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Complicated live

von

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Ferien zu Sechst (Teil 1)

Heute ist der letzte Schultag. „Endlich!“, denkt sich Vivien. „Die ganzen blöden Idioten, all die nervigen Zicken werde ich nie wieder sehen. Und ich glaube kaum, dass ich durch die Prüfungen gefallen bin.“ Gut gelaunt geht sie durch Schulhaus in ihr Klassenzimmer. „Vivi-san. Warte doch mal bitte kurz.“ „Mikoto. Was gibt es denn?“ „Ich habe Angst vor den Ergebnissen.“ „Wie bitte? Sonst bist du doch auch immer so Optimistisch. Und jetzt hast du Angst. Bist du krank?“ „Für mich sind die Ergebnisse wichtig. Den dann können wir endlich zusammen in eine Klasse gehen. Den du bist meine erste richtige Freundin.“ Vivien weiß nicht, was sie sagen soll. Sie klopft Mikoto nur auf die Schulter und sagt: „Keine Angst. Denke einfach so wie immer. Außerdem ist es nicht wichtig, ob wir in die selbe Klasse gehen, wir können trotzdem Freunde sein.“ Mikoto ist den Tränen nahe. Bevor sie Vivien um den Hals fällt, geht Vivien lieber in ihr Klassenzimmer.
 

Die Lehrer teilen die Prüfungsergebnisse aus. Vivien hat überall bestanden. Das freut sie. Und in der letzten Stunde bekommt sie ihr Zeugnis. „Na bitte. Ein erstklassiges Zeugnis. Diese mal kann ich richtig stolz auf mich sein. Ich hoffe bei Mikoto ist es auch so gut abgelaufen.“ Nachdem Unterricht bekommen alle Abgänger noch Blumen und können gehen. „Dort sind Mikotos Eltern. Dann müsste sie nicht weit weg sein.“ Sie sucht den Schulhof ab und findet sie auch gleich. „Na, Mikoto. Wie ist es gelaufen?“ Mikoto antwortet nicht, sie starrt nur auf dem Boden. „Vivi-san. Ich... ich...! Nein ich kann es nicht sagen.“ „Was ist den passiert? Bist du durchgefallen?“ Mikoto schweigt immer noch. Dann schaut sie endlich zu Vivien. „Nein, ich habe bestanden. Und zwar alle Fächer. Hier schau mal mein Zeugnis an. Toll, oder? Wollen wir Feiern gehen. Vielleicht zu Alex-san?“
 

„Nein, das geht nicht. Erstens, deine Eltern warten und zweitens muss ich dringen nach Hause. Wir haben noch etwas vor.“ „Ach und was?“ „Wir fahren in den Urlaub. Wir wollen heute schon fahren, damit wir heute Abend pünktlich da sind.“ „Achso, damit du mal mit Kenji alleine sein kannst?“ „Kenji, redet seit dem Vorfall mit Kizuna nicht mehr mit mir.“ „Ach du Arme.“ Mikoto will gerade etwas tröstendes sagen, da kommt auch schon Ryo. „Hey, Mikoto. Kommst du jetzt? Wir sind hier um dich abzuholen. Wir wollen deinen Abschluss feiern. Wir haben extra Straßen gesperrt, um pünktlich dorthin zukommen.“
 

Vivien findet das mit den Straßensperren etwas übertrieben, aber Mikotos Eltern können sich das ja leisten. Sie verabschieden sich und Vivien schaut sich normal um. Ihr Blick bleibt bei dem Baum hängen, auf dem Kususu immer gerne gesessen hat. Vivien blickt ihn eine Ewigkeit an und ihr ist so, als würde sie ihn jetzt immer noch im Baum sitzen sehen. Ihre Augen fühlen sich mit Tränen und dann sagt zu sich selbst: „Dir habe ich es zu verdanken, dass ich es so lange auf der Schule ausgehalten habe. Ich danke dir Kususu.“ Dann geht sie nach Hause, ohne noch einmal zurück zu blicken. Sie weiß gar nicht, warum sie weint. Aus Freude oder doch eher aus Trauer.
 

„Ah, Vivien. Du bist ja schon zu Hause. Los, zeig mal dein Zeugnis. Wow, das ist dieses Jahr ja richtig gut aus gefallen.“ „Stimmt, finde ich auch. Ist Kenji schon zurück?“ „Nein, noch nicht. Aber geh dich lieber umziehen und kontrolliere ob du auch alles hast. Denn wenn Kenji fertig ist, fahren wir. Akasaki hat ja schon Kenjis Eltern hoch gefahren und ich will sie nicht sinnlos warten lassen.“ Das lässt sich Vivien nicht zweimal sagen. Sie rennt hoch, zieht sich um und kontrolliert gleich fünf mal hinter einander. Dann fällt ihr ein, dass sie noch nicht gegessen hat. Nachdem sie noch mal alles kontrolliert hat, geht sie endlich runter. „Ich dachte mir das du wieder runter kommst um zu essen. Hier, ist zwar nur was Kleines, aber macht satt. Ich habe vor, so wenig wie möglich anzuhalten.“ Auch wenn es sehr klein ist, hat Vivien mühe das Essen runter zubekommen.
 

Vivien hört wie die Haustür auf geht und das jemand rein kommt. „Hallo Mrs. Uisusenu. Wollen sie mein Zeugnis sehen? Es sieht total gut aus. Und die Prüfungen habe ich bestanden, das heißt ich werde versetzt.“ „Das ist ja prima Kenji. Geh doch bitte in dein Zimmer zieh dich um und kontrolliere ob du auch alles hast. Dann komm essen, je früher wir los fahren desto besser.“ Kenji braucht auch nicht all zu lange und rennt auch gleich wieder runter in die Küche. Als er Vivien, aber in der Küche sitzen sieht, vergeht ihm seine gute Laune. Stumm setzt er sich Vivien gegen über und isst sein Essen. „Hey, Kenji. Freust du dich schon?“ Kenji antwortet nicht. „Was hat er denn bloß? Seit dem Vorfall mit Kizuna benimmt er sich so. Warum nur? Und warum redet er nicht mehr mit mir?“, denkt sich Vivien. Kenji macht sich auch nicht gerade die Mühe, Vivien an zusehen oder mit ihr zureden. „Also, gut, ihr Beiden. Steigt jetzt ins Auto. Wir fahren los. Es wird eine lange Fahrt, also fragt nicht immer wann wir da sind“, sagt Mrs. Uisusenu, als sie das Auto beladen hat.
 

Kenji und Vivien setzten sich beide nach hinten, jeweils an ein Fenster. Kenji schaut die ganze Fahrt aus dem Fenster, während Vivien ihn von der Seite anschaut. Sie hofft, dass er Blickkontakt sucht, doch so war es nicht. „Hey, was ist den da hinten los? Ihr seit so ruhig. Freut ihr euch nicht, dass wir weg fahren? Kenji, du bist doch noch nie weg gefahren. Du könnstet dich ein bisschen freuen.“ Endlich lässt Kenji seinen Blick vom Fenster ab und schaut nach vorne. „Doch, doch. Ich freue mich. Und ich finde es nett von ihnen, dass meine Eltern und ich an ihren Urlaub teilnehmen dürfen. Ich hoffe, dass es ihnen keine Umstände gemacht hat.“ „Ach was, Kenji. Haben wir doch gerne gemacht. Außerdem gehörst du ja fast zur Familie. Und ein bisschen Abwechslung im Urlaub ist auch nicht schlecht.“
 

Sie kommen nicht so schnell voran, wie sie es wollen. Es ist sehr dichter Verkehr und auch noch Stau. „So ein Mist. Das ist dass erst mal nach so vielen Jahren, das wir im Stau stecken. Wenn wir nicht bald weiter kommen, können wir von dem Eröffnungsfest nur noch das Feuerwerk sehen. Och man, wie traurig.“ Vivien weiß gar nicht lange sie gefahren sind, doch auf einmal fällt ihr auf, dass die Sonne unter geht. Als sie endlich in der Nähe der Berghütte sind, kann man von den vorbei fahrenden Autos nur die Scheinwerfer erkennen. Mrs. Uisusenu parkt in die nächste Parklücke und alle steigen aus. Jeder nimmt sich sein Gepäck aus dem Kofferraum und gehen zur Hütte. Als sie einige Schritte gegangen sind, kommen ihnen Mr. Uisusenu und Keigo entgegen. „Hallo Kenji, mein Sohn. Wie geht es denn so? Warte, ich nehme dir etwas ab.“ „Aikiko. In deinen Alter so schwer schleppen. Das geht doch nicht. Lass mich auch etwas tragen.“
 

Sie nehmen Kenji und Mrs. Uisusenu die Koffer ab und lassen Vivien alleine zurück. „Und ich hab wohl nicht schwer zu schleppen.“, denkt sich Vivien beleidigt und hat mit ihren Koffern zu tun. Doch auf einmal werden die Koffer leichter. Vivien will den Grund dafür wissen und dreht sich um. Es ist Kazumi. „Hallo, Vivien. Ich weiß die Männer waren unhöfflich. Aber keine Angst ich helfe dir. Komm mit, ich zeige dir dein Zimmer.“ Sie gehen in die Hütte rein und eine Etage höher, wo jeweils links und rechts zwei Zimmer sind. „Die beiden Zimmer links gehören der Familie Ogawa. Kenji gehört das Zimmer hier vorne und das von Keigo und mir ist das hintere. Das hintere rechte Zimmer gehört deinen Pflegeeltern und das hier“, sie deutet auf das Zimmer rechts neben ihnen, „ist dein Zimmer. Bisschen klein, aber für eine Person reicht es.“ Kazumi macht das Licht an. Viviens Augen müssen sich erst an das Licht gewöhnen. Nebenan kann Vivien die Uisusenu sprechen hören.
 

„Wenn du nichts dagegen hast, komm doch zu uns rüber. Wir wollen uns das Feuerwerk an sehen gehen. Und dafür müssen wir die Kimonos an ziehen. Ist hier Tradition. Aber wozu erzähle ich dir das eigentlich? Du bist ja nicht zum ersten mal hier.“ Ein paar Minuten später, sind die Männer schon fertig umgezogen und warten auf dem Flur auf die Frauen. Keigo hat einen dunkelgrünen Kimono an Mr. Uisusenu einen dunkelblauen und Kenji einen hellblauen. „Warum brauchen Frauen immer so lange? Sie müssen doch nur den Kimono an ziehen.“ „Tja, Kenji. Das weiß keiner so richtig. Das werden immer die Geheimnisse der Frauen bleiben.“ Kaum hat Mr. Uisusenu das ausgesprochen, da geht auch schon die Tür auf. Mrs. Uisusenu, die einen gelben Kimono an hat, und Kazumi, die einen orangen Kimono an hat, kommen raus. „Das hat aber mal wieder gedauert, Kazumi. Wieso braucht ihr denn immer so lange?“ „Wir mussten Vivien noch fertig machen. Sie wollte am Anfang zwar nicht, aber jetzt sieht sie noch schöner aus.“ Jetzt kommt auch Vivien raus. Sie trägt einen roten Kimono, hat hochgesteckte Haare und ihr Gesicht ist geschminkt. Als Kenji sie da so stehen sieht, glaubt er seinen Augen nicht und sagt ganz leise: „Wow!“
 

„Vivi-chan. Wie kommt es, dass du dich zum Schminken überreden gelassen hast? Das machst du doch sonst nie.“ „Das wüsste ich auch gerne. Ich glaube, dass liegt daran, dass ich meine Ruhe vor den beiden haben wollte.“, sagt Vivien und schielt Kazumi und Mrs. Uisusenu. „Ist jetzt auch egal. Wir sollten endlich los. Wenn wir schon das ganze Fest verpasst haben, will ich wenigstens das Feuerwerk sehen. Also los.“, drängt Mrs. Uisusenu und drückt ihren Mann nach draußen. Die andern folgen ihnen. Sie müssen einen kleinen Weg durch den Wald, hinter der Hütte, laufen. Sie gehen etwas vom Berg unter und man kann durch die Bäume ein See sehen. „Da ist ja der See. Der Strand dort ist aber ganz schön voll. Hoffentlich finden wir noch einen Platz um das Feuerwerk zu sehen.“ Mrs. Uisusenu rennt los und Mr. Uisusenu hat Probleme ihr nach zukommen. „Für ihr Alter ist sie aber noch ganz schön fix.“, sagt Keigo und grinst vor sich hin.
 

„Das ist aber ganz schön frech, Keigo. Du bist auch nicht mehr der Jüngste.“, sagt Kazumi empört und klatscht ihren Mann eine. „Warum hat es Mrs. Uisusenu denn so eilig das Feuerwerk zu sehen?“, fragt Kenji und wendet sich zu Vivien. Vivien freut sich, dass Kenji mal wieder mit ihr redet und antwortet gleich: „Weil sie sich vor vielen Jahren, hier bei diesem See beim Feuerwerk kennen und lieben gelernt haben. Deshalb fahren sie auch jedes hier her, weil sie glauben ihr Liebe würde ewig halten. Das Feuerwerk ist für die beiden heilig.“ Eine Zeit lang, sagt keiner was, doch dann ergreift Kazumi das Wort. „Wow, ist das romantisch. Dann muss das Feuerwerk ja wirklich klasse sein, kommt Kenji, Keigo. Lass es uns ansehen.“ Sie wanden sich von Vivien ab und gehen weiter. Doch dann hält Kenji wieder inne und dreht sich zurück zu Vivien. „Was du denn, Vivien?“ Vivien wendet sich ab und sie spürte das sie rot wird. „Du bist komisch, Kenji. Die ganze Zeit redest du nicht mehr mit mir und jetzt so was.“
 

Kenji weiß, was sie meint und dreht sich gleich wieder weg. „Ähm...! Stimmt ich rede nicht mit dir. Danke das du mich daran erinnert hast.“ Er geht wieder los und denkt sich, wie blöd er doch eigentlich ist. Er will doch so etwas vermeiden. „Weißt du was das Gute ist, weil du nicht mehr mit mir redest.“ Kenji schüttelt mit dem Kopf. Mittlerweile läuft Vivien Kenji hinter her. „Jetzt kann ich endlich mit dir reden und du musst mir zu hören. Und jetzt kann ich dir sagen, dass ich nicht weiß, was ich noch tun soll um dich wieder zurück zubekommen. Kenji, ich verlange wirklich nicht viel, aber bitte dich mir zu sagen, was dein Problem mit mir ist.“ Vivien achtet nicht auf Kenji und rennt in ihn hinten rein, als er stehen bleibt. „Du bist nicht der Grund. Ich bin es.“ „Wie bitte?“ „Ich kann dich nicht mehr so an sehen wie früher. Es geht einfach nicht.“ „Und warum?“ Doch Vivien glaubt die Antwort schon zukennen.
 

„Ich habe dir doch gesagt, das ich dich liebe. Mein Wunsch war es immer, mal mit dir zusammen zu kommen. Aber wie bitte soll ich mit dir zusammen kommen, wenn sich etwas zwischen uns stehlt?“ „Und diese etwas ist Kizuna, oder?“ Kenji dreht sich um, und das erste mal, nach so langer Zeit, sieht er ihr mal wieder in die Augen. „Stimmt. Aber glaubst du, ich kann dir noch in die Augen sehen, nach dem ich dir so oft meine Liebe gestanden habe und Kizuna mich geküsste hat. Immer, wenn ich dich sehe, bekomme ich ein schlechtes Gewissen.“ „Aber ich versehe nicht was dein Problem ist? Der Kuss hat dir doch nichts bedeutet.“ „Mein Problem ist, dass ich dich liebe und mich ein anderes Mädchen geküsst hat. Ich habe das Gefühl, dass ich es bei dir verschissen habe.“
 

„Aber das hast du nicht Kenji. Ich gebe es zu, ich fühle zwar immer noch nur Freundschaft für dich, aber ich brauche dich trotzdem.“ Vivien ist den Tränen nahe. „Kenji, aber seit Kususu tot ist, habe ich dich immer mehr lieb gewonnen. Früher war Kususu, der den ich morgens als erste gesehen habe und der immer beistand, wenn es mir schlecht ging. Für viele war er nur ein ganz gewöhnlicher Kater, aber für mich war er mehr. Und bei dir habe das Gefühl, dass Kususu in dir weiter lebt. Glaub jetzt nicht das ich dich als Kususu Ersatz sehe, sondern... als... Ähm... besten Freund.“ Vivien ist froh das von der Seele zu haben. Kenji schaut sie eine Zeit lang komisch an und dann lächelt er sie an und sagt: „Wenn du wegen mir schmerzen gehabt hattest, dann tut es mir leid. Lass uns wieder Freunde sein.“ Dann packt er Vivien am Arm und zieht sie zu sich ran und umarmte sie. Viviens Herz rasst und ihr ist auf einmal so heiß. Auch die frische Brise erfrischt sie nicht. Es ist ja nicht ihre erste Umarmung von Kenji, aber sie fühlt sich anders an als beim erstenmal, an. So komisch, so geborgen.
 

Für einen Moment, glaubt sie in den Armen ihres Vater zu liegen. Irgendwie vermisst sie ihn jetzt mehr. Auf einmal vernehmen die beiden über ihnen, einen lauten Knall. Sie schauen in dem Himmel und sehen das Feuerwerk. „Oh, nein. Das Feuerwerk hat angefangen.“ „Macht nichts, Kenji. Das Feuerwerk geht noch eine Weile, wenn wir jetzt runter gehen, können wir uns in Ruhe den Rest an schauen.“ „OK, lass und los gehen. Aber, ... Ähm ... Vivien, darf ich dich mal etwas fragen?“ „Ja, klar. Was denn?“ „Eigentlich ist es keine Frage, sondern ein Gefallen. Können wir heute Abend nicht mal so tun, als ob wir ein Pärchen sind.“ „Wie bitte?!“, brüllt Vivien. „Ich weiß, eigentlich habe ich das nicht verdient, aber bitte nur mal für heute Abend. Bitte. Ich bin doch dein bester Freund.“ Vivien sieht ihn grimmig an. „Und wie kommst du auf so etwas und was soll ich alles machen?“
 

„Nun, ich... Ähm..., weiß nicht. Es ist halt nur seit längern ein Wunsch von mir. Ich dachte, die hier wäre mal eine gute Gelegenheit, es mal zu probieren, ohne das Mikoto oder die andern einen blöd angucken. So wie damals, als wir in dem Freizeitpark waren. Ich glaube das war eine dumme Idee. Und mir hätte ein einfaches Händchen halten gereicht. Los, gehen wir runter.“ Sie sind schon die halbe Strecke runter, als Vivien auf einmal nach Kenjis Arm greift. Sie umklammert den Arm und legt ihren Kopf auf seine Schulter. „So weit ich weiß, laufen Pärchen so rum. Aber bilde dir nichts ein, sobald wir wieder bei den andern sind, werde ich das sein lassen.“ „Macht nichts. Danke Vivien.“ Sie kommen unten an und sehen sich um. Überall sind Pärchen. Vivien ist das noch nie auf gefallen. Sind jedes Jahr so viel Paare hier gewesen? Oder ist es nur dieses Jahr? Die Ogawas und die Uisusenus sitzen weiter vorne am Wasser und schauen sich das Feuerwerk an. „Vivien, bis ganz vor schaffen wir es jetzt nicht mehr, komm setzte wir uns dorthin, und das „Pärchen Spiel“, kannst du beenden. Ich spüre doch, dass du dich unwohl fühlst.“
 

Irgendwie erleichtert dies Vivien nicht wirklich. Sie setzt sich auf eine Bank, die am Waldrand ist. Das Feuerwerk ist wie jedes Jahrs, doch für Vivien sieht es total anders als sonst aus. Nachdem das Feuerwerk zu Ende ist, verschwinden die Leute auch wieder. „Oh, da sind ja die beiden. Hallo ihr zwei. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, weil wir euch im Wald verloren haben.“ „Mum, wir sind ja schon groß. Um uns musst du dir keine Sorgen machen. Wir haben den See ja gefunden.“ „Stimmt, aber jetzt bin ich müde. Es ist auch ziemlich spät.“ Die Sechs gehen zurück in die Hütte. Vivien ist so müde, dass sie gleich mit dem Kimono ins Bett geht. Sie schläft sofort ein. Aber sie hat einen unruhigen Schlaf. Sie träumt wieder, von dem Tag an den ihre Eltern starben. Sie weint und schreit im Schlaf. Doch keiner hört sie. Erst als sie wieder aufwacht, erlöst sie das von ihrem Schmerz. Vivien hat solche Angst davor diese Bilder noch einmal zu sehen, dass sie die restliche Nacht wacht bleibt. „Kususu, wieso musstest du von mir gehen?“



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