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A Gundam for 3

von

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Chapter three: Zero vs. Heero

Chapter three:

Zero vs. Heero

Ich wachte durch ein leises Geräusch auf. Irgend jemand schien mich mit einem Stock zu piksen. Ich öffnete die Augen und starrte in das rot-gelbe Licht eines Sonnenuntergangs. War ich so lange bewusstlos gewesen? War der Selbstzerstörungmechanismus wirklich in die Luft geflogen, nachdem Nataku ihn gedrückt hatte? Wenn ja, dann mussten die anderen hier auch irgendwo liegen. Ich versuchte mich umzudrehen, aber es war ziemlich schwer, da mir alles wehtat. Als ich mühselig aufgestanden war, ertönte hinter mir eine Stimme. "Ah ha, du lebst also noch, dann kann ich ja gehen.", sagte sie irgendwie gleichgültig. Ich drehte mich nach der Stimme um, aber ich sah nur einen Schatten weggehen. Um mich herum sah es ziemlich verwüstet aus. War das Natakus Schuld? War die Explosion so stark? Aber ich konnte darüber nicht lange nachdenken, da ich beschloss, der Sache oder vielmehr dem Schatten nachzugehen, bevor er gänzlich verschwand. Ich musste eine ganze Weile laufen, bis ich ihn eingeholt hatte, denn er hatte einen ziemlichen Affenzahn drauf. Es schien ihm aber keine Mühe zu machen, sich so schnell zu bewegen. Vielleicht war er Langstreckenläufer. Als ich nun endlich hinter ihm stand, bemerkte ich, dass mir seine Frisur irgendwie bekannt vorkam. Ich klopfte ihm auf die Schulter und fragte: "Äh, hallo? Wo sind wir hier und was machen Sie hier?" Als er sich umdrehte, bekam ich den grössten Schock aller Zeiten. Es war Heero Yuy!!! Mir wurde ganz schummerig, weswegen ich fast auf den Boden knallte. Aber ich konnte mich gerade noch fangen. Heero verzog keine Miene und sagte gleichgültig : "Wir sind auf L1. Ich wohne da drüben und habe dich bewusstlos hier gefunden." "Wie? Auf L1? Das ist doch bestimmt ein schlechter Scherz von Shini oder Nataku! Kommt raus! Ich weiss, das ihr hier irgendwo steckt!" "Hier ist niemand. Ich wohne allein. Ich sollte dich fragen, was du hier treibst." Ich verstand nicht recht,was Heero oder wer auch immer es jetzt war, mir sagen wollte. "Also noch mal! Wir sind hier auf L1, ja? Dann bist du Heero Yuy. Und du wohnst hier in der Nähe. Also wenn das stimmt, dann bin ich der glücklichste Mensch auf Erd,..nee, wir sind hier ja auf L1. Also dann bin ich halt der glücklichste Mensch auf L1." "Woher weisst du meinen Namen?",fragte Heero, wobei sich seine Miene deutlich verfinsterte, "Bist du eine von OZ? Antworte!" Er hob eine Pistole hoch und hielt sie mir genau an die Schläfe. Tolles Gefühl! "Äh, ja, also ich,... ich habe von dir gehört,... du bist der Beschützer der gesamten Kolonien. Das ist supercool! Und du bist der beste Gundam-Pilot überhaupt. Ich komme nicht von OZ. Ich mag Lady Une und Treize auch nicht besonders." "Du weisst zu viel. Omae o korosu.", er berührte mit dem Finger den Abzug. "HEY! Nein, lass das! Ich kann dir weiterhelfen! Du kannst mich fragen, was du willst! Ich sage dir alles, was ich über OZ weiss!" Er senkte die Waffe wieder, was mir nur recht war. "Du könntest noch von Nutzen sein. Komm mit.", meinte er und ging weiter. Meine Güte, also verbohrt, wie in der Serie. Trotzdem war er mein Lieblingspilot. Er war zwar kühl, wie ein Tiefkühlfach am Nordpol, aber irgendwie wusste man, dass er doch ein nicht ganz so schlechter Kerl war, wie er immer tat. Also ging ich mit. Er schloss die Tür auf und wir betraten eine kleine Wohnung. Er führte mich in so etwas wie ein Wohnzimmer. "Setz dich. Ich mach uns was Essbares. Dann überlege ich mir, wie es mit dir weitergehen soll. Oder ob du doch vorzeitig das Zeitliche segnen sollst." Oh, tolle Aussichten. So wie ich das verstanden hatte, wollte mich Heero entweder bei sich aufnehmen, oder mich umlegen. Ich war entschieden für das erste. Man kann sich ja vielleicht denken, warum. Also folgte ich Heero in die Küche. "Ich mache das Essen. Ruh' du dich mal aus. Als Gundampilot hast du bestimmt viel zu tun.", meinte ich mit einem etwas verzweifeltem Lächeln. "Ich hoffe für dich, dass du kochen kannst.", grinste Heero. Er genoss es anscheinend fies zu sein. Ich suchte den Kühlschrank und den Rest der Küche nach Dingen ab, mit denen man etwas Anständiges kochen könnte. Ich fand ein paar Pilze, Instant Suppen und ein paar Gewürze und Kräuter. Na ob das wohl reichen würde? Ich kochte so gut ich konnte eine Suppe zusammen und hoffte mal das Beste. Während ich kochte, hatte ich Zeit, über meine derzeitige Situation nachzudenken. So wie es aussah, war ich tatsächlich auf L1, und Heero hatte jederzeit die Möglichkeit mich umzulegen. Aber ich hatte die einmalige Gelgenheit, ihn persönlich kennenzulernen. Hatte ich mir das denn nicht schon immer gewünscht? Ich konnte sowieso nichts anderes tun, als noch eine Weile hierzubleiben, da ich ja nicht wusste, wo ich sonst hin sollte. Wo waren eigentlich die anderen beiden? Auch hier auf L1? Ich konnte sie unmöglich alleine suchen, dafür war die Kolonie viel zu groß. Aber zuerst musste ich mich darum kümmern, dass Heero mir nicht das Licht auspustete. Aber eigentlich konnte er das gar nicht. Er hat Relena auch nie umgebracht. Also einmal hätte zwar gereicht , aber er hat es ihr nur angedroht. Genau wie mir. Ah, ja er war bestimmt nicht so schlimm, wie alle glaubten. Mit dieser Erkenntnis kochte es sich gleich viel entspannter. Das Essen war schnell fertig, und ich brachte es zu Heero ins Wohnzimmer. "Hier! Es ist angerichtet! Ich hoffe es schmeckt dir!", sagte ich als ich zwei Teller auf den Tisch stellte. Ich hoffte es für uns beide. Heero nahm sich einen Löffel und schlürfte seelenruhig seine Suppe aus. Ich tat das gleiche, aber nicht so seelenruhig, da diese Suppe über mein Weiterleben bestimmte, wenn man es ganz drastisch sah. Als er zuende gegessen hatte, schaute er auf und.. lächelte! Ich meine nicht dieses fiese Grinsen, was er sonst aufsetzt, kurz bevor er jemanden umbringt ,sondern ein echtes, unverfälschtes Lächeln. Ich gruselte mich fast zu Tode. Für Heero war ein Lächeln so unpassend, wie für Wufei aufzugeben oder für Duo keine Witze zu reissen. Er sagte, mit einem ziemlich verwunderten Gesichtsausdruck: "Es.., es hat gut geschmeckt! Danke für das Essen!" Wie bitte?! Ich war völlig hin und weg, was sogar er selbst zu sein schien. "Äh, öh ja, schön, dass.., schön dass es dir geschmeckt hat!", antwortete ich etwas verlegen. Wir sassen noch eine ganze Weile am Tisch und sagten nichts, beide sichtlich verwundert über Heeros Benehmen. Plötzlich wurde das Schweigen durch Piepen von Heeros Kommunikator gestört, denn Trowa schien dringend Hilfe zu benötigen. Heero rannte durch den Flur und war fast schon aus der Tür verschwunden, als er merkte, dass ich noch etwas irritiert im Wohnzimmer sass. Er sausste zurück, schnappte mich bei der Hand und zerrte mich hinter sich her. Als wir fast bei seinem Gundam angekommen waren, rief er leicht ausser Atem: "Es wird vielleicht etwas eng werden, aber ich denke ich kann dich da drin gebrauchen!" Wahnsinn! Ich durfte in einem Gundam fliegen! Mein grösster Traum (nach dem Heero persönlich zu treffen) ging in Erfüllung!! Er zerrte mich in den Gundam und ich bemerkte, dass es wirklich ziemlich eng wurde. Das Cockpit war schließlich nur für eine Person gedacht, und die Gundampiloten waren ja auch nicht die grössten. Aber das war es wert! Ich meine, ich durfte in einem Gundam fliegen!! Es war das atemberaubendste Gefühl, das ich bis dahin erlebt hatte. Man merkte richtig, wie der Gundam aufstieg, und wie schnell er war. Vor uns auf den Bildschirmen erhoben sich mehrere feindliche Mobile Suits. Als wir näher kamen, konnte man dazwischen einen roten Suit erkennen, den Heero als Heavyarms entzifferte. "Trowa, wie ist die Lage bei dir?", sprach er in ein Mikro. "Mir ist die Munition ausgegangen!" Wieso dachte ich mir das nur schon? Aber ich konnte nicht lange über die Berechenbarkeit der Piloten und ihrer Gundams nachsinnen, weil uns ein Mobile Suit angriff. Das ganze Cokpit wurde durchgeschüttelt und ich flog in eine Ecke. Heero rief: "Na los jetzt! Sag mir wo ihre Schwachstelle liegt!! Ich dachte du wüsstest so viel über OZ!? Also, was ist?" Ich konnte mich nicht mehr genau erinnern, wie genau die MS zu besiegen waren, aber ich konnte mir denken, dass sie nicht so stark waren wie Tallgeese oder Epyon. "Ich denke, ihr könnt sie ganz leicht besiegen, wenn ihr schneller seid als sie und sie dann mit euren Geschossen von verschiedenen Seiten angreift!" So jedenfalls hatte es Heero schon in Band 1 der Mangas getan, und wenn Trowa hier auch immer die Munition ausging, wieso sollte die Angriffsmethode nicht auch ein zweites Mal funktionieren? "Wenn das nicht funktioniert, weisst du ja was dich erwartet, oder?", meinte Heero ziemlich selbstsicher. "Ja, ja, nun mach aber endlich! Oder wollt ihr Wurzeln schlagen?", erwiderte ich sichtlich genervt. Wieso musste er denn nur immer darauf hinweisen, dass er einen umlegen würde, wenn er nicht das Richtige tat? Wir hatten im Moment doch andere Sorgen! Nachdem Heero Trowa meinen Plan erklärt hatte, fingen sie an ihn durchzuführen. Es war atemberaubend, wie schnell sie in den Teilen flogen und mit welcher Leichtigkeit sie das anscheinend taten. Die feindlichen Mobile Suits flogen auseinander wie Spielzeugroboter. Als nur noch zwei von ihnen übrig waren, hielt Trowa nur kurz das riesige Gewehr in die Luft, mit dem er die anderen abgeschossen hatte, und die OZ- Soldaten hielten es schlauerweise für besser, zu verschwinden. Wir zogen uns dann vom Schlachtfeld als strahlende Sieger zurück. Das war ein Gefühl! Ich hatte mitgeholfen einen Angriff von OZ zu vereiteln!! Das war echt megacool! Ich freute mich wohl fast wie ein kleines Kind, weswegen mich Heero etwas schräg von der Seite anstarrte. Wir entschlossen uns wieder zu Heeros Haus zu fliegen. Dort angekommen, erklärte Heero Trowa erst einmal, wer ich war und wie er auf mich gestoßen war. Er flüsterte Trowa dann noch etwas ins Ohr, wovon ich nur mitbekam: "...Verhalten.... komisch... .ich ... .nicht schlecht..." Was wollten mir diese Worte sagen? Ich hatte keinen blassen Schimmer. Aber das war im Moment auch nicht ganz so wichtig. Trowa und Heero sprachen nun über eine neue Mission. Heero fragte Trowa, ob sie mich einweihen sollten, oder nicht, ich hatte ihnen ja schliesslich schon bei der letzen Mission geholfen. Heero überlegte, doch dann hielt er es für keine so schlechte Idee, da ich ja einiges über OZ wusste. Die Mission sei äuserst schwierig und megawichtig, wie mir Trowa und Heero erkärten. Sie wollten in eine OZ-Basis auf der Kolonie L4 zuerst eindringen und sie dann von innen heraus zerstören. Dazu brauchten sie genaue Pläne des Stützpunktes, die ihnen Quatre besorgt hatte. Nun war es an der Zeit, diese Pläne nach Zugängen und Schwächen in der Verteiligunsstruktur nachzusehen. Wir suchten akribisch jeden noch so kleinen Schwachpunkt, es vergingen aber über 3 Stunden bevor wir den ersten gefunden hatten. Wir (eigentlich nur ich, die anderen liessen sich nichts anmerken) waren supermüde und geschafft von dem ganzen Suchen, und Heero schlug vor, dass wir uns in unsere Betten begeben sollten. Trowa flog in seinem Gundam zu dem Ort auf L1 an dem gerade der Zirkus seiner Familie gastierte, und Heero und ich blieben alleine in der Wohnung zurück. Leicht unschlüssig sah ich Heero an. Darauf meinte er etwas verlegen: "Ich gehe mich jetzt umziehen. Dann gebe ich dir einen Schlafanzug und zeige dir dein Bett." "Aber hast du denn zwei Betten?", fragte ich neugierig. "Ja, Duo kommt öfter mal vorbei und will dann nicht wieder abhauen, und wenn es spät geworden ist hat er keine Lust nach L2 zurückzufliegen.", äusserte sich Heero über das Thema. Ich grinste nur und dachte: "Typisch Duo!" Ich bekam einen hellblauen Schlafanzug, der mir ein wenig zu gross war, da er mir an der Schulter immer wieder verrutschte. Heeros Bett stand in dem gleichen Zimmer wie das Zweite. Als ich mich ins Bett gekuschelt hatte, wünschte ich Heero eine gute Nacht, woraufhin er nur meinte: "Hn. Aber du musst dich ausruhen, damit wir morgen früh fit für die Mission sind. Wir müss...." An mehr konnte ich mich nicht erinnern, ich muss wohl eingeschlafen sein. Am nächsten Morgen wachte ich durch ein komisches Gefühl auf. Ich fühlte, dass mich jemand beobachtete. Das ist ein echt unangenehmes Gefühl. Ich drehte mich noch einmal um und öffnete die Augen ein kleines Stück. Erst einmal bekam ich einen Schreck, da ich dachte, ich hätte das mit Heero und dem anderen Zeug nur geträumt, aber ich sagte nichts, da ich sah, dass Heero mich von seinem Bett aus beobachtete. Als er merkte, dass ich seinen Blick erwiderte, drehte er sich schnell weg. Ich lachte leise darüber. Kurz nachdem ich wieder eingeschlafen war, klingelte der Wecker. Sofort stieg ich aus dem Bett. Heero drehte sich noch ein paar Male um, kam dann aber auch aus den Federn. Ich schlurfte in die Küche, um Frühstück zu machen. Aus dem Wenigen, dass Heero in den Schränken hatte, konnte man gerade ein Frühstück für zwei Personen zubereiten. Ging er eigentlich nie einkaufen? Aber er war ja meistens mit irgendwelchen Missionen beschäftigt. Heero sass im Wohnzimmer verschlafen am Tisch, als ich ihm das Essen brachte. Er sah irgendwie niedlich aus. "Hier, dein Frühstück. Du solltest mal einkaufen gehen!", grinste ich ihn an, um seine Stimmung zu heben, obwohl ich das bei Heero eher für schwierig hielt. "Hn.", war alles, was er sagte, bevor er sein Brot hinunterschlang. "Wir müssen bald gehen. Je länger wir warten, um so mehr Zeit hat OZ, die Schwächen des Stützpunktes auszumerzen. Wir sollten uns bereit machen.", seine Stimme klang etwas angespannt, "Diese Mission ist sehr wichtig, aber du musst mitkommen. Wir können jede Hilfe gebrauchen. Leider." Also bereiteten wir uns vor, die Mission zu starten. Ich wusste nicht, dass man wirklich bestimmte Klamotten dafür anziehen muss. Heero lieh mir einige seiner, die aber auch etwas zu gross waren. Aber das war noch unser kleinstes Problem. Wir hatten den Plan, einzusteigen, gerade fertig gestellt, als Trowa Heero über den Kommunikator benachrichtigte. "Die anderen kann ich nicht erreichen, wir müssen das Ding alleine durchziehen!" "Egal. Wir müssen unbedingt heute starten, sonst könnte der Feind noch Wind davon bekommen. Wir treffen uns in einer halben Stunde 2km vom Stützpunkt entfernt, schleichen uns dann durch einen der Luftschächte hinein, schalten den Zentralcomputer ab, und legen auf dem Weg noch ein paar kleine Geschenke für OZ ab. Also : Mission verstanden?" "Mission verstanden und akzeptiert! Over und aus." Trowa schaltete seinen Kommunikator aus, und Heeros wurde schwarz. "Hast du alles verstanden?", fragte mich Heero ernst, "es geht um einiges, also...." "Mission verstanden und akzeptiert!", meinte ich genauso ernst. "Gut! Die Mission beginnt JETZT!"

Wir flogen also zusammen in die Nähe des OZ Stützpunktes, wo Trowa schon auf uns wartete. Wir konnten ja nicht genau vor dem Stützpunkt landen, da es nicht wirklich intelligent gewesen wäre, den OZ- Soldeten direkt in die Arme zu laufen. "An der linken Seite ist eine Stelle, die nicht sehr gut bewacht ist, wenn der Schichtwechsel stattfindet. Wir müssen dort hin.", sagte Trowa und zeigte auf einen Durchgang vor dem 2 Soldaten Wache hielten. Wir schlichen bis fast bis zur Türe und versteckten uns hinter einer Kiste. Die Soldaten waren sichtlich müde, da sie wohl die ganze Nacht dort gestanden haben mussten. Der eine meinte: "So es ist kurz vor elf. Da können wir doch schon gehen. Merkt doch keiner." "Der zweite zweifelte: Ich weiss nicht. Wenn das jemand mitbekommt?" Im Stillen wünschte ich, dass der Zweite dem Ersten endlich zustimmen sollte. "Ach komm' hör' auf! Das merkt doch keiner!" "Hm.. ja,... o.k. Also gut. Lass uns gehen." Ja! Genau, sie sollten gehen! Und zwar möglichst schnell! Sie verzogen sich auch, und wir konnten unbemerkt hineinspazieren. Innen sah es aus wie auf der Karte, die uns Quarte gegeben hatte. Es waren zwei Überwachungskameras installiert, aus denen Heero einfach das Kabel herausriss. Über uns befanden sich Luftschächte, in die wir uns hineinzwängten, da jeden Moment neue Wachen auf dem Gang auftauchen konnten.Die Decken in der Station waren nicht hoch, was uns eigenlich nur Recht war. Der Schacht war auch niedrig, weswegen wir hinurchkrabbeln mussten. Heero ging vor, dann krabbelte Trowa und ich zum Schluss. Heero fand es besser vorzukrabbeln, da er nichts riskieren wollte, falls Trowa wieder einen seiner Amnesieanfälle bekäme. Als wir eine Weile gekrabbelt waren, sagte Heero zu mir: " So jetzt ist es Zeit, denen, die uns folgen wollen oder so, ein Geschenk da zu lassen. Befestige das hinter dir." , und gab mir einen Mechanismus, der wohl eine Bombe darstellen sollte, "aber pass bloss auf, dass du sie nicht mehr berührst, wenn du sie gezündet hast, sonst sind wir alle gleich nur noch Staub." Oh, na toll! Ich konzentrierte mich fast übermenschlich, um auch nicht nur einen Schweisstropfen auf das Teil fallen zu lassen. Als wir um einige Ecken gebogen waren, und ich noch ein paar der "Geschenke" abgelegt und gezündet hatte, blieb Heero aprupt stehen. Das hatte leider zur Folge, dass zuerst Trowa in Heero und ich dann in Trowa hineinrasselte. "PSSSST!! Seid leise! Wir sind hier genau über dem zentralen Verwaltungsraum in dem der Computer steht. Hier sind besonders viele Wachen und Überwachungskameras. Also hier ist die nächste Stufe des Plans: Zuerst schläfern wir die Wachen ein, schalten dann wieder die Kameras ab, speisen in den PC einen Virus ein, stürmen raus, schalten die uns entgegenkommenden Wachen auf meine Art aus", er konnte ein Grinsen bei dieser Bemerkung nicht vermeiden, " und wenn wir draussen sind, lassen wir das ganze Teil hochgehen. Das sichtert uns die restliche Flucht, da uns wohl keiner mehr folgen kann. Soweit alles klar? Hier, eure Waffen." Er gab Trowa und mir je eine UZI. Die Teile sind schwerer als man denkt! Unter uns sah ich ein paar Soldaten, die herumliefen und auf verschiedene Monitore schauten. Plötzlich sah einer nach oben, und mich direkt an!!! " HEERO , Spüh' das Betäubunszeug, sie haben uns entdeckt!!!" Kurz bevor der Typ auch nur einen Mucks zu seinen Leuten sagen konnte, hatte Heero auch schon das Betäubungsgas unter uns in den Raum gesprüht, und uns je eine Atemmaske gegeben. Er schleppte das ganze Zeug in einem Rucksack auf dem Rücken mit. Ich fragte mich vieviel das wohl wiegen musste, aber es schien ihm nichts auszumachen. Er war echt stark. Aber ich konnte ihn nicht länger anhimmeln, da wir uns nunmal in einer OZ-Station befanden und nicht bei ihm zuhause und wir leicht in Zeitdruck gerieten, wenn die anderen Wachen das Geschehen über die Kameras mitverfolgt hatten. Heero stiess das Gitter unter uns auf. Wir sprangen hinunter, und Trowa schubste einen bewusstlosen Soldaten vom Stuhl vor dem Comuter und machte sich an die Arbeit. Als Heero ein paar Kameras sah, setzte er sein fiesestes Grinsen auf und zerschoss sie.Ich stand einfach nur in der Gegend herum, und hatte leicht mit meiner UZI zu kämpfen. Es war seltsam, um nicht zu sagen erschreckend, die ganzen Soldaten auf dem Boden liegen zu sehen. Krieg ist doch was Hässliches! "Wir sollten ml nachschauen, ob wir bald Besuch bekommen.", meinte Heero, "da hat bestimmt jemand über die Kameras mitverfolgt, was wir hier machen." Trowa schien besorgt zu sein: "Ich brauch' hier aber noch eine Weile! Haltet sie solange auf!" Wir stellten uns hinter die Türe und warteten, dass jemand käme. Die Anspannung war riesig. Ich würde gleich ein paar OZ- Soldaten niederschiessen müssen. Sollte ich mich jetzt freuen? Ich war mir nicht wirklich sicher. Die machten ja auch nur ihren Job. Aber ich konnte mich mitz diesen Fragen nicht lange beschäftigenm, da sie wohl schon vor der Türe standen. Unser Vorteil war, dass man in diesen Raum (ausser durch die Luftschächte) nur mit einer Magnetkarte hineinkam, weswegen die OZ- Leute erst einmal doof vor der Türe stehen bleiben mussten. "Ich brauch'nur noch ein paar Minuten!", meinte Trowa hinter uns. Über uns knallte es ziemlich laut. Jemand musste auf unser Geschenk gestossen sein. Plötzlih sprang die Türe auf und 5 Soldaten stürmten hinein. Sie hatten keine Laserwaffen bei sich, also entschlossen wir uns mit den gebräuchlichen Mitteln zu kämpfen. Mit den guten, alten Fäusten. Heero war ziemlich gut darin, ich dagegen hatte da schon meine Probleme. Aber nach kurzer Zeit fiel den Soldaten auf dass sie 1. nicht besonders helle im Oberstübchen gewesen waren, weil sie 2. das Betäubungsgas zu spüren bekamen, wodurch sie 3. ganz alleine zu Boden sanken. Trowa war nun fertig, der Bildschirm des PCs zeigte nur noch riesig GAME OVER an, und wir konnten verschwinden. Heero verteilte noch ein paar Bömbchen im Raum und wir rannten hinaus. Plötzlich ertönte eine schrille Sirene. Sie hatten also gemerkt, dass wir hier waren. Also mussten wit uns beeilen. Alle paar Meter kamen einige Abzweigungen, dort schrie Heero immer "RECHTS!", "LINKS", oder "GERADEAUS!" Einmal war ich zu langsam, denn als die beiden abbogen, lief ich weiter geradeaus. Als ich mich gerade umdrehen, und auch in den Gang einbiegen wollte, entdeckte mich ein OZ- Mann. Zuerst genauso überrascht wie ich, stand er mir wie angewurzelt gegenüber. Plötzlich spürte ich einen Ruck an meiner Hand. Heero zog mich hinter sich her, während er schrie: "Pass'doch auf, wo du hinrennst! Wir hätten dich fast verloren! Oh, da fällt mir ein.. warte hier." Er liess mich nach ein paar Metern stehen, und rannte wieder zurück. Ich hörte einen Schuss, wobei ich mir nicht vorstellen wollte, wo Heero hingetroffen hatte. Kurz darauf kam er zurück und wir rannten weiter. Kurz darauf hatten wir Trowa eingeholt. Die Gänge, durch die wir rannten schienen endlos zu sein, wir rannten und rannten aber wir kamen nur in immer neue Gänge. Der Alarmton dröhnte in unseren Ohren. Endlich sahen wir die Ausgangstür, wovor leider ungefähr 15 Wachen standen, die scheinbar nur auf uns gewartet hatten. Trowa und Heero nahemen ihre UZIs in die Hand und nickten sich zu. Ich war noch unschlüssig. Als ich aber sah, dass die Wachen auch jeden Moment schiessen würden, zückte ich auch meine Waffe. Das Gefecht war kurz, aber leider etwas schmerzvoll. Heero und Trowa konnten sehr gut zielen. Sie machten einen Großteil der Wachen unschädlich, ohne sie zu töten, aber 2 konnten ausweichen und zurückfeuern. Eine Kugel traf mich in die Schulter, eine andere in die Seite. Ich hatte nicht auf die Soldaten geachtet. Der Schmerz war stechend, aber ich durfte mir nichts anmerken lassen. Wie würde ich den dastehen? Heero und Trowa konnten nachladen und trafen auch diese beiden. Wir rannten aus dem Stützpunkt, und Heero holte aus seinem Rucksack eine Anlage mit einem roten Knopf drauf, den er mit einem Grinsen drückte. Es war der Selbstauslöser der Bomben, die wir in dem gesamten Stützpunkt verteilt hatten. Dieser flog dann mit einem lauten "BOOOM!!" an mehreren Stellen in die Luft, was uns irgendwie stolz machte. Aber eine Sach verstand ich nicht: "Wieso habt ihr in den Computer einen Virus eingespeist, wo ihr ihn doch einfach in die Luft hättet jagen können?" "Der Computer ist natülich vor normalen Bomben geschützt, sonst könnte da ja jeder dahergelaufene Terrorist kommen und das ganze System mit einer einzigen Bombe plattmachen. Das wäre doch etwas zu einfach, oder?", erklärte Trowa. "Stimmt", erwiederte ich, "daran habe ich nicht gedacht." "Was ist denn mit den MS die hier in der Nähe stehen? Könnte denn nicht einer der Explosion entkommen sein und uns gleich mit einem MS angreifen oder so?", das war mir so in den Sinn gekommen. "Eigentlich entkommt meinen Explosionen keiner, aber wenn, dann würden wir ihm einfach Gundam gegen MS begegnen.", sagte Heero kühl wie sonst. "Ah, na dann ist ja gut, denn da kommt gerade einer..", 'meinte ich ruhig, und zeigte auf den Mobile Suit der uns gerade entgegenflog. "Hn. Na gut, dann alle in die Gundams.". Heero war konzentriert wie immer. Also kraxelten wir in die Gundams. Es war nicht wirklich einfach, mit zwei Schusswunden dort einzusteigen, aber ich wollte jetzt nicht um Hilfe betteln, da die Lage zu ernst war. Der MS war schon sehr nahe, als Heero Trowa über den Kommunikator fragte: "Willst du oder soll ich ihn fertig machen?" "Och, mach' du mal. Das geht bestimmt schneller.", tönte es aus dem Kommunikator. "OK." Hah, Wing Zero wieder in Aktion zu erleben liess mich die Schmerzen fast ganz vergessen. Das Beam-Schwert war der Hammer, und überhaupt war es einfach nur genial. Unser Gegenüber war ein MS Leo, also nichts Besonderes, aber er war sehr hartnäckig. Heero traf ihn nach einiger Zeit in der Nähe des Kopfes, woraufhin Funken aus der Stelle sprühten, der Gundam wohl kampfunfähig wurde, und der Pilot mit einem Fallschirm abspringen musste, was Heero sichtlich amüsierte, da es ihn an sein erstes Treffen mit Zechs erinnerte. "Super! Das war echt cool!", lobte ich ihn. "Hn. Nichts Besonderes. Du hast dich verletzt. Wieso sagst du nichts?" Woher wusste er das? Da merkte ich das mein Anzug an zwei Stellen ziemlich rot geworden war. "Ich wollte euch nicht zur Last fallen." "Wir müssen dich zu mir nach Hause bringen.",sagte er. Und in den Kommunikator: "Trowa, Zero ist verletzt. Ich fliege nach Hause. Kommst du mit?" "Nein, aber ich komme vielleicht morgen vorbei. Ich will ja nicht stören." Und mit einem Anflug von einem Lächeln verschwand er vom Bildschirm. Hatte der etwa Hintergedanken? Aber eigentlich war mir das auch egal. Ich war geschafft! Ich wollte nur noch schlafen. Heero flog zu seinem Haus und legte mich dann auf sein Bett. "So dann wollen wir mal deine Wunden desinfizieren." Ich zog die Jacke aus und er tupfte mit einem Wattepad auf den Wunden herum, was aber fürchterlich brannte. "Au!!" "Mensch, halt still. Du hast doch vorher auch keinen Ton gesagt!", er schien etwas bockig. Aber er machte das mit einer Perfektion, die auf lange Erfahrung schliessen lies. Na ja, wenn man sich selbst bei jeder zweiten Gelegenheit selbst in die Luft sprengt... Er verband mich dann auch noch, und sagte mit einer etwas veränderten Stimme: "Ruh' dich aus. Du hast echt viel mitgemacht!" "Danke.", war das Einzige, was ich in diesem Moment über die Lippen bekam. Ich legte mich in Heeros Bett und schlief sofort ein. Als ich aufwachte war es immernoch hell, was verwunderlich war, denn wir hatten bis zum Nachmittag gekämpft. Ich stand auf und schlurfte in die Küche. "Guten Morgen!", sagte Heero gut gelaunt am Herd. ... sagte Heero GUT GELAUNT AM HERD?? Also ich traute meinen Augen noch weniger als jemals zuvor. Heero Yuy stand doch tatsächlich mit einer Schürze am Herd und brutzelte Spiegeleier!! Und er war GUT GELAUNT! Vielleicht war ich noch im Bett und träumte das alles nur aber diesen Anblick würde ich nie vergessen!! Er bat mich, Platz zu nehmen und stellte mir ein Spiegelei auf den Tisch. "Guten Appetit", meinte er und hatte wieder das so ungewohnte, nette Lächeln auf den Lippen. "Ja, äh, danke. Wieso bist du so fröhlich?", fragte ich völlig verwundert. "Ja, das Wetter ist schön, Quatre hat uns Kekse zum Dank geschickt, die OZ-Basis ist zerstört, es ist doch alles in Butter!" Ah, so. Er war durchgedreht. Na meinetwegen. In dieser Verfassung war er irgendwie noch cooler als vorher, aber das alles war mir irgendwie suspekt. Während ich mein Ei aß und Heero mir gegenüber sass, überlegte ich krampfhaft, was es damit auf sich haben könnte. "Ist heute vielleicht ein besonderer Tag oder so?" "Kann schon sein.", erwiederte er hintergründig. "Was ist denn?" "Rate mal!" "Hmm... ich weiss nicht... ist heute dein Gebutstag und Doctor J. hat dir heute keine Bombe geschickt?", das war das Abwägigste, was man sich nur denken konnte. "HEY,... woher weisst du DAS??", grummelte Heero und seine Miene verfinsterte sich. WAS? Das stimmte?? Ich wäre fast vom Stuhl gekippt. "Ja keine Ahnung.. Ich habe einfach so ins Blaue geraten...! Tut mir Leid. Aber herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!" Das musste man doch sagen. "Danke. Leider hat sonst keiner an meinen Geburtstag gedacht", Heero wurde nun etwas traurig. "Tja, jeder ist nun mal mit etwas Anderem beschäftigt.Aber es hat ja etwas Positives! Dr. J. hat dir keine Bombe geschickt!", versuchte ich ihn aufzuheitern. "Stimmt! Deswegen bin ich heute auch so glücklich!" Ich überlegte krampfhaft, was man Heero Yuy denn zum Geburtstag schenken könne. Es war ganz schön schwierig. Neues Verbandszeug? Nein, davon hatte er bestimmt schon genug im Schrank. Ein neues Ortungssystem für Wing Zero? Nicht wirklich, Relena spürte ihn sowieso überall auf, egal wo er sich befand. Da kam mir DIE Idee! Neue Klamotten!! Ich meine man muss doch schon Komplexe bekommen, wenn man mehrere Jahre lang immer das gleiche grüne Hemd und Radlerhosen (!!) tragen musste, oder?? Also wollte ich ihm mal neue Sachen kaufen. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Ich hatte ja kein Geld, dass man auf L1 benutzen könnte. "Sag mal, Heero?" ,fragte ich mein etwas verdutztes Gegenüber, "bekommen wir eigenlich kein Geld oder so, weil wir die OZ-Basis zerstört haben? Ich meine, ihr müsst doch auch eure Gundams in Stand setzen oder so, und die Reparaturen sind ja nicht billig." "Ja, also wir bekommen für jede erfüllte Mission je nach Schwierigkeitsgrad eine bestimmte Summe, damit wir auch unsere Ausgaben, Munition und so, decken können. Wieso?" "Nun,.. ich habe bei eurer Mission ja auch mitgeholfen und so, und da wollte ich fragen,.." "Ah so, du willst dir neue Klamotten kaufen, hab ich Recht? Relena will auch immer nur shoppen gehen, das ist sterbenslangweilig, besonders weil ich dann immer alle Tüten schleppen darf.." Er seufzte. "Nicht direkt, aber man könnte es so sagen.", erwiederte ich leicht unschlüssig. Ich konnte ihm ja nicht sagen, dass ich die Sachen für ihn kaufen wollte. "Wie viel willst du denn?", er holte seine Brieftasche heraus, auf der ein kleiner Gundam zu sehen war. " Für wieviel bekommt man denn etwas Anständiges?" "Das ist verschieden. Ich denke das reicht.", sagte er und drückte mir ein Geldbündel in die Hand. "Soll ich mitkommen? Du kennst dich ja noch nicht so gut aus." "Ach, das geht schon! Ich will dich ja nicht zu Tode langweilen. Ausserdem dauert so was bei mir immer seeehr lange. Also umschauen, anprobieren, auf den Preis schauen, weglegen, neu umschauen, das braucht halt so seine Zeit." Wenn der wüsste... Zuerst schaute ich in den Sachen, die Heero mir geliehen hatte, die Grösse nach. Dann machte ich mich also mutterseelenallein auf den Weg, um für Heero Sachen zu kaufen. Die Geschäfte hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit denen, bei denen ich sonst immer einkaufen ging. Was schenkt man einem Gundam Piloten eigentlich für Anziehsachen? Also Uniformen und so Zeug mussten sie ja auch im Schrank haben. Also entschied ich mich, ihm ein Hemd und eine NORMALE Hose zu kaufen. Als ich so durch die Regale und Kleiderständer schaute, sprach mich sofort eine Frau vom Personal an. "Was suchen sie denn? Kann ich ihnen behilflich sein? Für wen ist es denn? Was soll es denn kosten? Haben sie schon eine Vorstellung?" Bevor ich auch nur antworten konnte hatte sie mich mit tausenden von Teilen in die Umkleide geschickt. Na ja, wo ich schon mal in der Umkleide war, konnt ich auch ein paar Sachen anprobieren. Das Dumme war nur, mir gefielen diese Teile!! Was sollte ich tun? Ich musste doch für Heero etwas kaufen, und nicht für mich. Ein harter, mentaler Kampf entbrannte in meinem Kopf. Kaufen? Nicht kaufen? Kaufen? Nicht kaufen? Da fiel mir ein: Ich konnte diese Dame vom Personal zuerst fragen, was sie so für Hemden un so dahatte, und wenn ich dann noch das Geld hatte, konnte ich mir die anderen Teile auch noch kaufen. Also kam ich aus der Umkleide, hatte aber vergessen, die Sachen auszuziehen. Die Verkäuferin stürtzte sich fast auf mich vor Begeisterung. "Das steht ihnen ja perfekt! Möchten sie auch noch die passenden Schuhe?" Sie laberte mich dann so lange zu, bis ich die Nase sowasvon gestrichen voll hatte, dass ich durch den Laden brüllte: "MENSCH!!HALTEN SIE DOCH MAL DIE KLAPPE!! ICH SUCHE NICHTS FÜR MICH SONDERN FÜR MEINEN FREUND!!!" Oh, hatte ich gerade Freund gesagt? Diese und die Tatsache, dass mich alle Umstehenden und alle Passanten anstarrten liess mich leicht rot werden. "Warum sagen sie das denn nicht gleich?", meinte die Verkäuferin gelassen wie ehe und je. "Welche Grösse hat er denn?" "Äh.., S." "Ah so, und wie gross ist er?" "Hu, ja also... 1,56m, meine ich. Ja, doch." "Was suchen sie denn für ihn?" "Ein Hemd und eine normale Hose, also keine Radlerhose." Es ging doch! Man konnte sich mit dieser Frau also doch richtig unterhalten! Sie suchte dann am anderen Ende des Ladens und die umstehenden Schaulustigen waren auch weitergegangen. Huff! Hoffentlich bekam Heero das nicht zu hören. Jedenfalls nicht, bevor ich nicht wieder bei ihm zuhause war. Die Wasserfallsprechtante kam mit verschiedenen Hemden und Hosen wieder, welche mir aber alle gefielen. Da ich mich nicht recht entscheiden konnte, holte ich das Gelbündel heraus und fragte: "Was bekomme ich dafür?" Die Frau sah mich erst total entgeistert an, und brachte keinen Ton heraus. Oh, wenn diese Frau beim Anblick der Geldmenge schon keinen Ton herausbrachte, dann musste es wohl nicht wenig sein! "Sie könnten damit fast unseren gesamten Laden aufkaufen!!!!", entgegnete sie nach einiger Zeit völlig entgeistert. Cool, mein Geldproblem war also gelöst! Ich nahm einfach alle Sachen für Heero und mich! Nun bot sich mir aber ein anderes, noch unlösbareres Problem: Wie sollte ich diesen Packen alleine zu Heero schleppen?? Relena hatte einen triftigen Grund, warum sie ihn immer mitnahm! Wäre Quatre in der Nähe gewesen, hätte ich mir vielleicht einen Magunac ausleihen können, aber ich sah ihn weit und breit nicht. Schade eigentlich, aber egal. Also packte ich mir die 15 riesigen Tüten und ackerte zu Heero. Die völlig irritierte Verkäuferin, der ich einfach mal das meiste des Geldbündels in die Hand gedrückt hatte, schien völlig durch den Wind. Zurück bei Heero klingelte ich erstmal , um dann völlig erschöpft zwischen den Tüten niederzusinken. Heero öffnete und sah mich zuerst nicht. "Hat sie sich einen Tütenträger gemietet? Sie hätte mich doch mitnehmen können.. das wäre bestimmt nicht so langweilig geworden, wie mit Relena." Ich konnte meinen Ohren kaum trauen. Ich rappelte mich trotzdem zwischen den Tüten auf, und überreichte ihm 7 von ihnen mit einem erschöpften "Herzlichen Glüüückwunnnn..." bevor ich wieder zu Boden sank und kurzerhand einschlief. Als ich meine Augen wieder öffnete, befand ich michauf der Couch im Wohnzimmer. 8 der Tüten standen vor mir, die anderen 7 waren verschwunden. Ich blieb noch etwas liegen, weil ich immernoch geschafft war. Da kam Heero rein. "Na, wieder aufgewacht? Die Sachen sind spitze! Woher wusstest du meine Grösse?" Wenn man Heero fröhlich sieht, dann muss man sich automatisch mitfreuen, da es, wenn es mal so weit kommt, dass er frölich ist, aus tiefstem Herzen kommt. "Tja, Geheimnis!", sagte ich grinsend. "Ist ja auch egal, aber sie stehen mir wie angegossen!" Ich schaute mir Heero dann mal genauer an, um zu prüfen, ob das auch stimmte. Ich musste ihm voll und ganz Recht geben. Hätte ich nicht schon auf der Couch gesessen, hätte ich mich setzen müssen, so gut standen ihm die Teile. "Und was ist in den anderen 7 Tüten?", fragte er neugierig. "Öh, na ja, also wo ich dann schon mal im Geschäft war, da dachte ich.., und ausserdem hat mich diese Verkäuferin in die Umkleide geschubst!" Probier sie doch mal an, die Sachen! Ich möchte mal sehen was sich Mädchen so kaufen." "Hn., na gut." Ich trollte mich also mit 7 Tüten ins Schlafzimmer wo ich mich umzog. Aber irgendwie kam es mir vor, als würde ich Heero immer ähnlicher, und andersherum. Plötzlich klingelte es an der Tür. Heero ging hin und öffnete sie. Ich hatte mich gerade umgezogen, und auf die Couch gesetzt, als Trowa hereinkam. "Hi! Geht's dir besser?", war seine Begrüssung. "Klar, ich wurde doch von Heero gepflegt, da muss ich doch wieder bei Kräften sein." Als Heero das hörte, wich ein leichter Rotschimmer über seine Wangen. "Na ja, egal. Habt ihr hier etwas zu Essen oder zu trinken? Das ewige Rumgeturne im Zirkus macht nämlich hungrig!" "Wir haben von Quarte Plätzchen geschickt bekommen, weil wir die OZ-Basis plattgemacht haben. Und Tee haben wir auch.", sagte Heero. "OK, Leute! Macht's euch bequem, ich sorg dann mal für die Verpflegung! Ich muss ja auch mal etwas für euch tun!", teilte ich ihnen mit einem strahlenden Lächeln mit, bevor ich sie beide auf die Couch schubste, und in die Küche verschwand. Ich konnte gerade noch ihre verwirrten Gesichter sehen, was meine eigentliche Absicht gewesen war. Also, nun stand ich in der Küche, und sollte die Plätzchen anrichten und was zu trinken machen. Tee! Das war DIE Idee! Wenn wir schon Plätzchen hatten, dann musste Tee dazuserviert werden! Wenn nämlich Quatre auch noch vorbeikommen würde, müssten wir doch Tee fertig haben. Also kochte ich eine Kanne Tee, legte die Plätzchen auf ein Tablett, und brachte das ganze mit ein paar Tassen zu meinem Gastgeber und seinem Freund. Als ich Trowa gerade eine Tasse Tee einschenken wollte, klingelte es wieder an der Tür. Heero öffnete sie wieder, und ich hatte Zeit Trowa und mir Tee einzuschenken. Plötzlich stürzte sich ein USO (unbekanntes Stürm Objekt) auf mich und schüttelte mich. Plötzlich erkannte ich Shini. SHINI!?! Sie stürtzte sich zusammen mit Duo, der auch hereingekommen war, auf die Plätzchen, und assen sie, wie nichts Gutes. Sie sagte, sie wolle mir alles spärer erklären. Wir sassen nicht mal fünf Minuten zusammen, als es wieder klingelte. Heero schleppte sich erneut zur Türe, sichtlich genervt, und brachte uns Quatre, Wufei und Nataku. Nataku? Sie war also auch unverletzt!! Wir warfen uns einander in die Arme. Shini und Duo assen noch gemütlich ihre Plätzchen, und wir erzählten uns was wir so erlebt hatten. Als letzte war ich an der Reihe. Nachdem ich zuende erzählt hatte, trat zuerst betretenes Schweigen ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KilmaMora
2004-08-14T17:08:39+00:00 14.08.2004 19:08
Achtung! USO will mit!
LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL
Also Heero... LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL
Mehr kann man dazu nicht sagen!


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