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Wunderkind

von

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Wie alles begann

Alles ist dunkel. Es ist kalt. Lediglich der Schein von ein paar Kerzen in dem kleinen Zimmer erhellt die tiefschwarze Nacht. Und da ist es wieder, schweres Atmen, schon eher ein Keuchen und dann wieder derselbe Ausruf “Zuko!!“. Sie versucht ihre Augen zu öffnen, versucht zu erkennen was um sie herum geschieht aber sie kann es einfach nicht, viel zu schwer sind ihre Augenlider. Plötzlich legt sich ein Schatten über ihr Gesicht und sie hört eine vertraute Stimme “Ayumi-chan! Schläfst du etwa?!“ hört sie die besorgte Stimme ihres Freundes welcher sich zu ihr nach unten beugt. Tatsächlich war sie eingeschlafen als sie auf einer Wiese lag und die wärmenden Sonnenstrahlen genossen hat. Sie setzt sich langsam auf und seufzt während sie in die fragenden Augen ihres Freundes schaut.
 

“Ich hatte wieder diesen merkwürdigen Traum..“ gibt sie ihm nur kurz und knapp eine Antwort. Immerhin ist er ihr bester Freund seit sie denken kann und kennt alle ihre Ängste und Träume nur zu gut. Wissend runzelt er die Stirn und streckt seiner Freundin die Hand entgegen. Dankend nimmt sie seine Hand an und lässt sich von ihm auf ihre Beine ziehen. Das Mädchen streckt sich verschlafen und streicht sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. “Hast du das Training mit deinem Vater für heute beendet?“ fragt sie interessiert. Der Junge, mit den zu einem losen Pferdeschwanz zusammen gebundenen Haaren, nickt eifrig. “Er hat mir ein richtig cooles Jutsu beigebracht!“ prahlt er dann ein bisschen. Die Augen des kleinen Mädchens beginnen zu funkeln “Was echt?! Welches? Zeigst du es mir? Bringst du es mir bei?“ sie kann ihre Aufregung kaum zurück halten als sie ihn mit Fragen bombardiert. Ihr Kumpel grinst daraufhin breit ehe er sie an der Hand packt und mit sich schleift. “Nicht hier.“ ist seine Antwort auf ihren fragenden Blick und laut lachend laufen die beiden nun Hand in Hand über die Wiese.
 

Bei einem kleinen See angekommen halten sie schließlich an. “Warum sind wir hier her gekommen?“ stellt Ayumi gleich ungeduldig ihre Frage. “Hier kann ich dir das neue Jutsu zeigen!“ entgegnet ihr, ihr Freund und geht sogleich auf den kleinen Steg welcher sich am Ufer des Sees befindet, während er ihr mit einer Handbewegung zu verstehen gibt, dass sie in sicherer Entfernung stehen bleiben soll. Gespannt sieht sie dabei zu wie er Fingerzeichen formt “Feuerversteck: Jutsu der flammenden Feuerkugel!“ ausruft und anschließend eine große, kugelförmige Flamme aus seinem Mund schießt. Stolz dreht er sich zu seiner Freundin um als er sein Jutsu beendet hat “Das ist das Jutsu der großen Feuerkugel.“ ist seine Erläuterung dazu als Ayumi gar nicht mehr aus dem Staunen heraus kommt. “Bring es mir bei! Bitte bring es mir bei!“ leuchten ihre Augen nun voller Ehrgeiz und ihr Kumpel kichert amüsiert.
 

Die beiden Freunde gehen zuerst die Fingerzeichen durch welche benötigt werden um dieses Nin-Jutsu auszuführen. Das kleine Mädchen konzentriert sich auf ihr Chakra, formt die Fingerzeichen und startet ihren ersten Versuch. Allerdings ist es bei ihr gerade mehr ein kleines Flämmchen und kann bei Weitem nicht mit der gewaltigen Feuerkugel ihres Freundes mithalten. Etwas frustriert runzelt sie die Stirn, lässt sich aber nicht entmutigen. Immer und immer wieder formt sie die Fingerzeichen und bläst mit aller Kraft Feuer aus ihrem Mund. Von mal zu mal wird die Feuerkugel auch etwas größer, doch ihre Chakra Reserven neigen sich dem Ende zu. Erschöpft keucht sie etwas und versucht wieder zu Atem zu kommen um einen neuen Versuch zu starten doch ihr guter Freund unterbricht sie indem er ihr seine Hand sachte auf die Schulter legt. “Lass uns für heute aufhören. Sonst überanstrengst du dich noch. Außerdem wird es schon dunkel.“ sagt der kleine Junge freundlich. Eigentlich möchte sie noch etwas weiter trainieren weil sie mit ihrer Leistung nicht zufrieden ist aber da sie ohnehin nicht mehr genug Chakra hat um weiter zu üben hört sie auf den Rat ihres Freundes.
 

“Lass uns schnell zurück gehen bevor wir Ärger bekommen.“ sagt der kleine Junge und gemeinsam treten sie den Heimweg an. Sie laufen durch die Straßen des Dorfes Konoha Gakure´s doch bleiben nicht lange unbemerkt “Da steckt ihr also!“ hören sie eine mahnende Stimme. Die beiden bleiben wie erstarrt stehen //Mist. Erwischt.// denkt sich das kleine Mädchen auf frischer Tat ertappt als sie sich langsam zu der Stimme umdrehen. Eine junge Frau nähert sich den beiden. “Itachi! Du weißt doch genau, dass du nachts nicht alleine draußen sein sollst. Muss ich mir denn immer Sorgen machen?“ sie schüttelt dabei seufzend den Kopf. “Das Abendessen ist auch schon fertig. Beeilen wir uns damit es nicht kalt wird.“ fügt sie noch hinzu. “Ich komme, Mutter.“ antwortet ihr Sohn hastig. Immerhin ist es ihm unangenehm auf frischer Tat ertappt worden zu sein und vor seiner Freundin wollte er auch keine Standpauke bekommen. Das kleine Mädchen lächelt gequält ihrem Kumpel zu als sich dieser noch mal zu ihr umdreht und zum Abschied winkt.
 

Sie will gerade nach rechts in eine Seitenstraße abbiegen als die Stimme von Itachi´s Mutter nach ihr ruft “Wo bleibst du, Ayumi? Du darfst gern zum Essen mitkommen.“ Freudestrahlend schließt das kleine Mädchen zu Itachi und dessen Mutter auf. Sie freut sich sehr über die Essenseinladung. Zumal bei ihr Zuhause ohnehin niemand auf sie warten würde. Gemeinsam betreten die drei das Haus von Fugaku und gehen ins Esszimmer. Dort sitzt bereits Itachi´s Vater am Tisch und wartet ungeduldig. In einer Krippe am anderen Ende des Raumes liegt friedlich schlafend der kleine Bruder von Itachi und genießt das sorgenfreie Leben eines Babys. “Guten Abend Uchiha-sama!“ grüßt sie respektvoll den Mann des Hauses und verbeugt sich dabei leicht. Dieser nickt daraufhin anerkennend und bittet alle sich an den Tisch zu setzen damit sie mit dem Abendessen beginnen können. Fugaku entgeht während des Essens nicht, dass die rechte Hand Ayumi´s leichte Verbrennungen aufweißt und so bittet er nach dem Essen seinen ältesten Sohn in ein Nebenzimmer um mit ihm unter vier Augen zu sprechen.
 

Mikoto, die den ernsten Gesichtsausdruck ihres Mannes bemerkt hat möchte vermeiden, dass Ayumi etwas davon mitbekommt oder sich dafür verantwortlich fühlt und bittet sie daher, ihr beim Abwasch zu helfen. Das junge Mädchen steht ohne zu zögern auf und hilft ihrer Gastgeberin beim Abwasch. Es ist nicht das erste Mal, dass sie bei Itachi´s Familie zu Abend isst und dort Zeit verbringt. Immerhin ist der Junge ihr bester Freund und da Ayumi selbst keine Familie hat darf sie immer wieder mit hier her kommen und Mikoto kümmert sich um sie als wäre sie ihre eigene Tochter. Sie war zu deren Lebzeit die beste Freundin ihrer Mutter. Zumindest hat sie das hier und da mal erzählt. Das kleine Mädchen nutzt die Gunst der Stunde wo sie ja gerade allein sind “Mikoto-san? Ich habe in letzter Zeit immer wieder einen komischen Traum. Alles ist verschwommen. Ich höre eine Frau, Zuko rufen aber ich kenne diesen Namen nicht. Ich erinnere mich auch nicht, diese Situation erlebt zu haben. Hat das etwas mit meiner Vergangenheit zu tun?“ fragt sie dann mit großen, nach Antworten suchenden Augen.
 

Mikoto blickt das kleine Mädchen traurig an. Eigentlich sollte sie nicht darüber reden aber sie ist jetzt alt genug um es besser verstehen zu können. Anders als bei den vielen Malen vor einigen Jahren als sie immer wieder nach ihren Eltern gefragt hat und dem Grund warum sie keine hat. “Weißt du, Ayumi, Zuko ist der Name deines Vaters. Ich weiß nicht warum du dich daran erinnern kannst. Du warst noch ein Baby. Du wurdest in einer kalten Novembernacht geboren. Dein Vater war auf einer Mission außerhalb des Dorfes. Ich hatte deine Mutter schon ein paar Tage nicht mehr gesehen und wollte nach dem Rechten sehen. Da habe ich sie schreien hören. Ich bin zu ihr gerannt um ihr zu helfen. Sie lag im Bett, im Arm hatte sie ein kleines, neugeborenes Mädchen. Immer wieder rief sie nach deinem Vater, der nicht bei ihr sein konnte. Ich habe versucht sie zu beruhigen und nach einem Arzt gerufen. Leider war sie zu schwach und erschöpft und der Arzt kam nicht rechtzeitig an. Bevor sie starb küsste sie ein letztes Mal deine Stirn und legte dich in meine Arme. Sie sagte `Lebewohl Ayumi´ bevor sie für immer ihre Augen schloss.“ einen kurzen Moment hält die Frau mit den langen, schwarzen Haaren inne ehe sie mit Tränen in den Augen weitererzählt “Ich habe ihr auf ihrem Sterbebett geschworen, dass ich mich um dich kümmern würde..“ sie räuspert sich kurz. “Vielleicht hörst du in deinen Träumen die Stimme deiner Mutter, welche nach deinem Vater ruft. Bis heute ist unklar was mit deinem Vater geschehen ist. Er ist von seiner letzten Mission auf die er geschickt wurde nie zurück gekehrt und auch Suchteams konnten ihn nicht finden. Ich weiß nicht ob das die Antwort ist, die du hören wolltest, aber so hat es sich in der Nacht deiner Geburt zugetragen, meine kleine Ayumi.“ aufmunternd legt sie dem kleinen Mädchen ihre Hand auf den Kopf und wuschelt ihr etwas durch die Haare.
 

“Du weißt, dass du immer hier her kommen kannst wenn du traurig oder einsam bist, oder?“ das kleine Mädchen nickt schwach. Sie weiß es sehr zu schätzen, dass sie auf sie achtet und auch dass sie so viele Male zum Essen kommen durfte. Und wenn ihr nicht nach Gesellschaft war, brachte Mikoto ihr Essen vorbei damit sie nie hungrig schlafen gehen musste. Das Leben als Waise war oft einsam und sie hat sich oft gefragt warum ausgerechnet sie keine Eltern hatte. In ihrem jungen Leben musste sie schon so einiges an Leid ertragen doch die Freundschaft zu Itachi hat ihr immer wieder neue Hoffnung gegeben. Oder besser gesagt war es der schwarzhaarige Junge welcher ihr immer wieder Hoffnung gab wenn sie am Boden lag und nicht wusste wie es weiter gehen sollte. Im Nebenzimmer führt Fugaku derweil eine ernste Unterhaltung mit seinem Sohn “Hast du ihr etwa das Jutsu gezeigt?“ Itachi versucht sich erst dumm zu stellen aber der durchdringende Blick seines Vaters gibt ihm zu verstehen, dass er die Wahrheit bereits kennt. Also kein Grund zu lügen. Er blickt betreten zu Boden. “Ich habe dir doch schon mehrmals gesagt, dass du deine Zeit nicht mit ihr verschwenden sollst, Itachi. Sie ist bei weitem nicht so talentiert und begabt wie du es bist, sie ist den Aufwand nicht wert. Sie wird nie eine große Konnoichi, dafür ist sie zu schwach. Also verschwende keine Zeit diese Illusion für sie am Leben zu erhalten.“ ermahnt er seinen Sohn ernst zur Vernunft. “Aber Vater! Ayumi-“ will er gerade damit beginnen seine Freundin zu verteidigen doch sein Vater stoppt alle Erklärungsversuche mit einer einzigen Handbewegung und einem genervten Seufzen. “Konzentriere dich lieber auf dich selbst und auf dein eigenes Training. Ende der Diskussion.“ beendet er damit die Unterredung mit seinem Sohn und verlässt dann das Zimmer ohne sich darum zu kümmern was sein Sohn dazu zu sagen hat.
 

Im Esszimmer angekommen richtet er dann das Wort an das junge Mädchen “Es ist schon spät Ayumi. Du solltest besser nach Hause gehen. Itachi muss bald schlafen gehen um für die Akademie morgen fit zu sein.“. Mikoto möchte gerade noch ihre Einwände erheben sie allein in der Nacht nach Hause zu schicken, doch ihr Mann schüttelt nur den Kopf. Das junge Mädchen, welches gerade ihr Gespräch mit Mikoto beendet hat, nickt zustimmend. Sie bedankt sich höflich für das leckere Abendessen und zieht sich dann ihre Schuhe an um das Haus zu verlassen. Sie verbeugt sich noch mal zum Abschied und läuft dann schnell die Straße hinunter, biegt in ein paar Gassen ab und am Ende eines langen, schmalen Weges steht sie dann schließlich vor ihrem Elternhaus welches verborgen zwischen Bäumen umringt liegt. Es ist schon etwas herunter gekommen aber ist immerhin besser als gar nichts. Da sie hier wohnen geblieben ist hat sie zumindest manchmal das Gefühl nicht komplett allein zu sein, dass ihre Eltern irgendwie doch bei ihr sind. Sie geht in ihr Zimmer und legt sich auf ihr Bett. Auf ihrem Nachttisch steht ein kleiner Bilderrahmen mit einem Foto darin. Es zeigt einen Mann und eine Frau die einander glücklich in den Armen halten. Sie hat sie zwar nie kennen gelernt, aber Mikoto war so nett ihr dieses Foto ihrer Eltern zu geben. “Mutter, Vater..“ flüstert sie nur als sie sich den Bilderrahmen an die Brust presst und weint sich dann leise in den Schlaf.
 

In dieser Nacht träumt sie von ihren Eltern, womöglich auch weil Mikoto ihr von den Ereignissen nach ihrer Geburt erzählt hat. Sie weiß, dass ihre Mutter tot ist. Aber was ist mit ihrem Vater? Wollte er sie nicht und ist deswegen fort gegangen? Wurde er von feindlichen Shinobi getötet? Oder ist er vielleicht noch am Leben und irgendwo da draußen? Aber warum kommt er dann nicht zurück? Fragen über Fragen und auch in ihren Träumen findet sie keine Antworten darauf. Früh am nächsten Morgen macht sich Ayumi auf den Weg zu dem kleinen See. Sie möchte weiter trainieren und ist fest entschlossen das Jutsu heute zu meistern. Bei Itachi sieht das alles immer so leicht aus aber er wird schon sehen, dass sie es auch hinbekommt. Und insgeheim hofft sie auch, dass er dann stolz auf sie sein würde. Eifrig beginnt sie wieder damit das Jutsu der großen Feuerkugel zu üben und nach ein paar Stunden gelingt es ihr schließlich und sie formt einen beachtlichen Feuerball. Sie fängt vor Freude an zu lachen und lässt sich dann auf der Wiese zuerst auf ihren Po und dann auf den Rücken plumpsen. Das kleine Mädchen schaut den Wolken nach die über den Himmel hinweg ziehen und lauscht dem Gesang der Vögel die in der Nähe in den Baumkronen sitzen. Der Erschöpfung geschuldet dauert es nicht lange ehe sie einschläft. Und wieder einmal ist es kein anderer als Itachi, der sie beim schlafen erwischt. Er stupst sie vorsichtig an nachdem er sich neben sie gekniet hat “So kann aus dir ja kein großer Ninja werden wenn du immer am Schlafen bist.“ neckt er seine Freundin mit stichelndem Unterton. Ayumi öffnet die Augen und blinzelt verschlafen. Schnell setzt sie sich auf. “Itachi-kun! Ich hab es geschafft! Ich kann das Jutsu!“ platzt es dann mit stolz geschwellter Brust aus ihr heraus. Der junge Uchiha blinzelt ungläubig und will einen Beweis sehen. Gesagt, getan, springt das junge Mädchen auf ihre Beine und präsentiert ihm dann stolz das neu erlernte Jutsu. “Wow das war super!“ gibt er anerkennend zu und die beiden beginnen zu lachen. “Wie war es heute in der Akademie?“ fragt das kleine Mädchen neugierig. “Das wüsstest du, wenn du selbst hingehen würdest.“ sagt er dann mit raus gestreckter Zunge.
 

Ayumi schaut ihn böse an “Du weißt, dass ich nicht mit dir zum Unterricht gehen kann! Die anderen Kinder machen sich doch immer lustig über mich..“ ihre Worte werden zum Ende des Satzes hin immer leiser. Da sie als Waise aufgewachsen ist haben die anderen Kinder sie nie wie ebenbürtig behandelt. Da sie obendrein noch sehr unsicher und schüchtern im Umgang mit anderen ist und deswegen in ihrem Verhalten nach Außen oft komisch wirkt, wird sie von den anderen Kindern lieber gemieden. Itachi ist der einzige der sie immer gut behandelt hat, ohne irgendwelche Vorurteile. Er ist der einzige Freund den sie hat und der beste den sie sich wünschen kann. Sie verlässt selten die Mauern ihres geschützten Zuhauses. Nur mit Itachi an ihrer Seite traut sie sich das zu. Klar hat Itachi auch versucht sie seinen Freunden vorzustellen, wie z.B. Shisui, aber da versteckt sich Ayumi lieber hinter ihrem besten Freund und redet nur das Nötigste, da sie sonst ohnehin vor Nervosität anfangen würde zu stottern. “Ja ich weiß. Deswegen bringe ich dir ja alles bei.“ sagt Itachi aufmunternd und legt ihr dabei seine Hand auf ihren Kopf. Die junge Uchiha lächelt zufrieden und schon beginnen die beiden damit durch zu gehen was Itachi heute im Unterricht gelernt hat und bauen zu dem ganzen theoretischen Kram auch gleich praktische Übungen mit ein. Ayumi trainiert sehr gerne mit Itachi. Er ist ein sehr geduldiger Lehrer und weiß mit ihrem Sturkopf umzugehen. Er zwingt sie zu Pausen wenn er merkt, dass sie an ihre Grenzen kommt, welche sie selbstverständlich nicht zugeben würde und achtet darauf, dass sie sich stets verbessert. Sie hat ja sonst niemanden, daher sieht er sich ein wenig in der Pflicht diese Rolle für sie zu übernehmen. Immerhin muss man innerhalb eines Dorfes doch zusammen halten und einander helfen. Und innerhalb des selben Clans umso mehr.
 

Er weiß selbst nur zu gut wie schwer die Last auf den Schultern ist die man als Shinobi zu tragen hat. Wenn Kinder die Probleme der Erwachsenen ausbaden müssen. Auch er musste schon viel Leid ertragen in dieser kriegerischen Zeit. In Ayumi hat er eine treue Begleiterin gefunden mit der er reden, lachen und Unsinn machen kann. Einfach Kind sein und im Hier und Jetzt leben und die gemeinsame Zeit genießen in dem sonst doch eher harten Leben eines Shinobi. Ayumi bewundert Itachi sehr für seine Entschlossenheit und hat sich geschworen eine starke Konnoichi zu werden um kämpfen zu können - um die zu beschützen die ihr wichtig sind. Doch ihre Unsicherheit im Umgang mit Menschen steht ihr dabei nur all zu oft im Weg. Niemals könnte sie wie Itachi einfach in den Unterricht gehen mit den schweren Blicken der anderen Schüler auf sich lastend, das Tuscheln, das Kichern, die Beleidigungen. Das könnte sie nicht aushalten. Zu allem Überfluss neigt sie bei starken emotionalen Ausbrüchen dazu ein Stück weit die Kontrolle über ihren Geist zu verlieren und setzt eine Kraft frei von der sie nicht weiß, sie zu besitzen und an welche sie sich danach auch nicht mehr erinnern kann. Seit sie einmal 3 Jungs aufs Übelste verhauen hat nachdem sie von deren Schubserei und in die Ecke treiben genug hatte, wollten andere Eltern sie auch nicht in der Nähe ihrer Kinder haben und nannten sie eine Gefahr für die Allgemeinheit und wollten nicht, dass sie eine Ausbildung zur Konnoichi beginnen darf. Die angewiderten Blicke die man ihr zugeworfen hat wird sie nie vergessen. Und dabei ist sie doch nur ein kleines Mädchen.



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