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Harry Potter und das dunkle Reich

das siebte Buch mal anders und wie ich es gerne hätte^^
von

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Hogsmaede

Hogsmaede
 

Mit leicht geröteten Augen betrat Viola wieder den Gemeinschaftsraum im Gryfindorturm. Sie schaute auf die Standuhr, welche 8.30 Uhr anzeigte.

Noch immer war niemand anderes im Zimmer und so entschloss sie sich ein zweites Mal an diesem Morgen in den Mädchenwaschraum zu gehen. Sie schaute in den Spiegel und stellte fest, dass sie grauenvoll um die Augen aussah. Alles war leicht angeschwollen und rötlich.

"Ich hasse es zu heulen, das macht einen so hässlich.", murmelte sie und ließ das Waschecken mit kühlem, frischem Wasser voll laufen.

"Ich könnte Draco erwürgen ... erschießen ... dieses Arschloch!", meckerte sie, bevor sie ihr Gesicht in das Wasser tauchte.
 

Harry war auch endlich aufgestanden und nahm sich Muggelkleidung aus seinem Kleiderschrank. Langsam ging er auf Ron's Bett zu und zog die Vorhänge bei Seite, doch Ron lag nicht mehr in seinem Bett, also betrat Harry den Waschraum in der Hoffnung seinen besten Freund dort vorzufinden.

Ron stand an einem Waschbecken und war gerade damit beschäftigt sich die Zähne zu putzen.

"Morhen, uht jeschlafen?", fragte er und spuckte danach die Zahnpasta aus dem Mund.

"Ja, sehr gut.", meinte Harry, als er sich sein Hemd über den Kopf zog und noch einmal herzhaft gähnte. "Hab noch nie besser geschlafen, keine unangenehmen Träume ... einfach nur friedlich vor mich hingeschlummert." Er nahm seine Zahnbürste, tat Zahnpasta darauf und begann ebenfalls sich die Zähne zu putzen.

"Gehst du heute auch nach Hogsmaede Harry? Ich und Hermine gehen auf jeden Fall hin, denn heute ist das letzte Hogsmaedewochenende, bevor der Herbstball beginnt und sie braucht noch ein Ballkleid und ich einen Smoking. Willst du nicht mitkommen?", fragte Ron, während er sich seine Anziehsachen anzog.

"Hogsmaede? Heute?", fragte Harry und spuckte Zahnpasta ins Waschbecken. "Das habe ich ja komplett vergessen!"

"Ist ja nicht schlimm, wenn du willst nehmen ich und Hermine dich mit ... oder willst du mit Viola da hingehen? Ehm, sag mal ... hast du sie nun eigentlich gefragt? Wegen dem Ball?", fragte Ron und schaute Harry interessiert an.

"Ja, habe ich.", meinte er und spülte sich danach den Mund mit Wasser aus.

"Und was hat sie geantwortet?" Ron schien ganz aufgeregt und nervös.

"Na was wohl, ja natürlich ... sie und ich gehen zusammen auf den Herbstball und mit wem gehst du, wenn ich fragen darf?", fragte Harry und wechselte seine Boxershorts.

"Naja, ich habe Hermine gefragt und sie hat ja gesagt, aber ich glaube nur weil sie mich so gut kennt und sie ansonsten niemand anderes gefragt hätte.", murmelte Ron ein wenig enttäuscht.

"Ach was, ich denke sie geht da gerne mit dir hin. Red dir nicht so einen Mist ein ... ich denke schon, dass sie dich auch ein wenig mehr mag.", meinte Harry und zog danach den Zipper seiner Jeans zu.

"Ach, du hast Recht. Ich denke ich sollte das erst mal auf mich zukommen lassen ... aber willst du nun mit uns gehen oder mit ihr?", fragte Ron erneut und schaute Harry dabei an.

"Mal schauen, vielleicht können wir ja auch zu viert nach Hogsmaede." Harry zog sich ein dunkelrotes Hemd an und knöpfte es zu.

"Hm, das wird wohl nichts, du kennst ja Hermine ... sie kann Viola überhaupt nicht leiden, kennst ja ihre Verschwörungstheorie.", sagte Ron, verdrehte bei letzterem die Augen.

"Ja die kenn ich ... ist genau so ein Quatsch wie ihr B.elfe.R, aber das hat sie sich ja zum Glück aus dem Kopf geschlagen." Harry und Ron mussten lachen.

"Stimmt!", grinste Ron und ging Richtung Tür. "Wir können uns ja gegen Mittag im drei Besen treffen ... wenn du willst kannst du sie ja mitbringen.", verabschiedete sich Ron und verschwand.

Harry schaute in den Spiegel und beäugte seine widerspenstigen Haare, welche wie immer in alle Himmelsrichtungen abstanden.

"Da muss ich irgendwas dran tun.", murmelte er, als er sich im Bad umsah. Sein Blick glitt an sämtlichen Zahnpasten und Shampoos entlang, bis er auf einer Dose Haargel hängen blieb.

"Das kommt genau richtig.", grinste er und griff nach der Dose.
 

Ron war nach dem Frühstück mit Hermine nach Hogsmaede aufgebrochen und nun saß Viola alleine an dem großen Tisch. Entweder, dachte sie sich, haben heute alle keinen Hunger, oder die schlafen noch.

Sie schaute zum Slytherintisch. Draco saß zusammen mit Florian, Grabbe und Goyle beim Frühstücken und sie machten sich anscheinend über irgendetwas lustig. Mandy saß weit von ihnen entfernt und rührte lustlos in ihrem Müsli herum.

"Na, schön geschlafen?", fragte Harry sie auf einmal, legte einen Arm um sie und gab ihr einen Kuss auf den Mund. Leicht erschreckt schaute sie ihm in die Augen.

"Ja, ich ...", doch sie verstummte, als sie Harry genauer betrachtete. Er trug heute Muggelkleidung, eine verwaschene Baggyjeans, ein weinrotes Hemd, welches am Kragen lässig aufgeknöpft war und nur teilweise in der Hose steckte, und mit seinen Haaren hatte er auch etwas gemacht, stellte sie fest. Heute trug er sie nicht so verwuselt wie sonst, sondern extrem geil gegelt.

"Du siehst heute wirklich ... wow aus.", meinte sie und staunte nicht schlecht, über den sonst eher ungestylten Harry.

"Findest du? Na dann bin ich ja beruhigt, ehm ... hast du Lust mit mir nach Hogsmaede zu gehen?", fragte er und streichelte sanft über ihren Arm.

"Hogsmaede ... gerne.", meinte Viola und schien ein wenig in Gedanken versunken. Eigentlich wollte sie gar nicht nach Hogsmaede, aber wenn Harry sie so lieb fragte konnte sie nicht nein sagen. "Harry, ich muss aber gegen Mittag einmal weg ... ich ... ich muss mich da mit bekannten treffen, streng vertraulich.", fügte sie noch hinzu und hoffte, dass Harry keine unangenehmen Fragen stellen würde.

"Okay, kein Problem, wenn du da dann fertig bist, kannst du ja ins drei Besen kommen, ich warte dort dann.", sagte Harry.

"Okay.", lächelte Viola und schaute noch einmal zu Draco, da sie sich von ihm beobachtet fühlte und tatsächlich, er starrte sie unverbindlich an.
 

Auf dem Weg nach Hogsmaede gingen Viola und Harry einfach nur schweigend Hand in Hand neben einander her. Ab und zu schauten sie sich mal an, lächelten und blickten wieder geradeaus.

In Hogsmaede angekommen schlenderten sie an den Geschäften vorbei und blieben vor Aghatha's zauberhaftem Laden zauberhafter Moden stehen. Viola viel sofort das dunkelrote Satinkleid ins Auge. Es sah wunderschön aus, war trägerlos, tailliert und hatte einen weiten Saum. Traumhaft, dachte sie, doch als sie auf den Preis schaute verging ihr die Lust auf das Kleid.

"Gefällt dir das Kleid?", fragte Harry und stupste Viola leicht von der Seite an, konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

"Ja sicher, es ist das schönste, welches ich je gesehen habe ... nur der Preis ist echt erschlagend hoch.", meinte sie und wollte weitergehen. Harry hielt sie fest und zog sie zurück.

"Ich schenke es dir, wenn du willst?", sagte er und deutete auf das Schaufenster.

"Nein Harry, das geht nicht, viel zu teuer! Das könnte ich nie annehmen.", sagte Viola und zog Harry hektisch weiter.

"Ist ja schon gut, dann eben nicht.", grinste er und ließ sich von Viola mitziehen.

"Wenn du mir was kaufen möchtest, kannst du mir ja was zu trinken ausgeben.", schmunzelte Viola. "Kennst du ein nettes Cafe?"

Harry erinnerte sich an sein fünftes Jahr in Hogwarts, als er zusammen mit Cho am Valentinstag in Hogsmaede war und sofort viel ihm dieses kleine gemütliche Cafe ein.

"Ja, komm mit.", meinte er, legte einen Arm um Viola und zusammen gingen sie die Straße entlang.

Harry hatte nicht gerade gute Erinnerungen an das Cafe, aber es war der einzige gemütliche Ort, welcher ihm einfiel. Er hoffte innerlich nur, dass es nicht wieder so widerlich geschmückt war, wie damals zum Valentinstag.

Harry öffnete Viola die Tür zu Madam Puddifoot und folgte ihr, nachdem sie eingetreten war. Zum Glück war es anders dekoriert und Harry empfand es sogar als sehr urig und romantisch. An den Holzpfeilern waren Getreidereben und trockene Blumen befestigt, auf den Tischen standen kleine Zierkürbisse und Kerzen und das Kaminfeuer versprühte einen kleinen hauch von Honig von sich.

"Wo möchtest du sitzen?", fragte Harry und schaute sich danach in dem Raum um.

"Hier.", meinte Viola, als sie sich in eine Nische mit einer runden Sitzbank saß, an welcher ein runder, kleiner Eichentisch stand.

Harry spähte weiterhin durch den Raum und erkannte Cho - wie hatte er es auch anderes erwartet - zusammen mit einem Jungen aus Slytherin beim Knutschen. Einen Tisch weiter sah er Mandy zusammen mit einem Jungen den er nicht kannte. Er war sehr blass, seine Augen wirkten trübe und sein schwarzes Haar zusammen mit seiner schwarzen Kleidung ließen seine Haut nur noch heller wirken. Harry hätte schwören können, dass er ein Vampir war. Mandy bemerkte Harry, bezahlte und verschwand mit dem geheimnisvollen Fremden. Sein Blick folgte ihnen bis zur Tür und es überraschte ihn dort Ron und Hermine sitzen zu sehen.

"Schau mal da.", flüsterte er Viola zu und deutete zu dem Tisch von Ron und Hermine.

"Hm, wollen wir nicht zu ihnen?", fragte Viola.

"Lieber nicht, man will ja nicht stören.", grinste Harry und warf danach einen Blick in die Karte. "Was möchtest du trinken?"

"Eine heiße Schokolade.", sagte Viola und nahm danach Harry's Hand, spielte mit seinen Fingern.

"Was kann ich euch bringen?", fragte Madam Puddifoot Harry, genau wie vor zwei Jahren. Er schaute sie an und konnte keinen unterschied erkennen. Sie sah noch immer so aus wie früher, genau so stämmig und der schwarze Haarknoten war auch noch identisch mit dem von damals.

"Einen Kaffee und eine heiße Schokolade.", beantwortete Harry ihre Frage und sofort eilte Madam Puddifoot hinter ihre Theke und hantierte mit Tassen und Kannen herum.

"Harry?", fragte Viola und legte eine Hand in seinen Nacken.

"Ja?"

Harry wartete auf eine Antwort, doch nichts geschah, sie saßen einfach nur da und schauten sich gegenseitig in die Augen. Harry überlegte, sie an sich zu ziehen und zu küssen wie er es auf dem Treppenabsatz getan hatte, doch etwas hinderte ihn daran. Er empfand diesem Moment einfach zu schön, als dass er ihn mit einem Kuss zerstören wollte. Er wollte ihr einfach nur weiterhin in die Augen schauen und ihre Hand halten.

"Bitte, eure Getränke. Wenn ihr noch etwa haben wollt braucht ihr euch nur zu melden.", lächelte Madam Puddifoot übers ganze Gesicht und verschwand wieder.

Danke, dachte Harry, jetzt ist der Moment gestört. Er griff nach seinem Kaffee und nahm einen kräftigen Schluck.

Viola hingegen trank erstmal nichts, sondern fragte sich, warum Harry sie nicht geküsst hatte. Wollte er sie nicht mehr auf diese Art und Weise, oder war er zu sehr in Gedanken gewesen. Nicht weiter darüber nachdenken griff auch sie nach ihrer Tasse und nahm einen Schluck.

"Das tut gut.", murmelte sie, als der heiße Kakao ihren Hals hinunterlief und sie von innen wärmte.

"Harry?", fragte sie wiederholt und legte diesmal ihre Hand auf seinen Schenkel.

Wieder drehte Harry sich zu ihr und schaute ihr in die Augen.

Küss mich, küss mich, dachte Viola und versuchte ihre Worte in seine Gedanken zu brennen, doch wieder tat Harry nichts. Viola näherte sich Harry ein paar Zentimeter öffnete ihre Lippen leicht um Luft zu holen. Wieder wurde ihr zittrig und der Vulkan in ihrem Bauch schien erneut zu entfachen.

Ihren Annäherungsversuch schien Harry jedoch zu verstehen und streichelte ihr daraufhin zärtlich über die Wange, lächelte. Ich Dummkopf, dachte er, sie wollte wahrscheinlich schon die ganze Zeit, dass ich sie küsse. Mit diesem letzten Gedanken führte er seine Lippen zu ihren.

Der Kuss war ein wenig vertrauter und fordernder als der auf der Treppe und ihren heißen Atem dabei an seinem Gesicht zu spüren brachte Harry an den Rande der Verzweiflung.

Vorsichtig streichelte er ihr über den Rücken und kraulte mit der anderen Hand ihren Nacken, so dass Viola ein genießerisches Hmm von sich gab und Harry noch fester in den Arm schloss.

Jetzt oder nie, dachte Harry, als er seine Zunge zu ihren Lippen führte und sie sachte über ihre Unterlippe gleiten ließ. Viola verstand und erlaubte ihm einlass. Sie erschauderte, als seine heiße, feuchte Zunge ihre streichelte und anstupste. Noch nie zuvor spürte sie einen Kuss intensiver als jetzt. Noch nie war ihr so schummerig dabei geworden, dass sie Angst um ihren Verstand hatte.

Nach drei Minuten, welche den beiden wie eine Ewigkeit vorkamen, lösten sie sich voneinander und schienen leicht außer Atem zu sein.

"Geht's dir gut?", flüsterte Harry.

"Frag nicht so blöd.", grinste Viola und gab ihm einen verspielten Kuss, bevor sie wieder einen Schluck von ihrem Kakao nahm.

Harry blinzelte zu Ron und Hermine, welche ihn und Viola anscheinend beobachtet hatten. Ron hielt beide Daumen hoch und grinste übers ganze Gesicht, Hermine hingegen schüttelte nur verständnislos den Kopf und malte sich gedanklich schon wieder ihre Verschwörungstheorie aus und harkte diesen Kuss unter Viola's hinterhältigem Harry-Einwicklungsplan ab.
 

Gegen Mittag verließen Viola und Harry Madam Puddifoot und gingen getrennte Wege. Harry zu den drei Besen, wo Hermine und Ron wahrscheinlich schon auf ihn warteten und Viola verschwand in eine dunkle, schäbige Gasse.

Als Harry die drei Besen betrat war das Lokal wie immer gut besucht und voll besetzt. Er schaute sich nach Hermine und Ron um, welche weiter hinten zusammen mit Hagrid an einem kleinen Kastanientisch saßen.

"Tach' Harry.", sagte Hagrid mit seiner brummigen Stimme und bot Harry den letzten freien Platz am Tisch an.

"Gut, dass de' endlich hier bist. Hab' euch drei nämlich was wichtiges zu erzähln'.", flüsterte Hagrid, so dass niemand sonst es verstehen konnte.

"Was ist denn passiert?", fragte Hermine ein wenig laut, so dass Harry und Ron sie zurechtweisen mussten.

"Hab' ein paar komische Gestalten hier in Hogsmaede gesehn'. Alle in schwarzen Umhängen und so, verschwanden Richtung Eberkopf - wen wundert das nicht - sahen mir ganz nach Todessern aus Harry, solltest dich in Acht nehmen.", sagte Hagrid beunruhigt und schaute sich hektisch im Lokal um.

"Bist du dir da auch wirklich sicher?", fragte Hermine, da Hagrid schon öfters mit seinen Vermutungen falsch gelegen hatte.

"Ja, aber wie! Einer von denen war Lucius Malfoy, hab' ihn genau erkannt.", sagte Hagrid und nickte tatkräftig und überzeugt.

"Und ich hatte mir mal ein ruhiges Schuljahr gewünscht, wenigstens mein letztes Jahr in Hogwarts sollte ruhig verlaufen, aber es scheint wohl wieder etwas Dunkles im Anmarsch zu sein.", flüsterte Harry ein wenig ärgerlich.

"Das is' aber nich' alles ... die Tiere im Wald sind auch ganz unruhig, laufen ständig aufgeschreckt davon, selbst die Zentauren sind dabei den Wald zu verlassen.", meinte Hagrid und sah nun ein wenig beunruhigter aus, als zuvor.

"Ich sags' euch, da gehen' komische Dinge vor ...", Hagrid verstummte.

"Nicht gut.", murmelte Ron und hoffte dass selbe wie Harry, und zwar ein ganz normales Schuljahr ohne Weltretten.

"Naja, muss dann auch wieder ... Dumbeldore wollte sich noch mit mir treffen.", sagte Hagrid, lächelte und leerte seinen Bierkrug. "Man sieht sich." Er stand auf, verließ die Schenke und ließ drei ganz nachdenkliche und verängstigte Jugendliche zurück.

"Ohne mich, ich will das nicht ... Weltuntergang, du-weißt-schon-wer versucht wieder an die Macht zu kommen, aber ohne mich!", schnaubte Ron, verschränkte die Arme vor der Brust und dachte an ein Schuljahr ohne Chaos nach.

"Tut mir leid Ron, wenn ich deine Illusion zerstören muss, aber das geht nicht! Du musst Harry helfen!", pflaumte Hermine Ron an.

"Lass mich doch.", sagte dieser und wand sich von seiner besten Freundin ab.

"Wenn es stimmt, was Hagrid sagt, und man die Zeichen richtig deutet, wird es diesmal noch viel schlimmer werden, als all die Jahre zuvor. Ich meine, wenn sich die Todesser im Eberkopf treffen und dort in einem Hinterzimmer Sitzungen abhalten, wo wahrscheinlich Voldemort mit anwesend ist (Ron zuckte zusammen und Hermine bedachte ihn mit einem bösen Blick), sollte man das nicht so einfach abtun.", sagte Harry und musste daran denken, dass jetzt in diesem Moment Todesser wahrscheinlich seinen Tod planten und darüber diskutierten wie sie ihren dunklen Lord wieder an die macht bringen würden. Bei dem Gedanken wurde Harry leicht unwohl, also verdrängte er ihn sofort wieder.

"Du hast Recht Harry ... wir sollten von nun an aufpassen und vor allem ein Auge auf Draco werfen und - auch wenn du das nicht hören willst Harry - auf Viola, denn wie du weißt ist sie ja ...", doch Hermine wurde von Harry unterbrochen.

"Ja, ja, eine Verwandte von Voldemort, ich weiß ich weiß, ich kenne deine Verschwörungstheorie.", maulte Harry und verdrehte genau wie Ron die Augen.

"Ach du wirst ja noch sehen.", meinte Hermine und nahm einen Schluck von ihrem Butterbier. "Ich wollte dich nur erinnern."
 

Leicht entsetzt verließ Viola eine der dunklen Gassen in Hogsmaede, gefolgt von Draco Malfoy, der ebenfalls ein wenig überrascht aussah.

"Du? Das hätte ich nie gedacht?", sagte er und warf Viola dabei einen Blick von der Seite zu.

"Naja, bei dir hab ich mir das ja gedacht, aber trotzdem ... ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich nur schlecht bist, denn im Gegensatz zu dir bin ich nicht gerade davon erbaut, ich bin da nur wegen meiner Familie reingerutscht. Ich hasse meine Eltern." Viola blieb stehen und stellte sich Draco gegenüber.

"Tja, so kann es kommen. Du hast mehr mit mir gemeinsam, als es dir lieb ist ... aber denk nicht, dass ich dich nur wegen ihm in ruhe lassen werde.", sagte Draco eingebildet.

"Damit habe auch nicht gerechnet, aber an deiner Stelle würde ich jetzt aufpassen was ich mache, denn dein Daddy wird dich nicht immer aus dem Schlamassel ziehen können. Du musst wissen Malfoy, in diesen Kreisen habe ich die besseren und stärkeren Beziehungen.", meinte Viola ebenfalls eingebildet und verzog ihren rechten Mundwinkel zu einem verachtenden Grinsen.

"Ach ... hätte ich nicht gedacht, aber das was ich von dir will hat nichts mit dem hier zu tun ... das betrifft nur dich und mich Vio." Draco schnalzte genüsslich mit der Zunge, als er Viola's Selbstsicherheit aus ihrem hübschen Gesicht schwinden sah.

"Nimm dich in acht, denn nicht nur mein Zauberstab kann dir gefährlich werden.", fauchte Viola und für den Bruchteil einer Sekunde schaute sie ihn nicht mit ihren grüngrauen Augen an, sondern warf ihm hasserfüllte Blicke durch wilde, bernsteinfarbene Augen zu.

Draco erschreckte sich und empfand es als sicherer wieder zum Schloss zu gehen.

Nachdem Draco verschwunden war machte Viola sich auf den Weg in die drei Besen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-10-22T10:34:06+00:00 22.10.2004 12:34
Das Viola... eine Todesserin sein könnte...dachte ich mir halbwegs. Also überrascht es mich nicht im geringsten.
Wie immer ist die Story sehr gut geschrieben und trifft meinen Geschmack.

Dat Kitty
Von: abgemeldet
2004-04-25T10:52:14+00:00 25.04.2004 12:52
Wenn sie da nix mit zu tun haben will. Warum is sie dann da?
Nya...niemand kann Küsse so gut beschreiben wie du..irgendwie
Von:  Achema
2004-04-18T18:36:15+00:00 18.04.2004 20:36
Ich spinne! Jetzt ist die also wirklich Todesser, wie's scheint! Na suuuuper... und Draco hat glatt was, um sie erpressen oder so.... wie... interessant ^^
Man merkt schon, ich freue mich auf die Szene Draco+Viola... *evillach*
(ich bin wirklich schlimm, sorry...)


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