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Killing Butterflys

Unsere wahre Natur
von

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Kein zurück

„Dein Bruder wurde keinesfalls von Dunkel-, Elfen entführt. Ich will, nein ich muss wissen, was wirklich los ist. Und dafür brauche ich jemanden, dem ich vollkommen vertrauen kann“ Stumm nickte ich meiner Mutter zu. Ich war sprachlos davon, dass sie mir diese Aufgabe erteilen wollte und niemanden sonst. „Du brauchst ein starkes und vertrauenswürdiges Team für diese Aufgabe“ „Das habe ich, Mama“ versicherte ich ihr und brach sofort auf.

Sicherlich war es die Aufregung und das Gefühl von Glück, weswegen ich aufgeregt und optimistisch sagte, dass ich ein Team hätte. Ich war einfach so überwältigt, gemessen, weil Mama mir, diese Angelegenheit anvertraute. Da konnte ich nicht sagen, dass ich keine Verbündeten hatte. So behauptete ich eben, ein solches Team zu haben und brach auch noch am selben Abend auf. Ich verabschiedete mich von meinen hübschen Prinzessinnenkleidern, die ich ohnehin nicht mochte und stieg in meine Elfenrüstung, die ich für solche Fälle, immer in meinem Schrank ganz hinten versteckt habe. Einmal in meiner Hand schwingen lassen, stieß ich einen kleinen Dolch in eine kleine Tasche, die an meinem Bein beseitigt war. So konnte ich auch im Notfall schnell darauf zugreifen und hatte es dennoch versteckt. Meine langen Haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz, damit mir diese aus dem Gesicht wahren und ich so, besser sehen und mich bewegen konnte. Besorgt stand Mama am Rahmen der Tür und schaute mich an, wären sie ihre Arme leicht übereinanderlegte, als wäre ihr kalt. Doch ich wusste schon was los war, sie machte sich Sorgen und begann schon zu zweifeln, ob es das richtige war. „Mach dir bitte keine Sorgen, ich werde mit Efall wieder kommen und …“ Mama unterbrach mich und lief mit weit ausgestreckten Armen auf mich zu, in denen sie mich dann einschloss. „Ich weiß, Linnea, sei trotzdem vorsichtig. Ich verspräche dir meine kleine Glockenblume, ich werde mit der Krönung so lange warten, bis ihr beiden wieder da seid“ langsam ließ sie mich wieder los und sah mich stolz an, während sie ein sanftes Lächeln über ihre Lippen zu lies. Ich würde allein ins Reich der Dunkel-Elfen gehen, doch ihr würde ich dies niemals offenbaren. Mama musste weiterhin glauben, ich hätte ein starkes Team an meiner Seite. So war es besser für jeden von uns.
 

Meine Hände zitterten, als ich das Stall-Tor meines Pferdes öffnete. Ich hatte wohl jetzt nicht doch Angst, oder? In meinen Verstand schlich sich die Sorgen ein, Efall nicht zu finden oder ihn zu finden, wenn es längst zu spät für ihn sei. Könnte ich meiner Mutter unter die Augen träten, wenn ich ohne meinen kleinen Bruder zurückkämme? Sofort schüttelte ich dieses Denken, aus meinem Kopf und packte entschlossen nach den Zügeln meines Pferdes.

„Ich werde nicht ohne ihn zurückkehren“

schwor ich und setzte mich auf den Sattel. Fest entschlossen riet ich los und ahnte nichts davon, was noch alles geschehen würde und vor mir lag.
 

Flora:

Von meinem großen Fenster aus in meinem Zimmer, beobachte ich, wie Linnea im Schutze der Nacht das Schloss verließ. Ich war mir sicher, dass ich mich auf sie verlassen konnte und auch dass nur sie unser Reich vor einem Krieg retten konnte. Meine Krönung zur Königin, versuchte ich derweil so lang ich konnte zu verschieben und damit zu warten, bis meine beiden Kinder wieder da waren. „Eure Hoheit“ hörte ich eine unsichere Stimme, die aus der Richtung der Tür kam. Gefasst und in meinen Königinnen rolle bereits gekommen, fragte ich was los sei und versprühte damit eine gewisse Kühle aus, so wie auch eine Distanz zwischen mir und der Person vor mir. Eingeschüchtert, entschuldigte sie sich und verneigte sich, bevor sie mir mitteilte, dass im Thronsaal mehrere Jugendliche standen.

„Ich werde kommen, danke schön“, versicherte ich und lief den langen Gang, zum Thronsaal entlang. An den hohen Wänden hingen noch immer die Bilder unserer Familie … meiner Familie. Ich hatte es noch nicht übers Herz gebracht, sie entfernen zu lassen. Womöglich würde ich sie nie abhängen lassen können, zu Seher hing ich an den Erinnerungen, die noch in mir waren. Würden die Bilder weg sein, von ihm, wäre es real und … ich müsste es mir eingestehen, dass er nie wieder kommen würde.

Mit zitternden Händen hielt ich mein Herz und sah zu unserem Hochzeitbild, während meine Lippen leicht von meinen Zähnen gebissen wurden, um nicht in Tränen auszubrechen. „Ich wünschte mir so Seher, dass du da wärst, ich vermisse dich, Palladium“, flüsterte ich leise zum Bild, als würde Palladium mich verstehen und mir sagen können, dass er mich ebenfalls vermissen würde. Doch die Realität war eine andere, er war nicht mehr da und würde dies auch nie wieder sein können.
 

Endlich im Thronsaal eingetroffen, sah ich dort drei junge Mädchen und einen jungen Mann. Eine von ihnen nahm kein Platt vor den Mund und begann gleich an zu sprächen, als sie mich sah. Ihre rosafarbenen Haare schwangen beim Reden hin und her. Ich konnte kaum ein Wort verstehen, von dem, was sie sagte, so schnell und aufgeregt ratterte sie ihre Worte runder. „Vivien, beruhige dich jetzt mal“ stoppte der Junge sie und legte seine Hand auf ihre dünne Schulter. „Was ist denn los?“, fragte ich und legte meine Königliche versade ab. „Wir wollten nach Linnea sehen“ „Und nach Efall“ unterbrach das rothaarige Mädchen den Jungen. „Ja, wir haben schon länger nichts mehr von ihnen gehört und wollten nach den beiden sehen“ Irritiert sah sie an und wusste gar nicht, was ich sagen wollte. „Das ist Seher nett von euch, doch Linnea ist auf einer Mission mit ihrem Team“ „Aber das ist unmöglich … wir sind ihr Team“ erschrocken sah ich die Feen an und konnte nicht in Worte fassen, was ich in mir gerade im Moment spürte. „Auf was für einer Mission ist sie denn?“, fragte das rosa haarige Mädchen. „Sie ist ins Reich der Dunkel-Elfen, um Efall zu finden“ Ich musste die kleine Gruppe nicht einmal darum bitten, meiner Tochter nachzugehen, sie taten es ganz von allein.

Es fühlte sich gut an, als sie gingen und mir sagten, dass sie Linnea helfen wollten.
 

„Prinzessin Flora“ trafen im Thronsaal nun auch wieder die Ratsmitglieder ein, die mich schon länger drangen und unter Druck setzten. „Wie kann ich ihnen helfen, Sir Storn?“ „Ihre Krönung … ich habe soeben erfahren, dass sie diese verschoben, haben“ nickend bestätigte ich dies und fragte den alten Mann, ob er damit ein Problem hätte. Es kümmerte mich zwar nicht wirklich, doch als zukünftige Königin, spielte ich dieses lächerliches Spiel mit. „Prinzessin, ich verstehe nicht ganz, weshalb Ihr, dies …“ „Ich werde mit meiner Krönung warten, bis meine Kinder zurück sind. Was ist dabei nicht zu verstehen?“ „Es ist nur so das, was ist, wenn …“ weiter sprach er nicht. „Es wird keine Krönung ohne meine Kinder geben, Ende der Ansprache“ Ich wurde langsam wütend, meine Entscheidung stand fest und würde sich nicht ändern. Ein anderer Mann jedoch, hatte auch Einwände gegen mein Vorgehen weißen, die mir nicht gefielen. „Majestät, Ihr müsst auch an das reich denken und daran, was sein könnte, wenn sie nicht zurückkommen“ erschüttert sah ich ihn an und spürte ein tiefes stächen im Herzen. „Wenn Eure Kinder nicht wieder zurückkehren, ist auch die Frage der Thronnachfolge wieder offen“ ich ahnte schon, worauf diese Unterhaltung hinführte, und ich war es leid.

„Ihr sprecht wieder von einer neuen Vermählung? So ist es doch, nicht wahr?“ „Es ist wichtig Prinzessin das, wenn ihr Königin seid, einen Gemahl habt als Absicherung“ es machte mich nur immer wütender und verletzte mich auch zugleich. Doch diese Gefühle schloss ich in mich ein und ließ sie niemanden sehen.
 

„Ich habe bereits zwei Kinder …“ „Von denen einer entführt wurde und das andere bereits jetzt schon zeigt, dass es kein Interesse an unserem Reich hat“ Ich musste leider zugeben, dass dies war gewesen war. Linnea würde mit Sicherheit niemals den Thron besteigen wollen. Unsere Hoffnung war Efall gewesen, doch ich gab meinen Sohn auch noch nicht auf. Solang es einen Funken Hoffnung gab, hielt ich daran fest. Aber ich musste auch das Großen-Rad besänftigen und ein Stück nachgeben.

„Ich werde einer neuen Heirat zustimmen, sollte mein Sohn … nicht wieder zurückkehren“ sprach ich zögernd und wünschte mir vom Herzen, dass es nicht so weit kommen würde. „Dann werden wir uns dennoch an die Arbeit machen und nach geeigneten Partnern machen, für den Fall“ ich nickte ihr vorhaben ab. Am Ende haben sie es doch noch geschafft, mich dazu zubringen, mich darauf einzulassen und nachzugeben.
 

Linnea:

Die Wälder des Schattenwaldes waren eng und dunkel. So viele Geschichten habe ich über diesen Ort von meinem Vater gehört, der mir erzählte, wie in diesen Wälder Kreaturen lebten, die groß und blutrünstig waren. Ich selbst habe auch schon vor solchen Monstern gestanden und es nur gerade so überlebt. Doch jetzt war ich älter und erfahrener. Nun würde ich als klare Siegerin hervorgehen. Meine Ängste beherrschten mich nicht mehr. Der Wald fand allmählich sein Ende und ich konnte bereits das Licht des Dorfes sehen. Unsicher, was mich dort erwarten würde, stieg ich von meinem Pferd ab und ließ es dort erst einmal stehen. Langsam näherte ich mich dem Dorf der berüchtigten Dunkel-Elfen auf Lynphea. Fragen tummelten sich in meinem Kopf, was, wenn sie doch Efall entführt hatten und was, wenn sie ihn schon etwas angetan hatten. Ich spürte etwas tief in mir, etwas, das sich anfühlte wie tiefer Hass und Wut. Doch stellte mich gegen diese Gefühle. Es waren nicht die Entbindungen, die ich normalerweise hatte, es waren nicht meine. Als ich weiterwollte, hörte ich jedoch die vertraute Stimme von Vivien, die nach mir rief. Erst glaubte ich, mein Verstand spielte mir einen Streich, doch dann sah ich sie, und genauso auch die anderen. „Was tut ihr hier?“, fragte ich überrascht. „Wir wollten nach dir und Efall sehen, als wir bei dir im Schloss waren, trafen wir aber nur auf deine Mutter, die uns von deinem Auftrag erzählte“ glücklich meine Freunde zu sehen lächelte ich und konnte es nicht ganz glauben.
 

„Wir sollten bis morgen früh warten, bevor wir jetzt in das Dorf einschneien und alles auf den Kopf stellen“ schlug Jazz vor. Ich stimmte ihr zu, auch weil ich oft genug gegen sie geschossen hatte und das alles wiedergutmachen wollte.

Während wir um ein Lagerfeuer saßen, das Jazz entfacht hatte, bemerkte ich auch eine braunhaarige Fee, die ich zuvor gar nicht bemerkt hatte und die es wohl nicht für nötig befand, sich vorzustellen. „Wer bist du eigentlich?“, fragte ich sie gerade Werts und verunsicherte sie scheinbar damit. Sie sah zögernd zu Jazz und traute sich nicht so recht mich anzuschauen. „Ich bin Gelia, eine Freundin von Jazz. Ich habe sie darum gebeten mich mitzunehmen, da ich etwas gesehen habe“ fragend sah ich sie an und verstand nicht, was sie damit meinte. „Was hast du denn gesehen und warum musst du denn dann mit zu mir?“ „Gelia ist eine lichte Fee, sie hat außerdem die Gabe in die Zukunft zu sehen“ erklärte mir Jazz und nahm Gelia in Schutz, wie eine Schwester. „Ich habe dich in einen meiner Visionen gesehen und musste dich unbedingt kennenlernen“ „Du kannst echt in die Zukunft sehen?“ Fragte ich neugierig. „Ja, aber noch nicht so gut. Also ich sehe immer nur Fragmente und Bilder. Sie richtig zu deuten, fällt mir noch schwer, aber ich arbeite daran“ sie klang so unsicher und nicht richtig überzeugt davon. Sie schien auch erst so alt wie Efall zu sein. Und doch besaß sie jetzt schon eine solche Macht, die sie nicht richtig beherrschte. Es war verrückt, ich hatte immer gedacht, dass ich die Einzige war, die ihre Kräfte nicht kontrollieren konnte, doch es ging, fielen so wie mir. Es hört sich wohl verrückt an, doch es fühlte sich gut an, nicht allein mit solchen Problemen zu sein.



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