Als ich meine Flügel verlor

Als ich meine Flügel verlor

Als ich meine Flügel verlor
 

Ich sah in den Himmel, mein Herz war so frei,

ich spreizte meine großen weißen Flügel und flog davon,

auf und davon ins Weite hinein.. auf und davon, es mag kommen was mag.
 

Der Wind blies mir durchs Gesicht, zersauste meine Haare,

spielte mit ihnen, strich sie mir über meine Haut,

ich flog höher, auf und davon, es mag kommen was mag.
 

Die Sonne schien und wärmte mir meinen Körper,

meine weißen Flügel glitzerten in ihrem Antlitz,

ich konnte fliegen, auf und davon, es mag kommen was mag.
 

Mit einem Mal wurde alles dunkel, die Sonne flüchtete hinter eine der vielen Wolken,

diese färbten sich schwarz... -

Sie wurden wütend, stießen Schreie des Leidens aus...
 

Ich sah mich um, umfasste mit beiden Armen meinen Körper.

Doch als mich ihr Schrei traf, lösten sich meine Flügel auf, mein Herz zersprang in tausend Stücke.

Ich fiel, so wie ich es noch nie tat.
 

Tief unten angekommen,

dunkel, kalt, einsam, wachte ich auf.

Nichts war mehr, wie es einmal schien. Meine Flügel hatte ich verloren...