Zum Inhalt der Seite

Gedanken an dich

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gedanken an dich

Sie hatte recht. Die Frau, die nun an deiner Seite ist.

Sie hatte recht, mit dem, was sie mir schrieb. Ich weiß es.

Ich weiß, dass sie wieder an deiner Seite ist, dass sie dich

unterstützt, dein Ego schmeichelt und deiner Beliebtheit hilft.

Sie ist klug, das gebe ich zu und schön ist sie auch.

Wohl ein Grund, warum ich sie schon immer in deiner Nähe gehasst habe.

Sie ist alles, was ich nie sein werde.

Sie kennt dich, deine Bedürfnisse und weiß, wohin du willst.

Alles um dich herum ist für sie ein Mittel, um dich zu bekommen.

Das hat sie, mit ihrer unschuldigen Art.

Aber.... sie hatte wahrlich recht. Ich bin dumm, zu dumm, um zu verstehen.

Dich, den ich am meisten liebe, habe ich verletzt.

So tief verletzt, dass du mir nicht einmal sagst, dass du wieder zu ihr Kontakt hast,

sie in dein Leben gelassen hast. Sie geheiratet hast.

Sie versteht dich besser, das sehe ich ein.

Sie kann dir geben, was ich nicht kann.

Sie ist gut vernetzt, kennt viele Leute.

Weiß sich zu benehmen und anderen zu schmeicheln.

Sie kann dich noch weiter voranbringen, deinem Ansehen guttun.

Ihre Informationsreichweite und ihre Art bringen dich seinem Ziel näher.

Bekannt in allen Ecken der Gesellschaft zu werden.

Mit ihr fühlst du dich wohl, geliebt, schön, trotz deiner Narben.

Während ich nur hinter verschlossenen Türen dein Freund war.

Niemand da draußen wusste von uns und würde je von uns erfahren.

Du hast dich so entschieden gehabt und in meiner Verletztheit, habe ich dich verletzt.

Ich habe Fehler gemacht, die ich mir selbst nicht verzeihen kann.

So wie bei ihr damals.

Das habe ich mir bis heute nicht verziehen,

bis heute weiß ich, dass ich die Schuld an allem trage.

Ich gebe niemand anderem die Schuld, nur mir selber und das ist okay so.

Das ist mein Weg. Mein einsamer Weg als Bauer, irgendwo im Nirgendwo.

Ich weiß, du unterstützt mich noch.

Du siehst es nicht wie sie, oder ich.

Du verstehst nicht, was mit mir los ist.

Ich kann nur müde lächeln bei dem Gedanken daran, was ich verloren habe.

Ich spüre dich noch immer, nach all der Zeit, als wärst du nie weg gewesen.

Ich möchte dich berühren, dich ansehen, dir ein Knurren entlocken, ganz wie früher.

Und doch weiß ich, dass sie besser an deine Seite passt.

Sie ist alles, was man sich für dich vorstellt.

Schön, beliebt, schmeichelnd, verliebt in dich.

Ich werde dir niemals diesen Brief hier geben, denn er wird vergraben.

Er wird als Dünger für die Samen fungieren.

Die Samen, die ich wie meine Träume in ihm verstecke.

Der Brief in meiner Hand segelt zu Boden in das Loch, dass ich zuvor gegraben habe.

All diese Gedanken wirst du nie hören.

Wenn ich dich sehe, werde ich lächeln, so wie immer.

So als ob es nichts in mir drin gibt.

Ein bisschen Erde bedeckt den Brief, der nun mehr der Natur gehört,

wie das Papier, aus dem er besteht.

Machs gut, mein Herz, dass ich erneut verloren habe.

Kororo schwebt trauernd einige Meter weiter weg und beobachtet mich.

Wie oft hat sie versucht, mir zu helfen, meinen Gedanken den richtigen Weg zu geben.

Ich nehme die Gießkanne und kippe das kühle Wasser auf die versteckten Zeilen.

Alle von ihnen werden durchtränkt und verschwimmen schon jetzt.

Werden unleserlich, wie meine Gedanken für dich.

Eine Träne der Trauer mischt sich dazu, aufhalten kann ich sie nicht.

Sie ist mein Abschied für meine Gedanken an dich.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück