, denn nun blieben sie still und wirkten leicht verärgert.

"Ähm ...", räusperte sich Hermione zurückhaltend, "da du nicht weißt, wo sich unser Gemeinschaftsraum befindet und mit welchem Passwort du diesen betreten kannst, folge uns am besten nach dem Essen. Und falls du irgendwelche Fragen hast, kannst du dich an mich, Dean Thomas (sie nickte zu Dean) oder an Professor McGonagall wenden."

"Ich danke dir. Dürfte ich zuerst erfahren, wie eure Namen lauten?"

"Ich heiße Parvati Patil!"

"Und ich Lavender Brown!"

"Sehr erfreut", kommentierte Jason lächelnd, blickte jedoch weiter zu den vier Gryffindors ihm gegenüber. "Und ihr?"

Hermione und Ron stellten sich vor. Harry wollte es ihnen zögernd gleichtun, doch Jason unterbrach ihn.

"Und du bist Harry Potter ... ich habe in den letzten Monaten viel über dich gelesen ..."

Harrys Miene verfinsterte sich. Hieß das, dass dieser rätselhafte Junge ihn nur nach diesen dummen Artikeln des 'Tagespropheten' beurteilte?

"Und dann musst du wohl Mariah Riddle sein, vermute ich", murmelte Jason, wobei seine Stimme nun sehr leise klang.

Mariah nickte zaghaft. Es wunderte und erfreute sie zugleich, dass sich dieser Junge nicht weiter über ihre Identität äußerte. Doch die Art, wie er ihren Namen ausgesprochen hatte, ließ für einen Moment ein ungewöhnliches Gefühl der Vertrautheit in ihr erwachen. Flüchtig sah sie noch einmal zu dem Jungen, doch da sein Blick noch immer auf sie gerichtet war, widmete sie sich sofort wieder ihrem Essen.

In den nächsten Minuten kam es zu keinem weiteren Wortwechsel. Auch hielten sich die anderen Gryffindors zurück, falls ihr neues Hausmitglied selbst zu sprechen beginnen würde. Doch kam es nicht dazu und bald war es Zeit, sich zu erheben.

"Oben warten übrigens eure Stundenpläne auf euch", erzählte Dean Hermione.

"Ah gut ... hat gestern alles mit den Neuankömmlingen geklappt?"

"Ja, die neuen Vertrauensschüler aus dem fünften Jahrgang haben sich gut um sie gekümmert."

Hinter ihnen liefen die restlichen Gryffindors nach oben zum Korridor, welcher zum Porträt der fetten Dame führte. Inmitten der Menge ging Jason Flemming mit entspannten Schritten, und genaustens von fast allen beobachtet, voran. Doch ebenso wurden Harry und Mariah noch immer gemustert.

"Geht es dir gut?", fragte Harry behutsam seine Freundin. Zu seiner Verwunderung lief Mariah einfach weiter und so hielt er sie am Arm fest.

"Was -" Verwundert drehte sie sich um.

"Was ist denn mit dir los? Warum bist du so abwesend?", wollte er nun endlich wissen. Ihre Mitschüler gingen mit verstohlenen Blicken an ihnen vorbei, so dass sie nun das Schlusslicht bildeten.

"Da-das bin ich doch gar nicht", versicherte Mariah ihm, die selbst nicht verstand, warum sie mit ihren Gedanken so weit weg war.

Harry trat einen Schritt auf sie zu und fragte besorgt: "Hast du noch immer Kopfschmerzen?"

Mariah nickte und rieb sich die pochende Schläfe.

"Ja ... irgendwie wollen diese Schmerzen einfach nicht verschwinden ..."

"Sollen wir morgen lieber mal in den Krankenflügel gehen?"

"Wo bleibt ihr denn?", rief Ron ihnen zu. "Beeilt euch, sonst gehen sie alle in den Gemeinschaftsraum, ohne, dass wir das Passwort erfahren!"

Sofort eilten Harry und Mariah mit Ron den anderen Gryffindors hinterher, bis sie schließlich vor der Dame in Rosa standen.

"Passwort?", fragte diese.

"Aminum Virtum", antwortete Dean und das Porträt schwang elegant zur Seite. Viele Füße trampelten dumpf über die wunderbaren Teppiche und Schatten in allen Größen flackerten durch das Licht des Kaminfeuers an den alten Steinwänden.

"Ich schlage vor, wir gehen jetzt in unsere Betten - immerhin haben wir eine anstrengende Reise hinter uns. Gute Nacht ihr zwei, gute Nacht, Ron", sagte Hermione und gab dem jungen Weasley einen Kuss auf die Wange.

"Gute Nacht", wünschte er auch ihr. Bevor sie die Treppe zum Mädchenschlafsaal hinaufstieg, sah Hermione mit einem seltsamen Blick zu Harry und Mariah, die sich mit einer liebevollen Umarmung und einem flüchtigen Kuss ebenfalls eine gute Nacht wünschten.

"Schlaf schön", sagte Harry sanft. Wie ihr war auch ihm klar, dass dies die erste Nacht seit einem Monat sein würde, in der sie nicht nebeneinader einschlafen und am nächsten Morgen erwachen würden.

"Du auch", erwiderte Mariah lächelnd und folgte schließlich Hermione nach oben.

Somit begaben sich auch Harry und Ron in den Schlafsaal der sechszehnjährigen Gryffindors, wo sie auch schon Neville, Dean, Seamus und Jason vorfanden. Letzterer sah sich interessiert im Schlafsaal um, bis er schließlich einige Sachen auf den Arm nahm und im Gemeinschaftsbad verschwand.

Alle sahen ihm wortlos hinterher und insbesondere Seamus' Blick wirkte sehr düster. So erinnerte sich Harry sofort an dessen Wortwechsel mit Dean am Gryffindortisch und um zumindest einige Fakten über dieses seltsamen Jungen zu erlangen, ging er auf seinen Zimmergenossen zu.

"Seamus? Sag mal, was meintest du eigentlich vorhin, als -"

Seamus zuckte zusammen, als hätte ihn die Gefahr selbst angesprochen und als er Harry vor sich stehen sah, wandte er sich sofort von diesem ab und begab sich ebenfalls beinah flüchtend ins Bad.

Harry sah ihm verwirrt hinterher und begriff nun auf schmerzvolle Weise, wie sehr noch immer die Verachtung umging, dass er sich wissentlich mit der Tochter von Lord Voldemort eingelassen hatte.

Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, von der er zuerst dachte, sie würde Ron gehören. Doch hinter ihm stand Dean.

"Nimm es nicht zu schwer, Harry. Seine Mutter arbeitet in der Redaktion des 'Tagespropheten'", erklärte er, als würde dies eine Entschuldigung für Seamus' Verhalten sein.

Harry hatte nun schon längst wieder vergessen, was er von Seamus hatte wissen wollen und machte sich daran, seinen Koffer aus der Tasche zu nehmen, wieder auf normale Größe wachsen zu lassen und nun endlich auszupacken. Während er seine Garnitur Umhänge in den kleinen Schrank neben seinem Bett stopfte, sah er flüchtig zu Neville. Unschwer zu erkennen, hatte dieser ihn soeben beobachtet und sah auch sofort wieder weg.

Harry wollte sich gar nicht ausmalen, wie wohl das ganze Schuljahr ablaufen würde, wenn fast alle Schüler von Hogwarts dieselbe Meinung wie Seamus und Neville vertraten. Offenbar hatte die lange Zeit der Ferien nicht das bewirkt, was er sich so sehr erhofft hatte.
 

***
 

"Ah, verdammt!"

Fluchend hielt Mariah sich die pochende Schläfe und öffnete die müden Augen erst, als der Schmerz verklungen war.

Die ersten Sonnenstrahlen fanden gerade ihren Weg in den Schlafsaal und als sie den Wecker auf Hermiones Nachttisch entdeckte, zeigte ihr dieser, dass es gerade mal sechs Uhr morgens war.

Sie seufzte erneut; sie würde sicher nicht mehr einschlafen können, nachdem, was sie immer und immer wieder geträumt hatte...

Noch stundenlang, nachdem sie sich ins warme und so bequeme Bett hatte fallen lassen, hatten so viele Gedanken sie daran gehindert, endlich die Augen zu schließen und sich dem Schlaf zu ergeben. Doch waren ihr diese Gedanken auch bis in die Träume gefolgt ... In Form einer weiten Wiese, dessen wunderbarer Geruch noch immer in ihrer Nase kribbelte. Mit der einen Hand fuhr sie sich durchs Haar wie vor wenigen Minuten noch der sanfte Wind. Doch als sie hinauf zur Decke ihres Himmelbettes blickte, sah sie dort nicht diese intensiven braunen Augen des fremden Jungen, der wohl nur ein paar Räume weiter schlief...

"Hey, Mariah, geht es dir gut?"

Mariah blinzelte und neigte ihren Kopf noch einmal nach rechts, wo sie nun in Hermiones besorgtes Gesicht sah. Die Gryffindorin strich ihre dicken, wuscheligen Haare zurück und stieg aus dem Bett.

"Mir geht es gut; warum fragst du?"

Kaum war Hermione aus dem Bett, strich sie sogleich das Laken, sowie die zusammengelegte Decke glatt.

"Du bist schon öfters heute Nacht fluchend aufgewacht. Hast du schlecht geträumt?"

Mariah zog ihre Decke bis übers Kinn hoch, da ihr das Blut nun ins Gesicht schoss. Sie war tatsächlich immer wieder aufgewacht, und zwar mit dröhnenden Kopfschmerzen, die sie zum Fluchen veranlasst hatten. Denn in jedem Traum, in dem sie Jason Flemming gegenüber gestanden hatte, hatte sie jedes Mal das Gefühl eingenommen, zu wissen, woher ihr sein Blick, seine Stimme, seine Art überhaupt, alles von ihm so bekannt vorkam, gar so sehr vertraut war ...

Doch immer dann, wenn ihr die Antwort förmlich auf der Zunge gelegen hatte, hatten diese entsetzlichen Schmerzen sie aus dem Traum wieder in die Wirklichkeit mitgerissen.

"Oh entschuldige, habe ich dich so oft geweckt?", fragte sie beschämt nach. Hermione öffnete ihren kleinen Schrank und schüttelte den Kopf.

"Nein, ich habe selbst kaum vernünftig geschlafen." Sie tauchte hinter der einen Schranktür mit ihrer Schuluniform samt Umhang wieder auf. Nun sah sie auf einmal verstohlen zu den Betten von Lavender und Parvati, bevor sie weitersprach: "Hast du etwa noch Schmerzen von der Verhandlung?"

Abrupt verließ das angestaute Blut wieder Mariahs Kopf, so dass sie erbleichte. Sie war nicht erschrocken darüber, dass Hermione sie auf dieses schreckliche Ende der Verhandlung ansprach. Ihr fiel eher erst in diesem Moment auf, dass diese Schmerzen, die jedes mal dann auftauchten, wenn sie Jason sah oder nur an ihn dachte, identisch mit denen waren, wie als sie sich an den Mord an Archibald Allmewa erinnert hatte ... Doch was hatte das bloß zu bedeuten?

"Äh j-ja", stotterte sie schließlich, da sie von Hermione bereits eindringlich gemustert wurde. Sofort wich dieser Ausdruck in Bedauerlichkeit um.

"Tut ... mir Leid, wenn ich dir zu -"

"Nein - es ... es ist okay", versicherte Mariah ihr. Hermione erwiderte dies mit einem unsicheren Lächeln und machte sich schließlich auf den Weg ins Bad, wo nach wenigen Sekunden auch schon das Prasseln der Dusche erklang.

Mariah versank indessen wieder in ihren Gedanken.

Am vorigen Abend hatte sie sich vorgenommen, so viel und so schnell wie möglich über Jason Flemming zu erfahren und warum ihr Körper und Verstand so sensibel auf ihn reagierten. Doch nun, da eine rätselhafte Verbindung zwischen ihm und den Inhalten der Verhandlung, oder sogar ihrer Vergangenheit zu bestehen schien, wünschte sie sich alles andere als das. Sie ging sogar so weit, sich vor einem Zusammenstoß mit ihrem neuen Hausgenossen zu fürchten, wie es wohl fast jeder in dieser Schule tat, so wie sie ihn alle angesehen hatten. Offenbar wusste wohl jeder um die Hintergründe seines Namens. Doch selbst, wenn sie jemanden darum befragen würde, keiner würde aus Angst vor ihr antworten.

Doch sie hatte sich kein anderes Verhalten ihr gegenüber erwartet. Es war so, wie sie es hatte kommen sehen.

Ihr wachsamer Blick huschte sofort zu den anderen zwei Betten im Raum, als sich die aufwachenden Mädchen darin regten und schließlich zu ihr schauten. Abrupt verschwand die Müdigkeit aus deren Augen und sie sahen so vorsichtig aus, als wollten sie etwas sagen, was nicht angebracht war.

"Gu-guten Morgen", überwand sich Parvati schließlich.

Mariahs Augenbrauen hoben sich vor Überraschung, da sie schon so ein simples Entgegenkommen nicht erwartet hätte.

"Guten Morgen" erwiderte sie, genau wie auch auf Lavenders folgenden Gruß.

Daraufhin erhoben sich auch die beiden Freundinnen, machten sich dennoch nicht die Mühe, ihre Betten zu machen. Stattdessen suchten sie sofort ihre Spiegel an den kleinen Kommoden auf und musterten ihr Gesicht samt Haare. Da Mariah sich noch gut an deren stundenlange Vorbereitung mit Makeup und Frisurenzaubereien erinnern konnte, wunderte es sie auch nicht, dass die beiden schon so früh damit anfingen.

"Sag mal, Mariah ...", begann Parvati auf einmal, während sie ihr Gesicht einkremte. Mariah versteifte sich prompt, da nun sicher irgendwelche Fragen zu der Verhandlung folgen würden. Denn sie wusste mittlerweile, dass die Neugier dieser Tratschtanten größer war als jegliche Angst; auch vor ihr.

"... da du ja mit Harry zusammen bist ... Ist er eigentlich ein guter Küsser?"

Ein schwerer Stein fiel in diesem Augenblick von Mariahs gepeinigtem Herzen und dieses Gefühl der Erleichterung war luftig und leicht wie die größte Überraschung, die sie wohl nur selten empfunden hatte.

"Häh?", gab sie vollkommen verwirrt von sich.

Parvati wandte sich ihr zu und selbst unter der dicken Kreme und ihrer ohnehin schon dunklen Haut, konnte man gerötete Wangen erkennen.

"Na ja ..." sagte sie ein wenig schüchtern, wurde jedoch von Lavender, die soeben ihr blondes Haar bürstete, unterbrochen.

"Weißt du, wir haben uns das schon immer gefragt. Und da er zu unserem Leidwesen nun nicht mehr frei ist, wollen wir doch wenigstens das wissen", gestand sie grinsend.

Mariah war noch immer viel zu perplex wegen dieser wirklich unerwarteten Frage. Erst jetzt machte sie sich Gedanken über diese und kam selbst zu dem Schluss, dass Harry ein guter Küsser war. Doch was ging das die beiden bitteschön an? Zu ihrem Glück betrat gerade ihre Rettung den Schlafsaal.

"Ich glaube ja wohl kaum, dass es ausgerechnet euch etwas angeht", kommentierte Hermione dieses kleine Verhör. Ihre braunen Augen blitzten zaghaft, wie auch das rotgoldene Abzeichen an ihrem Umhang.

Parvati und Lavender verzogen die Gesichter, als hätte ein knallrümpfiger Kröter den Raum betreten. Doch schon lächelte Parvati schelmisch.

"Ach ja?", fragte sie spöttisch. "Dabei wüsstest gerade du es doch sicher auch gerne. Und das ganz sicher nicht nur durch Worte."

Hermione errötete heftig und sah sich freilich nicht in der Lage, etwas auf diese aufziehende Bemerkung zu erwidern. Sie sah flüchtig zu Mariah, in deren Gesicht die Anspannung ebenso erkennbar war. Immerhin wusste sie sehr wohl, wie Hermione sich gerade fühlen musste.

Beschämt wandte sich Hermione von ihr ab.

"Ich warte unten auf dich und die Jungs, Mariah", sagte sie knapp und verließ in einem sehr eiligen Tempo den Schlafsaal.

Parvati und Lavender kicherten amüsiert, was Mariah noch zusätzlich dazu antrieb, sich deren unangenehmen Gesellschaft zu entziehen und sich für die Schule zurecht zu machen. Frisch geduscht, in Schuluniform und mit einer Tasche voll Schulbüchern um die Schulter tauchte sie schließlich unten im Gemeinschaftsraum auf.

"Warum hast du deine Haare nicht getrocknet?", fragte Hermione verwundert und besah die nassen Haare Mariahs, die noch sehr stark tropften. Erst in diesem Moment fiel Mariah ein, dass sie sich ja nun in der Schule befanden und somit wieder zaubern dürften. Daher strich sie sich mit der einen Hand kurz übers Haar, welches sofort trocknete und nun in einem Zopf über ihrer Schulter lag.

"Ich dürfte zwei Monate nicht zaubern, da ist mir das vollkommen entgangen", erklärte Mariah. Sie und Hermione gingen zu den Sitzecken, als sich der Raum mit immer mehr Schülern füllte.

"Wird uns das Zaubern während der letzten beiden Tage eigentlich als Verstoß angerechnet?"

"Nein, nein", versicherte Hermione. "Wir befanden uns ja in einer Notsituation. Außerdem fuhren wir bereits mit dem Schulzug und ab da ist uns das Zaubern gestattet."

"Wenn der 'Tagesprophet' aber erstmal von unserem kleinen Abstecher erfährt, wird er auch dieses dumme Gesetz wieder aufbauschen", befürchtete Ron, der mit Harry gerade hinter ihnen die Treppe runtergekommen war. Mariah wurde sanft von ihrem Freund umarmt, der ihr auch sogleich ins Ohr flüsterte, die letzte Nacht ohne sie kaum geschlafen zu haben. Mariah gestand ihm mit einem zaghaften Lächeln, ebenso eine schlechte Nacht gehabt zu haben, doch verschwieg sie den wahren Grund. Und nach eben diesem Grund hielt sie Ausschau, als auch die restlichen Gryffindors die Schlafsäle verließen.

"Wo ist denn der Neue?", fragte sie und bemerkte bei ihrer Suche kaum die wachsamen Blicke ihrer Mitschüler.

"Keine Ahnung", pflichtete Dean bei, der zu ihnen trat. "Er war schon verschwunden, als wir aufgewacht sind. Bestimmt ist er schon in der Großen Halle."

"Denke ich auch. Die Neuen gehen immer früher los, aus Angst, sich zu ver - Bei Merlin, Ginny!", zischte Ron und wandte abrupt sein rotes Gesicht von der Treppe ab, die hoch zu den Mädchenschlafsälen führte. Seine verwunderten Freunde schlugen mit ihren Blicken die gegensätzliche Richtung ein.

Hoch oben auf einer der Stufen saß Ginny, die sich soeben einen ihrer langen, schwarzen Kniestrümpfe stramm zog. Ihre hoch angezogenen Knie wiesen dabei auf die seltsame Veränderung ihrer Schuluniform hin.

Nun erröteten auch Dean und Harry, wobei nicht auszumachen war, wessen Gesicht dunkler wurde.

Hermione räusperte sich; auch ihre Wangen waren rosa.

"Ähm, Ginny ... hast du etwa deine Schuluniform kürzer gezaubert?"

Ginny sah auf ihre Freunde herab und lächelte zufrieden über diese Aufmerksamkeit.

"Ja, Hermione, weshalb interessiert dich das?"

"Weil es verboten ist", antwortete Hermione trocken und ließ mit einem schnellen Zauber Ginnys Rock soweit wachsen, so dass er wieder die Knie und den Grund für die Schamesröte auf so manchem Gesicht bedeckte.

Ginny zischte irgendeine spitze Bemerkung, die Hermione um das Wohl der Hauspunkte zum Glück überhörte und hakte sich sogleich auch bei Dean ein.

"Gehen wir frühstücken, Schatz?", fragte sie und geleitete ihn schon durch das Porträtloch. Harry fiel sofort sein gequältes Lächeln auf.

"Das darf doch echt nicht wahr sein!", fluchte Ron lauthals, während sie sich ebenfalls auf den Weg zur Großen Halle begaben.

"Beruhige dich, Ron, ich werde schon dafür sorgen, dass sie sich zusammen nimmt -"

"Danke, aber du hast wohl nicht bemerkt, dass sie, gleich als du weggeschaut hast, wieder den Rock gekürzt und die Bluse obenrum ... freier gezaubert hat ..."

"Spätestens wenn die Lehrer sie ermahnen, wird sie es sicher lassen", meinte Mariah dazu. Ron und Hermione gaben ein hohles Lachen von sich und Harry vermutete, dass Ginny in den letzten Wochen wirklich nicht nur an Mrs. Weasleys Nerven gesägt hatte.

Die vier sahen allesamt überrascht auf, als ihnen jemand in den Hausfarben erschien, die so nahe des Gryffindorturm wirklich selten zu sehen waren.

"Laura? Was machst du denn hier oben?", fragte Mariah sichtlich verwundert.

Die junge Slytherin blieb vor ihnen stehen und musterte eindringlich die restlichen Schüler, die Laura nicht nur wegen ihrer Hausfarben düster ansahen.

"Ich wollte dich nur abholen", sagte sie an Mariah gewandt, ohne sie jedoch anzusehen. "Immerhin sieht ja hier jeder Zweite so aus, als würde er dir einen Fluch auf den Hals jagen wollen!"

Die letzten Worte hatte sie provozierend laut ausgesprochen, wodurch viele einzelne Schüler mit gesenkten, fast beschämten Blicken ihre Schritte beschleunigten.

"Das ... ist ja sehr lieb von dir, aber wie du siehst, bin ich bereits mit vielen guten Aufpassern versorgt - Sag mal, suchst du jemanden?"

Sofort sah Laura endlich in Mariahs graue Augen.

"Nein", erwiderte sie prompt und schloss sich nun den vier Gryffindors auf ihren Weg zum Frühstück an.

"Und du bist jetzt also die neue Vertrauensschülerin von Slytherin?", fragte Mariah, die am gestrigen Abend gar keine Gelegenheit gehabt hatte, Laura darüber auszufragen.

Die Angesprochene strich nachdenklich über ihr Abzeichen.

"Das war Dads Vorschlag. Er meinte, Draco und ich wären die einzigen, die das Haus noch nach den Richtlinien führen könnten."

Harry und Ron brauchten einige Sekunden, um zu begreifen, dass Laura über Snape gesprochen hatte, denn der Gedanke, dass dieser tatsächlich Vater war, war noch immer so undenkbar für sie.

"Aber ist es nicht gerade so gefährlich für euch, wo ihr doch als Verräter unter ihnen geltet?", befürchtete Mariah.

"Einerseits ja", sagte Laura, "doch Dumbledore hat unsere Abzeichen mit einem Schutzzauber belegt. So können wir, so lange wir sie bei uns tragen, nicht von ihnen angegriffen werden."

"Überaus praktisch", kommentierte Hermione, die von all dem ja schon wusste.

"Und vor allem lebensrettend. Die Slytherins haben gestern nur rumgezickt. Ich glaube auch, dass sie sich noch viele Gemeinheiten für uns einfallen lassen werden. Auch regt es sie sehr auf, dass sie ab 20 Uhr nicht mehr rauskönnen; der Gemeinschaftsraum wird dann magisch verschlossen. Wer bis dahin noch im Schloss rumirrt, gerät durch einen Zauber in diesen."

"Und dann sitzt ihr dort bis zum nächsten Morgen mit ihnen fest?", fragte Ron mitleidig.

Laura lächelte.

"Zum Glück nicht. Dumbldeore hat uns die Erlaubnis gegeben, in einem Geheimraum zu schlafen."

Allein Mariah wusste, von welchem Raum die Rede war und musste daher leicht grinsen.

In der Großen Halle angekommen, musste sich Laura auch schon wieder von ihren Freunden trennen und begab sich zu Draco, der inzwischen schon am Slytherintisch saß und frühstückte.

"Er ist nicht da", fiel es Mariah sofort auf, als sie sich mit den anderen an ihren Haustisch gesetzt hatte.

"Wer?", fragte Harry.

"Jason Flemming", antwortete Hermione für Mariah und sah sich um. "Und Professor McGonagall auch nicht. Vermutlich bespricht sie mit ihm etwas. Was habt ihr heute eigentlich als erstes?"

Erst jetzt warfen Harry, Ron und Mariah einen Blick auf ihre Stundenpläne. Synchron ertönte ein genervtes Stöhnen.

"Doppelstunde Wahrsagen."

"Ich habe erstmal eine Freistunde", verkündete Hermione und wurde sogleich grimmig von ihren Freunden angesehen, "die werde ich nutzen, um in die Bibliothek zu gehen."

"Was willst du denn schon da?", wollte Ron wissen.

"Etwas nachschlagen."

"Etwa nach diesen seltsamen Vögeln von gestern?"

Hermione sah Harry mit leicht geweiteten Augen an.

"Gut, dass du mich daran erinnerst, Harry, das werde ich auch noch tun, wenn die Zeit dafür ausreicht. Dann bis nachher." Und so erhob sich Hermione mit einem großen Happen ihres Müslis im Mund und verließ die Halle.

Harry, Ron und Mariah ließen sich daher etwas mehr Zeit für ihr gutes Frühstück und kamen so auch fast zu spät nach oben in den Nordturm zum Wahrsageunterricht.

Dort fiel ihnen sofort auf, dass die zahlreichen Kissen auf dem Boden von noch mehr Schülern als sonst besetzt wurden. Offenbar hatten einige von ihnen noch diesen Kurs dazu gewählt, doch der Grund dafür war ihnen zutiefst unbekannt.

Denn immerhin war es nicht gerade angenehm, zwei Stunden lang eine Kristallkugel oder den Boden einer Teetasse anzustarren oder den Todespredigten einer seltsamen Lehrerin namens Trelawney zu lauschen.

Doch offenbar war es tatsächlich das, was sie dazu veranlasst hatte, denn Mariah konnte sich noch gut an den Unterricht im vergangenen Schuljahr erinnern, als diese Lehrerin immer wieder betont hatte, das pure Böse in ihr sehen zu können. Jede Stunde war Mariah wie der Schrecken selbst vorgekommen, doch zu ihrem Glück hatte keiner der Schüler Trelawneys Weissagungen geglaubt.

Doch jetzt, wo sich rausgestellt hatte, wer Mairah in Wirklichkeit war, schienen viele von nun an gerne dem Glauben zu schenken, was in diesem mit violettem Rauch versüßten Raum ergründet wurde. Es wunderte Mariah doch immer wieder, wie sehr die Menschen sich beeinflussen ließen.

Kaum war eine Minute sei dem Unterrichtsbeginn und Trelawneys Einführung ins sechste Jahr vergangen, so war sie auch schon sofort zu dem Tisch gehuscht, an dem wie auch sonst immer Harry, Ron und Mariah saßen.

"Oh ihr beiden", murmelte sie mit schwacher Stimme, vom dicken Rauch wohl sehr angeschlagen, "es ist alles genau so eingetroffen, wie ich es gesehen habe. Alle zweifelten an diesem vorbestimmten Tag an euch, doch ich sah mit meinem inneren Auge euren Sieg über den Unnennbaren und seine Gefolgsleute ..."

Schon entfernte sie sich wieder von ihnen und schwirrte durch das Zimmer zu den anderen.

Ron beugte sich vor zu seinen etwas geröteten Freunden.

"Diese Lügnerin hat am meisten gezittert, als wir euren Kampf in Parvatis Kristallkugel gesehen haben", verriet er ihnen.

"So, liebe Kinder", rief Trelawney freudig, wobei ihre Augen hinter der dicken Hornbrille noch größer wirkten, "wir werden nun damit beginnen, eurer inneres Auge wieder auf dieses Fach zu schulen. Also seht bitte in eure Kristallkugeln und schaut ganz genau hinein ..."

Die Schüler gingen ihrer Aufforderung nach.

Mariah legte sich mit ihrem Kopf auf ihre übereinander gelegten Arme und starrte gelangweilt auf die Kugel vor sich, in der ein dicker, weißer Nebel tobte. Noch nie hatte sie in dieser etwas gesehen und sie wusste einfach, dass dieser Unsinn hier nichts mit Wahrsagerei zu tun hatte.

Doch auf einmal tauchte inmitten des weißen Rauchs noch ganz verschwommen ein Gesicht auf und Mariahs Augen weiteten sich, als sie dieses erkannte...

"Verzeihung, Professor Trelawney", ertönte auf einmal eine Stimme ganz in der Nähe und Mariah sah überrascht auf. Vor ihrem Tisch stand Jason Flemming, der soeben erst die Leiter nach oben in den Raum geklettert war. "Professor McGonagall hatte noch etwas Wichtiges mit mir zu besprechen und -"

"Natürlich, mein Junge, das weiß ich doch", behauptete Trelawney mit einem Lächeln. Jason lächelte ebenfalls und setzte sich an den Tisch von Harry, Ron und Mariah.

"Ich darf doch, oder?", fragte er vorsichtshalber nach, wodurch die drei zögernd nickten und er sich bedankte. Sofort stützte Mariah sich wieder auf ihre Arme ab und tat weiterhin so, als würde sie in die Kristallkugel schauen. Doch auch dort begegnete sie diesem selben eindringlichen Blick wieder, dem sie doch auszuweichen versuchte. Ob dies jedoch an der Lichtbrechung des Glases lag oder dem misteriösen Zauber dieser Kugel entsprang, konnte sie nicht sagen.

"So, mein Junge", Trelawney blieb bei Dean stehen, der soeben noch in ein Gespräch mit Seamus vertieft gewesen war, "Was siehst du?"

Dean sah nicht so aus, als wüsste er, was sie eigentlich von ihm wollte und sah daher einfach in die Kugel vor ihm auf dem Tisch.

"Äh ... Rauch?", antwortete er unsicher, weswegen von einigen Ecken des verdunkelten Zimmers Gekicher erklang.

"Oh je", murmelte die düre Frau und warf nun selbst einen Blick auf das runde Objekt. "Das Feuer verbrennt dich allzu sehr, anstatt dir die Wärme zu geben, die du wünschst. Stattdessen bleiben Schmutz und zerstörte Träume übrig."

Dean wurde um einige Farben blasser und sah nun zum ersten Mal voller Interesse in den eingeschlossenen Rauch. Trelawney ging indessen weiter.

"Der glaubt auch noch, was sie ihm da vorgaukelt", flüsterte Ron und schüttelte den Kopf.

"Warum sollte er das nicht tun?", fragte Jason.

"Weil sie eine verrückte Lügnerin ist, die einem schon hundertmal den morgigen Tod prophezeit hat."

"Und noch nie ist eine ihrer Vorhersagen eingetroffen?"

"Nein", sagte Harry, wobei seine Antwort nicht ganz so stimmte. Abgesehen von der Todesvorhersage von Lavenders Kaninchen war bis jetzt allein etwas eingetroffen, was sie einzigst in Harrys Gegenwart gemurmelt hatte. Und zwar die Rückkehr von Wurmschwanz vor über zwei Jahren. Er hatte jedoch außer Dumbledore niemanden in diese Sache eingeweiht und er hielt es auch nicht für nötig, dies nachzuholen.

"Siehst du etwas?", fragte Jason an Mariah gewandt, die aus Überraschung erneut zusammenzuckte.

"Wie bitte?

"Siehst du etwas in der Kugel?", wiederholte Jason genauer.

Mariah blickte erneut in die Kugel, doch aufgrund erneut aufkommender Kopfschmerzen wirkte ihr Blick leicht verschwommen.

"Nein, gar nichts", wisperte sie.

Und sie hatte auch Recht. Nur noch der undurchdringliche Nebel war darin zu erkennen.

In den beiden Stunden folgte ab und zu noch ein kleiner Smalltalk an diesem Tisch, während sie weiterhin auf Trelawneys Aufforderung in die Kugel starrten und sich alles mögliche ausdachten, was sie da wohl sahen. Und auch fiel ihrer Lehrerin wieder so Allerlei ein, was diese Bilder wohl zu bedeuten hatten.

Harry und Ron lachten daher immer amüsiert, Jason blieb dennoch erstaunlich ernst und wurde weiterhin unauffällig von Mariah seitens der Kugel beobachtet.

Es folgte eine Stunde Zaubersprüche, in die Hermione fast verspätet und sehr gehetzt reinstürmte.

Den Grund dafür lieferte sie auch beim Mittagessen in der Großen Halle.

"Ich habe in der Bibliothek so viel Material gesammelt, da habe ich völlig die Zeit vergessen und dazu auch noch Alte Runen verpasst. Gott, wie peinlich mir das war; ich habe seit dem dritten Jahr und auch nur wegen dem Zeitumkehrer noch nie eine Stunde versäumt", nuschelte sie noch immer völlig durch den Wind. Ron goß ihr ein wenig Kaffee zur Beruhigung ein.

"Hast du denn so vieles zu den Seelenpeinigern gefunden?", fragte Harry.

"Danke, Ron - Nein, Harry, dafür hatte ich gar keine Zeit mehr. Geh du doch einfach in die Bibliothek und schau selbst nach."

"Was hast du denn sonst in der Bibliothek nachgeschlagen?"

Hermione antwortete jedoch nicht und als sie die ersten Schlucke von dem guten Kaffee eingenommen hatte, schien sie diese Frage auch wieder vergessen zu haben.

"Echt angenehm, dass morgen schon wieder Samstag ist. So könnte echt jedes Schuljahr anfangen", meinte Ron dazu und sah erneut auf seinen Stundenplan. "Wir haben dann heute noch Doppelstunde Kräuterkunde. Und am Montag nach einer guten ersten Freistunde Verteidigung gegen die dunklen Künste."

"Ja, ich bin schon sehr gespannt, wie Professor Figg ihren Unterricht so außerhalb der Vertretung führen wird. Fred erzählte mir ja damals -"

"Wie bitte?", unterbrach Harry seine Banknachbarin. "Mrs. Figg?"

"Ja", antwortete Hermione mit Selbstverständlichkeit, "jetzt, wo wir Sechstklässler sind, werden wir doch von ihr unterrichtet."

"Oh", kam es von Mariah.

"Sie arbeitet immer noch hier?", fragte Ron, der sich schon am Vorabend über Arabella Figgs noch immer bestehende Anwesenheit in Hogwarts gewundert hatte. "Ich dachte, sie würde nur als Unterstützung hier bleiben; doch jetzt, wo alles vorbei

ist ..."

"Ich weiß es auch nicht, doch jedenfalls ist es so."

Mariah war geistig schon längst wieder abwesend und durchsuchte die Halle mit getrübtem Blick. Der rätselhafte Junge war schon wieder verschwunden.
 

***
 

Laura war außerordentlich froh, dass alle Schüler von Hogwarts wohl schon so geschlaucht von dem Tag waren, so dass sie sich lieber in der Großen Halle stärkten, als hier in der Bibliothek zu sitzen. So würde sie keiner bei ihrem Vorhaben stören oder etwas mithören, was nicht unbedingt für fremde Ohren bestimmt war.

Doch abgesehen von Madame Prince, die ihr mit einem wie immer grimmigen Gesichtsausdruck hinterher sah, und ihr selbst, befand sich jemand weiteres an diesem Ort. Laura wusste, dass dieser hier war, denn immerhin war sie ihm sogleich in einem großen Abstand gefolgt, als er die Große Halle verlassen und sich hierher begeben hatte.

Geschmeidig, wie die schwarze Katze, die den aufmerksamen Augen der Bibliothekarin entkommen war und sich noch eben an Lauras Beinen gerieben hatte, schlich die junge Slytherin zwischen den Bücheregalen hin und her, bis sie schließlich eine der Sitz- und Lernecken erreichte.

An einem der Tische saß Jason Flemming und war wohl sehr in ein vor ihm aufgeschlagenes Buch vertieft.

Bedacht und vorsichtig ging Laura langsam von hinten auf ihn zu und blieb wenige Meter vor ihm stehen. Die Katze, die sie auf ihren ganzen Schleichweg begleitet hatte, tapste jedoch bis zum Stuhl und miaute zutraulich ihr Herrchen an, welcher sie auch sanft über den Kopf streichelte.

"Hat deine Neugier als nun doch Oberhand genommen?"

Laura hatte soeben vorgehabt, sich dem Jungen erneut zu nähern, doch nach seinen Worten unterließ sie es vehement. Ebenso schwieg sie auch, da eine Antwort sich allein durch ihre Anwesenheit erübrigte.

"Dann muss ich dich wohl enttäuschen", fuhr der fort, "denn Dumbledore hat, wie du dich sicher erinnerst, bekanntgegeben, dass mir niemand Fragen über -"

"Vergleich mich nicht mit diesen dummen Ziegen, die dir hinterherlaufen!", zischte Laura gereizter, als sie wollte. Sie beobachtete die Katze, die nun auf den Tisch sprang und sich erneut von ihrem Herrchen streicheln ließ, der sich nun auf seinem Stuhl zurücklehnte.

"Wie du wünschst ... wie soll ich dich sonst behandeln, damit ich wieder in Ruhe weiterlesen kann?", fragte er.

Laura biss sich auf die Unterlippe und ballte ihre Hände zu Fäusten.

"Du glaubst doch wohl kaum, dass ich gehe, ohne von dir das zu erfahren, was ich wissen will ..."

Leichter Zorn ertönte in ihrer Stimme und wiederspiegelte sich auch in ihren Augen, als sich Jason langsam noch auf dem Stuhl zu ihr umdrehte und sie spöttisch anlächelte.

"Das hätte auch nicht zu dir gepasst, Laura", erwiderte er und sein Lächeln nahm an Amüsanz zu, als er ihren Ekel beim Aussprechen ihres Namens sah. "Und da du dich sogar extra dazu überwunden hast, zu mir zu kommen, werde ich dir gerne alles sagen, was du wissen willst ... Setz dich doch."

Damit bot er ihr den zweiten Stuhl an, den Laura auch nach kurzem Zögern besetzte. Ihr Blick verschmolz sofort wieder mit dem ihres Gegenübers und führte den Kampf somit fort.

"Dann schieß mal los", forderte sie ihn auf.
 

****************************************************************************
 

Ich war in den letzten Monaten ja sehr mit einem anderen Schreibprojekt beschäftigt, weswegen ich erst vor ungefähr einem Monat meine Aufmerksamkeit wieder diesem Kapitel widmen konnte.

Von der Handlung her ist es wirklich sehr kurz geworden, doch hätte ich es so gestaltet, wie anfangs noch geplant, wäre es zu viel geworden und zu viele Geheimnisse hätten bereits ihren Reiz verloren. Somit quäle ich euch also noch ein wenig, hehe.

Es fiel mir überaus schwer, Jason Flemming einzuführen, denn immerhin habe ich nur wegen ihm diese Fortsetzung angefangen und so wollte ich ihn auch nachvollziehbar einsetzen. Ich hoffe, es ist mir gelungen^^.

Da ich in der ersten FF den Unterricht in Hogwarts sehr vernachlässigt habe, möchte ich das nun in den nächsten Kapiteln nachholen und darauf freue ich mich schon sehr^^.

Ich habe ewig über das Passwort vom Gryffindor-Gemeinschaftsraum nachgedacht und mich schließlich für 'Aminum Virtum' entschieden. Es ist Lateinisch und bedeutet ungefähr so viel wie Mut und Tugend. Passt doch wunderbar, oder?

Ich bin mal wieder sehr auf eure Kommentare gespannt und erinnere euch erneut daran, euren Lieblingscharakter zu erwähnen. Die Umfrage läuft noch immer^^.

Das nächste Kapitel wird 'Nachforschungen' heißen.

Bis zum nächsten Kapitel, eure Maru^^.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-07-24T20:32:28+00:00 24.07.2007 22:32
Hi wie versprochen schreibe ich dir nen Komi rein ich hoffe du freust dich darüber. Also meine Lieblingsperson ist auf jedenfall Laura! Wie konntest du nur mitten im Gespräch von Laura und Janson aufhören. *grrr*
Ich hätte an deiner Stelle die Person Flemming etwas mehr ausgebaut denn immer hin dreht es sich in diesem Kapitel am meisten um hin!^^ Ich würde auch etwas deutlicher über die momentane Grenze zwischen Harry und Mariah verdeutlicht! Aber es ist nur ein Vorschlag und du machst es trotdem ganz toll!! XD Ich schreibe wieder einen Kommi sobald das neue Kapitel da ist was hoffentlich bald ist!^^°
Von: abgemeldet
2007-07-11T20:57:28+00:00 11.07.2007 22:57
wieder klasse
ich würde gerne mal wissen was die meisten anderen schüler so über jason wissen das sie so ne angst haben
wieter so
leona
Von: abgemeldet
2007-07-10T12:59:23+00:00 10.07.2007 14:59
Ich weis garnicht, was ich schreiben soll. Du schreibst wirklich sehr gut und die Story is klasse.
Bis zum nächsten Kap.
;}
Von:  -Anika-
2007-07-09T19:19:04+00:00 09.07.2007 21:19
hey ^^

ich hab irgendwie die vermutung das dieser jason, der sohn dieses todessers ist, den mariah damals auf brutalste weise "geschlachtet" hat!
daher könnte ich mir auch diese kopfschmerzen bei ihr vorstellen, die sie seit ihrem zusammenbruch im ministerium hatte!?
und irgendwie hab ich auch das gefühl, als würde laura ihn kennen, oder lieg ich da vllt falsch?

am anfang war ich ein wenig veriwrrt, worums denn nun ginge und so, weil ich nich mehr genau wusste, was im vorherigen chap passiert war! ^^
aber dann hab ich mich ja wieder dran erinnert! XD
und das jason appariert sein soll, schien mir auch eine logische erklärung dafür, wieso er nicht mehr im abgekoppeltem waggon war.

doch diese zettelchen mit den nachrichten und dann noch in dr handschrift von mariah, haben mich ja mehr als verwirrt!
ich denk aber mal, das war wiedr jason, oder? damit er die professoren von der fährte der anderen weglocken konnte!
also, das wär für mich die einzige richtige erklärung dafür! ^^

und süße, mach bitte schnell weiter! hast du wieder wirklich gut geschrieben! ^__~

tschusen! *knuffz*
Von: abgemeldet
2007-07-09T14:32:40+00:00 09.07.2007 16:32
wieder da bin!
ich möchte gerne mal wissen, wer dieser Jason Flemming nun ist. Wie ja gelesen, müssen es ja einige von den Hogwartsschülern wissen. Was komisch ist, warum wissen Ron und Hermine denn nichts über ihn, die wissen doch meist sonst so vieles. Wie z. B. Ron, der wusste wer damals Sirius Black ist, das meine ich damit. Warum verschweigt Dumbledore ihnen, wer dieser Junge ist, ist doch sonst auch nicht seine Art. Jedenfalls kommt mir das so vor.
Laura müsste ihn ja kennen, sonst wäre sie nicht am schluss so gereizt auf ihn. Wenn sie ihn kennen sollte, warum verschweigt sie das nun auch? Geheimnisse über Geheimnisse *g
Hoffe das löst sich im nächsten Kapi.

Momentan habe ich kein Lieblingscharakter, vll ändert sich das ja beim nächsten Kapi.

LG -Tini-
Von: abgemeldet
2007-07-09T10:04:47+00:00 09.07.2007 12:04
Soo jets kommt noch mein Kommi auf mexx...
Zweite xD
Eeehm...Eigentlich habsch ja schopn alles geschrieben, wie z. B. das das Chap einfach nur megageil ist und das es einfach klassse geschrieben ist und so weiter, aber naja..Lob kann man nie genug bekommen ;P

Ich hab übrigens noch eine Frage, Sind Hermione und Ron jets eig. zusammen?? Ich habs i-wie vergessen ^^

Lg MauzZi
Von:  rattenpirat
2007-07-09T09:25:47+00:00 09.07.2007 11:25
HA!!!
erste!! muahhahaaaa.... mauaha.. haaha... ha..

ich mags *~*
auch wenn mir jason total suspect is o.O und mariah is total merkwürdig.. wäre ich aber auch *kopf kratzt*
ich möchte wissen, was laura ihn fragen will >///<!!!

lg bloody soul

(ich habs gestern gelesen und hatte nur keine zeit n kommi zu schreiben ;) )


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