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Begierde

Heiji x Shinichi / Kaito x ?/Shinichi x ?
von

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Happy End?

Geschafft!

Glaubt es oder nicht, aber hier ist nun endlich der endgültig letzte Teil der Serie! Es hat verdammt lange gedauert diese Story fertig zu schreiben und ich möchte mich bei allen entschuldigen, die seit dem ersten Kapitel dabei sind und so lange warten mussten. *verbeug*

Ich danke euch allen für eure lieben und wundervollen Kommis und wünsche euch nun viel Spaß beim Finale!^^
 

*knuddelt alle Leser noch mal durch*
 

Happy End?
 

Kaum zu glauben, doch er war tatsächlich unruhig.

>Hattori lässt sich Zeit. Ich hätte nicht gedacht, dass ihn mein Rätsel so sehr beschäftigt.<

Wiederholt ging er vom einem Ende des Zimmers zum anderen. Wieso war er eigentlich so nervös? Er wollte doch, dass der Schülerdetektiv aus Osaka kam, sodass er ihn endlich beseitigen könnte. Nicht, dass er vor hatte ihn zu töten, er war Dieb, kein Mörder!

Er wollte lediglich klare Verhältnisse schaffen und dafür sorgen, dass ihm Hattori nicht mehr in die Quere kam.

Und dafür würde er auch sorgen.

Es gab keinen Grund für ihn nervös zu sein. Hattori hatte keine Chance und Shinichi würde ihm gehören und mit der Zeit würde er auch seine Gefühle erwidern, da war er sich ganz sicher.

Er sah auf die Uhr. Von der Frist, die er Heiji gesetzt hatte, waren nur noch zwei Stunden übrig.

>Vielleicht sollte ich schon mal alles für die Abreise vorbereiten. Wie es aussieht kommt Hattori wohl nicht mehr. Wirklich enttäuschend. Ich hatte mehr von ihm erwartet.<

Gerade wollte er das Zimmer verlassen, als er ein merkwürdiges Geräusch vernahm. Neugierig ging er zum Fenster. Dann grinste er.

"Sieh mal einer an. Ich war wohl etwas vorschnell, was? Umso besser. Dann bleibt jetzt nur noch eins zu tun."

Damit trat er vom Fenster weg und verließ den Raum.

Heiji fluchte. Er war so nah dran, konnte dieses verdammte Motorrad da nicht noch ein bisschen durchhalten?! Wieso hatte er auch mit der Maschine in den Graben brettern müssen?! Wäre ihm dieser blöde Traktor nicht plötzlich direkt vor der Nase aufgetaucht, wäre das nie passiert! Und scheinbar war es noch nicht schlimm genug, dass sein Motorrad bloß noch Laute, die einem Ächzen und Söhnen glichen, von sich gab, das Schlimmste war, dass ihn das verdammt viel Zeit gekostet hatte.

Er konnte nur hoffen, dass Kaito sich selbst auch an die Zeitbegrenzung hielt, sonst war alles verloren!

Da!

Endlich kam das Haus von Kuruba in Sichtweite!

>Himmel ist das groß!<

Das Haus machte einen wirklich bombastischen Eindruck. Kaito schien es ja an Nichts zu fehlen.

>Reiß dich zusammen Hattori! Hier geht es nicht um Kids Jahreseinkommen, sondern darum Shinichi endlich daraus zu holen!.... Okay und darum Kaito die Fresse einzuschlagen, aber am allermeisten um Shinichi!<

Endlich war er vor dem Haus angekommen und stellte den Motor seiner Maschine aus. Er zog seinen Helm ab und besah sich das Grundstück um das Haus und das Haus selbst etwas genauer. Nach allem was er bisher von Kid kannte, wusste der wahrscheinlich schon, dass er da war und es war gut möglich, dass er jetzt irgendwo hier war und auf ihn lauerte.

"So misstrauisch Hattori? Glaubst du allen Ernstes ich würde hinter einem der Büsche hervorspringen und dich niederstrecken?"
 

Kurze Zeit zuvor
 

"Nur noch.... ein bisschen..."

Bis aufs Äußerste reckte sich Shinichi nach dem kleinem Metallstab, den er unter einem der Schränke gefunden hatte. Damit könnte er vielleicht das Schloss an der Kette aufkriegen und dann schnurstracks von hier verschwinden.

Dummerweise war die Kette etwas zu kurz für diese Aktion und hielt den jungen Detektiv auf gut 5 cm Abstand zu dem Dietrich.

"Verfluchte Kette!"

Shinichi war mit den Nerven schon beinah am Ende. Da fand er endlich was, was ihm hier raus helfen würde und dann kam er nicht ran!

Es war zum verrückt werden!

Er schrak auf, als er Schritte auf das Zimmer zukommen hörte.

>Fuck! Wenn Kid mich auf dem Boden sieht, entdeckt er mit Garantie auch den Dietrich! Ich muss zurück!<

Hastig stand er auf und lief so schnell er konnte zurück zum Bett. Gerade in dem Moment, als sich die Tür öffnete, setzte er sich in der üblichen, schlecht gelaunten Manier aufs Bett.

Ihm fiel auf, dass Kaito wieder seine "Berufskleidung" angelegt hatte. Bestehend aus dem weißen Smoking, dem Umhang, Zylinder, Monokel und der schwarze Gehstock, den er oft bei sich führte.

Langsam schloss Kaito die Tür hinter sich. In seiner Hand hielt er ein Wasserglas, in der anderen hatte er zwei Pillen. Mit einem Grinsen schritt er auf Shinichi zu.

"Was ist das?!"

Der Schülerdetektiv hatte kein gutes Gefühl, als er die beiden Pillen sah. Kaito würde ihn doch nicht unter Drogen setzen, oder? Der stand jetzt direkt vor dem anderen Jungen vorm Bett.

"Ein kleines Schlafmittel. Ich möchte vermeiden, dass du dich unnötig aufregst oder einmischst, während ich mich um Hattori kümmere."

"Heiji ist hier?!"

Gleich als er Heijis Namen gehört hatte riss er vor Staunen die Augen auf und war im nächsten Moment auf Augenhöhe mit seinem Entführer.

"Was meinst du damit, du *kümmerst* dich um ihn? Wenn du ihm etwas antust, werde ich-"

Weiter kam Shinichi nicht. Zu sehr hatte er sich von seiner Wut leiten lassen, dass er nicht schnell genug reagieren konnte, als Kaito ihm einfach die beiden Tabletten in den Mund geschoben hatte und nun das Wasserglas an den Lippen ansetzte. Fest presste er diese aufeinander. Keinesfalls würde er jetzt diese Pillen schlucken und Kaito Heiji wohl möglich noch töten lassen!

Kaito sah den Unwillen Shinichis gegenüber dem Schlucken der Tabletten und hielt ihm mit seiner freien Hand die Nase zu.

"Entweder du öffnest den Mund und schluckst die Pillen oder du erstickst. Du hast die Wahl."

Das war unfair! Wieso konnte Kid sich nicht einmal geschlagen geben und musste immer bis zum Letzten gehen?! Schließlich zwang ihn der Sauerstoffmangel dazu doch den Mund zu öffnen und ohne jegliche Chance, wurde ihm auch gleich das Wasser eingeflösst. Shinichi konnte gar nicht anders als es runter zu schlucken. Zusammen mit den Tabletten.

Kaito lächelt zufrieden.

"Gut. Leg dich besser hin, die Tabletten werden bald wirken. Ich brauche nicht lange."

Damit drehte sich Kaito um und ging zur Tür.

"Warte! Ich.... Ich werde tun was du willst, aber lass Heiji in Ruhe. Bitte!"

Kaito blinzelte.

Hatte Shinichi das wirklich gesagt?

>So weit bist du also bereit für ihn zu gehen? Es wird Zeit, dass Heiji Hattori aus deinem Leben verschwindet!<

Ohne ein Wort zu verlieren öffnete Kaito die Tür und trat hinaus.

"Nein! Ich sagte doch, ich tue was du willst! Kid! Verdammt!"

Wütend und frustriert schlug Shinichi mit der Faust auf den Boden. Wenn Kaito Heiji was antat.... Er musste hier raus! Und zwar schnell!

Er kannte die beiden Jungen viel zu gut und er wusste, dass im schlimmsten Fall keiner von beiden zurück kommen würde. Das durfte er nicht zulassen!

Doch was sollte er tun? Wenn diese Tabletten erst mal ihre Wirkung ausbreiteten, konnte er höchstens davon träumen die beiden aufzuhalten!

Weit riss er die Augen auf. Das bedeutete dann also, dass er die Tabletten los werden musste und dafür gab es nur eine Möglichkeit.
 

Wütend ging Kaito den Gang entlang.

>Er wollte sich aufopfern, seine Freiheit aufgeben und das nur für diesen Kerl! Das ist zuviel! Heiji Hattori muss von der Bildfläche verschwinden! Ein für alle Mal!<

Gerade war er an seinem Ziel, einem der unteren Balkone angelangt, als er sah wie eben besagter Schülerdetektiv von seinem Motorrad abstieg und sich vorsichtig umsah. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

"So misstrauisch Hattori? Glaubst du allen Ernstes ich würde hinter einem der Büsche hervorspringen und dich niederstrecken?"

Heiji sah auf und fand auch sogleich den Besitzer dieser Stimme einige Meter über sich auf einem der Balkons.

"Wo ist Shinichi?"

Seine Stimme hatte einen befehlenden Unterton angeschlagen, doch Kaito beeindruckte das wenig.

Er stieg auf das Geländer.

"Wie kommst du darauf, dass er dich sehen will?"

Heiji ballte die Fäuste.

"Ich warne dich, Kaito! Wenn du ihm was angetan hast-"

In diesem Moment sprang Kid vom Geländer und kam wenige Meter vor dem Schülerdetektiv auf dem Boden auf.

"Für wen hältst du dich eigentlich, Hattori? Denkst du denn, er gehört dir?! Du hattest jede Chance ihn dir zu nehmen, doch du hast sie nicht genutzt und ich bin nun derjenige, der die Fäden in der Hand hält. Jedenfalls, sobald ich dich beseitigt habe."

Damit lief Kaito auf Heiji zu.
 

Shinichi atmete schwer. Er streckte sich immer weiter um an den Dietrich zu gelangen. Die Kette klirrte. Der Geruch von Erbrochenem schwebte im Raum.

"Ein..... kleines Stück n-noch...."

Die Stelle um die Kette am Knöchel verfärbte sich rot.

Er war fast dran.
 

Gerade wich Heiji einem weiteren Angriff Kaitos aus, den dieser mit seinem Stock ausgeführt hatte. Doch er war nicht schnell genug gewesen und Kaito traf ihn an der Schulter. Heiji hielt mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hand auf die Wunde. Seit wann hatte der Stab eine Metallspitze?

Kaito grinste.

"Was denn Hattori? Sag bloß, das hat weh getan. Gefällt dir wie ich meinen Stab ein wenig umgebaut habe? Äußerst praktisch wie ich finde. Und jetzt halt still, dann wird es auch nicht weh tun..... nicht allzu sehr jedenfalls."

Erneut stürmte er auf Heiji zu, doch der beobachtete seine Bewegungen genau und als der Dieb nah genug war, duckte er sich schnell vor der Spitze des Stabes und griff gleich darauf den dazugehörigen Arm. Er drückte fest zu und schlug den Stab mit der anderen Hand weg. Dann versetzte er Kaito einen Schlag ins Gesicht. Der taumelte zurück.

"Ich frage zum letzten Mal, wo ist Shinichi?"

Die rechte Schulter, in der Heiji getroffen wurde, blutete stark.

"Tut mir leid, aber das kann ich dir leider nicht sagen. Wenn du ihn haben willst, musst du ihn selbst suchen, aber-"

Ein teuflisches Grinsen stahl sich auf Kaitos Gesicht.

"- dafür musst du erst an mir vorbei."

Gleichzeitig stürmten sie aufeinander los, jeder ein klares Ziel vor Augen und bereit alles dafür zu geben.

Jetzt wo Kid keine Waffe mehr hatte, waren die beiden sich ebenbürtig.

Gleich holte Heiji aus und verpasste ihm einen Hieb in die Magengrube. Kaito keuchte, doch erholte sich schnell von dem Angriff. Er ging einen Schritt zurück und landete dann selbst einen Treffer auf der verletzten Schulter seines Gegners. Heiji schrie auf und sank auf seine Knie.

Lächelnd wollte Kid zum Tritt ausholen, doch Heiji nutzte die Gelegenheit und seine Position und warf sich ihm an die Füße, nahm ihm somit das Gleichgewicht.

Mit einem dumpfen Knall landeten beide auf dem Boden und gleich erkämpfte sich Heiji die Oberhand und schlug auf Kaito ein, als wäre er besessen.

Zwischen zwei Schlägen gelang es dem jedoch selbst zum Angriff auszuholen und er stieß Heiji mit einem Tritt zwischen Magen und Brustkorb von sich runter.

Eine kurze Pause entstand, in der sie einander nicht aus den Augen ließen. Beide atmeten schwer und hatten bereits diverse Verletzungen eingebüßt. Doch während Heiji schon fast wieder fit war, kämpfte Kaito darum sich auf den Beinen halten zu können. Er griff sich an die Brust und hustete stark. Heiji hatte ihm wohl eine oder mehr Rippen gebrochen.

"Hör zu Kid, *hust* ich habe.... kein Interesse daran, dich..... umzubringen. So wie ich das sehe, .....brauchst du einen....Arzt, ..... es ist sinnlos weiter zu kämpfen. Und jetzt,.... Sag mir wo Shinichi ist."

Seine Sicht schien vor seinen Augen zu verblassen und Kaito schüttelte wild den Kopf um gegen die zunehmende Schwärze zu kämpfen. Er taumelte im Hocken leicht zurück und stützte sich mit seiner Hand ab. Seine Hand landete genau auf dem schwarzen Stab, den Heiji ihm zuvor entrissen hatte. Grinsend nahm er ihn in die Hand.

"Du....wirst ihn nicht ..... bekommen......Ich gebe.... ihn nicht her..... NUR ÜBER MEINE LEICHE!"

Er stieß sich vom Boden ab und rannte, den Stab hinter dem Rücken, auf Heiji zu. Der hatte nicht gesehen, dass Kaito den Stab wieder hatte und wollte ihn einfach abfangen, um ihm nicht wirklich noch mehr Schaden zuzufügen.

Zwei Schritte von ihm entfernt, erhob Kid den Stab mit der metallenen, langen Spitze und holte aus. Im letzten Moment erkannte Heiji die Gefahr und versuchte zur Seite auszuweichen, doch der Stab riss einen langen Schnitt in seine Seite. Kaito ließ ihm keine Zeit sich auf Abstand zu der Waffe zu bringen und attackierte sofort weiter. Er erwischte Heijis Bein und stieß mit der Spitze hinein. Ein Schmerzensschrei.

Gerade wollte er sich auf den Stab stützen und die Spitze so noch weiter in das Bein seines Gegners treiben, als ihn der nächste Tritt Heijis von Selbigem wegstieß. Da er den Stab noch festhielt, zog er ihn damit gleichzeitig aus dem Bein heraus.

"ARGH!"

Die Schmerzen waren mittlerweile kaum mehr erträglich für Heiji und seine Wunden bluteten stark. Er stützte sich auf beide Ellenbogen und brachte, kriechend, etwas Abstand zwischen sich und Kaito, der noch auf dem Boden lag. Heiji versuchte sich auf seine Beine zu stellen, doch gleich beim ersten Versuch knickte sein verletztes Bein weg und er konnte sich gerade so mit den Händen abfangen. Dabei belastete er seine Schulter zu stark und heftiger Schmerz schoss durch sein Nervensystem.

Kid regte sich.

Auch er war sehr angeschlagen, auch wenn er keine so tiefen Wunden hatte wie die von Heiji. Er stellte seinen Stab aufrecht und zog sich daran hoch. Beim Gehen stützte er sich auf ihn und langsam kam er näher an Heiji ran, der sich noch immer nicht aufrichten konnte.

"Du hättest nicht kommen sollen....... Hast du denn wirklich gedacht,.... ich würde es dir ...... so leicht machen? Ich hatte dich...... für klüger gehalten...... Aber, das spielt jetzt keine Rolle mehr."

Ein kalter Schatten legte sich über seine Augen, als Kaito den Stab erhob, die messerscharfe Spitze direkt auf Heijis Brustkorb gerichtet, bereit das einzige Hindernis, das sich dem Zusammensein mit Shinichi noch in den Weg gestellt hatte, zu beseitigen.

Dann ließ er die Waffe nach unten schnellen.

"KAITO!"

Als wäre die Zeit stehen geblieben, hielt er inne. Die Spitze war nur wenige mm von ihrem ursprünglichen Ziel entfernt und Heijis Augen waren weit aufgerissen. Doch sie starrten nicht auf die todbringende Waffe vor sich, sondern an seinem Gegner vorbei, auf die Person, die diesen Zustand herbei geführt hatte.

"Shinichi......"

Seine Haare waren durcheinander, seine Kleidung hing mehr an ihm herunter, als dass sie ihn bedeckte und sein Gesicht war kreidebleich. Shinichi taumelte leicht, hatte Mühe das Gleichgewicht zu behalten und die weiße Socke um einen der Knöchel, war mit Blut durchtränkt.

Kaito sah verwirrt zu ihm rüber.

"Wieso bist du-"

Doch weiter kam er nicht, denn gleich darauf fing Shinichi an zu schreien.

"Was zum Teufel tust du da verdammt noch mal, Kid?! Willst du ihn wirklich umbringen?! Das bist nicht du. DAS IST NICHT DER KAITO KID, DEN ICH KENNE UND RESPEKTIERE!"

Kaito richtete sich auf.

"Was...."

Shinichi ballte seine Hände zu Fäusten, während er gegen die Schwärze ankämpfte, die sich vor seinen Augen manifestieren wollte.

"Der Kaito Kid.... Der Kaito Kid, den ich kenne, ist ein Dieb. Kein Mörder. Der Kaito Kid, den ich kenne, ist ehrenwert und spielt immer fair, obwohl er gegen das Gesetz verstößt. Er greift nie gegen einen Unbewaffneten zur Waffe. Der Kaito Kid, den ich kenne, hat sich meinen Respekt und meine Anerkennung verdient, aber..... diesen Kaito Kid sehe ich hier nicht. Jemanden wie dich, könnte ich niemals lieben. Nicht einmal respektieren."

Die saphirblauen Augen weiteten sich stark und wie aus einer Trance erwacht, sah er langsam an sich herunter. Erst jetzt schien er die Situation analysieren und erkennen zu können und wie in Zeitlupe, fingen seine Hände an zu zittern, dann seine Arme, schließlich der Rest seines Körpers. Der Stab fiel zu Boden.

"Was habe ich getan.... Was hätte ich da beinah getan......"

Heiji beachtete Kaitos Worte gar nicht, stattdessen sah er mit Schrecken, dass Shinichi immer mehr schwankte. Seine letzten Kräfte zusammen nehmend, stieß er sich vom Boden hoch und ohne auf den Schmerz zu achten, lief er auf den Braunhaarigen zu.

Gerade noch rechtzeitig kam er bei Shinichi an und fing ihn sicher auf, bevor dieser Bekanntschaft mit dem Boden machte.

"Shinichi? Shinichi, was ist mit dir?!"

Er ließ sich selbst mit Shinichi in den Armen langsam und vorsichtig auf den Boden sinken, auch er hatte nicht mehr die Kraft zu stehen. Behutsam nahm er Shinichis Kopf etwas hoch und legte sein Ohr nahe an dessen Mund und Nase, um zu hören, ob er noch atmete.

"Keine Sorge, tot bin ich noch nicht."

Kaum dass er den Kopf wieder aufrichtete und dem Jungen in seinen Armen in die geöffneten Augen blickte, drückte er ihn fest an sich.

Tief atmete er den Geruch des anderen ein.

"Ich bin so froh, dass es dir gut geht."

Shinichi lächelte und legte nun auch seine Arme um den Nacken Heijis.

"Dummkopf. Du solltest dir eher Sorgen um dich machen. Mir geht's gut."

>Ja. Jetzt geht es mir wieder gut.<

Die beiden bemerkten gar nicht, wie jemand näher kam, bis plötzlich ein Schatten über ihnen erschien.

Sofort drehte sich Heiji um und hielt Shinichi schützend hinter sich, als er Kaito bemerkte. Der stand mit ausdruckloser Miene vor den beiden und sah sie einfach nur an. Den Stab hielt er wieder in der Hand.

"Es reicht Kaito. Ich werde nicht weiter kämpfen. Shinichi hat recht, soweit dürfen wir es einfach nicht kommen lassen. Belassen wir es bei einem Unentschieden."

"Es ist kein Unentschieden!"

Kaito umfasste den Stab stärker. Heiji drängte Shinichi hinter sich weiter zurück. Er würde nicht zulassen, dass er verletzt würde. Doch dann ließ Kid die Waffe plötzlich wieder locker. Er sah zu Boden.

"Du hast gewonnen. Egal wie sehr ich es mir wünsche oder wie sehr ich es versuche, ich werde nicht bekommen, wonach mir begehrt. Wenn ich schon nicht dein Herz haben kann, Shinichi, so will ich wenigstens nicht auch noch deinen Respekt verlieren."

Er ließ den Stab fallen.

"Verzeih mir."

Shinichi wollte etwas sagen, doch genau in diesem Moment hüllte eine weiße Rauchwolke den Meisterdieb in sich ein und die beiden Schülerdetektive mussten Augen und Atemwege vor dem Rauch schützen. Wieder legte sich Heiji beschützend über Shinichi, um ihn davon abzuschirmen.

"Wir werden uns wiedersehen. Und Hattori, solltest du ihm jemals weh tun, werde ich zu Ende bringen, was ich hier angefangen hatte."

Diese Worte hörten sie noch, dann löste sich die Rauchwolke auf und Kaito war verschwunden.

Noch einige Sekunden starrten die beiden auf die Leere Stelle vor ihnen.

"Es ist vorbei......"

Shinichi lächelte und Heiji legte seinen Arm um die Schultern des Kleineren und drückte ihn leicht an sich.

"Ja. Es ist vorbei."

Er drückte Shinichi näher an sich und der schmiegte sich leicht gegen die Brust seines Freundes. Dann flüsterte Heiji leise in Shinichis Ohr.

"Ich hab verdammt viel durchgemacht um hier her zu kommen. Denkst du das reicht, um einen Wunsch frei zu haben?"

Shinichi drückte sich etwas von ihm weg und sah ihm in die Augen.

"In Anbetracht dessen, dass du von Anfang an Recht hattest mit deiner Skepsis und ich besser auf dich hätte hören sollen, denn dann wäre das Ganze ja gar nicht erst passiert,.... gut, einen Wunsch."

Heiji lächelte.

"Dann schließ bitte deine Augen."

Dieser Wunsch überraschte Shinichi ein wenig, doch er tat es trotzdem.

Im nächsten Moment spürte er sanfte und warme Lippen auf den Seinen und eine Hand legte sich in seinen Nacken, zog ihn näher an den Besitzer der anderen Lippen heran. Er ließ es zu.

Es kam ihnen vor wie eine Ewigkeit, die der zarte Kuss andauerte und doch war er dann viel zu schnell vorbei.

Noch einen Moment ließ Shinichi seine Augen geschlossen, rief sich das Gefühl der weichen Lippen auf den Seinen wieder ins Gedächtnis und lächelte sanft. Als er die Augen wieder öffnete, sah er direkt in die Grünen von Heiji, die ihn ernst ansahen.

"Ich liebe dich,. Shinichi. Schon lange. Schon immer. Ich.... Ich will-"

Doch der Rest des Satzes wurde von einem paar zarten Lippen verschluckt, die sich so einfach auf die anderen legten, als wären sie für diesen Platz gemacht. Shinichi löste den Kuss wieder.

"Du brauchst nichts zu erklären. Ich will mit dir zusammen sein. Lass uns, einfach immer zusammen sein, ja? Ich liebe dich."

Er wusste nicht, ob es das passende Wort war, um seine momentane Gefühlswelt zu beschreiben, doch Heiji fiel kein Besseres ein als: Perfekt.

Er ließ seine Verletzungen und Schmerzen völlig außer Acht und stürmisch legte er ihre Lippen erneut aufeinander. Dieses Mal blieb es nicht bei einem unschuldigen Kuss.

Fragend strich Heiji mit seiner Zunge über die Unterlippe Shinichis, der auch gleich verstand und seine Mund öffnete. Begierig plünderte Heiji die Mundhöhle seines Geliebten. Ja. SEINES Geliebten. Er hatte es geschafft. Er hatte gekämpft, gelitten, alles riskiert und glücklicherweise, hatte er nun alles, was er sich je gewünscht hatte. In diesem Moment schwor er sich, dieses Glück, was er nun empfand, niemals von irgendetwas oder irgendjemandem zerstören zu lassen.

Sie mussten den Kuss lösen, als ihre Lungen nach Sauerstoff schrieen.

Glücklich lehnte sich Shinichi an die Brust des Größeren.

"Sag mal, glaubst du, du kannst fahren mit den Verletzungen?"

Heiji grinste schief.

"Selbst wenn ich könnte, meine Maschine hat vor Kaitos Hausauffahrt den Geist auf gegeben."

"Kannst du aufstehen?"

"Ich denke schon. Etwa zwei Sekunden, dann falle ich zurück auf die Erde wie ein nasser Sack. Und du?"

"Ich denke ich schaff es vier Sekunden."

Die beiden sahen sich an und kaum eine Sekunde später, brachen sie auch schon in Gelächter aus.

"Du bist mir einer! Was bitte ist denn das für eine Rettungsaktion, hä?"

"Hey! Immerhin habe ich dich gerettet. Es hat nie jemand was von wieder zurückbringen gesagt."

>Okay, eigentlich schon, aber das ist ja jetzt mal egal.<

Die beiden lachten noch etwas weiter, dann nahm Heiji mit einem Mal Shinichis Kopf in seine Arme.

"Dann könnten wir uns ja ein bisschen die Zeit vertreiben, bis jemand kommt und mit der Retterei da weiter macht, wo ich aufgehört habe."

Shinichi grinste.

"Wie du meinst."

Und wieder verschmolzen ihre Lippen in einem innigen Kuss. Nur entfernt hörten sie das Geräusch heulender Sirenen von der Straße, näher auf sie zukommen.
 


 


 

ENDE!

Das war's. Hier hört die Story auf. Es sollte eigentlich noch eine Lemonszene geben, aber dann ist mir eingefallen, dass dann einige das letzte Kapitel nicht hätten lesen können, also hab ich das mal schnell anders gemacht. Vielleicht schreibe ich aber noch einen Epilog, in dem dann auch die Lemonfreunde auf ihre Kosten kommen. Doch jetzt ist erst mal Schluss mit Begierde. Ich danke allen meinen treuen Lesern und allen, die mitgemacht haben bei dem Rätsel. Macht euch nichts draus, dass keiner von euch auf die Lösung gekommen ist, ich hab sie ja zwischendurch selbst vergessen.

Alles Liebe und ein riesen *knuddel* an alle! Ich liebe euch!

BYE eure Omichan.



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  MuckSpuck
2011-04-05T14:29:51+00:00 05.04.2011 16:29
gefiel mir sehr sehr gut!
Von:  Lawlya
2010-08-29T00:31:42+00:00 29.08.2010 02:31
Im Voraus: Ich finde deine FF wirklich super und bin auch ganz stolz auf
mich, dass ich vor Heiji auf King Arthur gekommen bin xDDD
ABER: 35 ist leider keine Primzahl, da sie sich durch die TATSÄCHLICHE
Primzahl 5 teilen lässt. Und durch 1 und sich selbst natürlich ...
Na ja, ich nehme mal an, du brauchtest das R ...

LG Hoshie
Von:  silvermoonstini
2009-11-24T19:16:49+00:00 24.11.2009 20:16
Ich finde es sehr schön, dass es auch mal eine Detektiv Conan FF gibt, in der man ein bisschen mitdenken muss! Gerade die Rätsel und die ganzen verzwickten Fälle machen die Serie ja zu dem was sie ist und ich finde es super, dass du diesen Teil der Serie in deiner FF hast aufleben lassen!

Auch wenn einige Charaktere, vor allem Ran und Kogoro, ein bisschen OOC waren, mochte ich es sehr, wie du die Figuren beschrieben hast und wie sie agiert haben.

Das Einzige was mich ein wenig gestört hat, war deine -doch teilweise recht abenteuerliche- Kommasetzung. *g*Ansonsten mag ich deinen Schreibstil.

Wenn du eine Lemonszene hierzu schreibst, lese ich sie auf jeden Fall!*g* Ic hätte mich auch sehr gefreut, wenn man Shinichi und Kaito ein bisschen mehr mitbekommen hätte, aber man kann schließlich nicht alles haben. Ich fand es sehr süß, dass Kaito sich bei der Explosion vor Shinichi geworfen hat und dass dieser ihm dann die Schulter versorgt hat! ;-)

Abgesehen davon wollt ich nur noch eines sagen: Eigentlich hab ich ja gegen KaitoxShinichi nichts einzuwenden - ganz im Gegenteil- aber wenn er so gemein zu Shinichi und Heiji ist, ist er selber Schuld wenn er bei Shinichi nicht landen kann! Ha!

Mach weiter so! urs stini
Von:  Jason95
2009-01-05T22:41:40+00:00 05.01.2009 23:41
Also zuerst einmal, muss ich sagen die Geschichte war wirklich spannend, von Anfang bis Schluss.
Was mich etwas stört, ist dass Kaito Shinichi entführt, fesselt und ihn dauernd zu was zwingen will was der nicht möchte.Das passt einfach nicht zu ihm.
Dafür war der Schluss aber umso schöner.
Von:  Misaki
2007-08-04T10:55:19+00:00 04.08.2007 12:55
Uiiiiiiiiii das ist süß ich liebe diese Geschicht hier....! *Omili Knuddel* Du bist die beste!!!!!!! Das mein ich vollkommnen ernst!!!!!^^
Mao-chan
Von:  IchBinLiebe
2007-02-24T23:23:37+00:00 25.02.2007 00:23
hallo,
das ist herrlich, ich bin richtig außer mir mir ist total übel du hast das klasse gemacht!!!!!!!!
das ist die beste ff die ich bis jetzt jemals gelesen habe ich konnte nicht aufhören zu lesen. *zitter* bin total aufgewühlt..
Von:  I_lesS
2007-02-15T15:00:43+00:00 15.02.2007 16:00
Geniale story!
Hab gestern dein ff ein einen hib durchgelesen (ich hab bis 1 gelesen und um 5:20 musste ich aufstehen, war ganzen tag halb am schlafen, aber dein ff war es wert!)

Dein schreibstill finde ich toll!

Zu paaring. Ich fand sie schon immer schön und jetzt mag ich sie noch mehr!
Die szene am ende wo Shinich und Heiji nicht aufstehen können find ich lustig, aber auch romantisch.

Dein ff hat irgendetwas an sich, ich kann es leider nicht wierklich beschreiben, aber ich bin begeistern!

Und der Rätzel! Ich bin sprachlos! Wie bist du darauf gekommen?! Das ist einfach bewundernswert!

Ich hab aber immer noch eine frage...was ist mit Kaito passiert? was macht er jetzt? wird er zuruckkommen? Und wenn ja, dann wann? ...

*favo*
*knuff*
Pi
Von: abgemeldet
2006-02-02T16:23:49+00:00 02.02.2006 17:23
Ohhhhhh gooodddd.... Wieee geil! *zu Tränen gerührt sei*
Zwischen durch hab ich gedacht das unser berüchtigter geiler Dieb Shinichi doch noch rumkriegt, aber Heiji treu zu bleiben ist natürlich verständlich... oh gott, wie süüüß! *richtig hibbelig bin*
Jaaaa... 'n Lemon würde diese geile, gut geschriebene FF durchaus KRÖNEN! *~*
Die Rätsel hast du dir echt gut ausgedacht! Respekt, ich glaube nicht, dass ich mir so etwas ausdenken könnte... XD Deswegen bist DU auch die geniale Autorin und ICH die begeisterte Leserin! *lach*
Weiter so! 'n Lemon würde mich echt freuen! *gg* (N Lemon zwischen Shinichi und Kaito wäre auch kuhl gewesen... ;.; Er ist ja sooo ein cooler Beschützer, mein Dieb...)

LadyHiwatari
Von:  -Viala-
2005-11-10T21:50:59+00:00 10.11.2005 22:50
Geniale FF!
^^
Nur eine rage: Muss der Kuss nicht extrem nach Kotze geshcmeckt haben?
^^°
ich weiß, ich mach mach mir wieder zu viele Gedanken, aber trotzdem! XP

Ansonsten genial!
^^

-Viala-
Von:  Kriska
2005-07-20T10:43:11+00:00 20.07.2005 12:43
schade das es zu ende ist aber die Ff war/ist toll!^^

mach weiter wie bisher denn deine Ffs sind super! dein schreibstil auch^^

Bye Kriska


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