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Robin und die Lazarus Grube

von

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Kapitel 1

Ra's al Ghul, hatte vor einigen Tagen, mit seinen Assassinen in Gotham City, so ein Blutbad aus schreckliche Taten angerichtet, dass Batman ihn bis zum Hauptquartier der Liga verfolgen musste. Er hatte sich geschworen, diesen Ort erst wieder zu verlassen, nachdem er Ra's gefunden und ihn in Gotham vor Gericht gestellt hatte.
 

Der dunkle Ritter hatte seinen Sohn Damian zu dieser Mission mitgenommen, er sollte dabei Zurückhaltung lernen und eventuell versuchen seinen Großvater dazu zu bewegen, ihn nach Gotham zu begleiten.
 

Nachdem die beiden gegen die Liga angetreten waren und diese, im Team besiegt hatte, trat Batman nun allein gegen Ra's al Ghul an. Sein Sohn dürfte diesen Kampf nicht teilen, er stand nur abseits und beobachte das Geschehen.
 

Die Hoffnung, einen Kampf zu umgehen und das Ra's Gefühle für seinen Enkel entwickelte misslang, er betonte mehrfach, dass ihm dessen Schicksal ihm egal war.
 

Im dem zügellosen Kampf der beiden ausgebildeten Krieger, geriet Damian allerdings ins Kreuzfeuer und wurde von Ra's versehentlich getötet. Dieser störte sich aber nicht daran und führte seinen persönlichen Krieg gegen Batman fort.
 

Batman allerdings, sah seinen toten Sohn schockiert an und war von dem Anblick so traumatisiert, dass er wutentbrannt Ra's schwer verletzte. Nachdem dieser keine Gefahr mehr darstellte, rannte er zu seinen Sohn, nahm ihm auf den Arm und verzweifelte immer mehr, als er feststellte das er wirklich nicht mehr lebte, schließlich wusste er nur eine Lösung, er nahm den toten Körper von Damian und warf ihn in die Lazarus Grube.
 

Der Superheld wusste zwar, was diese Grube mit Jason gemacht hatte und das sie vorübergehend Wahnsinn verursachte und doch konnte er den Gedanken nicht ertragen, erneut eines seiner Kinder zu verlieren.
 

Einige Minuten passierte nichts, Batman sank auf die Knie und resignierte todunglücklich. Er hatte schon fast die Hoffnung verloren, seinen Sohn je wiederzusehen, aber er sah immer noch auf die Grube.
 

Batman wusste zwar, dass noch niemals ein Kind in die Lazarus Grube gefallen war, doch er hatte geglaubt, dass gerade das den Wahnsinn überwinden konnte. Noch während er darüber nachdachte tauchte plötzlich jemand aus der Lazarus Grube auf, aber es war nicht der zwölfjährige Damian Wayne.
 

Die Person die aus dem Wasser auftauchte, war ein erwachsener Mann, der völlig nackt war und ihn um einen ganzen Kopf überragte.
 

Batman der den Mann nicht kannte, nahm eine Kampfhaltung ein, doch der Mann sprach ihn ungehemmt an und fragte was mit ihm los sei, da erkannte er, dass er einen riesigen Fehler begangen hatte.
 

Batman hatte nicht nur Damian seinen Tod verwehrt, sondern auch noch seiner Kindheit beraubt, anstelle des Wahnsinns, war er nun dazu verdammt als Kind, in einem erwachsenen Körper zu leben.
 

Während sich Damian seiner Lage noch nicht bewusst war, zog Batman Ra's die Hose aus und gab sie an den nackten jungen Mann weiter. Dieser wusste erst gar nicht was er damit tun sollte, schließlich, war ihm diese doch viel zu groß, allerdings verstand er wenige Momente später nachdem er an sich herunter gesehen hatte, und zog sie an, während er völlig neben sich stand und fragte. „Das ist mit mir passiert?“
 

Bruce wollte ihm die Wahrheit erzählen, aber plötzlich bevor er auch nur den Mund öffnen konnte, hörten sie eindringendes Soldaten der Liga der Assassinen.
 

Eine Erklärung musste nun warten, sie mussten fliehen und so zog er daraufhin Damian, der immer noch völlig neben sich stand und auf eine Antwort wartete, am Arm und riss ihn mit sich bis zu seinem Batwing.
 

Nachdem sie beide sich schließlich darin platziert hatten und abgehoben waren, erzählte Batman seinem Sohn was geschehen war und erntete daraufhin wüsste Beschuldigungen.
 

Das ging so lange, bis sie schließlich wieder in der Bathöhle angekommen waren, wo Alfred und Dick schon besorgt auf sie warteten.
 

Als die Beiden den fremden Mann der schon Ende zwanzig oder Anfang dreißig sein musste erblickten, machte Dick sich sofort Kampfbereit, doch Batman hielt ihn sofort zurück. „Beruhige dich, dass ist Damian.“
 

Die beiden Männer, die in der Heimat zurückgeblieben waren, sahen daraufhin genauer hin und der junge Mann sah Damian und auch Bruce wirklich ähnlich.
 

Während Damian immer noch neben sich stand und zitterte, sprach schließlich Dick. „Was ist denn, nur mit Damian passiert? Als ihr gestern aufgebrochen seit, war Damian zwölf Jahre alt und jetzt ist er älter als ich, dass ist doch unmöglich.“
 

Bevor Bruce der mittlerweile seine Maske vom Gesicht gezogen hatte, antworten konnte, antwortete nun doch Damian hasserfüllt. „Mein Großvater, hat mich getötet und mein Vater hat mich in die Lazarus Grube geworfen, irgendwas ist dabei mit meinem Körper geschehen und jetzt sehe ich so aus.“
 

Dick nickte, war aber schockiert, dass sein kleiner Damian, den er liebte wie einen Bruder, nicht mehr so war wie früher. „Dein Großvater hat dich getötet und du warst in der Lazarus Grube? Geht es dir gut, schließlich wissen wir, was sie aus Jason gemacht hat.“
 

Damian wurde plötzlich ganz anders, für ihn war Dick immer mehr als nur ein großer Bruder. Er hatte sich seit dem Moment in den ersten Robin verliebt, als Bruce verschwunden war, Dick die Rolle von Batman eingenommen hatten und Damian sein Robin gewesen war. „Mach dir keine Gedanken, mir geht es gut und ich werde definitiv, nicht dasselbe durchmachen wie Jason, Jason war schwach ich bin stark. Ich wurde schon als Kind von den Assassinen ausgebildet und bin der beste Robin überhaupt.“
 

Dick lächelte kurz. „Nun bin ich ganz sicher, dass du unser Damian bist.“
 

Während kurz Stille herrschte, ergriff Alfred das Wort. „Wie können wir den Zustand in dem Master Damian sich jetzt befindet, wieder rückgängig machen? Schließlich wurde ihm die Kindheit geraubt.“

Bruce grübelte. „Ich habe mir schon auf dem Flug hierher, die ganze Zeit Gedanken gemacht, tatsächlich weiß ich dafür keine Lösung. In der Lazarus Grube steckt keine Logik, sie erweckt die Menschen wieder zum Leben oder heilt sie, als Gegenleistung erhält man Wahnsinn auf Zeit. So war zumindest meine Annahme, aber anscheinend hat sie diesbezüglich, auch noch weitere Funktionen. Schließlich kann man nicht sagen, ob überhaupt jemals ein Kind mit dem Wasser der Lazarus Grube in Verbindung gekommen ist. Natürlich kann es auch sein, dass die Lazarus Grube durch die übermäßige Inanspruchnahme durch Ra's, sich verändert hat. Aber egal was es ist, ich werde erst aufgeben, wenn ich einen Weg gefunden habe, dir deine Kindheit zurückzugeben.“
 

Damian hörte gar nicht mehr richtig zu, er musste sich erst daran gewöhnen so groß oder mehr, so alt zu sein. Außerdem fühlte sich sein Körper völlig anders an als zuvor.
 

Allerdings machte sich der Junge keine Illusionen, es war keine böse Macht, die seinen Körper in Beschlag nahm, es lag, an der Tatsache, dass er von einem Moment auf den Anderen die Pubertät völlig übersprungen hatte und gleich zum Mann geworden war.
 

Er wusste im Moment nur eines, es war unheimlich wütend auf seinen Großvater, der ihn getötet hatte und auf Batman, der ihn nicht hatte mitkämpfen lassen. Er war davon überzeugt, dass nichts davon geschehen wäre, wenn sie wie immer als Team gekämpft hätten.
 

Damian antwortete schlicht und ergreifend darauf. „Tu was du nicht lassen kannst, ich muss mich ein bisschen hinlegen. Ich bin echt fertig.“
 

Während Bruce sich an seinem Batcomputer setzte und versuchte eine Lösung für Ihr Problem zu finden, war es schließlich Dick der ebenfalls das Wort ergriff. „Willst du ihn nicht beistehen? Er ist von einem Moment auf den Anderen, von einem Kind zu einem Erwachsenen geworden.“
 

Der Mann der bei Nacht sonst immer den Superhelden mimte, rieb sich resigniert die Stirn. „Du weißt, dass ich in so etwas nie gut war, mach du das. Du hast ohnehin einen besseren Draht zu ihm.“
 

Dick schüttelte wütend mit dem Kopf und erwiderte. „Du hattest zu niemanden von uns einen guten Draht.“
 

Mit diesen Worten verschwand der erste Robin und lief Damian hinterher, nach kürzester Zeit hatte er seinen Schüler eingeholt und begleitete ihn schließlich bis zu seinem Zimmer.
 

Er setzte Damian aufs Bett und holte ihm einige von Bruce Anziehsachen. Diese waren ihm zwar an den Armen und den Beinen zu klein, aber sie waren besser als die verschlissene Hosen, die Bruce bei ihrer Flucht von seinem Opa gemopst hatte.
 

Als Dick den erwachsen gewordenen Damian, ins Bett gelegt hatte, fragte er ihn. „Brauchst du noch etwas?“

Damian wollte eigentlich darauf, nein ich bin doch kein kleines Kind mehr antworten, aber er wollte einerseits auch nicht Alleinsein.
 

Das äußerte er in diesem Moment auch gerade. Dick lächelte. „Ich dachte ich nerve dich? Okay wenn dem nicht so ist, werde ich heute Nacht, gerne bei dir schlafen und dir zur Seite stehen, aber ich brauche noch ein paar Minuten. Überstehst du die ohne mich?“
 

Damian bereute plötzlich was er gesagt hatte und erwiderte darauf schmollend nichts mehr.
 

Dick ging danach in sein Zimmer zurück, zog seinen Pyjama an und kehrte erst einmal in die Bathöhle zurück, wo er Bruce immer noch in derselben Haltung, wie zuvor betrachten konnte. „Hast du schon etwas herausgefunden?“
 

Bruce brummte genervt. „So schnell geht das auch nicht. So ein Fall ist noch nie vorgekommen.“
 

Dick wiederum zog, eine Augenbraue hoch. „Was machen wir, mit Damian wenn das überhaupt nicht mehr möglich ist, wenn er für immer so bleiben muss?“
 

Bruce erwiderte weniger genervt. „Dann muss er lernen, mit seinem neuen Zustand umzugehen. Es gibt schlimmeres, denk nur daran, was mit Jason passiert ist.“
 

Dick nickte. „Dann hat er also die Hälfte seiner Kindheit unweigerlich verloren? Naja erst einmal müssen wir damit wohl leben, wenn du mich suchst, ich werde bei Damian schlafen, er hat sich dazu geäußert, dass er nicht allein sein möchte.“
 

Bruce nickte. „Das ist wohl das Beste, falls doch noch etwas mit ihm passiert. Aber pass unbedingt auf dich auf und sei auf alles gefasst.“
 

Dick wollte darauf noch etwas schockiert erwidern, aber auch er befürchtete, dass noch mehr auf Damian zukommen würde und so verließ er Bruce und kehrte zu Damian zurück. Als er das fremde Zimmer betrat, stellte er lächelnd fest, dass der Junge schon schlief. Der ehemalige Robin schlüpfte nun leise in das fremde Bett und schlief schnell ein.
 

Damian wachte später in dieser Nacht schweißgebadet auf, er hatte einen Albtraum, in dem war er plötzlich doch wahnsinnig geworden und hatte Dick, Alfred und auch seinen Vater getötet.
 

Er wurde panisch und dachte für einen kurzen Moment, dass dieser Traum real war, doch dann merkte er, dass Richard wie versprochen neben ihm schlief und ihn nicht alleine gelassen hatte.
 

Nachdem er sich vom ersten Schock erholt hatte, verhielt er sich leise, um den Mann der wie ein großer Bruder für ihn war, nicht zu wecken. Damian betrachtete Richard stattdessen interessiert und nachdem er wieder einmal feststellte, wie gut der erste Robin vom Batman eigentlich aussah, drückte er ihn einen sanften Kuss auf die Lippen, er wusste nicht warum er das getan hatte, legte sich aber ohne schlechtes Gewissen nun selbst wieder schlafen.
 

Am nächsten Tag trainierten Damian und Richard miteinander, damit sich der Sohn von Batman langsam an seine neue Körper gewöhnen konnte, nachdem das erledigt war und Batman immer noch keine Hinweise gefunden hatte, machten sich die beiden erst einmal daran dem Jungen eine neue Garderobe zu verpassen, da ihm nichts mehr von seiner alten passte.
 

Nachdem das auch geschehen war und Bruce, Damian ohnehin verboten hatte, seine alten Aktivitäten als Robin wieder aufzunehmen, verbrachten die beiden jungen Männer noch einige Zeit in der Stadt miteinander.

Auch wenn das der neueste Robin noch nie getan hatte, saßen die beiden nun zusammen und aßen gemütlich zu Abend, in einem asiatischen Restaurant, zuvor waren die beiden doch tatsächlich noch zusammen ins Kino gegangen.
 

Damian, der eigentlich nur den Kampf und die Disziplin kannte, genoss diese Zweisamkeit, da er schon fast glaubte, dass die beiden zusammen eine Verabredung hatten.
 

Während der Mahlzeit unterhielten sie sich nur über belangloses, es war dann wieder Richard der zum ernst des Lebens zurückgekehrt war. „Ich weiß nicht, was wir mit dir machen, wenn Bruce keine Lösung für dein Problem findet.“
 

Damian trank nachdenklich an seiner Cola und erwiderte. „Wenn es nicht wieder rückgängig zu machen geht, bleibe ich einfach so, ich habe ohnehin überlegt, ob ich so nicht viel besser dran bin als zuvor. Wir müssen doch beide zugeben, dass es mir nie sonderlich lag ein Kind zu sein.“
 

Dick wusste dass Damian eigentlich recht hatte, allerdings erwiderte er trotzdem. „Auch wenn du als Erwachsener echt super aussiehst, findest du es nicht schade zehn oder sogar fünfzehn Jahre deines Lebens einfach so verloren zu haben?“
 

Damian nickte. „Sicher vermisse ich die Jahre, die mir gestohlen worden, aber du darfst nicht vergessen dass ich gar nicht mehr am Leben wäre, wenn Vater mich nicht in die Grube geworfen hätte. Außerdem bedanke ich mich für das Kompliment, du siehst auch gut aus.“
 

Darauf erwiderte Richard ein verlegenes aber auch trauriges. „DANKE.“



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