Eingeständnis... oder Geständnisse und ein Freund namens Jack Daniels
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So, Chapy 18^^ Warnung:ziemlich schnulzig^^
Würde mich trotzdem über ein Kommi freuen....
lexx-chan
18. Eingeständnis... oder Geständnisse und ein Freund namens Jack Daniels
Ich blinzelte stark mit meinen Augen, um die Tränen vom Laufen abzuhalten. Kleine Schluchzer drangen durch meine zusammengepressten Lippen.
Er war so ein Arschloch!!! Wie kann ein Mensch so ein Taktgefühl haben, wie eine zu groß geratene Kröte... Er war eine Kröte!!!!!!!! Nein, leider nicht. Schön wäre es gewesen.... ich hätte ihn zerquetschen können.... Ok, jetzt ließ ich schon den kleinen Voldie in mir das Denken übernehmen. Weg, Voldie, weg!!!!!!!! ... geht doch.
Ich rannte durch den Wald und achtete nicht auf die Äste und Dornen, die mir die Kleidung und die Haut zerrissen. Doch die Schmerzen nahm ich auf wie eine köstliche Süße, die meine Gefühle ein wenig zu ordnen schienen... leider nur vorübergehend.
Immer noch nass rannte ich ins Haus und stampfte die Treppen hoch, wobei ich den schönen und sicher teuren Teppich feucht machte.
"Harry?" ich fluchte leise und drehte mich auf der Treppe um.
"Harry, was- Bei Slytherin du bist ja triefendnass." Stellte Narzissa Malfoy erschrocken fest und eilte zu mir.
"Nicht so wild." Flüsterte ich und ging weiter die Treppenstufen rauf.
"Was ist passiert?"
"Gar nichts." Antwortete ich und betrat mein Zimmer. Narzissa folgte.
"Erst mal müssen wir dich aus diesen Klamotten herausholen" Sprach Dracos Mutter und zog mir das T-Shirt vom Leibe.
"Ich kann mich auch allein ausziehen." Hauchte ich und bemerkte, dass mich wieder die Tränen belästigten.
Na toll, wenn ich jetzt anfing zu heulen, verließ ich dieses Zimmer nie wieder.
"Junge, du... du weinst ja."
"Ich- ich-, nein!" widersprach ich und wollte ins Badezimmer rennen, doch Narzissa hielt mich mit einem "HALT!" auf.
"Was hat Draco gemacht?" fragte sie mich und nahm mich in den Arm. Und wieder musste ich mir die Frage stellen, warum die Familie Malfoy samt Voldieman so nett zu mir war und Narzissa immer alles wusste.
"Gar nichts." Sagte ich und setzte mich auf das Bett.
Narzissa seufzte und holte aus dem Schrank neue Kleidungsstücke.
"Zieh die Hose aus." Befehlte sie mir und ging noch mal ins Badezimmer. Mit einem Badetuch stürmte sie wieder heraus und legte es mir über die Schultern. Dankbar nickte ich und bekam mein unkontrolliertes Zittern wieder unter Kontrolle.
Narzissa setzte sich neben mich und schaute mich ernst an.
"Harry, an wen soll es denn liegen, dass du weinst? Es kann nur Draco sein."
Ich senkte den Kopf und nickte sacht.
"Aber leider ist es nicht so einfach."
"Wieso?"
Zweifelnd sah ich Narzissa an und legte mein Stirn in Falten.
"Na ja, ich glaube... ich glaube ich hasse Draco nicht mehr."
Oh fantastisch. Was laberte ich für einen Scheiß? Ich hasse ihn nicht mehr!! Wieso sag ich nicht gleich, dass ich in ihn verliebt bin... Moment, WAS habe ich gedacht???
"Mein Güte!" nuschelte ich fassungslos und starrte die Wand an.
"Harry?"
"Ich... ich bin wirklich verliebt!! Ich kann es nicht fassen."
"Und in wen?" fragte Narzissa lächelnd und nahm mich wieder in den Arm.
"D-draco." Stotterte ich und schloss entsetzt die Augen. "Draco."
"Na endlich hast du es gemerkt."
"Was?"
Mrs. Malfoy grinste.
"Wir haben uns schon alle gefragt, wann du dir das eingestehst."
Ich öffnete meine Sturmböen.
"Aber, aber-"
"Wir, also mein Mann, Severus und ich, hatten, schon seit ihr beide hier seid, gemerkt, dass etwas zwischen euch war."
"Oh"
"Keine Bange. Wir hätten nichts gegen eure Verbindung."
"Welche Verbindung? Da ist nichts." Schnaufte ich und musste wieder an die Sache an der Quelle denken.
"Was ist genau passiert?" fragte mich Narzissa sanft und streichelte mir über den Kopf.
Zuerst zögerte ich, doch dann erzählte ich Dracos Mutter alles. Ab dem Körpertausch mit Draco über Blaise bis hin zu der Szene an der Quelle.
"Mein Sohn ist wirklich ein Trampel." Kam sie zum Ergebnis und stand auf.
"Wenn du meinen Tipp willst, dann sag Draco, was du für ihn empfindest. Und erkläre ihm deine Gefühle. Er wird es schon verstehen."
"Da bin ich mir gar nicht sicher." Meinte ich und zog mich langsam an.
"Versuche es zumindest."
"Hmm." War das einzige was ich sagte und Narzissa schien das zu genügen. Sie verließ mein Zimmer und ließ mich allein zurück.
Langsam ging ich im Raum auf und ab.
Ich sollte Draco meine Gefühle für ihn mitteilen??? Was brachte das??? Ich würde mich nur lächerlich machen.... ich sah Draco schon über mir stehen und laut lachend.... Ne, das musste echt nicht sein.
Frustriert entschloss ich mich durch das Haus zu wandern. Ein paar Gänge entlang, mehrere Treppen runter.... doch plötzlich gab es keine Gänge und Treppen mehr und ich stand in einem riesigen Raum, indem Haufenweise Flaschen lagerten.
Neugierig bewegte ich mich auf eines der Regale zu und zog eine Flasche heraus.
"Champagner." Flüsterte ich und schob die Flasche wieder hinein.
Diese ganzen Flaschen hier waren Alkohol!!!!!!!!!! ... irgendwie bekam ich Durst.
Ich ging die Reihen ab und nahm wieder eine Flasche in die Hand. Bräunliche Flüssigkeit und schwarzes Etikett.
"Jack Daniels Tennesse Whiskey." Eine 1Liter-Flasche!! Satan die Motte!!!!!!!!
Nervös blickte ich um mich und steckte die berauschende Flüssigkeit unter meinen Pulli.
Zwar brachte das nicht viel, man würde sie trotzdem bemerken, doch was sollte ich sonst tun?
Zügig ging ich in mein Zimmer zurück. Erleichtert niemanden auf meiner ,Flucht' zu begegnen, schloss ich die Tür und setzt mich vors Bett.
Langsam zog ich die Flasche wieder hervor und öffnete sie. Schnuppernd genoss ich den köstlichen Duft dieser Verführung. Dann nahm ich einen tiefen Schluck.
Die Flüssigkeit rannte meine Kehle hinab und erwärmte mich von innen heraus. Unwillkürlich musste ich husten.
"Der Schluck war zu groß." Krächzte ich, setzte die Pulle aber wieder an meine Lippen an.
Gemächlich doch kontinuierlich leerte sich die Flasche, bis nur noch die Hälfte der Flüssigkeit vorhanden war.
Mein Kopf lag auf dem Bett, meine Arme ausgestreckt daneben, als meine Tür langsam aufschwang und ein schwarzer Schopf durch den Türspalt lugte.
"Harry, ich möchte dich spre-. Wie riecht denn das hier?" fragte Draco und rümpfte die Nase.
"Ah Draco. Dasch ist der Whischkey." Antwortete ich und kicherte.
Draco betrat das Zimmer und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Mit vor Ekel verzogenen Gesicht nahm er die Flasche aus meinem Schoß und stellte sie auf den Schreibtisch.
"Du bist betrunken." Stellte er fest und seufzte.
"Bin isch nischt."
"Oh doch. Und wie." Draco setzte sich neben mich und blickte mich von der Seite an.
"Hast du wegen mir dieses Besäufnis gestartet?"
"Und wenn es scho wäre?"
Draco schüttelte den Kopf.
"Es ist so."
"Wiescho fragst du dann?"
"Ich wollte es aus deinem Munde erfahren."
Traurig senkte Draco seine Augen, während seine Hand zu meiner wanderte, die immer noch auf dem Bett lag.
"Harry, was heute passiert ist-"
"Vergiss es, Ok?" Nuschelte ich, entzog mich seiner Hand und stand wackelig auf.
"Was hast du vor?"
"Badezimmer." Mit Schlangenlinien erreichte ich es und stolperte hinein. Fast zielsicher fand ich das Becken und den Wasserhahn und ließ das kalte Wasser über meinen Kopf fließen.
Die Kälte brachte mir langsam wieder Klarheit in meinem zugedröhnten Kopf, aber der Alkohol war echt hartnäckig. Wankend ging ich zurück ins Zimmer und blieb wie ein begossener Pudel stehen.
Ich sah einen Draco Malfoy, der die Flasche an den Lippen hängen hatte und große Schlücke daraus trank.
"D-draco?" rief ich laut und wackelte weiter auf ihn zu.
Dieser verschluckte sich prompt und hustete, wobei er ein Teil der Flüssigkeit wieder ausspuckte.
Fies grinsend schlug ich ihm fest auf den Rücken.
"Hey, das tut weh!" hüstelte er und blickte mich vorwurfsvoll an.
"Och, armer Draco." Sprach ich und wischte mir die nassen Strähnen aus dem Gesicht. Ich wanderte mit den Augen zur Flasche und lächelte.
"Was wird das denn?" fragte ich und zeigte zur Flasche.
"Ich...ich trinke mir Mut an. Schließlich bin ich kein Gryffindor." Antwortete er und stellte die Pulle wieder schnell weg.
"Mut? Wofür?"
Extrem im Schneckentempo näherte ich mich meinem Bett und ließ mich darauf plumpsen.
"Für das, was ich gleich tun werde." Flüsterte Draco und ging aufs Bett zu.
"Was?" Heute hatte ich mal wieder ein richtiges Wörterbuch verschluckt. Mein Wortschatz war ja einsame Spitze.
"Hör zu, Harry." Sagte Draco und setzte sich neben mich.
"Es tut mir leid, was heute passiert ist. Ich..." Malfoy Jun. stoppte und schwieg.
Es musste für ihn sehr schwer sein, als Slytherin sich bei einem Gryffindor zu entschuldigen.
"Draco... ich muss dir etwas gestehen." Sollte ich es tun??? Ja, nein, ja nein, ja, nein.... So kam ich auch nicht weiter.
"Und was?" Dracos neugieriger Blick machte mich nervös und ich schloss deshalb meine Augen.
"Ich mag dich Draco."
"Ist das alles?"
"Verdammt, Malfoy. Du machst es mir echt nicht einfach."
"Wäre auch schlimm, wenn nicht."
"Du bist echt zum Kotzen. Da will dir einer sagen, dass er dich liebt und du musst dich aufführen, wie das letzte lebende Arschloch."
"Was hast du gesagt?"
Erschrocken riss ich meine Sturmböen wieder auf und schlug die Hand vor dem Mund.
"Ups."
Ein Kichern ließ mich zur Seite schauen. Draco hatte die Hand vor dem Mund und kleine Lachtränen liefen seine vom Alkohol geröteten Wangen hinab.
"Das ist nicht lustig!" schrie ich und wollte mich aufrappeln, als Draco sich plötzlich über mich legte und mir so die Bewegungsfreiheit nahm.
"Doch ist es. Es hat Spaß gemacht dir zuzuschauen, wie du dir einen abquälst." Lächelte Draco nun sanft und fuhr mir über die Wange.
"Irgendwie habe ich es die ganze Zeit geahnt, was du für mich empfindest."
"Und warum hast du mich geärgert?"
"Ich wollte dich aus der Reserve locken... Aber es hatte nicht geklappt."
"Pah." Nuschelte ich sauer und verschränkte die arme hinterm Kopf.
"Dann bin wohl ich jetzt dran."
"Draco-"
"Still. Eigentlich wollte ich nie damit herausrücken. Niemals, doch als ich merkte, dass du gar nicht so abgeneigt warst, geriet ich ins Wanken. Und mit dem Kuss bei der Quelle war meine Entscheidung gefallen."
Kurz schwieg Draco und sah mit den grünen in meine grauen Augen.
"Harry, ich liebe dich."
Ich seufzte wohlig auf und grinste.
"Echt?"
"Echt!" grinste Draco zurück und küsste mich zaghaft auf den Mund.
"Man, bis hierhin war ein langer Weg."
"Das kannst du laut sagen, Harry."
"Und jetzt?"
"Ich wüsste da was." Ein anzügliches Glitzern stahl sich in die Augen von Draco.
"Nein, mehr als Küssen gibt es nicht."
"Bist du langweilig." Schmollte Draco und schaute mich vorwurfsvoll an.
"Du bist wie ein brümpftiger Elch."
"Na und?"
"Ach Draco, du bist unverbesserlich."
"Hmm." Gähnend legte Draco sich neben mich und zog mich zu sich heran.
"Ich glaub, wir schlafen erst mal diesen Rausch weg."
"Keine schlechte Idee. Musste mich die ganze Zeit darauf konzentrieren nicht zu nuscheln."
"Und ich erst." Hauchte Draco und war eingeschlafen.
Ich lächelte noch mild und machte es mir auf seiner Brust bequem, als auch ich im Land der Träume versank.