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Auf der anderen Seite des Spiegels

memorial an Sirius
von

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Poesie^^

Auf der anderen Seite des Spiegels
 

Dieses Gedicht wird aus der Sicht von Remus geschildert....
 

Ein Gedicht von Viola Take
 

Von Träumen Bewegt

legt sich die Nacht wie Blei

auf meine verlassene Seele

Von Träumen bewegt

Von deiner Liebe
 

Die Liebe,

welche ich nicht retten konnte

Ich versuchte dich zu halten

doch falle in bedrohliche,

dunkle Tiefen hinab
 

Erinnerungen an dich

so schön und doch so schmerzhaft

Jeder Gedanke an dich

wie ein Stich ins Herz
 

In mein Herz

welches aus Sehnsucht nach dir schreit
 

Meine Augen voller Tränen
 

Immer wieder spüre ich

wie du dich von mir löst

auch wenn dies schon lange her ist

quält mich die erdrückende Traurigkeit
 

Zügellos und Willenlos

weine ich in mein Kissen

Tränen der Verzweiflung

Tränen der Sehnsucht
 

Ich denke wie es früher war

noch mehr Tränen fließen
 

Tränen der Sehnsucht,

die mich in einem einsamen Boot der Liebe

über das salzige Tränenmeer zu dir führen

Aber ich weiß,

jemand wird das Boot zerstören,

wird mich in meinen Tränen ertränken
 

Meine Welt

sie wird immer eine andere sein,

eine andere Welt als deine

Viel zu still,

viel zu kalt,

viel zu klein

ohne deine Liebe
 

Die Liebe,

die ich nie spüren konnte,

weil wir unser Glück zu spät erkannten
 

Und wieder tropft eine Träne der Trauer

auf die samtweichen Laken
 

All diese Tränen,

ich muss sie alleine weinen

Ohne Hoffnung

Ohne Licht

Ohne dich
 

Mein Herz voller Schmerzen,

mein Lächeln wie immer
 

Niemand merkt,

niemand spürt

welche tiefe Traurigkeit auf meinem Herzen liegt

außer dir
 

Doch du,

du bist von mir gegangen

Dein Leben ist erloschen

und damit auch meines
 

Zwar lebe ich noch,

doch innen

in mir drin bin ich tot,

so tot wie du
 

Du hast all meine Liebe,

all meinen Mut,

all meine Hoffnungen

mit dir genommen

mit in eine andere Welt
 

In eine Welt,

eine die für mich unerreichbar ist
 

Das einzige was du bei mir gelassen hast

ist diese Leere,

diese Stille
 

Und wieder,

da ist dieses unheimliche,

dieses starke und übermächtigende,

dieses nicht endende Gefühl
 

Wie heftiger Regen und Sturm

kommt es über mich

Fällt in meine Gedanken,

entfaltet sich zu einem Feuersturm,

einem Inferno der Gefühle
 

Es treibt mich zu dir hin,

zu dir

Du fehlst mir
 

Immer wieder,

immer heftiger

macht sich Sehnsucht in mir breit,

bringt mich zum wahnsinn,

lässt mir keine Ruh
 

Wie ein wildes Tier kauert sie sich

in dem dunklen Schatten,

welcher sich über mein Herz gelegt hat

und greift mach mir,

nimmt mich immer mehr ein
 

Meine Lippen öffnen sich,

trennen sich für einen lautlosen Schrei,

welcher von niemanden erhört wird
 

Warum hast du mich alleine gelassen?

Ich weiß es nicht

Warum bist du gegangen?

Ich weiß es nicht

Warum hat er dich geholt?

Er wird es wissen

Doch für mich bleibt alles unklar
 

Wieder fließen Tränen,

brennen sich in meine Wangen,

fließen leise über mein Gesicht,

doch niemand tröstet mich
 

Ich wünsche mir so sehr,

dass du jetzt da wärst

Doch du bist es nicht,

wirst es nie wieder sein

Die Kerzen brennen,

brennen nieder

genau wie mein Lebensmut
 

Die grausamen Bilder,

noch immer schwirren sie in meinem Kopf umher,

immer wieder sehe ich sie,

spüre sie
 

Alleine stellten wir uns ihnen

stellten uns ihnen um ihm zu helfen

und dann

dann waren da die endlosen Schleier

so weit und tief
 

Leben und Tod

Tod und Leben

beides zusammen an einem Ort

dem Ort an dem ich dich das letzte Mal sah
 

Man sagte mir

ich solle weitermachen,

es sei nicht schlimm,

könne mich glücklich schätzen hier zu sein,

sonst hätte ich dieses Schicksal erleiden können,

dein Schicksal
 

Niemand konnte mich halten,

ich lief zu dir,

wollte noch anch dir fassen,

in dieser Nacht

in der Nacht

in der du von mir gingst
 

Dunkelheit,

sie umgab uns,

umgibt mich immer noch
 

Deine traurigen Augen,

sie blickten mich hilflos an,

schauten in die Leere

Die Leere,

in der ich mich nun befinde
 

Deine Augen sagten jedoch so viel
 

Hilfesuchend schauten sie mich an,

deine Augen,

sonst so fröhlich
 

Ihr Blau,

welches immer so schön strahlte

Es war erloschen,

erloschen wie mein Wille

Mein Wille weiter zu machen
 

Wußte nicht was ich machen sollte

Weiß es noch immer nicht
 

Viele Leute standen um uns herum,

sie tuschelten,

sie schauten,

doch sie halfen dir nicht,

helfen jetzt nicht mal mir
 

Alles um mich herum war dumpf,

jemand sagte dü wärest verloren

Seine Stimme klang weit weg,

Kilometerweit entfernt
 

Ich ließ niemanden an mich heran

Lasse es noch immer nicht
 

Ich war wie gelähmt,

genau wie du
 

Mein Blut vermischte sich mit meinen Tränen

Dein Gesicht,

deine Haare,

dein schönes schwarzes Haar

verloren in den unendlichen Schleiern
 

Du hattest gezittert,

ich spürte wie du kämpftest
 

Verlasse mich nicht dachte ich

Immer wieder diese drei Worte

Sie schossen mir durch den Kopf
 

Verlass mich nicht

Flüsterte ich dir zu

Bitte verlass mich nicht
 

Doch du bist gegangen
 

Ich schaute dich an,

verzog keine Miene,

vergoss nur Tränen
 

Ich versuchte nicht verzweifelt zu wirken,

Ich wollte nicht,

dass sie merkten,

dass ich Angst hatte
 

Ich spürte den Tod,

er nahm Besitz von deinem Körper

Doch ich hielt dich in Gedanken,

versuchte dir halt zu geben

doch die Erinnerung wúrde schwächer...
 

Deine Augen sind nun geschlossen

Aber du lebst noch,

für mich,

in mir,

denn ich spüre deinen Atem in meinem Nacken
 

Es tat weh dich so zu sehen,

tut immer noch weh
 

Wieder blickte ich in dein schmwerzverzertes Gesicht

Dein Kopf,

halb verschwunden in den Schleiern
 

Alles voller Leere,

alles leer

Alles an deinen Augen war erloschen

genau wie in den meinen
 

Panik machte sich in mir breit,

versteinerte meine Gliedmaße
 

Ich sagte nichts,

schrie aber innerlich,

schrie so laut,

dass meine Seele schmerzte

Der Schmerz hörte nie auf

dauert immer noch an
 

Ich beugte mich zu dir und flüsterte

Ich liebe dich

Ich brauche dich

Ich werde dich nicht alleine lassen

Ich bleibe bei dir

Werde dir folgen

Ich liebe dich
 

Ich schloss meine Augen,

sah dich

Du versuchtest zu lächeln

trotz des ganzen Leids,

trotz der Schmerzen

versuchtest du mir Hoffnung zu machen
 

Du wußtest schon,

dass du von mir gehen würdest
 

Ich hörte die leisen säuselnden Stimmen,

hörte sie von weiter Entfernung

hörte die Stimmen der Leute
 

Leise drang deine Stimme an mein Ohr

Ich liebe dich

Ich werde es schaffen

Wir werden zusammen alt

Werden glücklich

Du und ich

Ich liebe dich Remus

Flüstertest du mir zu
 

Deine Stimme,

zittrig und hell

Du warst schon halb von mir gegangen,

doch du branntest dich in meine Seele
 

Sei vorsichtig

Pass auf dich auf

Wir sehen uns wieder,

irgendwann

Das waren deine letzten Worte

In mir brach eine Welt zusammen
 

Alles wurde schwarz
 

Immer noch rede ich mir ein

das es meine Schuld war

Dein Tod war meine Schuld
 

Ich redete mir ein alles sei in Ordnung,

redete mir ein es ginge mir gut

Doch innerlich

fraß mich der Schmerz auf,

hinterließ eine leblose Hülse,

hinterließ eine verkümmerte Seele
 

In letzter Zeit spüre ich viele Dinge,

spüre sie tief in mir drin

Kann sie aber nicht deuten
 

Meine Füße tragen mich in das Bad,

heißes Wasser füllt die Wanne
 

Jetzt bist du aber nicht mehr da

Es reißt mich in so viele Richtungen,

doch alles führen zu dieser Lösung

Zu meinem einzigen Ausweg
 

Ich schwebe in einem Wirrwarr

von dunklen Träumen,

von leeren Hoffnungen,

einer grausamen Realität,

von tiefer Hilflosigkeit
 

Stein für Stein werde ich in meiner Trauer,

in der Trauer um dich eingeschlossen,

werde immer mehr in bodenlose Tiefen,

in Verzweiflung gerissen
 

Ich versuche die Mauern zu durchbrechen,

versuche zu flüchten

in eine bessere Welt,

aber ich komme nicht dagegen an

Die Gefühle sind zu stark

Ich laufe mit der Vergangenheit um die Wette,

versuche sie hinter mir zu lassen

doch sie holt mich immer ein,

holt mich ein im Irrgarten des Lebens
 

Nun liege ich hier,

liege in dem Wasser
 

Ich finde keinen Ausweg
 

Zittrig halte ich die Rasierklinge

halte sie in meiner Hand
 

Die Musik spielt laut,

sie spielt unser Lied

Die Kerzen brennen
 

Ich setze die Rasierklinge an

Ich schneide,

schneide immer fester,

schneide immer tiefer
 

Die ganze Trauer,

der ganze Schmerz

Alles strömt aus meinem Handgelenk

Mein Arm benetzt von Blut
 

Keine Träne rinnt über meine Wangen

Ich bin leergebrannt
 

Die einzigen Tränen die ich weine,

sie ergießen sich aus meinem Arm
 

Ein eisiger Wind,

er zieht sich durch meine Adern,

lässt mein Blut gefrieren
 

Mein Blut

Es versucht aus meinem Körper zu fliehen,

will nicht so enden wie ich

So kalt wie meine Seele

So kalt wie mein Herz
 

Eine seltsame Art von Frieden,

sie kehrt langsam in mich ein
 

Der körperliche Schmerz nimmt zu,

wird unerträglich

Doch ich spüre nichts,

spüre keinen Schmerz
 

Ich lausche nur unserem Song,

schneide einfach weiter,

denke an nichts

nicht an meine Freunde,

nicht an meine Familie,

nicht an meine Zukunft,

Denke nur an dich
 

Ich bin völlig leer und ausgebrannt

Jedes Gefühl in mir,

jeder Schmerz in mir

Alles wird unbedeutender,

unwichtiger

mit jedem Schnitt
 

Der Tod rückt in greifbare Nähe

genau wie das Tor in deine Welt

Das Tor zu dir

Zu meinem Geliebten
 

Ich bin glücklich,

glücklich nach so langer Zeit
 

Nichts lässt mich aufhören,

gar nichts
 

Du bist von mir gegangen

und es war doch nicht meine Schuld,

es war ihre Schuld
 

Ich schneide tiefer,

bis der letzte Tropfen,

der meines Lebens aus meinen Adern gewichen ist
 

Ich schließe meine Augen,

träum mich zu dir,

werde dich suchen

Ich will dich finden,

doch du bist auf der anderen Seite des Spiegels
 

Lange irrte ich umher,

suchte dich

Jetzt habe ich dich gefunden

Auf der anderen Seite des Spiegels
 

Ganz tief in mir wird alles still,

grelles Licht zieht mich magisch an,

trennt den Schleier zwischen unseren Welten

Ich gehe zu dir
 

Alles ist so anders,

so frei,

ohne Sorgen
 

Ich sehe dich vor mir stehen

Du lächelst mich an,

streckst deine Hand nach mir aus,

willst meine fassen
 

Die Kerzen erlöschen,

unser Lied verstummt
 

Eine gewaltige Macht,

sie reißt mich von dir weg,

reißt mich in die Gegenwart zurück

Die Gegenwart ohne dich
 

Wieder erscheint ein Licht,

es fällt durch das Fenster

Wieder werden wir getrennt
 

Ich spüre wie eine starke,

eine mächtige Macht

die Kontrolle über mich übernimmt
 

Mein Blick,

verschwommen

Ich halte mich an dir fest
 

Ich blicke in den Spiegel,

sehe dich

wie du lächelst,

neben meinen roten Tränen

Auf der anderen Seite des Spiegels
 

Eines Tages werde ich es schaffen,

schaffen in deine Welt zu kommen

In die Welt,

die Welt auf der anderen Seite des Spiegels



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-07-20T13:55:24+00:00 20.07.2004 15:55
Ausgezeichnete Wortwahl...
gefällt mir wirklich gut.
(ich suche immer noch^^)
Von: abgemeldet
2004-07-20T11:08:49+00:00 20.07.2004 13:08
Boah oO^^, großes Lob!!!

Ist echt ergreifend und gefühlvoll geschrieben...gefällt mir sehr gut^^, weiter so^^...
Von: abgemeldet
2004-07-20T08:48:27+00:00 20.07.2004 10:48
das ist wirklich schön! ^^
irgendwie gehen deine worte richtig tief...hast sie gut gewählt.
ich hoffe, ich kann noch mehr solcher werke lesen

*keks.schenk*
kinni


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