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Broken Life

Ginger Snaps
von

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Prolog

A/N: Seit ich Ginger Snaps das erste Mal gesehen habe, habe ich diesen Film geliebt. Deshalb wollte ich auch unbedingt eine fanfiction zu dieser wunderbaren Filmreihe schreiben.

Diese fanfiction ist entstanden, als ich weder Ginger Snaps II noch III kannte, es ist eine Story, die sich direkt an den ersten Film anschließt und diesen bis zu einem gewissen Punkt fortführt.
 

Disclaimer: Nichts von Ginger Snaps gehört mir!
 


 

Kapitel 1: Prolog
 

~Sam~
 

Sam spürte einen dumpfen, pochenden Schmerz. Er lehnte an einer Wand, so wie Ginger ihn dorthin geschleift hatte. Er wünschte sich nur, dass diese höllischen Schmerzen vergehen würden, die Schmerzen, die von ihren Bissen ausgingen.
 

Er hatte die Augen geschlossen und spürte seinen zerschundenen Körper, zerborstene Knochen, zerbissenes Gewebe und zerfetztes Fleisch. Er erinnerte sich kaum noch an die Geschehnisse der letzten Stunden und auch die Ereignisse der letzten Minuten begannen schon zu verblassen. Und mit den Erinnerungen ging auch der Schmerz.
 

Jetzt sterbe ich, dachte er, nun ist es soweit. Gleich werde ich noch einmal mein ganzes Leben vor meinen Augen vorbeiziehen sehen, und dann ist es vorbei.
 

Die Dunkelheit umhüllte ihn, als er in die Tiefen seines Bewusstseins abglitt. Der Schmerz war fast vollständig vergangen, er fühlte sich irgendwie leicht und ihm war so, als ob jetzt der Zeitpunkt seines Todes gekommen war.
 

Dann brach die Finsternis vollständig über ihn herein.
 

~Brigitte~
 

Sie wusste nicht, wie lange sie schon so dasaß, ihren Kopf auf Gingers langsam erkaltenden Körper gelegt.
 

Ginger. Ihre einzige Schwester, ihre Verbündete, der Mensch, der ihr am Wichtigsten gewesen war.
 

Ginger, die nun nicht mehr Ginger war, sondern etwas anderes. Ein Werwolf, Lykantroph, ein Monster, das Biest von Bailey Downs oder wie die Menschen solch ein Wesen wie sie noch nennen würden. Ihre Schwester gab es nicht mehr, hatte es schon seit dem Augenblick in jener verfluchten Nacht nicht mehr gegeben, als sie gebissen worden war.
 

Mit diesen Gedanken kam die bittere Erkenntnis, dass auch Brigitte selbst sich veränderte oder sich bald verändern würde, auch wenn sie jetzt noch nichts davon spürte.
 

Was ist, wenn ich so werde wie sie? , fragte sich Brigitte, Wenn auch ich Tiere und Menschen... töte?
 

Menschen..... Sam...
 

Ihre Gedanken schwirrten um die letzten Ereignisse herum; sie sah Sam blutüberströmt an der Wand lehnen, und dann Ginger, wie sie ihm die Kehle durchbiss...
 

Sie wischte die Erinnerungen energisch fort. Ich habe sein Blut getrunken... Ich bin schon längst wie sie..., hörte sie sich selbst in ihrem Kopf. Nein, sagte eine andere, leisere Stimme, du wolltest nicht, dass sie ihn tötet und du wolltest auch sein Blut nicht trinken.
 

Aber sie hatte es getan. Warum? Weil sie wollte, dass Ginger sie wieder als ihre Schwester erkannte und sie nicht als ihren Feind ansah. Weil du wolltest, dass er überlebt... aber jetzt ist er tot, so wie sie, und dass nur, weil du nicht so wie sie sein wolltest... weil du egoistisch warst... Was hast du noch gleich zu ihr gesagt? 'Ich werde nicht in diesem Zimmer mit dir sterben', so etwas war es doch, nicht wahr? Du hättest mit ihr sterben sollen, es wäre das Beste gewesen, das Beste für alle. Jetzt lebt sie in dir weiter... oder wenigstens der Virus, den sie an dich mit ihrem Blut weitergegeben hat. Du solltest jetzt genau so tot sein wie sie und Sam, es ist deine Schuld, dass sie tot sind.
 

War es wirklich ihre Schuld? Brigtte wusste es nicht. Ginger war ihr direkt ins Messer gesprungen, vielleicht, weil ein winziger Teil ihrer Menschlichkeit, ein kleiner Teil der alten Ginger, doch noch übriggeblieben war, und dieser Teil wusste, dass vor ihr Be, ihre Schwester, stand und dass diese nicht ihr Feind war. Vielleicht wollte sie sterben, vielleicht wusste sie, dass entweder Brigitte oder sie selbst hätte sterben müssen und hatte dann freiwillig den Tod gewählt... Und Sam... ja, bei ihm war es wohl ihre Schuld, sie hätte Ginger an seiner Stelle das Gegenmittel bringen müssen oder bei dem Versuch sterben sollen und nicht Sam... Aber es war zu spät, sie beide waren tot, und es gab nichts mehr, was sie daran ändern konnte.
 

Brigitte vergrub den Kopf in ihren Armen und drückte sich an Gingers Körper. Sie wollte weinen, aber es kamen keine Tränen mehr. Ihr Mund war trocken und ihr war schlecht. Sie wäre wirklich am liebsten mit Ginger gestorben.
 

Warum?, fragte sie sich, und wenn sie noch genug Kraft dazu gehabt hätte, hätte sie das Wort laut herausgeschrien. Warum, warum, warum? Warum sie, warum er? Warum bin nicht ich diejenige, die gestorben ist?
 

Plötzlich wurde das Licht der Lampen im Raum durch einen Schatten, der über sie fiel, verdunkelt und sie blickte auf.
 

Vor ihr stand Sam und sah auf sie herab.
 

~Sam~
 

Als Sam aus der Dunkelheit wieder erwachte, dachte er zunächst, er wäre tot. Nur dass Tote bestimmt keine Schmerzen mehr empfinden konnten.
 

Denn Sams ganzer Körper brannte wie Feuer, obwohl es keine Schmerzen eines zerschundenen, kaputten Körpers zu sein schienen, sondern eher die Schmerzen eines Körpers, dessen schwere Wunden und Verletzungen gerade heilten.
 

Sams Verstand brauchte eine Weile, um zu begreifen, dass er nicht tot war. Er schien regelrecht zu fühlen, wie seine Wunden heilten, zerstörtes Gewebe wieder zusammenwuchs und seine Kräfte langsam zurückkehrten.
 

Ich lebe noch... Ich bin am Leben... Nur... warum?
 

Und dann kam ihm ein anderer Gedanke.
 

Brigitte... Ginger! Oh Gott, was ist nur in der Zwischenzeit geschehen? Ob Brigitte ihr das Gegenmittel doch noch verabreichen konnte? Oder ist sie....?
 

Diese Fragen verlangten nach einer Antwort.
 

Mühsam brachte sich Sam auf die Beine. An die Wand gestützt schleppte er sich zum Zimmer der beiden Mädchen und stemmte sich mit aller Kraft gegen die Tür. Aus irgendeinem Grund gab die Tür scheinbar ohne großen Widerstand nach und schwang auf.
 

Für eine Sekunde hatte Sam eine Schreckensvision vor seinen Augen. Brigitte, blutüberströmt, tot... neben ihr Ginger, in ihrer Lykantrophengestalt, die sich über sie beugt....
 

Dann war das Bild wieder weg und er sah, was die Wirklichkeit ihm zeigte.
 

Gingers Wolfskörper lag auf dem Boden, anscheinend tot, und über ihr kauerte sich Brigitte eng an dem Leichnam ihrer Schwester.
 

Sam ging langsam auf sie zu. Als er über ihr stand und sein Schatten auf sie fiel, hob Brigitte den Kopf. Ihr Gesicht war tränen- und blutverschmiert und auch ihre Kleidung war blutverkrustet. Dort, wo sie sich eben noch an Gingers Körper geschmiegt hatte, sah man nun auf dem Boden eine Pfütze klebrigen trocknenden Blutes, Gingers Blut. In der Brust des Lykantrophen ? oder zumindest da, wo man sie bei einem Menschen vermutet hätte - steckte ein Messer.
 

Sie, Ginger, war also tatsächlich tot.
 

Brigitte sah Sam bekümmert, erschrocken und verwirrt an, aber gleichzeitig schien sie auch erleichtert zu sein.
 

"Brigitte....", krächzte Sam und sank vor Erschöpfung neben ihr und dem Leichnam zu Boden.
 

Brigitte bewegte die Lippen, als ob sie etwas erwidern wollte, aber sie brachte keinen Laut heraus. Statt dessen kroch sie zu ihm und Sam zog sie in seine Arme. Sie schmiegte sich an ihn, zitternd, und beide waren froh über die Nähe des anderen, froh darüber, nicht allein sein zu müssen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  JD1990
2006-10-14T13:12:53+00:00 14.10.2006 15:12
hört sich super an^^
Von: abgemeldet
2006-07-11T17:46:03+00:00 11.07.2006 19:46
Nette Story^^
Ich mag Ginger Snaps sehr gerne! XD Ich find die beiden schwestern soooo cool! YEWAH!
Von:  windhauch
2004-10-10T17:26:17+00:00 10.10.2004 19:26
Borrrr...
die story reist ja einen richtig mit!!!
Die geschichte ist toll
du must die umbedingt weiter schreiben
was für eine düstere ader du doch hast
mein schatz.
das macht mich an !!!
HI hi hi
Bussi
^^


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