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So, noch mehr von mir. Mein Kommi kommt hinterher.
Viel Spass
Mache die Augen auf.
Alles still
Dämmerlicht fällt durch die Gardinen.
Alles grau
Alles still
Alles leer
Wo bist du nur?
Stehe mühsam auf
Die Luft ist kalt
Der Spiegel ist blind
Viel zu groß
Viel zu weit
Viel zu leer
Ziehe mich an
Die Kleider kratzen
Gehe nach unten
Alles still
Alles grau
Alles leer
Alles groß
Zu groß
Die Möbel
Das Klavier
Der Platz dazwischen
Alles zu groß
Gehe in die Küche
Der Kaffe schmeckt wässrig
Das Brot schimmelt
Setze mich wieder ins Wohnzimmer
Auf das Sofa
Viel zu groß
Scheint, wie für Riesen gemacht
Scheint jeglicher Farbe beraubt
Scheint sich auszudehnen
Und mich zu schrumpfen
Ich fühle mich klein
Ich fühle mich schwach
Zerbrechlich
Wehrlos
Gegen die große graue leere Welt
Eine Welt ohne dich
Mir ist kalt
Die Heizung ist aus
(tot)
ich ziehe den Pulli enger um mich
der Stoff scheint aus Eis zu sein
(tot)
Die Möbel
Der Boden
Das Haus
Alles
Scheint mich anzuschweigen
Scheint mich anzustarren
Scheine zu stören
In einer viel zu großen grauen leeren Welt
Einer toten Welt
Ohne dich
Stehe auf
Ziehe mich an
Gehe nach draußen
Es ist eiskalt
Die Straße ist leer
Alles ist still
Nichts rührt sich
Meine Umwelt
Wird gestochen scharf
Sehe alle Einzelheiten
Den frostzerfressenen kalten Teer
(tot)
die kahlen schwarzen Bäume
beugen sich hinab
scheinen mich fortzuscheuchen
scheinen mich wegzuschicken
mit ihren kalten schwarzen Fingern
(tot)
Ich gehe die Straße hinab
In Richtung Wald
Die Häuser am Straßenrand
Scheinen leer zu stehen
Nichts bewegt sich hinter den Fenstern
Nirgendwo brennt ein warmes Licht
Alles ist kalt
Alles ist leer
Und abstoßend
Wie eine Geisterstadt
Die großen dunklen Fenster
Scheinen mich anzustarren
Scheinen mich zu beobachten
Als wollten sie mich verschlucken
Weil ich störe
Ich betrete den Wald
Das Laub knistert unter meinen Füßen
Scheint mir zu zuwispern
//Verschwinde!//
Die Bäume rücken auseinander
Scheinen meilenweit auseinander zu stehen
(Der Wald ist leer)
Die Äste wölben sich
Formen einen Tunnel
Aus kalten schwarzen toten Fingern
Das alles
Scheint so unwirklich
Wie in einem Alptraum
(Und alles ist einsam)
Die Krähen in den Bäumen
Beschimpfen mich
Verhöhnen mich
Sehen aus
Als wollten sie mich zerhacken
Mit harten kalten Schnäbeln
Ich fühle mich schutzlos
Ich fühle mich wehrlos
Klein
falsch
Ohne dich
Ich erreiche einen kleinen Bach
Er fließt dahin
Völlig lautlos
Als hätte die Leere die Geräusche verschluckt
Ich setze mich auf den Stein
Auf dem du immer gesessen hast
Und suche nach dir
Wo bist du nur?
Warum lässt du mich zurück?
Du hast mir versprochen
Versprochen, du seiest immer da
Du ließest mich nie allein
Und jetzt bist du fort
Was habe ich getan?
Habe ich etwas falsch gemacht?
Einen Fehler begangen?
Die Kälte
Kriecht durch meine Kleider
Durch meine Haut
Durch meine Knochen
In mein Herz
Will es abtöten
Soll sie doch
Mein Herz wird bald tot sein
Tot
Wie diese graue große Welt
Eine Welt
Deren Farben verblassen
Weil ihre Sonne
Erloschen ist
Wie eine Kerze ohne Luft
Werde ich ohne sie ersticken
Und dir folgen
Wo auch immer du nun sein magst
Ai shiteru Shinya
Daisuke Andou
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So, ich denke, dass es am besten ist, wenn sich jeder seinen Teil dazu denkt, was mit Shinya passiert ist. Lasst eurer Phantasie einfach freien Lauf ^^
Ich würd mich über Kommis sehr freuen und hoffe wir lesen uns bald wieder
sayonara~