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Goodbye my Lover

von

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Es war ein regnerischer und kühler Tag mitten im April, die meisten hatten es sich sicher zu Hause gemütlich gemacht, und den ungemütlichen Sonntag mit Familie, Freunde oder den liebsten verbracht. Jedenfalls begegneten ihm auf seinen Weg,

kaum irgendwelche Menschen, wobei es ohne hin keine Rolle spielte. Noch immer fiel ihm jeder Gang so unsagbar schwer, als wäre es erst gestern gewesen, dabei waren nun schon 3 Jahre vergangen, seit man ihn aus dem Leben riss. 16 Jahre, 16 Jahre hat man ihn nur werden lassen. Ungerecht? Auf jeden Fall! Es gab doch noch so vieles, was er erleben, erreichen, was SIE zusammen erleben und erreichen wollten. Bereits durchnässt kam der junge Mann, an seinen gewünschten Ziel an. Vor einem gut gepflegten Grab stand er nun, mit vielen Lotus geschmückt, sicher genau nach seinem Geschmack. Das Grab war sonst eher schlicht gehalten. Langsam fuhren die langen Finger den Schriftzügen der Gravur nach, jeden einzelnen Buchstaben des Namen der Person, die dort begraben lag. Der Schmerz saß noch immer so tief, wie an jenem schicksalshaften Tag, an dem Yuu Kanda einfach so von ihnen ging. Aber vor allem ihn einfach zurückließ, mit einer riesen Lücke die der Japaner in ihm, hinterließ. Der Amerikaner kämpfte nicht mal gegen die Träne an, die sich ihren Weg bahnte und hinab tropfte. Ohne hin fiel es nicht sonderlich auf, da er eben schon so durchnässt war. Selbst wenn nicht, so war das der Ort an den er, Lavi es zu ließ.

„Hey, Yuu. Da bin ich wieder. Ich weiß heute ist nicht der schönste Tag, aber beim nächsten mal bringe ich sicher, wieder besseres Wetter mit“, leicht lachte der Rothaarige dabei auf, und sah bildlich vor sich, wie der andere nur schnaubend wieder die Arme vor der Brust verschränkte. Das war eben immer absolut typisch für ihn gewesen. „Weißt du, jetzt wären wir genau 3 Jahre zusammen. Naja, sofern du es solang mit mir ausgehalten hättest, oder ich mit dir“, ein trauriges schmunzeln lag nun auf dessen Lippen. Natürlich hätte er es solang mit dem damals so temperamentvollen langhaarigen ausgehalten. Schließlich wusste er, wie dieser tickte, und es hielt ihn trotzdem nicht davon ab. Ganz im Gegenteil, eben genau die Art des verstorbenen, war es das ihn so anzog, er verbog sich für niemanden. „Weißt du noch wie alles anfing? Hehe, ich hatte echt Angst um mein Leben, und dachte du würdest mich köpfen. Aber ich hatte nun mal eine Wette verloren, und konnte doch nicht einfach vor den anderen kneifen. Ich hatte mir unsern ersten Kuss, zwar auch anders vorgestellt, aber darauf folgten ja noch viele weitere“, jedes mal wenn er das Grab seines Freundes besuchte, kramte der Grünäugige irgendwelche ihrer Geschichten aus und schwelgte an seinem Grab in Erinnerungen, oder erzählte auch hin und wieder von Dingen die er so erlebte. Aber all dies bedeutete nicht so viel, wie ihre gemeinsamen Erinnerungen.

„Sag Yuu. Denkst du dort wo du nun bist, eigentlich auch immer an mich? An unsere gemeinsame Zeit? Du wartest doch auf mich, oder? Irgendwann werden wir wieder zusammen sein. Aber mach dir keine Sorgen, ich hab dir versprochen mein Leben nicht zu verschwenden, und jeden Tag zu leben als wäre es mein letzter“, so schwer es dem 19 jährigen auch fallen mochte. An jenem Tag musste er es Kanda versprechen, keinen Unsinn zu machen, und das Leben für ihn mit zu leben. Außerdem gab es da ja auch noch, Allen und Lenalee. Ohne die beiden wäre es ihm nur um so schwerer gefallen, sein Versprechen auch wirklich zu halten, und seinem Yuu nicht zu folgen, um bei ihm zu sein.

„Du fehlst mir, du fehlst mir so unsagbar. Ist es egoistisch die Zeit, einfach noch mal zurück drehen zu wollen? Obwohl du wieder leiden müsstest? Ich weiß, das wäre es. Aber hatten wir nicht trotzdem noch ein paar schöne Monate? Und weißt du was, Yuu? Ich würde es jederzeit wieder so entscheiden. Ich würde jederzeit, dich wählen. Auch mit dem Wissen nur einige Monate meine Zeit mit dir verbringen zu können. Ich würde alles haargenau so machen, vielleicht sogar versuchen es noch besser zu machen. Es heißt doch, die erste Liebe vergisst man nie, und ich werde dich niemals vergessen, und ewig im Herzen halten, Yuu“ schweren Herzens hieß es nun einmal mehr bis zum nächsten Besuch abschied zu nehmen. Noch einmal glitt die Hand über den Grabstein, und natürlich wusste er das es Unsinn und nur eine Einbildung, oder ein Wunschdenken war. Doch noch bevor sich der Rotschopf abwandte fühlte er etwas seine Wange streifen, warm und kalt zu gleich fühlte es sich an. Natürlich war es nur der Wind, doch für ihn war es Yuu Kanda, der sich von ihm verabschiedete.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
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