Wie geht denn das?
Ich kann nicht mehr, ich bin futsch, dieses Kapitel hat mich geschafft, weil es die normale Länge von drei Seiten sprengt, diesmal ist es sechs Seiten lang geworden.
Und ich fahre jetzt gleich auf Kursfahrt, also lest mal weblog, wenn ihrs genauer wissen wollt^^
@Glückskeks: Den Satz konnte ich mir einfach nich verkneifen^^
@ivanov: Naja, er muss doch auch essen!
@Halb_Elfe_Kalen: Ja, ich hatte die ganze Zeit diese Bude vor Augen....
@Terriechan: Blacky is doch geil als Putter! Jam jam, gegrilltes Black Dranzer...aber dat muss so komisch aussehen, wenn er ähnlichkeit mit nem Putter hat.
@lavanja: Ich fand das auch süß!
@buffy8000: Ja, irgendwann muss ja alles mal ein Ende haben, oder?
@KeiraX: Ja, so werde ich meine Wohnung gestallten, das finde ich cool, mit den Farben!
@Maybe: Musst nich viel schreiben! Ist schön, wenn du es schaffst das hier zu lesen und es dir gefällt^^
@Yassie: Naja, wie bereits gesagt, irgendwann muss alles ja ein Ende haben.
@bladegirl: Nya, hoffe, der nächste Teil gefällt dir dann auch.
@Erdnuckel: Farbenfroh, finde ich cool!
So, ich halt den schnabel und las euch lesen! Und das nächste Kapitel ist dann auch die versprochene lemon, also bitte schreibt nicht ins Kommi wers ham will, sondern ne ENS und das kommi danach, weil ich will ja Kritik, nicht Kapibitten^^!!!! Hoffe ihr versteht das!
* * *
"Kai? Wir haben Post." Rief Ray von der Tür aus durch die Wohnung.
Er kam gerade von seinem Training, das er beschlossen hatte, auch hier in Japan weiter zu führen, schließlich hatte er dem Kurs in Japan nicht lange beiwohnen können.
Dafür konnte er jetzt jeden Tag zwei Stunden in der Trainingshalle der Sportschule am Training der Selbstverteidigungsgruppe teilnehmen, durfte zum Teil sogar das Training leiten, da er ja Vorlauf hatte.
Nicht umsonst erlernte der Chinese die Körperkunst sich selbst zu verteidigen seit er fünf Jahre alt war.
Und von gerade diesem Training kam er gerade, verschwitzt und ausgepowert, aber zufrieden.
Als der Schwarzhaarige die Tür aufgeschlossne hatte war ihm die Post gleich ins Auge gefallen, die der Briefträger durch den Türschlitz gesteckt hatte.
All zu oft bekamen sie ja auch keine Post und schon gar nicht so eine große, bunte Postkarte, wie sie oben drauf thronte.
Schnell entledigte Ray sich seiner Schuhe und schnappte sich die Karte, um in das Wohnzimmer zu verschwinden.
Nebenbei rief er noch mal nach Kai, doch keiner meldete sich.
"Dann ist er wohl ausgeflogen......." murmelte der Chinese und lies sich auf die weiche Couch fallen, legte die Füße auf die Sessellehne vor sich und machte es sich bequem, bevor er die Karte genauer betrachtete.
Vorne drauf war ein weißer Sandstrand und blau-grünes Wasser abgebildet.
In der Sonne auf dem hellen Sand tummelten sich ein paar braungebrannte Sonnenanbeter.
Ray konnte sich inzwischen denken, von wem die Postkarte kam, denn über der Strandabbildung stand ein Wort in arabischen Buchstaben, mit dem der Schwarzhaarige allerdings nicht viel anfangen konnte.
Neugierig drehte er die Karte in seiner Hand herum und erkannte die Handschrift sofort.
Pech war nur, das er das Geschriebene trotzdem nicht lesen konnte.
"Lernt endlich Japanisch schreiben....." ärgerte er sich und schaute entgeistert auf die kyrillischen Buchstaben.
Zwar kamen ihm einige davon bekannt vor, weil er sich an die Arbeit gemacht hatte, Russisch zu lernen, aber für eine ganze Postkarte, die auch noch in Tala's Handschrift geschrieben war, dafür reichte es dann doch nicht.
Tala's Handschrift war deshalb ein Wunder für sich, weil es der Russe fertig brachte, so klein zu schreiben, das er locker in einer Zeile kariertem Papier drei Zeilen hätte schreiben können.
Leider nutzte der Rotschopf diese Fähigkeit auch, um Postkarten mit möglichst viel Text beschreiben zu können.
Kurz um, man brauchte eine Lupe, um die Postkarten lesen zu können, die Tala schrieb.
Und das auch noch auf russisch.
Dabei hatte Ray sich schon gefreut zu erfahren, wie es ihren beiden Freunden ging, Pech nur, das die zwar japanisch sprechen konnten, es aber nicht schreiben.
Ja, die beiden Russen gehörten jetzt zu den festen Freunden der Bladebreakers und das, obwohl Kenny, Max und Tyson zunächst nicht so begeistert gewesen waren.
Bis die Fahrt im Bus begonnen hatte, hatte sich keiner zu Wort gemeldet und waren Ray's Aufforderung des Aufbruchs nachgekommen.
Gut, Tyson hatte noch zwei Wochen später nicht nachgefragt, der hatte nur das Essen im kopf und erst nach einem Monat gerafft das die beiden ehemaligen Mitglieder der Demolition Boys jetzt auch in Japan bleiben würden.
Aber Kenny und Max hatten sich den Chinesen gleich im Bus geschnappt und ihn ausgequetscht und Ray hatte keine Chance gehabt zu flüchten, weshalb er alles lang und breit erklärt hatte.
Als er seine Erzählung beendet hatte, schauten ihn seine Freunde nicht gerade begeistert an, sie waren nicht erbaut darüber, ihren Erzrivalen zu helfen.
Noch weniger gut fanden sie, das ihnen keiner erzählt hatte, das Kai die beiden näher kannte und sie alte Freunde waren.
Aber zumindest nahmen sie es erst einmal hin und sagten nichts dagegen und Ray hatte sich auf dem Flug verkrümeln können, um nicht noch mehr dazu sagen zu müssen.
Allerdings war das ganze damit nicht beendet, denn die nächsten tage liefen sich die Bladebreakers ziemlich oft über den Weg und sollten sogar zusammen trainieren.
Das Training, Streitpunkt Nummer Eins.
Ständig hatten sich die Russen untereinander, oder die Russen und die Bladebreakers miteinander gekracht, wenn es um die Trainingemethoden ging.
Besonders Tala und Kai hatten sich noch eine ganze Zeit lang arg gestritten, wenn sich die Möglichkeit ergab.
Anders als Kenny, der schon nach wenigen tagen die Möglichkeiten entdeckte, die ihm dieses Training mit den beiden Neuen verschaffte.
Nicht nur, das die Bladebreakers zwei Trainingspartner mehr hatten, die auch noch stark waren, nein, er hatte auch zwei Blades mehr, an denen er basteln und studieren konnte, was für den Braunhaarigen ja das größte Glück war, wenn er mit Dizzi Datenauswerten und verbessern konnte.
Max gehörte ja sowieso zu der eher freundlichen Sorte und auch, wenn er erst einmal abgeneigt war, so kam er Bryan und Tala erst einmal freundlich entgegen und hatte so bald die Freundschaft der beiden auf seiner Seite.
Und Tyson?
Naja, der sah in Tala das selbe wie in kai.
Einen Blader, den er besiegen musste um selbst der beste zu bleiben.
Mit seiner tollpatschigen Art, hatte er da aber schweres Spiel und Bryan überlies ihm so leicht auch keinen Sieg.
Ray hatte sich mit den beiden selbst auch recht schnell angefreundet und die ersten Wochen viel mit ihnen geredet und auch etwas unternommen.
Nur Kai und Tala, das war wie Katz und Maus, wobei wohl beide die Katzen waren und die Maus jagten, weshalb ständige Konkurrenz zwischen ihnen herrschte.
Während dieser ersten zeit musste der Chinese feststellen, das der Rotschopf ganz schön nachtragend sein konnte, denn es hatte drei Wochen gedauert, bis er Kai voll und ganz vergeben hatte und die beiden das erste mal richtig vertraut miteinander umgingen.
Aber sie hatten sich wieder vertragen und es hatte jawohl jeder seine Schwächen.
Tyson war verfressen, Max konnte mit seiner Happy Tour schon manchmal nerven, Kenny hatte nur Daten im Kopf, Kai war stur wie ein ochse, Bryan nahm viele Sachen zu locker und Tala war sehr nachtragend.
Und Ray selber war wohl manchmal zu naiv, wie er sich selbst eingestand.
So hatten sie alle ihre Macken, passte doch wunderbar, ein Chaotenteam, wie es kein anderes geben konnte.
Ihre Truppe war halt einmalig.
Leider waren sie aber zur Zeit wieder nur zu fünft.
Kai hatte ihm ja gesagt gehabt, das sich Tala und Bryan gerne mal ein wenig die Welt anschauen wollten und DAS hatten sie jetzt wirklich in Angriff genommen.
Etwa drei Monate, nachdem sie wieder in Japan waren, hatten die beiden Russen wieder ihre Sachen gepackt und eine Reise angetreten, die sie rund um die Welt führen sollte.
Gründe dafür gab es verschiedene.
Zum einen, weil keiner der beiden auch nur etwas anderes als Moskau kannte, zum anderen, weil sie kein Team mehr hatten zum Bladen und deshalb das ganze als eine Art Traingsreise mit Teamsuche ansahen.
Deshalb würden die beiden wohl auch nicht in nächster Zeit zurück kommen, denn so eine Reise dauerte und es war gerade erst Sommer, also vier Monate her, seit sie Japan verlassen hatten.
Seitdem kamen regelmäßig Postkarten, aus den verschiedensten Ländern und leider......schrieb immer Tala die Karten, so langsam sollte Ray das wissen.
Ergeben seufzte er und legte die Karte auf den Tisch.
Musste er eben warten, bis Kai zurück kam.
//Würde mich sowie so mal interessieren, wo er schon wieder hin ist.// dachte er nach und lenkte seine Schritte in Richtung Bad, schließlich war es Hochsommer und da schwitzte man beim Training nicht gerade wenig.
//In letzter Zeit verschwindet er immer öfter und sagt mir nicht mehr, wohin......er ist seltsam zur Zeit.//
* * *
Das sich besagter gerade in einer Bibliothek, gar nicht weit von ihm befand, das wusste Ray nicht.
Seit Tagen schon suchte der grauhaarige in Zeitungsläden, Buchgeschäften und diversen Bibliotheken nach etwas bestimmten, doch bisher war er nicht fündig geworden.
Auch heute schien ihm das Schicksal nicht mehr Glück zu gewähren.
"Man, irgendwo muss es doch so was geben...." knurrte er leise und durchforstete weiter die Regale.
Was er hier suchte?
Tja, das hatte mit Ray zu tun und brachte Kai ganz schön ins Schwitzen.
Das ganze hing eigentlich damit zusammen, das sie jetzt ungefähr ein halbes Jahr zusammen waren, in einer Wohnung lebten und im selben bett schliefen.
Und das Ray einen ganz schön schaffen konnte, wenn er ml wieder spitz wie Nachbars Kater war.
Und das kam nicht unbedingt selten vor.
Bei dem Gedanken an die letzte nacht musste Kai grinsen.
Das war mal wieder einer der besagten Tage gewesen.
Ray konnte ja durchaus ein Naivchen sein und bei der winzigsten Kleinigkeit Rot werden, aber gestern Abend war das sicher nicht der Fall gewesen.
Der Russe nannte solche Tage immer liebevoll die "Katzentage", weil sein kleiner Schmusetiger dann immer zur Raubkatze mutierte.
Nur.......geschlafen hatten sie bisher nicht miteinander und genau DA fing das Problem an.
Wenn es nach Ray gegangen wäre, dann wäre es wohl bereits passiert und es war ja nicht so, das Kai dem abgeneigt gewesen wäre, im Gegenteil, am liebsten würde er den Schwarzhaarigen auch endlich mal richtig spüren wollen.
Aber da gab es so ein kleines Problem, das ihn auch gestern Abend irgendwann wieder aus dem gemeinsamen Bett getrieben hatte und einen verwirrten Ray zurück lies.
Um es auf den Punkt zu bringen: Kai hatte keine Ahnung, wie er die Nummer abziehen sollte.
Toll, mit einem Mädchen war das einfach, das lernte man ja schon in der Schule, aber er konnte ja jetzt schlecht zu einem Lehrer gehen.
"Klar, und am besten ich frage gleich mal locker in die Klasse: 'Sagen sie mal, wie geht Sex mit einem Jungen? Erklären sie uns das doch bitte auch einmal detailgetreu!' Ahahaha......." witzelt er ironisch.
Ja, war schon scheiße ein junge zu sein und dann nicht richtig zu ticken.
Nicht das es ihn störte, mit Ray zusammen zu sein, aber normal war es ja nun mal nicht, egal wiederum man es drehte und dementsprechend schwierig war es, endlich das zu finden, was er jetzt suchte.
"Das ich mich jetzt auch noch mit so was auseinander setzen muss." Meckerte er wieder.
Ungern erinnerte er sich daran zurück, wi er vor einigen tagen doch tatsächlich einmal etwas gefunden hatte, was seinen Vorstellungen nahe kam.
Unauffällig hatte der Russe in dem Zeitungsgeschäft gestanden und auf die Zeitung geschielt, die wohl extra für Homosexuelle Paarchen ausgelegt worden waren.
Nur doof, das man blöd angeglotzt wird, wenn man diese Zeitungen auch nur anschaute.
OK, Kai hatte es trotzdem gewagt und sogar danach gegriffen.
Das er damit eine halbe Weltkatastrophe in dem Laden auslöste, hatte er aber nun wirklich nicht gedacht, immerhin verkaufte der das Zeug ja und er war doch potenzieller Kunde.
Trotzdem schrie die Frau neben ihm gleich entsetzt etwas von: "So jung und schon auf dem falschen Weg!" und die Oma, die wohl gerade ihre Klatschzeitung kaufen wollte kriegte fast einen Herzinfarkt.
Entsetzt hatte sie den Verkäufer angeschrieen.
"Das kommt davon, das sie so was Verkaufen, sie müssen den Jungen helfen! Seien sie ein Mann und klären ihn auf, der arme weiss doch gar nicht, was er da tut!"
Kai war in dem Moment einfach nur rot angelaufen und wusste nicht, ob er jetzt ausrasten sollte, oder sich lieber in irgend einem Loch verkriechen.
Aber so was von peinlich, vor allem, als ihn ein Mann verständnisvoll anblickte und das soviel sagte wie: "Armer Kerl, wer hat dich denn verdreht, kauf dir lieber einen Playboy, damit fährst du besser."
Die Situation spitze sich zu, als ihm ein Junge in seinem Alter noch triumphierend ein Pornomagazin unter die Nase hielt und meinte: "Lies das, dann kommst du schon wieder auf den rechten weg und keiner glotzt dich blöd an."
Am liebsten hätte ihm der Grauhaarige das dumme Grinsen aus dem Gesicht geschlagen, aber dann hätte er wohl noch mehr zu hören bekommen.
Die Oma hatte den Verkäufer inzwischen soweit, das der sich tatsächlich Kai schnappte und anfing irgendwas von "Richtig...falsch...Männer und Frauen gehören zusammen......das liegt an der Pubertät......gibt sich wieder......ignorier es besser......"und weiteren kram zu erzählen.
Dazu nickten die anderen Anwesenden in dem Laden und ließen ihn erst eine Stunde später wieder auf die Straße......ohne die gewünschte Zeitung.
Kai schüttelte den Kopf.
Bloss nicht daran zurück denken, sonst wurde ihm nur wieder schlecht.
Leider war das nicht sein erster Zusammenstoß gewesen, aber der neuste.
Das Schlimmste war immer, wenn alle anfingen auf ihn ein zu reden.
Man, die hatten ja keine Ahnung, wenn die Ray kennen würden, dann würden sie sicher nicht mehr von Geschmacksverirrung reden, sondern sich gleich hinter ihm anstellen.
Nur leider half ihm das jetzt auch nicht weiter, denn sein Problem war und blieb: Wie schläft man mit einem Jungen?
Total genervt fuhr er sich mit den Fingern durch die Haare.
Hatte er denn schon wieder keine Wahl?
//Nein, heute frage ich nicht die Bibliothekarin.......die macht mich doch wieder kürzer// belehrte er sich selbst, trotzdem ging der Russe bereits in Richtung des Schreibtisches, der am Anfang des Raumes neben der Tür stand und an dem eine Junge Frau saß, die für die Bücher zuständig war.
//Och man, mir bleibt nichts erspart// heulte er stumm vor sich hin, al er vor dem Schreibtisch zum stehen kam und die Frau vor sich anschaute, die zu ihm aufsah.
"Kann ich ihnen irgendwie helfen?" fragte sie freundlich und lächelte.
//Dir wird das lächeln gleich vergehen, da wette ich hundert Yen drauf.//
"Ja, bitte, ich suche etwas bestimmtes, kann es aber nicht finden." Begann er ganz ruhig.
Sofort wurde der Blick der jungen Frau interessiert.
"Worum genau handelt es sich den? Dann such ich es ihnen heraus." Bot sie an und zückte bereits ihre Karteikarten.
"Nun ja....äh....ich bräuchte da etwas biologisches...." stotterte Kai vor sich hin und hätte am liebsten laut geflucht.
"Biologisch? Für die Schule oder Privat und welches Thema denn genau?" fragte sie wieder nach und blätterte bereits zwischen den Karten umher.
"Ja...also......mehr privat." Murmelte der grauhaarigen und spürte wie ihm heiß wurde.
//Scheiße, scheiße, scheiße, wo ist mein Mauseloch, ich will hier weg.//
"Also privat. Zur Wissenserweiterung, Studie und welches Thema?" fragend schaute sie jetzt auf und erwartete die Antwort.
Kai schluckte.
//Ok, ich komm wohl nicht drum herum.......aber wehe das lohnt sich jetzt nicht.//
"Sexualkunde, aber nicht normal....also ich brauch was....." stotterte er schon wieder, es wollte ihm einfach nicht so leicht über die Lippen kommen, wie es sich dachte.
"Ach, jetzt verstehe ich!" Sie nickte und grinste breit.
"Sie verstehen?" verdutzt schaute Kai auf die Frau hinunter, auf deren Namensschild "Niwa" stand.
"Aber natürlich doch! Das hätte ich mir ja gleich denken können.!" Lachte sie nun, schloss die Karteikartensammlung wieder und deutete auf ein Regal ganz hinten.
"Die Bücher über Homosexualität und alles mögliche dazu finden sie ganz hinten, unscheinbar, aber nicht gerade wenig. Falls sie auch ein paar Pornos suchen brauche ich bitte ihren Ausweis, um sicher zu gehen das sie mindestens sechszehn Jahre alt sind." Erklärte sie locker und grinste noch breiter über den Russen, der die Farbe einer überreifen Tomate angenommen hatte.
Das war aber auch echt zuviel für ihn.
Erst musste er sich mit den Leuten in Läden abquälen und nun sitzt hier so ne Freche Bibliothekarin und bietet ihm sogar entsprechende Pornos an?
Verdammt, die Welt war echt verquer und nicht gerecht.
Unsicher schaute er zu dem Regal ganz hinten und noch mal kurz zu dieser Frau Niwa, bevor er langsam auf das Gesuchte zuging, mit jedem Schritt war er mehr versucht doch noch zu flüchten.
Trotzdem schaffte er es zu dem Regal und fing an die Bücher darin durch zu schauen.
Während er das tat fühlte sich Kai mehr als nur beobachtet und er beeilte sich, schnell etwas zu finden, was seinen Ansprüchen entsprach.
Nach etwas fünfzehn Minuten stand er dann wieder an dem Schreibtisch mit drei Büchern, zwei davon recht klein und schmal und ein großes.
"Ok, in drei Wochen müssen sie die Bücher dann zurück geben! Viel Spaß beim lesen." Sagte sie und entließ Kai samt Bücher wieder auf die Straße.
"Viel Spaß beim Lesen?" wiederholte er draußen entgeistert.
"Ich glaub ich sterbe.........." sagte er ergeben und machte sich wieder auf den Weg nach Hause.
Dort angekommen musste er leider feststellen, dass das Bad besetzt war und er wohl vorlieb mit dem Schlafzimmer nehmen musste.
Leise, und damit Ray ihn nicht hörte verschwand er darin und schloss ab, wäre ja noch schöner, wenn er sich vor seinem Freund auch noch blamierte, der musste ja nicht wissen, das ein Kai Hiwatari von so was keine Ahnung hatte.
Ein wenig erleichtert durch die abgeschlossene Tür und jetzt doch ein wenig neugierig legte er sich auf das Bett, auf den Bauch und schlug das erste Buch auf.
Zu seinem Pech musste er schon ziemlich bald feststellen, das er doch genauer hinschauen sollen, denn das ganze Buch entpuppte sich als Lexikon für Stellungen.
"Ich krieg einen Krampf." Flüsterte der Russe ergeben und schlug das nächste Buch auf.
Zumindest diesmal war es etwas lexionsreicher.
Immerhin zeigte es Kai schon mal, wie so ein männlicher Körper aufgebaut war und wo sich die empfindlichsten Stellen befanden.
Wütend schmiss er das Buch in die Ecke.
"Verdammt, das wusste ich vorher auch schon, für so was brauche ich nicht lesen, sondern einfach eine Nacht mit Ray verbringen, dann weiss ich auch, das die empfindlichste Stelle die Körpermitte ist."
Sauer drehte er sich auf den Rücken und starrte an die Decke.
Ungefähr fünf Minuten musste er so dagelegen haben, als es an die Zimmertür klopfte.
"Kai, bist du da? Warum hast du abgeschlossen?"
//Ray......oh Kami, bitte nicht jetzt.// heulte er auf, der tag war einfach gegen ihn.....nein, nicht der tag, die halbe Welt.
"Ich hab Kopfschmerzen und wollte ein wenig Ruhe haben." Log er und durch seinen eh schon angeschlagenen Zustand klang das sogar überzeugend.
"Dafür musst du doch nicht abschließen." Sagte Ray leise, aber verständlich.
"Doch, und jetzt lass mich bitte, ich will schlafen." Versuchte Kai ihn ab zu wimmeln.
"Ich versteh dich nicht, Kai, du bist so seltsam in letzter Zeit......" konnte er den Chinesen sagen hören, bevor er sich entfernende Schritte wahr nahm.
Ray hatte traurig und geknickt geklungen und das tat Kai schon wieder in der Seele leid, aber er konnte ihm doch nicht sagen, das er keine Ahnung hatte.......
//Hilft alles nichts, les ich eben weiter.// beschloss er dann und widmete sich dem dritten und letzten Buch.
Und oh Wunder, diesmal stand wirklich etwas Brauchbares darin.....oder besser, viel Brauchbares, das Kai zum glühen brachte, wenn er sich das mit Ray vorstellte.
Leider hatte die Sache einen Haken, den er jetzt auch noch entdeckte.
"Das war so klar, wäre auch zu schön gewesen, wenn nicht." Jammerte er und schloss das Buch.
"Gleitmittel, bitte was ist das und wo krieg ich das her?" ergeben seufzte der Grauhaarige und stand auf.
In seiner Lektüre hatte was von Apotheke gestanden und gut, wozu man das brauchte wusste er, aber war es denn so nötig?
Laut Buch ja, also was heisst das?
//In die Apotheke gehen und mich schon wieder zum Klops machen.// erklärte er sich selber, ging zur Tür und öffnete sie.
Vorsichtig lugte er um die Ecke, bevor er schnell durch den Flur flitze und nach draußen verschwand.
Ray musste ja nichts von seinem Vorhaben wissen.
Er war so beschäftigt mit dem Gedanken, das die Blamagen für heute noch nicht beendet waren, das er nicht daran dachte, die Bücher auch weg zu packen.
Mit schnellen Schritten steuerte er die nächstbeste Apotheke an.
Doch je näher Kai dieser kam, desto langsamer wurde er, bis der Russe schließlich ganz vor der Glastür stehen blieb.
Unwillig schaute er in das Geschäft hinein und musste zu seinem Pech feststellen, das er voll war und auch sein toller plan zu warten, wurde nach dreißig Minuten nicht belohnt, so das er wieder von den Steinstufen aufstand, auf denen er gesessen hatte und in den laden ging.
Es machte einmal "Pling" als der Grauhaarige eintrat und kurze Zeit schauten ihn alle an, bevor sich jeder wieder sich selbst widmete.
Es dauerte fünf Minuten, bis Kai endlich dran war und die Verkäuferin ihn freundlich fragte was er denn wollte und ob er ein Rezept habe und so weiter.
Unruhig sah sich Kai um, der laden war noch immer recht voll.
//Oh, Ray, wehe das lohnt sich heute Abend nicht und du bist nur auf kuscheln aus, dann sterbe ich heute.//
"Einmal Gleitmittel, bitte." Verlangte er und versuchte locker zu klingen.
Das brachte ihm leider nicht viel, denn alle Augenpaar hatten sich bereits auf ihn gerichtet und die Verkäuferin hustete verlegen.
"Können sie das bitte wiederholen? Ich glaube ich habe mich nämlich verhört." Versuchte sie die Situation zu überspielen.
"Nein, ich glaube sie verstehen mich richtig, einmal Gleitcreme." Wiederholte Kai und diesmal klang er doch etwas verunsichert.
"Für welchen Verwendungszweck?" fragte sie jetzt nach und schaute noch entgeisterter als vorher.
Den Grauhaarigen Jungen vor ihr brachte das jedoch endgültig auf die Palme.
Er wollte hier raus und sich verkriechen und er wollte dieses blöde Zeug haben und die fragte warum?
Musste man da echt nachfragen?
"Wozu wohl? Man, ich will mit meinem Freund schlafen! Krieg ich das Zeug jetzt oder nicht?" rastete er aus und überrascht ging die Verkäuferin einen Schritt zurück, bevor sie sich endlich aufraffen konnte, das Gewünschte heraus zu suchen.
Mit skeptischen Blick überreichte sie Kai ein Tube und verlangte das Geld, das ihr der Russe sofort in die Hand drückte und schneller raus war als sie gucken konnte.
Auf das Wechselgeld wollte er nun wirklich nicht mehr warten, nur weg hier, war sein einzigster Gedanke.
Noch immer unruhig und mit klopfendem herzen rannte er nach hause, wo Ray inzwischen auf ihm wartete.
Er saß in der Küche, trank eine Tee und studierte gerade drei Bücher, die er vor sich aufgereiht hatte.
Dabei musste er grinsen.
Kai hingegen verging jegliches grinsen, als er seinen Freund so vorfand.
//Ich hab vergessen die weg zu packen.....ich bin so ein Idiot, Schusselkopf, Trottel.// schalt er sich und schaute Ray unsicher an, der jetzt aufsah.
"Interessant, was du so liest, wenn du Kopfweh hast!" lachte er und freute sich diebisch über die Gesichtsfarbe des grauhaarigen, die zum wiederholten male auf Rot anstieg.
"Ich...weißt du....ich kann es erklären....oder...auch nicht...." stotterte Kai.
"Was erklären?" fragte der Chinese verwundert und hob die Augenbrauen.
Erst vor in paar Minuten hatte er die Bücher entdeckt und nachdem er kurz hineingeschaut hatte, wusste er endlich, weshalb Kai so seltsam war in den letzten Wochen.
Nur, das er ihm das nicht gesagt hatte, lies ihn ein wenig schmollen, deshalb hatte sich der Schwarzhaarige die Bücher geschnappt und sich locker damit an den Tisch gesetzt.
Kai unterdessen starb tausend Tode.
//Es ist aus, ich bin geliefert.//
"Willst du mir erklären, das du keine Ahnung von Sex, pardon, von Sex unter Männern hast?" er grinste so breit, das der Russe am liebsten im Boden versunken wäre.
Ray genoss es offensichtlich, seinen Freund auf zu ziehen.
//Warum bin ich heute morgen nicht im bett geblieben?// fragte sich der grauhaarige gerade, als er hörte wie ein Buch zugeschlagen und die Teetasse geleert wurde.
Verwundert schaute er auf.
Ray war aufgestanden und kam auf ihn zu.
"Dann lass uns mal schauen, was dir diese Bücher gebracht haben." Flüsterte er und versuchte seinem Blick extra viel Laszivität zu verpassen.
Verführerisch lächelnd griff er nach Kai's Hand und zog ihn in Richtung Schlafzimmer.
Dieser fing sich nur langsam und realisierte dementsprechend spät, was auf ihn zukam.
Aber als er es endlich kapierte, musste er auch lachen.
Katzentage eben, das war typisch Ray.
* * *
Geschafft!
Ich hab die Länge voll überzogen.
Gut euch stört es nicht, aber ich bin fertig, mir tun die Finger vom schreiben weh, weil ich das hier eben alles am Stück geschrieben habe.
Und der Countdown läuft weiter, nun sind es nur noch zwei Kapitel!
Also bis bald!
Ayan^-^
