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You are not alone - Freunde fürs Leben

RPS Autoren: Kasu & Yamica Pairing Craig Parker/Orlando Bloom
von

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Spezialklinik

Titel: You are not alone - Freunde furs Leben

Untertitel: Spezialklinik

Teil: 5/

Autor1: Kasumi

Email: kasu@naxa-noon.net

Autor2: Yamica

Email: sano@rkwelt.de

Fandom: LOTR RPS

Rating: PG

Inhalt: Orli hat ein mächtiges Problem, doch Craig will ihm beistehen.

Warnungen: noch keine

Pairing: Craig Parker / Orlando Bloom

Archiv: ja

Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen.
 

Dann endlich war ein Platz in der Entzugsklinik frei geworden. Craig half Orlando seine Sachen in eine Sporttasche zu packen und sich dann anzuziehen, um mit dem Taxi in die Klinik zu fahren.
 

Unsicher folgte Orlando Craig über die endlos scheinenden Flure des Krankenhauses. Unsicher griff er nach Craigs Pullover, hielt sich daran fest. Plötzlich hatte er den Eindruck, als würde ihn jeder böse anschauen, verachten, für das, was aus ihm geworden war.
 

Craig blickte überrascht zu ihm, legte dann aber einen Arm um seine Schulter und zog ihn beruhigend an sich.
 

"Craig.. Ich will das nicht... Ich will nicht mehr.. Alle hier hassen mich.. Hassen mich, weil ich ein Junkie bin..." Seine Augen glänzten und seine Unterlippe zitterte.
 

"Die wissen gar nicht was du getan hast und zudem...bist du sicher nicht der Einzige mit diesem Problem..."
 

Orlando schluchzte auf. "Doch.. Sie alle wissen es... Sie durchbohren mich mit ihren Blicken... Bitte, Craig.. Du bist der Einzige, den ich noch habe... Alle haben sich von mir abgewendet..."
 

Craig führte den völlig aufgelösten Orlando zur Anmeldung und brachte ihn dann in das zugewiesene Zimmer. Dort setzte er sich erst mal mit diesem aufs Bett und zog ihn in die Arme.
 

Schniefend krallte sich Orlando in Craigs Hemd. Er zitterte am ganzen Leib.
 

Und Craig wusste nicht was er noch tun sollte, außer Orli einfach fest zu halten und für ihn da zu sein.
 

Nach einer Weile hatte Orlando sich beruhigte, schnuffelte nur noch leise. Eng an Craig gekrallt schlief er ein. Das war alles zuviel gewesen für ihn.
 

Er bekam auch nicht den Besuch des Arztes mit. Der nahm auch mit Craig vorlieb, um mit ihm den Verlauf der Behandlung zu besprechen.
 

Orlando würde wohl täglich Gespräche mit einem Psychologen führen und außerdem Muskeltraining machen, um wieder fit zu werden. Das war das Grundprinzip.
 

Craig bekam die Erlaubnis so oft und so lange bei ihm zu bleiben wie Orlando es wollte, oder auch nicht. Denn nun war es wichtig, dass er jemanden bei sich hatte, den er zum Anlehnen brauchen konnte, der konstant immer bei ihm war.
 

Orlando bekam von diesen Besprechungen nichts mit. Er schlief. Craig hatte ihn sanft aufs Bett gelegt und zugedeckt, nachdem er ihn entkleidet hatte.
 

Nachdem der Arzt gegangen war, blickte Craig wieder auf den Jüngeren und legte sich schließlich neben ihn.

Und in Craig tat sich ein merkwürdig warmes Gefühl breit. Sein Herz klopfte kräftiger und seine Augen weiteten sich vor Schreck.
 

Unbewusst tasteten die Hände des schlafenden Orlandos nach Craig. Als sie ihn fanden, klammerten sie sich wieder an ihn. Orlando wimmerte leise. Er hatte Alpträume.

Craig wünschte er könne etwas für seinen jungen Freund tun, doch mehr als Nähe konnte er ihm nicht geben. Auch er hatte irgend wann physische Grenzen erreicht und der Schlaf griff nach ihm.
 

Mitten in der Nacht schreckte Orlando aus dem Schlaf hoch. Er sah, dass Craig neben ihm schlief. Das beruhigte ihn. Und dennoch. Er wollte nicht hier bleiben. Sanft strich er Craig durch die Haare, dann erhob er sich. So leise wie möglich suchte er nach seiner Jacke, schlüpfte in Jeans und Schuhe und schlich sich hinaus. Er wollte nicht mehr hier bleiben. Er hielt es nicht aus. Sein Körper brauchte es. Und er wollte wieder glücklich sein. Leise schlich er aus dem Gebäude. Wirklich erstaunlich, wie leicht man hier raus kam. Noch etwas unsicher tapste er Richtung Straße, in der Hoffnung, dass ein Auto ihn mitnehmen würde.
 

Craig wurde erst am Morgen durch eine Schwester geweckt, die besorgt wissen wollte wo Orlando sei. Panikartig schoss Craig hoch und machte sich augenblicklich auf die Suche nach ihm.
 

Dieser war in der Nacht tatsächlich von einem Auto mitgenommen worden und tapste nun durch die Londoner Innenstadt - die Kappe, die er gekauft hatte, tief ins Gesicht gezogen.
 

Craig hetzte derweilen ebenfalls durch London und rieb bei allen Bekannten an, ob wer den andren gesehen hatte.
 

Doch er blieb erfolglos. Keiner hatte von Orlando gehört oder ihn gesehen.
 

Langsam fürchtete Craig sich davor Orli zu finden, dennoch schlug er den Weg in die finstereren Teile Londons ein.
 

Dieser war grade glücklich. Er hatte das bekommen, was er brauchte und nun lief er fröhlich glucksend durch die Straßen. Um ihn herum schien ihn alles anzulächeln, jeder schien glücklich zu sein, und er selbst war am glücklichsten. Er streckte seine Arme von sich, drehte sich lachend um sich selbst.

Und bekam im nächsten Moment eine gescheuert.
 

Verwirrt blinzelte Orlando. Was war das? Er schaute in das Gesicht vor ihm. Er kannte es. Woher?
 

Doch ehe er sich versah wurde er grob von einer Hand um den Oberarm gepackt und hinter dem Mann hergeschleift.
 

Der Druck an seinem Arm war erbarmungslos. Was sollte das? Wer war das? Das blaue Hemd, die verschlissene Jeans, die dunklen Haare.. Er kannte das alles. Es war ihm vertraut... Und warum tat er das? Durfte Orlando denn nicht glücklich sein?
 

Schließlich wurde er ihn ein Taxi verfrachtet. Sein Nachbar sagte immer noch kein Wort, doch sein Blick schien seltsam traurig.
 

Besorgt musterte Orlando ihn. Machte er sich sorgen um ihn? Langsam erinnerte er sich wieder, zu wem diese blauen Augen gehörten. Craig. Der einzige der noch zu ihm stand. Und das hatte er sich jetzt versaut. Er war abgehauen, hatte Craig zurückgelassen, war seiner Sucht nachgegangen und war jetzt ganz allein. Nun wollte Craig sicher nichts mehr mit ihm zu tun haben. Seine Welt brach in sich zusammen. Kein Glück mehr. Er war allein. Schluchzend ließ er den Kopf auf seine Knie sinken.
 

Sofort wandte sich Craig Orlando wieder zu. "Orli? Mach keinen Scheiß, Junge, hörst?!"
 

Dieser schluchzte nur hemmungslos. Er hatte alles verloren. Sogar Craig, der doch immer zu ihm gestanden hatte. Traurig tastete Orlando nach dem Taschenmesser in seiner Hose. Irgendwo musste es doch sein.
 

Aber da wurde er auch schon in eine warme Umarmung gezogen. "Hör auf damit, bitte. Du machst mir Angst Orli...."
 

Verzweifelt versuchte Orlando sich aus Craigs Armen zu befreien. Seine Hände hatten das Messer ertastet.
 

"Was hast du?", wollte Craig besorgt wissen.
 

Orlando wandte den Kopf ab. "Ich will nicht mehr..."
 

"Dann hör auf mit dem Mist.....du machst uns nur noch ganz kaputt damit!"
 

"Uns? Es gibt kein uns... Ich weiß doch, dass du nur noch bei mir bist, weil die Ärzte dich darum gebeten haben. Am liebsten wärst du weit weg von mir. Ich ekle dich an. Ich ekle alle an. und mich selbst am meisten." Unbemerkt hatte er das Messer aus der Tasche geholt und die Klinge ausgeklappt. Er hielt sie an seine Pulsader. Der kalte Stahl fühlte sich verlockend an. Ein Schnitt und alles wäre vorbei.
 

Craigs Augen weiteten sich erschrocken als er das Messer sah. "Bist du verrückt?" Natürlich war er das nicht, aber der Junge stand unter Drogen. Ohne noch lange zu überlegen griff Craig zu, um Orlando das Messer zu entwenden.
 

Dieser schlug und tritt verzweifelt nach Craig, wollte sein Messer wiederhaben. Die Tränen liefen sein Gesicht hinab.
 

Aber egal wie oft Craig schmerzhaft getroffen wurde, das Messer verschwand in seiner Hosentasche und er versuchte erst dann Orlando ruhig zu bekommen.
 

Dieser strampelte und schlug noch immer um sich. Er wollte nicht mehr. Immer wieder versuchte er an das Messer in Craigs Tasche zu gelangen.
 

"Tut mir leid", flüsterte Craig leise zu sich selber und rammte Orlando dann Sekundenbruchteile später die Faust in den Magen.
 

Orlando sackte in sich zusammen, stöhnte noch einmal gequält auf und regte sich dann nicht mehr.
 

"Tut mir wirklich leid, Kleiner...", entschuldigte sich Craig zich mal und zog den bewusstlosen Jungen zu sich auf den Schoss.
 

Kurz darauf hielt das Taxi wieder vor der Entzugsklinik. Craig bezahlte den Fahrer schnell und hob Orlando dann vorsichtig hoch, um ihn zurück ins Gebäude zu tragen.
 

Die Ärzte sagten nicht viel dazu, waren wohl einfach nur froh dass Craig den Patienten wieder zurück gebracht hatte. Dennoch wurde nun die Tür von außen verschlossen und nur Craig bekam einen Schlüssel.
 

Er hatte Orlando auf sein Bett gelegt und saß nun neben ihm und beobachtete traurig und besorgt den Jüngeren, der im Schlaf zu leiden schien. Seine Finger waren in das Laken verkrallt und immer und immer wieder schluchzte er auf.
 

Aber auch Craig litt. Er zitterte leicht, wusste nicht mehr was er tun sollte. Es hätte doch alles gut werden können. Warum nur war Orlando plötzlich abgehauen? Fragen die Craig beschäftigten und ihn die Nacht über wach heilten und ihm gänzlich den Appetit verdarben.
 

Als Orlando mitten in der Nacht erwachte, sah er Craig neben seinem Bett. Er war also wieder in der Klinik. Er blickte Craig an, sah dass dieser ihn vorwurfsvoll und enttäuscht anblickte. Orlando wandte den Kopf ab, schluchzte leise und vergrub seinen Kopf dann im Kissen.
 

Craig lies ihn in Ruhe. Erst mal mussten die Drogen raus aus Orlandos Körper, vorher würde er nicht mit ihm reden.
 

Das eisige Schweigen nagte an Orlando. Er zitterte, war total fertig. Er hob seine Hände, blickte darauf. Blass und abgemagert. Kein Wunder, dass keiner mehr mit ihm reden wollte.
 

Unruhig kaute Craig derweilen auf seiner Unterlippe herum und beobachtete den Jüngeren mit traurigen Augen.
 

Dieser hatte seinen Kopf abgewandt und starrte auf die Wand. Was würde er jetzt dafür geben, glücklich zu sein? Eine Pille.. Irgendwas einzuwerfen.... Er hatte auch noch Craig verloren. Jetzt war er allein. Warum sollte er bitte noch weiterleben? Das machte doch keinen Sinn mehr...
 

Als am Morgen ein Arzt und zwei Schwestern das Zimmer betraten lies Craig sie das erste Mal allein mit Orlando.
 

Dieser blickte ihm traurig nach, wandte dann den Ärzten den Rücken zu und vergrub seinen Kopf im Kopfkissen um leise zu schluchzen. Verdammt.
 

Eine der Schwestern berührte ihn vorsichtig an der Schulte, doch es war der Arzt der ihn ansprach. "Sie setzen ihrem Freund ganz schön zu, Mr. Bloom....."
 

Orlando schaute nicht auf, nuschelte nur traurig ins Kopfkissen. "Ich habe keine Freunde mehr. Alle haben sich von mir abgewandt, mich allein gelassen. Ich bin allein..."
 

"Warum glauben sie das? Weil ihr Freund sie nicht mehr leiden und vor sich hin vegetieren sehen kann? Wenn ihnen wirklich etwas an ihm liegt sollten sie sich zusammen reißen Mr. Bloom. Egal wie groß eine Liebe auch sein mag, sie kann an so was kaputt gehen..."
 

"Liebe? Craig liebt mich nicht!" Orlando schüttelte den Kopf. Wer würde schon einen verdammten Junkie lieben?
 

"Warum sollte er denn sonst mit ihnen zusammen sein?" Nun erst wurde langsam klar, warum man Craig gestattet hatte bei Orlando zu bleiben.
 

Erbost setzte Orlando sich im Bett auf. "Wir sind nicht zusammen. Ich bin mit niemand zusammen. Meine Freundin hat mich vor einem dreiviertel Jahr verlassen. Meine Freunde haben sich von mir abgewandt, und jetzt auch noch der letzte... Ich bin nur Dreck, verstehen sie das nicht? Ich habe keine Freunde, ich bin verdammt noch mal allein - ALLEIN, WEIL ICH KEINE FREUNDE VERDIENE! ICH BIN EIN VERDAMMTER JUNKIE! ICH BIN ES NICHTMAL WERT ZU LEBEN!" Die letzten Worte hatte er geschrieen, sein Körper bebte vor Wut.
 

Doch der Arzt blieb ruhig. "Dann ändern sie es!"
 

"Nein.. Dafür ist es zu spät. Es ist alles zu spät! Ich werde das hier nicht mehr mitmachen." Orlando war aufgesprungen und hatte die Lampe, die auf seinem Tisch stand auf den Boden geschleudert.
 

Eine der Schwestern schrie erschrocken auf, doch der Arzt blieb weiter ruhig. "Wem wollen sie etwas beweisen Mr. Bloom?"
 

"Niemand.. Ich will nicht mehr... Ich will nicht mehr leben." Weinend brach Orlando auf die Knie. Seine Hand tastete nach einer der Scherben vom Fuß der Lampe.
 

Doch der Doc ging dazwischen. Er kniete sich vor seinen jungen Patienten und fasste ihn bei den Schultern. "Sie sind nicht der Einzige der sich so fühlt, das haben schon viele vor ihnen und sie haben sich wieder gefangen. Noch gibt es Hoffnung...und ihre sitzt da draußen im Gang und ist wahrscheinlich genauso fertig wie sie auch.....wollen sie sein Leben auch verpfuschen?"
 

"Aber Craig.. Craig braucht mich nicht. Keiner braucht mich. Er soll einfach gehen... Ich will nicht, dass er leidet... Er soll mich nie wieder sehen, dann geht es ihm bestimmt bald wieder gut..."
 

"Nein, dann wird er zerbrechen...man sieht es in seinen Augen."
 

"Ich kann ihm nicht mehr in die Augen sehen... Ich weiß nicht, ob sie Recht haben. Ich kann ihnen nicht glauben. Ich kann keinem mehr glauben. Durch blindes Vertrauen bin ich ja erst zu einem Junkie geworden..."
 

"Erzählen sie mir davon..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Allon-SY
2004-09-22T10:35:18+00:00 22.09.2004 12:35
Endlich ein neues Chap *megafreu*
Der arme Orli *heul* Die in der Klinik sind ja ni grade helle. Is doch klar, dass der versucht abzuhauen. Da hat Craig aba ne miese Spezialklinik ausgesucht *kräftignick*
*Craig knuddl* Du musst och iel mitmachen, ni? *mir Orli+Craig schnapp* Jetzt gehören sie mir und Slashelben kann ihnen nix mehr antun! Har Har Har
Freue mich schon aufs nächste Chap. Büdde lasst uns Leser ni zu lange warten!


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