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Bluterbe

von

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„Tun wir doch, aber wenn du mich so frech bist“, lachte Sasuke, stahl sich einen Kuss von dem Jüngeren und löste sich schließlich doch. Gerne nahm er das Duschgel entgegen, seifte sich in Ruhe ein und ließ es sich nehmen den anderen kurz über den Rücken mit den Händen zu gleiten. Er machte nichts Schlimmes, nur den Anderen einseifen.
 

Ach taten sie das? Sekttisch öffnete Naruto die Augen, sah Sasuke an, der frech grinste und sich noch einen Kuss stahl. Wo war er denn bitte frech? Naruto überlegte, zuckte dann aber mit den Schultern und seufzte leise, als er den Rücken eingeseift bekam. Zusammen duschen war hin und wieder praktisch, zumal man herrlich den Rücken geschrubbt bekam, was sonst eher nicht der Fall war. Naruto schmunzelte, nahm sich das Duschgel und seifte nun ebenfalls Sasuke den Rücken ein.
 

Neugierig sah Sasuke zum Blondschopf, als dieser sich hinter ihn stellte und jetzt ihn einseifte. Kurz erschauderte der Uchiha, dieses Glitschige und die warme Hand, die ihn leicht massierte, fühlte sich gar nicht so schlecht an. Wohlig seufzte er, entspannte langsam und knurrte dann doch leise, als ihn wer schon wieder in den Hintern kniff. „Schon wieder eine Spinne?“
 

Ein bisschen Zeit hatten sie noch und daher massierte Naruto Sasuke ein wenig den Rücken, streichelte sachte zwischen den Schulterblättern, ehe er weiter nach unten wanderte und grinsend auf Sasukes Hintern guckte. Etwas necken war sicherlich erlaubt und daher kniff er einfach mal frech zu, streichelte dann aber entschuldigend darüber und wieder rauf zu seinen Schultern. „Keine Spinne, nur ein mehr als einladender Anblick“, erwiderte Naruto gelassen.
 

Was sollte er sagen, der Blondschopf wirkte mehr als anziehend auf ihn und wenn er ehrlich war, würde er ihn schon nochmal etwas Zärtlichkeit schenken. Doch dafür war leider nicht ganz die Zeit da und so mussten sie beide erstmal mit etwas Spielerei vorlieb nehmen. „Werde nicht frech.“ Sanft küsste er den Anderen und stellte das warme Wasser wieder an, um sich abzubrausen. Wohlig seufzte Sasuke, griff sich bald ein Handtuch und verließ mit den anderen die Dusche. Abgetrocknet war er schnell und erstaunt sah er zu Naruto, der ihm seine Kleidung gab. Na ja, jedenfalls das Oberteil, die Hose zog er doch lieber seine wieder an.
 

Frech, wer wurde hier denn frech? Naruto lachte leise gegen Sasukes Lippen, die ihn sanft küssten, sich aber wieder lösten und man stattdessen das Wasser wieder aufdrehte. Naruto schmunzelte nochmals, brauste sich dann aber ab und schritt zusammen mit dem Anderen aus der Dusche. Zufrieden rubbelte sich Naruto trocken, reichte dann Sasuke sein Shirt und zog seines selber an. Dann zog er sich eine Hose an, schritt in die Küche, wo es schon herrlich nach frischem Kaffee duftete. Den Tisch deckte er schnell noch ein, suchte dann im Kühlschrank alles zusammen und ebenso stellte er noch frisches Brot auf den Tisch.
 

Ganz schön eng das Shirt, aber Naruto war etwas schmaler als er oder es war einfach ein altes. Der Uchiha folgte Naruto in die Küche, sah lächelnd zu diesen, denn wann wurde man schon so wundervoll umsorgt. Sasuke setzte sich, nahm gerne eine Tasse Kaffee entgegen und nippte an diesen.
 

Naruto stellte Sasuke nachdem dieser sich gesetzt hatte, einen Kaffee hin, setzte sich selber und besah ihn kritisch. “Etwas eng das Shirt. Aber hab leider kein Größeres“, entschuldigte er sich, schmierte sich dann eine Scheibe Brot, belegte sie mit Käse und biss hinein. Zudem sah das Orange an Sasuke etwas seltsam aus, aber irgendwas musste er ja anziehen.
 

„Ich kann nachher meine alten Sachen anziehen, müssten eh Sachen waschen.“ Die letzte Nacht war zwar schön gewesen, aber bedauerlicherweise hatte es den Nachteil, dass Sasuke das Bett sauber machten musste. Nun gut, dabei konnte er seine Kleidung waschen und es war so nicht geplant das er hier bleibt. „Sag mal, existiert das Uchiha Viertel noch?“ Sein Bruder war größer als er und das immer noch, also müssten ihm seine Sachen passen oder ein paar andere von seinem Vater.
 

Sasuke wollte waschen? Naruto legte sein Brot auf die Seite, trank einen Schluck Kaffee und nickte der Frage wegen. „Es existiert noch, aber es ist abgesperrt und wirkt ziemlich heruntergekommen.“ Es war seit Sasukes Verschwinden damals auch keiner mehr im Viertel gewesen und selbst er, war nie dagewesen, hatte es immer gemieden, da es eher einer Geisterstadt glich. Naruto biss wieder in sein Brot, schmierte noch eines und schenkte sich Kaffee nach.
 

„Dann hol ich mir von dort ein paar Sachen. Vielleicht finde ich noch was Nützliches.“ Auch wenn er lieber nicht gehen wollte, an die Nacht erinnerte er sich mehr als deutlich. Sasuke seufzte, auch wenn er versucht es Itachi zu verzeihen, so kann er es nicht. Er hatte ihre Familie für dieses Dorf verraten und der Preis dafür war, dass er sogar als Verbrecher behandelt wurde. Wieder seufzte er schwer, spürte eine warme Hand, die seine Wange streichelte. „Es ist schwer. Ich will meinen Bruder verzeihen und doch geht es nicht. Dabei weiß ich ja, er tat es, um mich zu schützen.“
 

Sasuke wollte ein paar Sachen holen? Gut, aber es wäre auffällig, wenn er mitkommen würde. Immerhin war er noch nie da und wenn Naruto ehrlich war, war es ihm da auch nicht ganz geheuer. Naruto hörte das leise Seufzen, sah den Blick und stand leise auf. Schweigend streichelte er Sasuke über die Wange, lächelte und setzte sich auf seinen Schoss. „Lass dir einfach Zeit. Niemand verlangt von dir, dass du Itachi von heute auf morgen so einfach verzeihen kannst.“ Sasuke war nun mal nicht er und konnte immer und jedem verzeihen. Wobei? Einer Person würde er auch nie verzeihen, aber das musste er auch nicht. Es gab genug, die die Schlange nicht mochten und ihn gerne tot sahen.
 

„Mein Bruder ist unschuldig und hat nichts Falsches getan. Er wollte mich beschützen und doch hat er mich damit in ein Loch gezogen.“ Eines wo er von selbst nicht herausgekommen war. Nie mehr wollte er jemanden so vertrauen wie seinem Bruder, der Gedanke immer verraten zu werden, quälte ihn. Naruto war der Grund, warum er es heraus geschafft hatte, auch wenn Madara da ziemlich nachgeholfen hatte und er ihn dennoch dafür erwürgen könnte. „Und wenn ich mich ihm nähere, wird er doch wieder gehen. Er ist tot, wenn auch jetzt unfreiwillig wieder am Leben.“
 

Itachi war kein schlechter Mensch, das wusste auch Naruto, konnte daher Sasuke verstehen und auch, dass er deswegen ihm ein Loch gefallen war. Naruto kuschelte sich vorsichtig an, streichelte Sasuke über den Rücken und seufzte leise auf. „Itachi wird irgendwann wieder gehen müssen und dann fällt es noch schwerer ihn gehen zu lassen.“ Naruto konnte sich nicht wirklich vorstellen, wie das war, aber das wäre vermutlich genauso, wenn Sasuke plötzlich wieder verschwinden würde. Genauso schlimm und damit würde er vermutlich auch nicht klarkommen.
 

„Deswegen ja, ich habe das erste Mal schon nicht gut weggesteckt, als er das Dorf verließ. Als ich ihn gehasst habe, war es nicht minder schlimm bei seinem Tod.“ Und jetzt? Jetzt wusste er die Wahrheit und das würde die Wunde in seinen Herzen nur weiter aufreißen. Naruto war bei ihm, schenkte ihn erneut Trost und doch wollte er ihn damit nicht belasten. Sasuke lehnte sich einfach an Naruto an, genoss das Streicheln und machte erst die Augen auf, als er einen Kuss spürte und dann eine Tomate vor die Nase gehalten bekam. Womit hatte er ihn nur verdient, das war einfach zu schön für die Wirklichkeit.
 

Naruto konnte nur nicken, immerhin hatte er bisher niemanden verloren, der ihm wichtig war. Angesehen von Sasuke, der aber wieder hier war, ihm gegenüberstand und sich anlehnte. Schweigend streichelte er Sasuke einfach über den Rücken, stellte sich dann aber auf Zehenspitzen und küsste sanft seine Lippen, eher ihm frech grinsend eine Tomate vorhielt. Das hatte sich immerhin nicht geändert und Sasuke mochte Tomaten nach wie vor. Vorsichtig fuhr er mit dem Stück Gemüse über Sasukes Lippen, schmunzelte dabei und biss frech in die andere Seite rein.
 

Frech, da stahl man ihn die Hälfte seines Essens noch und grinste wieder so frech. Aber genau dieses grinsen liebte er.es war ehrlich und zudem wirkte es ganz warm. Naruto war jemand besonders und seit gestern Nacht, waren auch alle bedenken verloren gegangen was sie beide betraf. Seine innere Unruhe war verschwunden und auch wenn sein Gedächtnis eine große Lücke nun aufwies, konnte er dennoch die Gegenwart genießen. Genüsslich kaute Sasuke auf der Tomate herum und schnurrte leise, da ihn noch immer jemand kraulte und ihn füttern wollte. Sowas hatte er bei seinen Eltern nie gesehen, sie waren immer so distanziert, wenn er da war. Ob es anders ist, wenn er weg war. Sasuke zuckte erschrocken zusammen und sah grummelnd zu Naruto, der ihn frech ins Ohr gebissen hatte. „Hast du von mir nicht genug heute?“
 

Entweder die Tomate schmeckte so gut oder aber seine Hand kraulte dermaßen angenehm, dass Sasuke anfing zu schnurren. Ein immer noch ungewohntes Bild, aber niedlich und es veranlasste Naruto dazu den Anderen füttern zu wollen. Schien ihm ja zu gefallen und Naruto gefiel das ebenso. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass er sich vorbeugte, erst sachte gegen Sasukes Ohrmuschel pustete und schließlich neckisch zubiss. Nicht fest, aber so, dass der Andere zuckte, leise grummelte und ihn muffig ansah. „Hmmm …“ Naruto überlegte auf die Frage hin, schüttelte dann den Kopf und streichelte versöhnlich über Sasukes Brust. „Schon, aber irgendwie bist du auch einfach zu verlockend“, gab er leise zu.
 

„Bin ich das?“, hauchte er leise, naschte von den anderen Lippen und löste sich dennoch schnell wieder. Wohlig seufzte der Uchiha, schmiegte sich an den Blondschopf, versuchte so seine Gedanken wieder zu sortieren. „Nicht mehr lange und wir müssen los …“ Eigentlich wollte er noch was anderes ansprechen, schließlich war die letzte Nacht schön gewesen, aber sie beide hatten nicht daran gedacht aufzupassen.
 

Naruto konnte nur auf die Worte Sasukes nicken, küssten ihn doch bereits ein paar Lippen und doch lösten diese sich so schnell, wie sie gekommen waren. Ein Seufzen folgte, ebenso ein Anschmiegen, was Naruto begrüßte und sachte über den Rücken des Uchihas streichelte. Ein bisschen wollte er die Nähe noch genießen, ebenso die Ruhe und doch mussten sie bald wieder los. Naruto seufzte, kletterte von Sasukes Schoß und setzte sich ihm gegenüber. „Dann sollte ich mal frühstücken, wenn wir bald losmüssen“, erwiderte er, griff sich dabei ein Brötchen und schnitt diesen auf. Und was sollte er jetzt essen? Wurst oder doch Käse? Naruto runzelte die Stirn, dann aber bemerkte er, dass Sasuke scheinbar ganz woanders war. „Was ist? Du wirkst irgendwie in Gedanken.“
 

„Na ja, ich hab die ganze Zeit versucht alles von mir zu schieben. Jetzt sitze ich in Konoha mit meinem Freund.“ Dezent wurde Sasuke rot um die Nase und versuchte sich wieder zu fassen. „Die Nacht war zwar wundervoll und doch gibt da ein Problem.“ Wie drückte er es am besten aus? Er wollte gerne Kinder haben, doch nicht jetzt und in der Zeit. Es stand ein Krieg an, die Schuld gab man ihn und wurde bekannt, dass er Vater wird, dann war weder Naruto noch ihr Kind sicher. Falls der Blondschopf schwanger war. „Besser ist es, wenn wir dieses Mädchen von gestern oder die Hokage nachsehen lassen.“
 

Käse war eine gute Idee und daher griff sich Naruto eine Scheibe, legte sie auf sein Brötchen und sah Sasuke erneut an. Alles von sich schieben? Naruto verstand, lächelte und nickte. Für ihn war es ebenso noch ungewohnt, dass Sasuke hier war, dazu in seiner Wohnung und dann war da ja noch die Sache, dass sie zusammen waren. Naruto biss kurz in sein Brötchen, bemerkte dabei die Röte in Sasukes Gesicht und sah ihn eingehend an. Ungewohnt. Sasuke und verlegen. Irgendwie passte das nicht zu ihm und doch fand er es niedlich. „Hmmm … ja, die Nacht war sehr schön“, gab nun auch Naruto leise zu und fusselte nervös an der Tischdecke. Ihm war das genauso unangenehm wie Sasuke. Immerhin redeten sie von der Nacht, in der sie Sex hatten. Ungeschützten Sex und das hallte plötzlich extrem laut in seinem Kopf wieder. Mist verdammter. An Verhütung hatte weder er noch Sasuke gedacht und das, obwohl sie beide wussten, dass Madara ein Kind erwartete. Naruto legte aschfahl im Gesicht sein Brötchen weg und sah entsetzt Sasuke an. „Sakura wäre mir lieber. Baa-chan reißt mir sonst den Kopf ab und hält mir ne Standpauke in Sachen Verhütung und was es für Folgen hat, wenn man diese vergisst.“ Da konnte Tsunade wirklich gruselig werden und Naruto war froh, dass ihn damals mehr oder weniger Iruka und Jiraya aufgeklärt hatten.
 

Sasuke seufzte leise, griff nach der Hand des Blondschopfes und streichelte sie ganz sanft. „Ich empfinde viel für dich.“ Gerne würde er es wieder sagen, doch wenn es wie letzte Mal ist. “Ich glaube da lasse ich es so erstmal lieber.“ Sanft streichelte er die Wange des Blondschopfes, eigentlich freute er sich schon darauf endlich Frieden zu erleben. „Solange ich bei dir sein kann, werden wir das schon schaffen.“
 

Nur am Rande bekam Naruto mit, wie Sasuke seine Hand nahm, leicht drückte und zu ihm sprach. Er war in Gedanken noch bei Tsunade und ihrem Gesicht, wenn sie ihn untersuchen würde. Keine nette Vorstellung, auch wenn er sie recht gerne hatte. Leise seufzte nun auch Naruto und drückte sachte Sasukes Hand. „Besser ist es, denn wenn diese drei Worte jedes Mal etwas bewirken, dann hätten wir ernsthaft ein Problem.“ Nicht, dass er etwas gegen Sex hatte, aber jeden Tag musste das nicht sein. Oder mehrfach am Tag. Nein, dann lieber erst mal ruhig sein und warten, ob sich das nicht legte. Wieder seufzte Naruto, dann aber lächelte er und nahm seine Hand, die er auf die noch freie des Uchihas legte. „Vielleicht ist auch gar nichts passiert. Wer weiß und dann sitzen wir hier und machen unnötig die Kühe scheu.“
 

„Vielleicht ist wirklich nichts passiert … Aber würde mich auch nicht stören.“ Die letzten Worte nuschelte der Uchiha nur leise, wurde wieder rot und räusperte er sich dezent. Eine Familie, das war doch was Schönes, das einzige woran er sich an seine Vergangenheit erinnern konnte. „Wenn es aber so ist, was wollen wir dann tun? Oder willst du das Kind dann überhaupt?“ Es war Naruto sein Körper und somit entschied er, was geschehen sollte.
 

Bitte? Was hatte Sasuke gerade gesagt? Naruto sah fassungslos sein Gegenüber an, hatte er doch genau verstanden, was dieser genuschelt hatte. Dazu wurde er wieder rot und das ließ Naruto sanft lächeln und sein Blick wurde wieder weicher. Wenn dem so wäre? Zwar war Naruto erst 16 Jahre, zudem fast selber noch ein Kind und dann noch selbst ein Kind? Sakura hatte zwar ihre Hilfe angeboten, aber wie sollte er? Naruto schien zu überlegen, dann aber grinste er. „Falls es doch der Fall sein sollte, dann kriegen wir das hin, echt jetzt. Abtreiben käme nämlich nicht infrage.“ Nein, sowas würde Naruto nicht tun, denn ein Kind war ein unschuldiges Wesen und hatte das Recht auf ein Leben.
 

„Wenn du das wirklich so willst, dann werde ich dich unterstützen. Wenn ich dafür überhaupt tauge, schließlich ist es das erste Mal, dass ich an sowas denke.“ Da war er sich sogar sehr sicher, denn auch wenn er viel vergessen hatte, an sowas hatte er nie gedacht. „Lass uns essen und dann zur Hokage gehen, ich will es hinter mich bringen und dich endlich ansprechen und ansehen können ohne Schmerzen.“
 

Es überraschte Naruto, dass Sasuke so dachte, ihn unterstützen wollte und das, obwohl er davon genauso wenig Ahnung hatte, wie er selber. Ein Kind war keine Puppe, die man weglegen konnte, wenn man genug hatte. Nein, ein Kind war anders, ein Leben lang an der Seite seiner Eltern und da reichte ein bisschen Liebe nicht aus. Naruto seufzte, nickte dann aber und nahm sein Frühstück wieder auf. „Wir schaffen das schon und nachher wird Baa-chan schon wissen, was sie zu tun hat.“ Nachdenklich biss Naruto von seinem Brötchen ab, kaute und schluckte runter. „Immerhin ist sie die Beste auf dem Gebiet und ich mach drei Kreuze, wenn ich wieder normal herumlaufen kann.“
 

„Mir ist es auch lieber, wenn du so bist wie du bist. Dieses Jutsu kostet dich viel Chakra auf Dauer.“ Auch wenn Sasuke beide Körper von Naruto anziehend fand, so war ihm der männliche dann doch lieber, da konnte er ohne Bedenken ich liebe dich sagen. Vielleicht war das Jutsu auch aufgelöst, wenn Naruto als Mann herumstreunte. „Soll ich dann wie alle anderen bei deinen Namen ansprechen, oder darf ich weiter Naru sagen?“ Irgendwie gefiel ihm dieser Name besser, er passte gut zu beiden Seiten des Blondschopfes.
 

So, so, Sasuke war es also auch lieber, wenn er männlich wäre. Verübeln konnte Naruto es ihm nicht, immerhin hatte er recht und er verbrauchte recht viel von seinem und dem Chakra des Biju. Der knurrte deswegen schon das ein oder andere Mal und das nicht besonders nett. Eher laut und grollend. So, als hätte er etwas dagegen. Naruto seufzte, aß auf und leerte zudem seinen Kaffee. OB Sasuke ihn beim Namen ansprechen sollte? Naruto schüttelte den Kopf, denn mittlerweile hatte er sich an seinen Spitznamen gewöhnt und der klang aus Sasukes Mund auch irgendwie angenehm. „Bleiben wir doch bei Naru“, erwiderte er daher und räumte sein Geschirr zusammen. „Ich nenn dich aber weiterhin Sasuke. Die Kurzform klingt da irgendwie …“ Naruto wusste es nicht mal, zuckte daher mit den Schultern und stand schließlich auf.
 

Sasuke lächelte sanft, erhob sich und kuschelte sich an ihn. „Wie du willst“, murmelte der Uchiha und küsste sanft die Wange des Blondschopfes. „Ich … hm, ich sag es später lieber.“ War derzeit besser, so gut wie gestern konnte er sich nicht mehr beherrschen, wenn man das überhaupt als Beherrschung bezeichnen konnte. „Wir sollten gehen und du zu den Mädchen von gestern. Ihr Name bleibt nicht in mein Gedächtnis, liegt wohl an diesen Jutsu.“
 

Das Geschirr fand seinen Platz in der Spüle und Naruto wollte sich umdrehen, Sasuke seines holen und spürte diesen aber nun hinter sich. Zufrieden brummte Naruto, genoss das kurze Kuscheln und grinste. Er konnte sich auch so schon denken, was Sasuke sagen wollte und besser, sie beließen es erst einmal. Nicht, dass es hinterher noch eine Überraschung gab, die so nicht geplant war. Naruto seufzte kurz, drehte sich um und gab Sasuke einen Kuss auf die Wange. “Ich zieh mir nur rasch noch Schuhe an und dann können wir los.“ Naruto ging rüber ins angrenzende Zimmer, zog sich Schuhe an und öffnete noch rasch das Fenster auf Kipp. „Erstmal gehen wir zu Baa-chan und dann zu Sakura.“ Namen waren für Sasuke derzeit ein Problem, aber gut, er war lange nicht hier, hatte zudem ein paar Lücken und scheinbar waren nur Namen von Akatsuki bekannt.
 

„Was sie wohl tun wird und kann ich dich danach direkt ansehen?“ Sasuke seufzte und ging zum Blondschopf, verwandelte sich in einen Hund wieder und setzte sich brav vor die Tür. Freudig wackelte er mit dem Schweif, als Naruto endlich kam und ihn sanft streichelte. Langsam folgte er ihm, tappte artig neben Naruto und sah sich neugierig um. Das Dorf hatte sich nicht viel geändert, obwohl die Straßen wirkte viel leerer als sonst. Ob das am Krieg lag der derzeit im Gange war, dabei war Akatsuki völlig unschuldig, doch wer zog die Fäden im Hintergrund.
 

Ansehen und das ohne lästige Kopfschmerzen. Das klang wirklich gut und daher wandte sich Naruto zum Gehen ab, schmunzelte, als Sasuke bereits als Hund vor der Tür saß und freudig auf ihn wartete. Kurz streichelte er durch das schwarze Fell, öffnete dann die Tür und trat raus. Herrlich das Wetter, wenn auch etwas frisch. Aber immerhin kein Regen. Gemächlich lief Naruto nach unten auf die Straße, beachtete die wenigen Leute nicht, sondern schritt direkt zum Turm der Hokage. Immerhin wollte er Tsunade nicht warten lassen und schon gar nicht Sasuke, der sich neugierig umsah. Ab und an kreischten dann aber doch ein paar Kinder, zeigten auf Sasuke und fiepten entzückt auf. „Scheinbar mag man dich wohl”, schmunzelte Naruto und ging weiter.
 

Der Uchiha fiepte kurz, sah dann aber zu Naruto auf und schleckte ihn über die Hand. Ihm war das egal, solange Naruto ihn so liebte wie er war. Ruhig folgte er den Jüngeren in den Turm. Wieder standen sie vor der großen Tür und sofort erklang eine schlecht gelaunte Stimme. Hatte die neue Hokage auch mal gute Laune. Sasuke folgte Naruto ins Zimmer, sah sich kurz um und verwandelte sich erst dann zurück.
 

Selbst als Hund konnte Sasuke richtig süß sein, schleckte ihm über die Hand und leise lachte Naruto, da die Zunge doch recht am Kitzeln war. „Na komm.“ Ruhig schritt Naruto die vielen Stufen nach oben, nachdem er am Turm angekommen war und klopfte am Büro der Hokage an. Scheinbar hatte sie wieder schlechte Laune und doch trat Naruto fröhlich grinsend ein und wünschte ihr einen guten Morgen. „Wie sieht es aus, Baa-chan?”, wollte er direkt wissen und setzte sich aber doch lieber hin.
 

„Nun, das Dorf versinkt im Chaos und es steht ein Krieg an. Zudem fehlt es mir an guten Shinobis welche Konoha treu sind und nicht jeden anderen.“ Die Hokage seufzte frustriert und nahm einen Schluck von ihrer Sake Flasche, sah dann wieder zu den beiden. „An das Bild gewöhne ich mich nie.“ Langsam erhob sie sich und trat näher auf die beiden zu. „Wir müssen uns beeilen, sonst hinterlässt dieses Jutsu noch mehr Lücken in seinem Gedächtnis.“
 

Hä was? Was brabbelte sie denn jetzt bitte? Hatte Tsunade vergessen, warum sie hier waren oder warum erzählte sie, was er ohnehin schon wusste? Naruto schüttelte den Kopf, sagte nichts darauf und auch nicht, als sie zum Sake griff und sich vorerst einen kräftigen Schluck gönnte. So war sie eben und das würde sich nicht mehr ändern. „Das Bild ist eben noch neu und ungewohnt“, murmelte er dann aber doch und sah auf, als Tsunade auf sie zukam. „Wird es denn lange dauern und tut es weh?“ Besorgt sah Naruto zu Sasuke, dann wieder zur Hokage.
 

Das würde Sasuke auch gerne wissen, schließlich machte ihn die ganze Sache Angst. Was passierte, wenn er auch Naruto vergaß? „Nun, da Madara es war, der dieses Jutsu auf Sasuke gelegt hat, wird es schwierig und einiges an Zeit kosten. Schmerzlich wird es auch, vielleicht stirbt er dabei.“ Bei dem letzten Satz, wurde der Angesprochene dezent blass im Gesicht, schüttelte sich. „Wir sollten uns beeilen, ich will es hinter mich bringen.“ Die Hokage nickte und sah dann zu Naruto. „Ich brauche kurz deine Hilfe.“
 

Es würde dauern, dazu schmerzlich werden und bitte was? Sasuke konnte dabei sterben? Naruto schluckte, wirkte dazu ungesund blass und die Worte hallten wie ein Mantra in seinem Kopf wieder. Erst leise, dann lauter und am Schluss schrie ihn der Satz an. Das konnte nicht sein, das war … es war einfach unfair und … Naruto fehlten die Worte, dennoch sah er zu der Hokage, die seine Hilfe brauchte. „Was soll ich machen?“, wollte er wissen und wirkte noch immer recht fahl im Gesicht.
 

„Wir müssen Sasuke außerhalb des Dorfes schaffen und ihn dort auch erstmal die nächsten Tage versorgen. Ich kann Sakura nicht den ganzen Tag bei ihm lassen und ich denke, du bist ihm auch lieber. Aber wir müssen uns auch beeilen und ich hoffe, dass er genug ausgeruht ist, damit sein Körper das mit macht.“ Ausgeruht war Sasuke und er hatte auch wirklich gut geschlafen und gegessen. „Keine Sorge, Sasuke ist nicht der erste, den ich von diesen Jutsu befreie.“
 

Sasuke aus dem Dorf schaffen und das für mehrere Tage und dort auch versorgen? Würde das denn klappen und war das wirklich notwendig? Naruto fragte lieber nicht, immerhin würde Tsunade schon wissen, was sie tat und er würde Sasuke schon versorgen und so oft es ging, bei ihm sein. Naruto schöpfte wieder neuen Mut und das lag auch daran, dass die Hokage ihm die Angst nahm, zu wissen schien, was sie tat und das auch nicht zum ersten Mal. „Also schön, dann lass uns gehen.“ Naruto griff nach Sasukes Hand, drückte diese leicht und versuchte zu lächeln, was ihm diesmal nicht wirklich gelang.
 

Aus dem Dorf? Bestimmt damit sie keiner stört und so wie sich das anhörte, dann war Sasuke die nächsten Tage auch für Gegner ein leichtes Opfer. Eine Vorsichtsmaßnahme, die zeigte, dass man ihn jagt und das nicht zu knapp. Leise seufzte er, spürte eine warme Hand und schmiegte sich kurz an Naruto, bevor er dann sich verwandelte und als Hund vor Naruto saß. „Sakura wird so lange aufpassen, dass uns niemand stört, du musst mich so lange unterstützen, Naruto“, sprach die Hokage ruhig und führte die beiden aus dem Dorf. Niemand folgte ihnen und das war auch gut so, Sasuke war leider überall gesucht. Die Hokage führte die beiden tief in den Wald, dort war ein Schrein, der damals vom Uzumaki Clan erbaut wurde. Nochmal sah sich die Frau um, schickte die beiden rein und verriegelte dann die Tür.
 

Das Anschmiegen spürte Naruto noch, lächelte und sah schließlich runter zu Sasuke, der erneut als schwarzer Hund vor ihm saß und aufschaute. Sakura passte also auch auf und das, damit uns niemand störte? Nun ja, so war Sakura und so kannte ich sie auch. Immer hilfsbereit und loyal der Hokage gegenüber. Und wenn ich ehrlich war, ich vertraute ihr mehr als jedem anderen Mädchen in Konoha. Nochmals nickte Naruto, folgte dann aber der Hokage raus in den Wald und sah sich nicht wirklich um. Den Wald kannte er gut, ebenso die Umgebung und doch war ihm der Schrein seines eigenen Clans immer entgangen. Hier wurde er geboren, das Kyuubi in ihm versiegelt und doch erinnerte er sich kaum bis gar nicht daran. Naruto trat ein, wartete, bis die Hokage die Tür verriegelt hatte und sah sich dennoch ganz kurz um. Es war ungewohnt hier zu sein, dazu das Symbol der Uzumaki zu sehen und zu wissen, dass er einer der Letzten dieser war.
 

Als das Kyuubi versiegelt wurde, da war Tsunade schon nicht mehr im Dorf und Sasuke selbst war noch ein kleines Kind gewesen. „Hier sind wir ungestört und auch sicher. Wenn ich das Jutsu löse, wird Sasuke erstmal einige Tage völlig kraftlos sein.“ Somit war er leichte Beute für jeden, aber hier war er sicher, da Naruto der letzte Uzumaki ist und niemand außer ihnen und ihrer Schülerin diesen Ort kennt. „Was muss ich tun?“ „Nur still halten und versuchen nicht das Jutsu zu unterbrechen. Er wird dich festhalten, den es wird mehr als schmerzlich für dich.“ Das hatte Sasuke erwartet, aber Madara war ein starker Shinobi und somit waren seine Jutsus nicht ohne. „Zudem müssen wir deine Augen noch behandeln, sie sind stark angeschlagen und das Risiko, dass du erblindest ist derzeit sehr hoch.“
 

Einige Tage also. Nun, solange Sasuke Ruhe hatte und niemand störte, dann würde er auch wieder zu Kräften kommen. Naruto sah zu Sasuke, dann zu Tsunade, immerhin erklärte sie, was er zu tun hatte. Er musste also nur stillhalten und das Jutsu nicht unterbrechen und da kam er selber ins Spiel, sollte demnach Sasuke festhalten, was sicher nicht ganz einfach wäre. Nicht, wenn es schmerzhaft wäre. Naruto seufzte, würde es aber dennoch machen und auch standhalten, falls Sasuke versuchte, sich zu befreien. Immerhin wollte er ihm helfen, nicht schaden und auf keinen Fall wollte Naruto, dass der Uchiha erblindete. Wie sollte er dann bitte sehen, ihn sehen? Naruto schluckte, dann aber verwarf er schnell wieder die tristen Gedanken und stellte sich bereits neben Sasuke, sah dabei jedoch die Hokage entschlossen an. „Ich bin so weit“, merkte er dennoch an, griff sich nochmals Sasukes Hand und drückte diese sanft, nur um ihn zu zeigen, dass er für und bei ihm wäre.
 

Die Hokage nickte, sah lächelnd zu den beiden, denn eigentlich sahen sie zusammen ganz süß aus. Aber nun gab es anderes. Die Frau biss sich auf den Daumen, Blut tropfte leicht aus der Wunde und sie begann damit, um die beiden eine Art Bandkreis zu bilden, stellte den Uchiha dann in die Mitte. Sasuke sollte sich setzten und Naruto ihn festhalten. Dann legte sie ihre Hand auf Sasukes Kopf. Der Uchiha atmete nochmals tief ein und aus, spürte Naruto seine Nähe, die ihn doch beruhigte und nickte als er bereit war. Der Junge Mann schloss die Augen, spürte kurz darauf wie ihn heiß wurde und dann sich sein Körper anfühlte, als ob jemand versuchte seine Muskelstränge einzeln herauszureißen. Sasuke biss die Zähne zusammen, schnaufte schwer dabei und krallte sich in den Boden. Hoffentlich dauerte es nicht allzu lange, den das hielt man kaum aus.
 

Während Tsunade den Bannkreis bildete und um sie schloss, verhielt sich Naruto die ganze Zeit still, hielt Sasuke fest, während der im Schneidersitz vor ihm saß und die Augen schloss. Er konnte also losgehen und doch merkte er schnell, wie sich der Andere anspannte, sich auf die Zähne biss und sich im Boden festkrallte. Sasuke musste enorme Schmerzen haben, zitterte stark und daher sprach Naruto beruhigend auf ihn ein. Erzählte ihm immer wieder irgendwas, was ihm gerade in den Sinn kam. Hauptsächlich aber, dass er stark sein musste, er an ihn glaubte und er es schaffen würde. Mehr konnte Naruto nicht machen, auch wenn er Sasuke gerne anderweitig gestreichelt hätte, aber er musste ihn festhalten, daran hindern, den Kreis und damit das Jutsu zu brechen.
 

Der Uchiha hörte kaum die Worte des Blondschopfes, nahm nur den dessen Nähe wahr und doch waren diese Schmerzen kaum zu ertragen. Sasuke meinte, Tsunade schnitt ihn lebendig die Haut ab, doch die Frau stand vor ihm, konzentrierte sich. Bald öffnete sie die Augen, zog ihre Hand weg und seufzte erleichtert. Es war geschafft und hoffentlich hatte es geklappt. Sie sah zum Uchiha, der schnaufend nach vorne fiel und gerade so von ihr gehalten wurde. „Wir bringen ihn ins Bett.“ Sie sah zum besorgten Naruto und lächelte sanft. „Später solltest du testen, ob es geklappt hat. Aber das Jutsu, mit dem du belegt bist, löse ich später.“
 

Das Zittern wurde nicht besser, stärker und ebenso das Anspannen von Sasukes Körper. Naruto hielt ihn so gut es ging, machte sich jedoch ernsthaft Sorgen, sah immer wieder zu der Hokage, die endlich die Augen öffnete und ihre Hand wegzog. Kaum hatte sie das getan, kippte Sasuke vorne weg und wurde gerade noch so von ihr gefangen. Naruto atmete erleichtert aus, erhob sich und sah auf einen ohnmächtigen Sasuke. Später sollte er es testen? Und was wenn … Naruto schluckte, dann aber sah er verwirrt die Hokage an und verstand nicht ganz. „Was für ein Jutsu denn? Ich bin mit keinem belegt.“ Nicht das er wüsste, oder meinte sie dieses, was auch Sasuke vermutet hatte?
 

„Ein Genjutsu, das ist mir gestern schon aufgefallen, doch ich habe völlig vergessen es dir zu sagen.“ Vorsichtig hob sie mit Naruto den Uchiha hoch und trug ihn in ein Nebenzimmer. Vorsichtig legten sie Sasuke ab und kurz untersuchte sie ihn nochmal, nickte n und sah lächelnd zum Anderen. „Er wird jetzt erstmal schlafen und du kannst deine Verwandlung lösen.“ Naruto musste nun auf den Älteren achten, in diesen Zustand war Sasuke leichte Beute.
 

Ein Genjutsu? Naruto nickte schwach, wurde jedoch etwas blass um die Nase herum und schüttelte sich leicht. War am Ende gestern gar nichts? Aber dann müsste Sasuke doch auch unter einem gestanden haben, oder nicht? Immerhin wusste er genauso noch, was sie getan hatten und das war sicher nicht das besagte Jutsu von dem Tsunade da sprach. Naruto sagte vorerst nichts dazu, half der Hokage lieber Sasuke ins Nebenzimmer zu bringen und ins Bett zu legen. Kaum, dass er lag, setzte sich Naruto auf einen Stuhl und hielt jedoch inne. Er sollte seine Verwandlung lösen und das würde Chakra sparen. Da war nur ein Haken an der Sache. Konnte er es überhaupt jetzt lösen? Naruto kaute sich auf der Unterlippe und sah Tsunade an. „Ich weiß nicht, ob es derzeit so gut ist, es zu lösen.“
 

„Sasuke schläft und somit kann er dich nicht sehen. Oder hast du jetzt Angstzustände, dass er dich dann nicht mehr mag?“ Streng sah Tsunade zum Blondschopf, lächelte und kniete sich kurz vor ihn. Verwirrt sah sie ihn an, das Jutsu war gelöst. „Scheint, als ob ihr es gelöst habt.“ Tsunade sah rote Flecken an Naruto seinem Hals und seufzte leise. „Jung und ungehalten.“ Die Frau deutete auf seinen Hals und lachte dann über den rot geworden Naruto. „Löse dein Jutsu, sonst bist du nachher noch schwanger.“
 

Angstzustände? Wie kam sie darauf? Naruto schüttelte hastig den Kopf, sah die Hokage verlegen an, als sie ihn streng ansah und dann doch lächelte. Immerhin hatten sie das Jutsu wohl selber gelöst und doch war da noch immer eine Sache. Eine, die wohl auch Tsunade bemerkt hatte, leise seufzte und Naruto erröten ließ. Gut, sie war älter, hatte Erfahrungen und da sah sie wohl nicht das erste Mal solche Flecken. Dennoch war es peinlich, immerhin war Tsunade seine Baa-chan und doch wusste sie bei Weitem nicht alles. Naruto seufzte nun selber, sah dann aber verwirrt auf. „Wie jetzt? Dann bin ich gar nicht schwanger?“, wollte er wissen und sah ein wenig enttäuscht zur Hokage.
 

Entsetzt sah sie zum Blondschopf, hatte er das gerade wirklich gesagt, oder hatte sie sich verhört. „Sag bloß, dass du deswegen …“ Die Frau sprach nicht weiter, fasste sich an den Kopf und konnte es nicht fassen. Gut er tat ständig unüberlegtes, doch normalerweise nicht so. „Naruto, was soll das?“
 

Dass er wegen was? Naruto sah verwundert die entsetzte Hokage an und seufzte leise. „Ich hab das nicht mit Absicht gemacht, echt jetzt“, verteidigte sich Naruto, sah kurz zu Sasuke und streichelte ihm über die Wange. Es war passiert und irgendwie hatte keiner daran so richtig gedacht, zu verhüten. Normal war er ja auch ein Junge, kein Mädchen und da wurde man auch nicht schwanger. Was das aber nun sollte? Naruto wusste es selbst nicht und zuckte daher mit den Schultern. „Wir haben beide nicht dran gedacht“, murmelte Naruto und ohrfeigte sich gedanklich selber, dass er nicht erst mit Sakura geredet hatte.
 

„Naruto, ein Kind bedeutet viel Verantwortung und bist du nicht extra geflohen deswegen.“ Wie konnte man bitte vergessen zu verhüten, besonders dann, wenn klar war, dass der Blondschopf schwanger werden konnte. „Außerdem noch mit Sasuke, der Ninja, hinter dem jeder her ist.“ Aber vielleicht war der Chaosninja auch nicht schwanger, schließlich war nicht klar, ob er das überhaupt konnte. Jedenfalls musste er untersucht werden und das so schnell es ging.
 

Mit einer Standpauke hatte Naruto gerechnet, auch, dass ein Kind eine große Verantwortung war und er zudem erst 16 Jahre alt war. „Ich weiß, dass ein Kind …“ Naruto stutzte, runzelte die Stirn und sah auf. Natürlich war Sasuke jemand den man suchte, einige tot sehen wollten und doch liebte er diesen Eisklotz von einem Uchiha. „Sasuke ist nicht so, wie manche denken. Er kann ganz anders. Zumal er nicht mal mehr weiß, was alles war“, grummelte Naruto nun doch etwas bockig und zog zudem eine herrliche Schnute.
 

Liebe machte blind und leider auch dumm, dennoch glaubte sie dem Blondschopf, was Sasuke betraf. So wie Naruto guckte, ließ er sich Sasuke nicht mehr wegnehmen und würde alles tun, um das durchzusetzen. Die Hokage seufzte und sah zum schlafenden Uchiha, der gar nichts von diesem Gespräch hörte, obwohl er hier lag. „Was mache ich nur mit euch beiden, trennen geht ja nicht, da springst du mir ja wild in Kreis herum.“
 

Nur langsam änderte sich Narutos Gesichtsausdruck, seine Haltung entspannte sich wieder und er sah lächelnd auf Sasuke, der friedlich schlummerte und nichts mitbekam. Niedlich, wie er da lag, ein Anblick, den er mittlerweile kannte und gerne dabei zusah. Jedoch sah er zu Tsunade als diese wieder seufzte und etwas ansprach, worüber er sich noch gar nicht seine Gedanken gemacht hatte. Jedenfalls keine Eingehenden. Würde man Sasuke und ihn trennen? Vermutlich und wenn es nicht Tsunade war, dann jemand anders. Jemand, dem es egal war, dass sie zusammengehörten. Naruto grinste daher schief und wuschelte sich durch die langen Haare. „Versuch es mal, dann hast du hier einen tobenden Naruto, echt jetzt.“



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