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Agents: Next Generation

von

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Downtown

Kapitel 3

Downtown
 

Agent Lancte hatte sich in seinem Sessel im Büro zurückgelehnt und blickte nun den schwarzen Bildschirm seines Computers an, in dessem Glas sich sein Gesicht spiegelte. Der Anzug hing schlaff an seiner Seite herab und der oberste Hemdknopf war geöffnet, während er seine Sonnenbrille in der Hand auf- und abwog. Für einen außenstehenden Beobachter musste es so aussehen, als würde er sich von der Brille hypnotisieren lassen, doch war seine Wahrnehmung auf etwas völlig anderes fokussiert.

Viele verschiedene Dinge fluteten seinen Geist, doch es war ihm egal.

Wie war das alles geschehen?
 

Er saß einem Schiffskapitän gegenüber. Sein Name war Ergos und er stellte ihn vor die Wahl: Matrix oder Freiheit.

Wo sind Menschen überhaupt frei, fragte er sich augenblicklich. Gibt es überhaupt Freiheit, oder ist das ebenfalls nur eine Kontrollmöglichkeit wie die Matrix? Solche und mehrere Fragen stürmten seinen Kopf, während der nächsten Momente und auch noch immer, als er die Hand ausstreckte.

"Gibt es denn nicht noch eine dritte Möglichkeit", fragte Lancte sein Gegenüber.

"Dritte Möglichkeit?"

"Ja. Ich könnte auch einfach aufstehen und gehen, einfach fort und sie würden mich nicht mehr finden."

Mit diesen Worten stand er auf und begab sich zur Tür ohne zu zögern. In Sekundenbruchteilen brach die Hölle aus.

"Lan . . .", begann der Rebellenführer doch er wurde von einem Gewehrschuss unterbrochen, der seinen Oberkörper förmlich zerriss.

Darauf folgte ein ganzes Stakkato aus Gewehrschüssen, die den Teil des Raumes zerfetzten indem Lancte noch vor einigen Sekunden gestanden hatte. Er trat mit dem Fuß die Türe ein und rannte so schnell er konnte den Gang herunter. Einfach nur raus aus dem Gebäude, auf die eine oder andere Weise.

Ein Mann trat auf den Korridor und er trug schwarze Lederkleidung. Es war einer von Ergos Truppe, das erkannte Lancte sofort. Dieser hob seine Pistole und richtete den Lauf auf ihn, während sein Mund für Lancte unhörbare Worte sagte.

Das was folgte war ein Akt purer Notwendigkeit. Lancte griff nach der Pistole, riss sie nach unten, schlug mit dem rechten Ellenbogen auf die Nase des Rebells und nach einer weiteren Drehung feuerte er einen Schuss auf ihn ab, den man nicht mehr verhindern konnte. Er lief einfach weiter und es schien ihm nichts ausgemacht zu haben.
 

Diese Nacht war schon so lange her aber er würde sie nicht vergessen. Und auch nicht das Treffen danach. Er stand aus seinem Sessel auf und ging in Richtung Wandschrank.
 

"Sie wollten mich sprechen", fragte Jake Lancte seinen seltsamen Begleiter der einen Anzug trug. Sie durchquerten den Gramercy Park während der Schnee um sie herumwehte.

"Das stimmt. Ich möchte ihnen gewisse Alternativen vorschlagen."

"Bevor wir überhaupt weitersprechen würde ich gerne ihren Namen erfahren, Mr. Unbekannt. In der Nachricht hieß es, es wäre dringend aber sonst auch nichts."

"Smith. Agent Smith."

"Schön, Mr. Smith . . ."

"Agent", korrigierte sein Begleiter.

"Wie auch immer. Jetzt kommen sie am besten gleich zum Punkt der Tagesordnung. Es ist saukalt und ich habe keine Lust auf Frostbeulen."
 

Smiths Angebot hatte darin bestanden, für die Agenten zu arbeiten und die Menschen in der Matrix zu behalten. Daraufhin hatte ein hartes Training begonnen doch war Smith nach einem dieser Trainings gekommen und hatte ihn gebeten, seinen menschlichen Code mit dem eines Agenten zu verbinden. Dies war ein recht kurzes Kapitel gewesen und er hatte keine Lust, gedanklich besonders darauf einzugehen.

Mit einem Ruck öffnete er die Schranktür und suchte nach einer Flasche guten und starken Alkohols. Doch leider war der Schrank vollkommen leergeräumt.

Einige Minuten später sah man ihn das Hauptquartier mit einem Fahrzeug in Richtung Stadtmitte zu verlassen.
 

Gaia, wie Mara Lancte mit Hackernamen hieß, lag rücklings auf ihrem Bett und dachte über ihren Bruder nach, welcher als Halb-Agent in der Matrix herumstreifte.

Was machte er jetzt? Jagte er andere Rebellen? Was tat er jetzt, in diesem Moment?

Sie drehte sich auf die Seite, verlagerte ihr Gewicht und versuchte, etwas zu schlafen. Doch nach einigen Minuten war sie wieder wach, also beschloss sie Antworten auf ihre Fragen zu finden.

Es waren nur einige Meter bis zum Eingang in die Matrix, also beschloss sie es zu wagen.

"Hey Chex", sagte sie und lächelte dem Operator zu. Seit zwei Jahren war sie der Kapitän der Arosos und hatte das Vertrauen ihrer fünfköpfigen Crew.

"Hi", gab er zurück und drehte sich etwas zur Seite, damit sie nicht entdeckte wie er etwas rot wurde.

"Tu mir doch 'nen Gefallen und Scanne die Matrix nach meinem Bruder ab, hm?"

Chex sah sie an und merkte sofort, dass sie es ernst meinte. Ihr Gesichtsausdruck ließ daran keinen Zweifel.

Nach einigen Befehlen an die Rechner startete der Scan und es dauerte nicht lange bis das Muster gefunden wurde.

"Da ist er ja. Er fährt die dreiundzwanzigste Richtung Main Street entlang. Soll ich dich irgendwo in der Nähe absetzen? Wie wär es mit dem öffentlichen Telefon in der Bax Road?"

"Okay."
 

Einige Minuten danach fand sie sich an einer verlassenen Straße in einer Telefonzelle wieder, ihre Augen begannen die Umgebung wahrzunehmen. Sie nahm den Hörer in die Hand und meldete sich. "Ich bin drin."

"Okay, Captain", meldete sich Chex. "Er ist bei der Bank rechts abgebogen und fährt weiter Richtung Stadtmitte."

"Danke."

Nachdem sie einige hundert Meter gegangen war, meldete sich ihr Handy.

"Agent in der Nähe!"
 

Rebell in Bax Road entdeckt. Verfolgung aufnehmen , kam es über den Kommunikator herein, während die Straße auf eine Kreuzung zuführte. Ein leichter Nieselregen hatte begonnen und Wolken verdeckten den Mond, verdunkelten die Nacht und die Straßenlaternen sorgten für eine gespenstische Helligkeit.

Agent Lancte stellte den Wagen am Straßenrand ab und setzte die Verfolgung zu Fuß weiter.

Rebell als Mara ,Gaia' Lancte identifiziert. Agent Parker hat Verfolgung aufgenommen.

Gaia?

Seine Schwester war in der Matrix! Und sie wurde von einem Agenten verfolgt! Während er die Straße herunterrannte, seine Schritte auf ein übermenschliches Tempo erhöhend, zog er eine Pistole heraus, die er bei Allen Cherst gekauft hatte. Es war die kleine 45er. Und wenn er es schaffte, den Agenten zum Rückzug zu bewegen, würde er nicht schießen müssen und wenn doch, würde es ein Kopfschuss sein, die einzige Möglichkeit einen Agenten umzubringen.
 

Gaia flüchtete. Sie rannte mehrere Straßen entlang, überquerte Kreuzungen und Straßengabelungen, doch der Agent blieb ihr auf den Fersen.

Sie bog gerade in eine weitere Straße ein und wurde von einem Schlag in den Bauch zurückgeworfen. Zwar kam sie sofort wieder auf die Beine, doch stand der Agent der den Schlag ausgeführt hatte fast vor ihr. Die ersten zwei Schläge des Agenten wehrte sie ab und versuchte mit einem Fußtritt zu kontern, doch dieser wurde wiederum abgeblockt.

Dann täuschte sie einen weiteren Angriff mit dem Fuß an, vollführte aber einen Kinnhaken der den Agenten mit voller Kraft traf. Im nächsten Augenblick versuchte sie an ihm vorbeizurennen, wurde aber am Arm gepackt und gegen die nächste Mauer geschleudert.

Der Schmerz der ihren Körper wegen dem Aufprall durchflutete ließ sie am Boden liegen bleiben. Sie konnte sehen, wie der Agent seine Waffe zog und auf sie richtete.

Jetzt ist es aus, war das einzige was sie dachte. Sie schloss die Augen um das folgende nicht erkennen zu müssen.

"Parker", rief eine vertraute Stimme. Eine Stimme, die die Nacht zerriss und sämtliche Geräusche verstummen ließ. Gaia öffnete ihre Augen und konnte in der tiefschwarzen Nacht ihren Bruder stehen sehen.
 

In a world of doubt and danger, you see it everywhere

Your friends turn into strangers, does anybody care

But when all hope is lost, I'm gonna be there, whatever the cost

When you feel lost

Someone to hold you with all of their might

Through the darkness night, I'll be there
 

I'll fight hell to hold you, no river to deep or mountain high

I'll fight hell to hold you by my side

I'm gonna fight hell to hold you, till time stands still and worlds collide

I'll fight hell to hold you by my side
 

('Ill fight hell to hold you' von Kiss)
 

"Agent Lancte", entgegnete der Agent der mit Parker tituliert worden war, "was tun sie hier?"

"Meine Aufgabe", kam es kalt von ihm herüber. Gaia erschrak für einen Moment als sie die Waffe sah die er gezogen hatte. Das nächste aber was ihr auffiel war, dass sie nicht auf sie selbst gerichtet war, sondern auf den Agenten. Der Agent schien es nicht zu bemerken.

"Die Rebellen müssen vernichtet werden. Das ist unsere Aufgabe. Und jetzt behindern sie mich nicht weiter." Mit diesen Worten richtete er die Pistole die er vorher gesenkt hatte, wieder auf sie und das nächste was man in der Umgebung hörte war ein einziger Schuss, verlassen wie ein kleiner Hund der an eine Laterne gebunden war und mit seinem Jaulen den Schlaf zerriss. Und dann war nur noch Regen.
 


 

Die Parkbank war eine der wenigen auf dem Streetball-Platz in welchem die Kinder in der Umgebung spielten, wenn die Schule zu ende war und Hausaufgaben erledigt waren. Nun hatte der Nieselregen aufgehört und Bäume verströmten nun den frischen und reinen Duft von Ozon in die Welt den hier draußen nur zwei Personen wahrnahmen, welche auf dieser einen Parkbank saßen, ihre Blicke voneinander abgewandt die Blätter verfolgend die von einem Windhauch durch die Luft gewirbelt wurden.

Die beiden Personen auf der Parkbank hätten nicht unterschiedlicher sein können. Die eine war ein Agent in jungen Jahren, ein Beschützer des Systems. Die andere war eine Rebellin die die Menschen befreien wollte.

Sie waren unterschiedlich, ihre Interessen trafen sich in diesem Punkt nicht. Ihre Bestimmung war mit ihrem jeweiligen Beruf verknüpft. Diese Bestimmung definierte sie. Im Grunde müssten sie gegeneinander kämpfen, doch wollte keiner den anderen verletzen. Beide waren das Nemesis zum jeweils anderen. Sie waren das Gegenteil, Feinde, Geschwister. Niemand ließ etwas auf den anderen kommen.

"Das war sehr knapp", sagte der Agent ohne seinen Blick zu heben.

"Ich weiß", war die einzige Entgegnung der Rebellin. Ein Blatt drehte sich ohne Ziel im Wind, ohne Bestimmung.

"Das nächste mal könnte es anders ausgehen." Es war kein Vorwurf. Nur eine Feststellung.

"Ja." Sie beobachtete das Blatt, ließ es nicht aus den Augen. "Was ist mit dem Agent?"

"Er ist sozusagen ,tot'. Wir sind bis zum nächsten mal sicher."

"Danke." Diesesmal sah sie ihn an und es war undefinierbar, was ihr Blick ausdrücken wollte.

"Wozu hat man 'nen großen Bruder. Ich habe Mum versprochen auf dich aufzupassen so gut es geht."

Daraufhin blickten beide wieder nach vorne und schwiegen einige Minuten.

"Tut mir leid", fing sie dann wieder an.

"Was denn?"

"Das wegen Smith. Er hat viel für dich getan, das weiß ich", erklärte sie weiter.

"Er war wie ein Ersatzvater für mich, nachdem Dad bei dem Rebellenangriff in Boston ums Leben gekommen war. Das war eine schwere Zeit für uns alle. Vielleicht war das einer der Gründe, warum ich mich für die Matrix entschieden habe. Ich habe aber nie verstehen können, warum du dich für die ,Reale Welt' entschieden hast." Sie sah ihn schief an und er erklärte beschwichtigend: "Zwar habe ich es nicht verstanden, aber ich habe es akzeptiert. Und ich könnte dich nie als Feind ansehen, egal was passiert das weißt du."

"Vielleicht habe ich mich nach Wahrheit gesehnt. Wirkliche Wahrheit. Nachdem was ich erfahren hatte, befürchtete ich das ich es nicht aushalten könnte. Überall hätte ich ein Programm vermutet, wenn ich in dieser Welt geblieben wäre. Ein Programm das versucht uns zu kontrollieren. Und ich hatte auch vor dir Angst, großer Bruder. Dumme Angst, das du mir etwas antun könntest wenn du über meine Kontakte zu den Rebellen Bescheid gewusst hättest." Sie lächelte darüber, über ihre dumme Angst.

Auch er tat es. Aber er war über die Offenheit seiner Schwester froh. Er hatte eine Antwort erhalten, warum sie sich dafür entschieden hatte. Das machte es leichter, es zu akzeptieren. Nicht leicht, nur leichter. "Das war wirklich eine dumme Angst, Schwesterchen, da stimme ich dir zu. Auch ich hatte damals Angst. Angst, das du mich dafür hassen würdest, was ich bin. Auch das war eine dumme Angst. Zwar sind die Grenzen zu unseren Territorien gesteckt, doch stehen wir beide direkt auf dem Mittelpunkt. So groß sind unsere Unterschiede nicht einmal."

"Du kannst nicht altern. Du wirst nicht alt werden sondern ewig leben. Das ist schon mal ein gewaltiger Unterschied", entgegnete Gaia daraufhin. Es war ein Wortduell, wie sie es schon immer geführt hatten und jeder wusste, dass es keinen Gewinner geben würde.

"Stimmt. Aber ich werde eigentlich immer einsam bleiben. Ich werde sehen, wie die Menschen die ich liebe sterben und ich werde nichts dagegen tun können. Eines Tages wird wahrscheinlich die Löschung kommen und auch mein Dasein beenden. Bis dahin werde ich stehen und den Schmerz des Verlustes mit mir herumtragen."

"Das ist auch ein Punkt."

Beide wussten um das Unentschieden, das wieder einmal erreicht worden war und keiner argumentierte in dieser Richtung weiter. So vergingen wieder einige Minuten der Stille.

Und es war wieder Gaia die das Schweigen brach. "Glaubst du, das Neo den Krieg beenden wird?"

Für einige Augenblicke schwieg Agent Lancte, dann sah er sie wieder an. "Ich weiß nicht, ob Neo den Krieg beenden wird oder wieso. Aber ich bin mir sicher, dass er nicht mehr lange andauern wird."

"Wieso bist du dir so sicher?"

"Wegen der Mainframe. Seit der Auserwählte aufgetaucht ist, werden immer mehr Agenten online gebracht. Und seit diesem Zeitpunkt verhalten sie sich wie Selbstmordkommandos. Das ist ein Verzweiflungsschlag, eindeutig. Eine Seite wird gewinnen und es ist nur wichtig welche Seite. Und ich kann nur um unser beider Willen hoffen, dass der Gewinner die richtige Entscheidung trifft."

"Was ist wenn die Rebellen gewinnen?"

"Dann möchte ich, das die Matrix zumindest für uns Programme bestehen bleibt. Ich kann hier nicht weg, das weißt du. Und wenn die Matrix nicht mehr existiert, werde auch ich nicht mehr existieren."

"Und falls die Maschinen gewinnen?" fragte sie skeptisch.

"Deswegen möchte ich das, falls ihr keine andere Chance zum Überleben seht, ihr euch ergebt. Strahlt dieses Signal aus." Er griff in seine Jackettasche und zog einen Datenchip hervor. "Die Maschinen werden diese weiße Flagge akzeptieren, man wird euch wieder an die Matrix ankoppeln und ihr könnt euer Leben hier weiterführen. Mit sämtlichen Erinnerungen wenn ihr es wünscht. Ich werde mich selbst für euch verbürgen."

Jetzt blickte sie ihn fassungslos an. "Wie kannst du so etwas verlangen?"

"Weil ich dich nicht verlieren möchte. Egal was andere sagen, aber ich brauche dich. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du sterben würdest."

Gaia blickte von ihm weg, direkt auf ihre Füße und versuchte einen Entschluss zu fassen. Zwar dauerte es einige Zeit, doch schließlich griff sie nach dem Datenchip.

"Versprochen?", fragte ihr Bruder.

"Versprochen."

"Wann werden wir endlich einen Freund für dich finden?", fragte er lächelnd. Von ihrem vorhergegangenen Gespräch war nichts mehr zu merken.

"Ich arbeite daran, keine Sorge." Mit einem weiteren Lächeln fragte sie: "Schickst du mir mal wieder 'ne Nachricht wie es dir geht?"

"Auf jeden Fall." Nach einigen Sekunden setzte er hinzu: "Es tat gut, dich zu sehen."

"Da hast du recht."

Mit diesen Worten standen beide auf und verließen den Streetball-Platz in derselben Richtung. Die Schwester wandte sich in Richtung Ausgang, während ihr Bruder sie begleitete.
 

"Ist es verrückt, an die Prophezeiung zu glauben?" fragte Gaia auf dem Weg zum Ausgang und es schien als hätte ihr Bruder sie gar nicht gehört. Aber dann antwortete er doch.

"Ist es tatsächlich verrückt, daran zu glauben das ein einziger Mensch einen mehr als hundertjährigen Krieg beenden kann? Ja, ist es. Und deshalb glaubt man daran. Glaube hat nichts mit Beweisen oder wissenschaftlichem Zeugs zu tun, es ist einfach so."

"Das was ich über dich gehört habe, lässt mich aber auch an dich glauben. Irgendwie jedenfalls. Wie ich gehört habe, behaupten einige Leute in Zion du wärst Neos direkter Gegenpart: Der Messiahs der Maschinen."

"Das ist lächerlich", antwortete Lancte darauf ohne sie anzusehen.

Sie erreichten eine Telefonzelle die nach einigen Augenblicken zu ringen anfing.

"Bis bald", flüsterte sie während sie den Hörer abhob und an ihr Ohr führte. Mit einem ohrenbetäubenden Geräusch wurde sie aus der Matrix ausgeklinkt und da wo noch zuvor ein Mensch gestanden hatte war nichts mehr als Luft und ein herumliegender Telefonhörer.

Agent Lancte packte den Hörer und legte ihn wieder auf die Gabel zurück, doch als er sich zum Gehen wandte wurde eine Türe geöffnet und durch diese trat ein junger Chinese der ein weißes Kung-Fu Hemd trug.

"Was wollen sie", war das einzige was Lancte fragte. Er verhielt sich passiv, denn er wollte nicht unbedingt mit den Exilen Programmen einen Streit vom Zaun brechen.

"Das Orakel möchte sie sprechen."

"Dann wollen wir es doch nicht warten lassen", gab Agent Lancte lächelnd Auskunft, doch der junge Chinese wehrte ab.

"Zuerst muss ich prüfen, ob sie wirklich der richtige sind. Deswegen möchte ich mich entschuldigen."

"Entschuldigen, wofür?"

"Dafür." Er verdeckte die rechte geballte Faust mit der linken, sprang dann urplötzlich nach vorne und zielte mit seinem Fuß auf Agent Lanctes Kinn.
 

Ende Kapitel 3



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