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Sühnen nach Rache

Tanz der Empfindungen
von

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Training II

Mit einem Grinsen verschwand der tiefe Schnitt aus dem Gesicht des Priesters, während Alucards schallendes Gelächter durch den Raum drang.

"AHHH! Master! Seit wann wohnen sie wieder unserem Training bei?", sagte sie verwirrt. "Bemüh dich nicht, Kleine. Er hat den Raum bereits wieder verlassen.", amüsierte sich Anderson. "Schade.", grinste Leone, während sie eines der Schwerter auf ihrem rechten Zeigefinger balancierte. "Machen wir weiter?" - "Wie du willst.", erwiderte Anderson und zog eine zweite schwertähnliche Waffe. "Meinen sie, mit diesen Schaufel können sie gegen mich ankommen?", scherzte Leone.

Sie war in letzter Zeit lockerer geworden. Sie kam mit den meisten Hellsingmitgliedern super aus. Nur Lady Hellsing schien ihr immer noch nicht wohl gesonnen zu sein. Das war auch der Grund, warum sich Leone vor ihr fürchtete.

Beide gingen wieder in Kampfhaltung und beobachteten sich argwöhnisch. Dann stürmten sie beide gleichzeitig aufeinander zu. Ein wildes Gefecht begann, in dem die Schwerter durch die Luft wirbelten. Nach einem harten und langen Kampf sprangen beide auseinander, nach dem sie sich gegenseitig einige Verletzungen zugefügt hatten. Beide standen sich grinsend gegenüber, während die zahlreichen Schnittwunden von selbst verheilten.

"Ich glaube es reicht für heute.", sagte Anderson als er seine Waffen wegsteckte. "Wir sehen uns in zwei Wochen wieder." - "Nicht in der nächsten?", fragte sie halb betrübt. "Ich mach Urlaub!", erwiderte Anderson grinsend und verließ den Raum. Auch sie steckte die Schwerter zurück in die Schwertscheide und machte sich auf den Weg zu ihrem Kellergemach.

Auf dem Flur vor ihrem Zimmer stand Alucard, der bereits auf sie wartete. "Guten Abend, Master.", grüßte sie ihn fröhlich. "Haben sie sich an unserem Kampf erfreut?" Er sah sie bitter an. "Folge mir in mein Zimmer!", sagte er, ohne dass sein Gesicht weich wurde.

Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und folgte ihm. Er weiß sie an das Zimmer zu betreten und schloß die Tür hinter ihr. sie blickte auf den Tisch, der mit zwei vollen Gläsern gedeckt war. Alucard stand hinter ihr, auf seinem Gesicht zeichnete sich langsam ein Lächeln ab, das er mühevoll zurückzuhalten versuchte. Er begann ihr kurz zu applaudieren. "Also ich finde, wer Anderson so blamiert, der hat sich eine Belohnung verdient! Lass uns anstoßen!", sagte er zu Leones Überraschung. Dann legte er den Arm um sie und geleitete sie zum Tisch. Sie erhoben die, mit Blut gefüllten Gläser und stießen an. Den Rest der Nacht verbrachten sie damit, sich zu unterhalten, zu lachen und Blut zu trinken. An diesem Morgen ging Leone sehr fröhlich zu Bett, sei es, weil sie zu viel getrunken hatte, oder weil sie sich seit langem mal wieder unbeschwert unterhalten hatte.

Die Woche verging und wie sie befürchtet hatte, wurde sie nun mit Alucard gemeinsam auf Mission geschickt. Und natürlich erwartete dieser, dass sie zwei Schwerter verwendete.

Am Mittwoch verließ sie wie immer ihr Gemach, um trainieren zu gehen, wenn auch diesmal allein. Auf dem Gang fing sie Alucard ab. "Hallo Fräulein Leone. Grüß bitte den Judaspriester von mir.", sagte er grinsend. "Es tut mir leid, Master Alucard, aber ich trainiere heut allein. Er hat Urlaub." Mit einer Verbeugung verabschiedete sie sich und ging weiter. Nach kurzem Überlegen folgte Alucard ihr. vor dem Trainingsraum angekommen. Bleiben beide stehen. "Ich werde heute dein Gegner sein!", verkündete Alucard erfreut. Sie reagierte nicht, sondern öffnete nur, mit einem erfreutem Lächeln die Tür. Im Raum angekommen, zog sie ihre Handschuhe über und zog eines der Schwerter.

"Nun tu nicht so, ....", wollte Alucard sich beschweren, aber Leone fiel ihm frech ins Wort. "Abwarten!" Sie nahm den Griff des Schwertes in den Mund, so dass es seitlich von ihrem Kopf abstand. Dann zog sie die beiden anderen Schwerter und ging in Angriffs Position. Mit einem zufriedenen Grinsen zog Alucard seine "Jackal" und stellte sich ihr gegenüber. Gelassen sah er ihr in die Augen, welche wie die seinen voller Kampfeslust waren.

Dann stürmten beide wie aus heiterem Himmel aufeinander zu. Leone setzte zum Angriff an und Alucard zum Block. Doch kurz vor ihm blieb sie stehen, machte eine Drehung und versuchte so ihn in kürzester Zeit mit allen drei Schwertern zu treffen. Das erste wehrte er mit seiner "Jackal" und viel Mühe ab. Die Überraschung war aber zu groß und so verpasste ihm das zweite Schwert einen Schnitt quer über die Nase, während sich das dritte durch seine Eingeweide zog. Ein kleiner Schwall von Blut verteilte sich über dem Boden, bevor sich die Wunden sofort wieder Schlossen.

Sie machte zwei Sprünge nach hinten, entfernte sich von ihm und wich so seinen zwei Schüssen aus. Kurz danach war sie mit einem Satz hinter Alucard und griff abwechselnd drei mal mit links und drei mal mit rechts an. Alucard wich diesen blitzschnellen Angriffen aus und feuerte einen Schuss nach hinten ab, welcher Leone am Arm striff. Ohne sich darum zu kümmern, wich sie den Schlägen aus, die ihr Alucard beim Umdrehen entgegen schleuderte. Er richtete seine Waffe auf sie und wollte abdrücken, doch ein gezielter Schwerthieb trennte seine Hand sauber vom Arm.

Das alles geschah innerhalb von wenigen Sekunden, doch beide hatten es vollends genossen. Beide standen sich nun wieder gegenüber und während sie grinste, begann er zu lachen.

"Bannsiegel Kategorie drei und fünf aufheben!", befahl er, während sich seine Hand mitsamt Waffe wieder zu dem Rest seines Körpers gesellte. Dann legte er seinen gigantischen, roten Hut auf den Tisch und entfernte die beschädigte Brille von seiner Nase.

Mit einem Nicken griffen sich beide wieder an und als nach zehn Sekunden ein heftiges Gefecht sein Ende fand, brauchten beide einen kurzen Moment, um ihre Wunden zu heilen. Woraufhin sie abermals aufeinander los stürmten. Nur bedrängte Leone ihren Master diesmal so, dass er zu ihrer Überraschung die "Causall 454" zog. Dadurch gewann er nun die Oberhand. Und obwohl sie ihn auch noch traf, trug sie schwerere Verletzungen fort. Zwei Kugeln trafen sie direkt in den Bauch. Trotzdem führte sie den Kampf fort, bevor sie in einer erneuten Pause auf die Knie ging. Alucard sah sie besorgt an, denn während sich die kleineren Wunden längst geschlossen hatten, klafften immer noch zwei große Einschusslöcher in ihrem Bauch und tränkten ihre Gewänder in dunkles Rot.

"Konzentriere dich!", befahl er besorgt. "Ich versuche es, Master, aber ich fürchte ich habe mich im Kampf etwas verausgabt. Gebt mir einige Minuten, dann geht es bestimmt wieder.", erwiderte sie mit einem mühevollen Lächeln, bevor sie mit einem Husten den Boden vor sich mit Blut bedeckte. Alucard sah sie weiter besorgt an. Er spürte wie ihre Kräfte schwanden. Dann kniete er sich neben sie und nahm ihr eines der Schwerter aus der Hand. Er krempelte einen Ärmel hoch und schnitt mit dem Schwert tief in seinen Arm. Sie sah ihm entsetzt zu, wie er ihr seinen Arm entgegenstreckte. "Trink! Dann bist du ein vollwertiger, selbstständig denkender und handelnder Vampir, nicht mehr meine Sklavin.", sagte er betrübt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-02-17T10:11:35+00:00 17.02.2005 11:11
Und nun geb ich noch mehr Senf dazu: *noch mehr Senf dazugeb* Die Story wird ja immer genialer!
Aber du weißt schon, dass ich bei solch detaillierten Blut-Beschreibungen nah am Abklappen bin?! *langsam wieder aufrappel*
Von:  MrsLondon
2005-01-24T15:59:35+00:00 24.01.2005 16:59
WEITER SCHREIBEN!! schnell, sonst bin ich nicht weiter deine Krankenschwester XXXDDDDD
*knuddl* mach schnell weiter bidde

deine CELI
Von:  FusselMajin
2005-01-20T17:44:16+00:00 20.01.2005 18:44
Spannend spannend! Wird sie es tun oder sich weigern? Ach, was frag ich denn dich?! Du weißt es ja!!! Voll genial! Weiter so...
Nina
Von: abgemeldet
2005-01-20T15:14:16+00:00 20.01.2005 16:14
Erster! - Oh, wow, klasse, schreib schnell weiter, es ist sooooooo spannend...


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