Black Poetry
Dunkelheit durchströmt den Raum,
ich liege tot am Boden...
Erwach nie mehr aus diesem Traum,
in dem Schatten, in den sie mich schoben...
In Gewänder gehüllt, blutgetränkt,
aufgerissene, schmerzhafte Wunden...
Scheinbar endlich vom Tode beschenkt,
so lang schon, so qualvoll geschunden...
Die Augen geschlossen...so liege ich da,
ersehne das berühmte Licht am Ende der Dunkelheit...
Tatsächlich bin ich den Pforten des Himmels schon so nah,
und dennoch scheint mein Weg noch so weit...
Müde...blutend...weinend strecke ich meine Hand nach oben,
stöhne nach Erlösung meiner endlosen Qual...
Wartend darauf endlich ins Paradies gehoben,
hatt' ich doch nie eine andere Wahl...
Doch plötzlich, im erhebenden Moment des erlösenden Schwebens,
zieht mich etwas Dunkles aus den Lüften zurück...
War es umsonst, all die Mühen meines Strebens?,
nun endgültig von der Dunkelheit erdrückt...?
Ich schreie,
ich kämpfe,
ich winde mich vor Schmerz,
Tränen...
Schluchzen...
Kälte bohrt sich in mein Herz...
...
Ich öffne die Augen...ganz langsam nur...
schaue mich verstohlen um...
Die Wunden verheilt, einzig Narben an der Kehle nur,
und meine Stimme bleibt stumm...
All der Schmerz, die Trauer...wie weggefegt...
nur blutige Gier und Hass zurückbleibt...
mein ganzer Körper vor Verlangen bebt,
mein Innerstes nach Opfern schreit...
Blind und wütend renne ich voran,
verfalle in irres Lachen...
trete die Nachfolge meiner Peiniger an,
verdammt zum ewigen Töten...zum ewigen Schlachten...
