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James Potter und der Gefangene einer Fanfiction

oder wie Sirius James' Liebesleben versaut
von

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Kapitel 2 – „Ich glaube, ich hab Rücken …“

Hey, Snivellus!

 

Am nächsten Morgen wollte James eigentlich gar nicht aufwachen, sondern lieber dramatisch sterben, als Geist wiederkehren und seine eigene Beerdigung bestaunen. Es war schließlich der erste Schultag und er mochte alles andere lieber als Schule. Und zwar wirklich alles. Sogar das Praktikum in der Schulküche fand er spannender. Dafür war er jetzt gut Freund mit einem Hauself namens Bilbo Beutlin.

Zudem hatten Sirius und er es am Vorabend doch gewaltig übertrieben. Männer-Sex ist nun mal nennenswert anstrengender als das schnöde Hetero-Gebumse! Jetzt, wo Remus Vertrauenssschüler war, hielt sie nichts mehr davon ab, bis spät in der Nacht noch im Gemeinschaftsraum Wiedersehen zu feiern.

„Davon hat euch auch sonst keiner abgehalten? Wer sollte das auch tun. Ist schließlich euer Problem, wenn ihr am nächsten Morgen euren Arsch nicht hochkriegt (oder anderweitige Körperteile).“

„Oh, hey Lily! Gehst du später mit mir aus?!“

„Ich verlasse höchstens mit dir den Gemeinschaftsraum, Potter.“

„Besser als nichts.“

Nachdem die jüngeren Schüler ins Bett geschickt worden waren, hatten sie sich von den Hauselfen Butterbier bringen lassen, da James ja praktischerweise seine Freundschaft mit Bilbo aufrechterhielt, dazu zauberte Dung Fletcher wie aus dem Nichts einige Flaschen Odgens Feuerwhisky her. Es wurde eine lange Nacht.

„Willst du mir ernsthaft erzählen, dass ein Haufen 15-Jähriger eine ganze Flasche Feuerwhiskey weggehauen haben, ohne, dass einer von euch im Krankenflügel gelandet ist?!“

„Ich bin so was von trinkfest, Lily! Bin derbe enttäuscht, dass du gestern nicht mitmachen wolltest! Am Ende hat nur Peter nackt auf dem Tisch getanzt! Und ich muss sagen, du hättest mir da deutlich besser gefallen!“

„James. Halt. Die. Fresse.“

Die Reue und ein Eimer voll Kotze, kam wie immer erst am Morgen danach. Nebenan brummte Sirius, als er sich im Bett aufsetzte, um sich zu strecken, und sich dann gleich wieder in die Kissen fallen ließ. James konnte riechen, dass Sirius sich eingepieselt hatte. Mal wieder. So langsam wurde es schwierig, den Geruch aus dem Schlafsaal zu bekommen.

"Guten Morgen", knurrte er. "Hat jemand nen guten Spruch gegen Kopfweh?"

„Irish Coffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.“

Irgendjemand würgte ausdrucksstark.

Von allen Seiten kamen verschlafene Antworten. Keiner der Gryffindors war gestern früh im Bett gewesen. Doch nichts half und sie krochen langsam aus den Betten. Frank Longbottom verteilte irgendwelches Kraut, er hatte den liebevollen Beinamen „Lord of the Weed“, das Kraut hatte er heimlich bei seiner Mutter im Gewächshaus gezogen. Um seine Identität zu schützen, hat er sich den Namen Jamie Waylett einfallen lassen. Sein Gras, das angeblich gegen alle Schmerzen half, half zumindest dabei, sorgenfrei und dümmlich zu werden. Peter beschwerte sich jedoch, er hätte davon nur noch Bauchweh dazubekommen. Frank gab bekannt, dass Idioten nun mal allergisch darauf reagieren würden.

James zog sich an und sah in den Spiegel. Obwohl er seine Haare gekämmt hatte, sahen sie genauso durcheinander aus wie immer. Er fuhr mit der Hand dadurch und brachte noch mehr Unordnung hinein. Er fand, dass die Frisur ihm stand.

Sein Spiegelbild sah das anders, schnauzte ihn an, dass er absolut inkompetent sei, die Hose verkehrtherum trüge und er mit dem Joint in der „Schnüss“ nicht zum Unterricht erscheinen sollte. James mochte den Spiegel. Er erinnerte ihn an Lily.

Geschlossen gingen die vier Rumtreiber runter in den großen Saal, der sich langsam mit mehr oder weniger ausgeschlafenen Schülern füllte. James gähnte und hielt lässig seinen Joint zwischen Zeige- und Mittelfinger. Wenn ihn einer fragte, würde er angeben, dass das ein Projekt für Muggelkunde sei.

"Mir ist schlecht", sage Sirius, als er den mit Essen gefüllten Tisch sah. Solltet ihr nun einen Tisch vor Augen haben, der gefüllt ist wie ein Schweinebauch genau so!

"Hab ich gestern eigentlich irgendwas peinliches gemacht? Ihr wisst schon, peinlicher als sonst! Nicht das, was ich immer mache, wie Penis-Propeller und so Kram."

"Naja, du hast Amelia Bones deine Liebe gestanden und dann hast du mit Dung Walzer getanzt, danach haben wir wild miteinander … gepo… gepokert, aber sonst eigentlich nichts", antwortete Remus, der noch immer Probleme damit hatte, sein plötzlich langen, blonden Haare in den Griff zu bekommen. Er war vermutlich der einzige, der sich an den vergangenen Abend noch erinnern konnte und aus Gründen, ständig ein Notizbuch mit sich herumschleppte, Fotos schoss und manchmal Notizen verschickte mit Worten wie „Der Löwe ist gelandet! Der Löwe ist gelandet, copy!!“

"Amelia? Oh nein, hat Susan das gehört?"

"Frag sie doch? Ich war beschäftigt, weißt du", und mit diesen Worten notierte „Remus“ sich noch etwas in sein Büchlein.

Sirius stöhnte. Susan hatte das gehört.

"Wer von euch Idioten hat mich eigentlich abgefüllt?“

„Du dich selbst?!“

„Oh, hi Lily! Ich würde ihm jetzt gern den Hals brechen. Also mir selbst … Mann, der Joint ist echt gut!"

"Keiner", grinste James. "Du hast dich selbst abgefüllt."

„Das hab ich doch schon gesagt! Hört ihr mir überhaupt zu?!“

„Lily! Wie lange bist du denn schon hier?“

„Warum rede ich überhaupt mit euch …“

"Und warum habt ihr mich nicht zurückgehalten?"

Remus verkniff sich den Kommentar, doch sein Ich-hab's-geahnt-hättest-du-halt-auf-mich-gehört-Blick sprach Bände, anschließend wurde eine Nahaufnahme von Sirius‘ verkatertem Gesicht gemacht und merkwürdigerweise ein Brief mit diesem Foto an die Familie Black weitergeschickt.

Trotz der Beschwörungen von Sirius, ihm wäre schon beim Anblick von Essen schlecht, (und „Remus‘“ Kommentar, dass das eine merkwürdige Beschwörungsformel sei), suchten sie sich Platz am Frühstuckstisch. Diesen Part bitte mit slawischem Akzent lesen.

"Morgen, Evans!", sagte James im Vorbeigehen zu Lily, als sie seine Alkoholfahne und den Joint roch, übergab sie sich leidenschaftlich in Amy McDonalds Schoß.

Gestern hatte er nicht die Gelegenheit gehabt, sie anzusprechen. Sie hatte sich mit einer Schar Freundinnen in einer Ecke des Gemeinschaftsraums abgesetzt und als er dann mutig und trunken genug war, fand James sie irgendwie nicht mehr.

„Remus“ hatte es als lustig befunden, James die Brille zu mopsen. Dass James anschließend plötzlich alles nur noch so verschwommen sah, schob dieser sturzbesoffen auf den Alkohol.

"Du siehst noch besser aus, als letztes Jahr! Und damit meine ich, dass deine Möppis gewachsen sind! Wann gehen wir mal aus?"

Doch Lily drehte noch nicht einmal den Kopf zu ihm, während sie weiterhin in Amys Schoß reiherte. Etwas enttäuscht setzte James sich zu Sirius an den Tisch und griff nach dem Haferbrei - er hatte mindestens ein "Lass mich in Ruhe, Potter!" erwartet.

Aber nicht, dass seine Angebetete bei seinem Anblick ihre beste Freundin vollkotzen würde.

"Pech gehabt, Krone", grinste Sirius.

„Remus“ sah das auch so, machte ein Foto von der würgenden Lily und notierte etwas über „filthy mudbloods“ auf der Rückseite.

James sah sich um. Am Tisch der Slytherins bemerkte er den kleinen Regulus Black, und mit klein meinen wir auch klein. Er war kleinwüchsig, goldige 1,20 groß und wurde ständig mit den Hauselfen verwechselt. Allerweilen versuchten die anderen Slytherin ihm ihre Hausarbeit aufzuhalsen.

Und dessen äußere Ähnlichkeit mit Sirius nicht von der Hand zu weisen war. Doch im Gegensatz zu Tatze hatte der Sprechende Hut bei seinem Bruder "SLYTHERIN!" geschriehen, warum auch immer hatte „Remus“ gejubelt, und kurz darauf der Sprechende Hut „eisgekühlter Bommerlunder“ angestimmt, noch bevor Professor McGonagall ihm diesen überhaupt auf den Kopf gesetzt hatte.

"Aus dem wird ganz sicher nichts", hatte Sirius kommentiert.

„Remus“ gab derweil kund, dass ihm neu sei, dass Hauselfen neuerdings Häusern zugeteilt wurden, aber es schon okay sei, da Slytherin ja nun einen eigenen bekommen hatte.

Sirius hatte anschließend gereizt aufgeklärt, dass Regulus kein Hauself war, sondern sein folgsamer Bruder. „Remus“, keiner konnte sich das erklären, war beglückt.

James Blick wanderte weiter nach rechts und traf schließlich ein Paar stechend schwarzer Augen, die sich zu zwei kleinen hasserfüllten Schlitzen verengt hatten. Es war Severus Snape, der kurz darauf fauchte und einen ansehnlichen Katzenbuckel machte. „Remus“ winkte ihm fröhlich zu, irritierenderweise winkte Severus fröhlich zurück. James und Co schoben das auf den Alkohol und ihre Joints, die sie noch immer glückselig pafften.

Der dürre Junge mit den fettigen Haaren und einer scheusslichen Hackennase war über den Sommer kein Bisschen brauner geworden. Statt dessen sah er genauso abstoßend aus, wie eh und je. Nur braune Zauberer waren ansehnlich!

"Guck mal, da ist Schniefellus", stoß James Sirius mit dem Ellenbogen an. Stößchen! *klink*

"Ich hatte gehofft, er hat sich in den Sommerferien selbst vergiftet, oder so."

„James, hier wäre der Konjunktiv angebracht.“

„Remus, hier wäre ein Schlag in deine Fresse angebracht.“

„Ihr seid Barbaren, ihr Gryff… äh, oh! Seht! Da fliegt eine tote Eule!“

Aufrichtig begeistert suchte James die Eule.

"Unkraut vergeht nicht", antwortete Sirius altklug, zog nachdrücklich an seinem Joint und nahm von Frank Longbottom seinen Stundenplan entgegen. "Mist, dieses Jahr haben wir nicht mehr Verwandlung mit den Slytherins!"

„Ach, Mist. Da hatte ich eigentlich drauf gesetzt, um meine Infos … Äh … Seht! Noch eine tote Eule!“

Erneut suchte James danach.

"Schade, keine Unfälle mehr...", grinste James, nachdem er es aufgegeben hatte, die Eule zu finden, von der „Remus“ schwor, dass sie da sei.

Was sie nie erfuhren: die „Unfälle“ waren der Grund, warum der Stundenplan umgestellt wurde. Madame Pomfrey hatte sich ausschweifend bei Professor Dumbledore beschwert. Die Verwandlungs-Stunde fiel nämlich immer in ihre wohlverdiente Mittagspause.

Letztes Jahr hatten sie es geschafft, Snape, selbstverständlich unbeabsichtigt, in eine Teekanne und einen rosa Frosch zu verwandeln. Dabei hatten sie die Show so gut abgezogen, dass Professor McGonagall, die Lehrerin für Verwandlung, ziemlich beeindruckt von ihrem Können, Slytherin am Ende sogar Punkte abgezogen hatte.

„Remus“ war daran besonders interessiert, merkte an, dass Professor McGonagall sich äußerst merkwürdig verhielt und wollte wissen, ob es noch ähnliche Vorfälle gegeben habe. Aber James und Co waren schon so bekifft, außer albernes Kichern war nichts mehr aus ihnen herauszuholen.

"Schaut euch mal den Freitag Nachmittag an!", mischte sich Remus ein. "Das kann nicht ihr Ernst sein, Doppelstunde Binns am Schluss der Woche zu setzen! Da muss ich … ähm … Jedenfalls, hab ich da zu tun und das passt mir so ganz und gar nicht!"

„Was musst du denn machen?“

„Oh äh … Wisst ihr, ich experimentiere an diesem Wolfsbann-Trank herum …“

„Trinkst du deswegen jede Stunde aus diesem To-Go-Becher?“

„Ja. Genau deswegen.“

"Ja, macht Sinn. Nun, passt doch, Binns lässt sich hervorragend schwänzen", antwortete Sirius gelassen. "Dafür haben wir vor dem Mittagessen Muggelkunde –“

„Ich hab MUGGELKUNDE?!“

„Ja? Remus, ich weiß nicht so richtig, ob’s am Gras liegt, aber du benimmst dich echt merkwürdig. Ist das Schaum vor deinem Mund? Ist denn schon Vollmond?“

„Mir geht’s …“ „Remus“ atmete ein paar Mal in eine Papiertüte, „gut. Alles gut. Red weiter … Muggelkunde … Warum hat mir das keiner … Wie dem auch sei … Fahre fort …“

„Gut, ähm … und Verteidigung gegen die dunklen Künste. Und hey, Mittwoch Nachmittag ist frei! Ist doch wunderbar."

"McGonnagal am Montag Morgen stresst mich mehr", sagte Peter. Er war nicht gut in Verwandlung. James merkte kichernd an, dass vor allem die Verwandlung von Raupe zu wunderschönem Schmetterling bei ihm nicht geklappt hätte.

"Und heute haben wir gleich Runen..."

"Du hast Runen, Wurmschwanz", korrigierte ihn Sirius und gähnte - so richtig fit war er immer noch nicht. "Ich hab Pflege magischer Geschöpfe gewählt. Aber grüß Schniefelli von mir."

„Remus“ war derweil aufgesprungen und diskutierte mit dem Muggelkunde-Lehrer, ob er nicht Muggelkunde gegen „irgendwas Anderes, mir wirklich egal mit was!“ tauschen könnte. Zu seiner großen Enttäuschung wurde das verneint, und der Lehrer konnte sich gar nicht erklären, warum „Remus“ plötzlich so eine große Abneigung gegenüber diesem Kurs hatte. Anschließend fragte er „Remus“, ob er gegen Tollwut geimpft sei, wegen des Schaumes vor dem Mund …

James nickte lediglich zustimmend, denn sein Mund war zu voll, um zu sagen, wie blöd Peter doch gewesen war, alte Runen zu wählen.

Lily ließ verlauten, dass ein James mit vollem Mund ein angenehmer James sei, direkt nach schlafendem James.

"Wir sehen und dann erst in der dritten Stunde wieder - Kräuterkunde", sagte Remus, dessen Sprachzentrum offenkundig vor lauter Wut und Frust abgeschmiert war. "Ich hab Arithmantik mit Frank." Mit zitternden Fingern nestelte er eine Flasche Beruhigungstrank aus der Tasche, nahm einen Schluck, dachte kurz darüber nach, dann exte er die gesamte Flasche.

Er war fertig mit dem Essen und machte sich gleich auf den Weg. Professor Vector erwartete absolute Pünktlichkeit. Wer zu spät kam, riskierte zehn Schläge mit dem Bambusstock.

Auch James wollte sich gerade erheben, als Sirius plötzlich seine Schulter antippte. „Bin das nur ich oder ist Remus schräg drauf?“

„Weiß nicht, auf jeden Fall sind seine Haare manchmal lang und blond und dann doch wieder nicht … Aber Franks Kraut haut manchmal übelst rein, also was weiß ich …“

"Hey ich hab da noch ne andere Idee", sagte er leise und deutete mit dem Kopf auf den Slytherin-Tisch, wo Snape gerade die letzten Bissen aufaß. "Lass mal rübergehen. Das Kapitel heißt „Hey Snivellus“, dann sollten wir auch mal dafür sorgen, dass der was tut."

Eigentlich wollte James sich lieber noch fünf Minuten hinlegen, auf den Tisch, mitten in der Großen Halle, bevor sie sich zum Verbotenen Wald aufmachten, aber folgte ihm trotzdem rüber. Ein kurzer Blick zum Lehrertisch versicherte ihm, dass dieser bereits leer war. Auch am Tisch der Slytherins waren nur noch wenige Schüler zu sehen.

James nahm zur Notiz, dass „Remus“ noch schnell ein paar Worte mit einem Slytherin-Siebtklässler wechselte, dachte sich aber nicht viel dabei, weil das mit dem Denken stoned einfach zu anstrengend war.

"Hi, Schniefellus", sagte Sirius und sah auf Snape herab. "Wie war dein Sommer?"

Snape erhob sich rasch, bekreuzigte sich und schlug Sirius anschließend die Bibel um die Ohren. "Besser als deiner, Black. Ich seh vielleicht so aus, aber im Gegensatz zu dir, bin ich nicht in den Keller eingesperrt worden. Hat Regulus uns brühwarm erzählt. Du Loser!", sagte er einfallslos. Besonders wortgewandt war Snape noch nie gewesen. James grinste herablassend.

"Oh, ich nehme an, er hat sich einen Wurm zum Haustier angeschafft... Oder... Hast du vielleicht sogar [í]Freunde gefunden, Schniefellus?"

Snapes Augen schnellten zu „Remus“, der eilte los, zu Arithmantik.

"Potter, du...", James merkte, wie Snapes Hand in seinem Umhang verschwand. Sofort hatte er selbst seinen Zauberstab gezogen. Bevor Snape ihm seinen abluchsen konnte. Snape hatte leider gelernt, dass ein bekiffter James oft so grottige Reflexe hatte, dass es müßig war, Expelliarmus anzuwenden. Einfach in James‘ Tasche greifen und fertig war der Lack.

"Nicht so voreilig, Schniefelchen. Du wirst mich doch nicht etwa angreifen wollen?"

Einige Meter entfernt quiekte Peter irgendwas, eine der Kerzen war mal wieder unversehens heruntergefallen und ihm auf den hohlen Schädel gedonnert, doch zu leise, um ihn zu verstehen. James sah Sirius an. Ein bösartiges Grinsen machte sich auf dessen Gesicht breit.

"Hast du eigentlich Schniefelchens Mutter gesehen, Krone?", sagte er.

„Glaub nicht, zurzeit passt was mit meinen Gläsern nicht …“

"Ich habe sie gleich an der Frisur erkannt. Kein Wunder, dass sie keinen Mann hat, um sie zu begleiten..."

Snape blinzelte verwirrt. „Hä? Mein Vater kommt mit, widerwillig, aber er kommt mit. Black. Die Inzucht ist mal wieder stark in dir.“

Ein greller Blitz erhellte die Halle und Sirius prallte plötzlich gegen die Wand, welche gut fünf Meter entfernt war. Das Knirschen brechender Knochen am Morgen war wie Musik für die verbliebenen Slytherins. Gut gelaunt sahen sie freudestrahlend auf.

Sirius fiel auf den Boden und schnappte nach Luft. Schon wieder der Rücken gebrochen. Madame Pomfrey sah im Krankenflügel von ihrem Tee auf sie spürte eine Störung in der Matrix. Und sie hasste es.

"Sprich - nie - wieder - von - meiner - Mutter", sagte Snape und näherte sich Sirius mit erhobenem Zauberstab. Wo gerade noch der gehetzte Blick gewesen war, herrschte nun blanke Wut. Mehrere Leute, die die Szene beobachtet hatten, hielten den Atem an.

Es wurden Wetten abgeschlossen, Kürbisssaft nachgeschenkt und Regulus (noch immer als Hauself missverstandener) gefragt, ob er nicht ein bisschen Popcorn rüberwachsen lassen könnte.

"Expelliarmus!", rief James, bevor Snape etwas tun konnte.

„Verdammt, warum auch immer, ich kann nichts dagegen tun!“, jammerte Severus.

„Remus“, der noch an der Tür der Großen Halle trödelte, plärrte entrüstet: „Plot convinience! Plot convinience!“

Im selben Augenblick erhob auch Sirius den Zauberstab und richtete ihn auf Snape.

"Furunculus!"

Hässliche rote Blasen quollen in Snapes Gesicht. Alle Umstehenden waren sich einig: Snape sah nun deutlich attraktiver aus als zuvor. Er heulte auf, „Remus“ griff sich ans Herz und murmelte: „Er singt unser Lied!“

James wusste aus eigener Erfahrung, wie schmerzhaft die Auswirkungen des Fluchs waren. Aber das war ihm egal. Weil er ein Arsch war! Er lachte, als Snape fast blind nach seinem Zauberstab suchte, die Umstehenden halfen ihm und riefen „Warm!“ „Heiß!“ „Kalt, ganz Kalt!“ „Jetzt ist es wieder etwas wärmer!“

Die Haut um seine Augen war aufgequollen. Es stand ihm ausgesprochen gut.

"WAS IST HIER LOS?", hörten sie plötzlich die wütende Stimme von Professor McGonagall.

Zur Feier ihrer Wut, wurde ihr Name nun wieder richtig geschrieben. Erfreut euch.

"Snape hat Sirius angegriffen, Professor", sagte James und deutete auf Sirius, der immer noch auf dem Boden saß und mit dem Rücken an die Wand lehnte. Ihm floss Blut aus dem Mund und sein gebrochener Arm stand in einem doch recht amüsant anzusehenden Winkel ab.

Nun gab er sich die größte Mühe, möglichst verletzt auszusehen. Allzu schwierig war das nach der Querschnittlähmung allerdings nicht.

"Zehn Punkte von Slytherin, Mister Snape", sagte Professor McGonagall teilnahmslos.

Etwas weniger teilnahmslos heulte „Remus“ auf, die anderen sahen ihn verdutzt an. „Remus“ biss in sein Notizbuch. Montag eben.

"Aber Professor, Black hat..."

"Egal, was Black getan hat, Sie haben sich provozieren lassen", antwortete Professor McGonagall.

„Aber ich hab nen Furunculus abbekommen! Sehen Sie das etwa nicht?!“

„Na und? Steht Ihnen, Mr Snape.“

„Dafür werd ich mich SO WAS VON rächen!“

„Ach ja? Wie gedenken Sie das zu tun?“

„Ich werd Hauslehrer von Slytherin, werd die Gryffindors terrorisieren und dafür sorgen, dass wir den Hauspokal und den Quidditch-Pokal gewinnen, mehrere Jahre in Folge und wenn es das Letzte ist, was ich tue!“

"Machen Sie sich nicht lächerlich, Mr Snape. Begeben Sie sich jetzt in den Krankfenflügel."

James zeigte Snape hinter McGonagalls Rücken heimlich den Mittelfinger.

"Und zehn Punkte von Gryffindor für den Furunculus-Fluch", fuhr die Lehrerin für Verwandlung fort.

„Aha, haben Sie jetzt also doch Angst, dass ich Hauslehrer werde, was Professor?!“

„Seien Sie nicht albern, Mr Snape. Das steht so im Skript.“

„Oh. Ach so.“

James und Sirius fingen gleichzeitig an zu protestieren.

"Er hat sich doch nur verteidigt!"

"Es war Notwehr!"

„Er sieht richtig sexy aus mit den Blasen im Gesicht!“

„Es ist ein Reflex! Man kann gar nicht anders! Sie wissen das doch! Er hat so ein „Reinschlag“-Gesicht!“

"Entwaffnen hätte völlig gereicht. Fehlt ihnen etwas, Mister Black?“

„Ich glaube, ich hab Rücken …“

„Wenn nicht, dann begeben Sie sich beide jetzt besser zum Unterricht."

„Könnte ich wenigstens einen Rollstuhl haben?“

„Wenn Sie mich nerven, verwandle ich Potter in einen.“

„Schon gut. Krone? Trag mich.“

„Ach Mann, nicht schon wieder!“

James sah Sirius ungläubig an. Professor McGonagall war die Hauslehrerin von Gryffindor, was sie aber noch nie daran gehindert hatte, dem Haus Punkte wegzunehmen. In ihrer Freizeit trug sie deswegen durchaus Slogan-Shirts mit Sprüchen wie: „Subtrahieren ist mein Hobby!“

Und dennoch waren beide immer aufs Neue erstaunt, wie locker sie mit den Aussichten auf den Hauspokal umging.

Aber viele Jahre des Lehrertums stumpften nun mal ab und ab und ab einem gewissen Grad denkt man sich nur noch: „Ich kann mich nicht mal erinnern, wer den scheiß Pokal letztes Jahr gewonnen hat.“

Beide sahen sie noch einmal wie eine Hochverräterin an (was der Hexe nichts anzuhaben schien) und verließen schließlich die Große Halle, Sirius auf James‘ Rücken. „Remus“ schwänzte Arithmantik, um Snape in den Krankenflügel zu bringen und murmelte etwas von „Sollten wir eigentlich so lassen, sieht gut an dir aus.“

„Fresse, Luci… Äh … Wie war noch dein Name?“

„Romulus.“

„Remus!“, rief James keuchend, Sirius war auf seinem Rücken eingeschlafen. Im war, als würden „Remus“ Haare schon wieder blond werden



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