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Killing Butterflys

Unsere wahre Natur
von

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Schwarze Rose

Sachte wehte der kalte Wind durch den Wald und den kahlen Baum Ästen, an denen glitzernde Eiszapfen hingen und der Boden bedeckt von weißem Schnee funkelte. Aus dem mit Eisblumen verzierten Fenster gesehen, zündete Flora eine Kerze an, welche sie dann, auf das Fenster-Brett stellte, auf der eine kleine Blumenvase platziert war, in der eine einzelne Schwarzrose blühte. Unten sah die Fee ihre beiden Kinder, die im Schnee tobten und sorgen frei zu sein schienen.
 

Linnea war mittlerweile 15 Jahre und eine richtige Schönheit geworden. Die halb Elfe war lange schon kein Kind mehr, sie war, selbstbewusst, stark und klug. Ihr Kampf-Training, dass sie mit ihrem Vater hatte, zahlte sich aus und Linnea war, sowohl mit Schwert als auch mit Pfeil und Bogen, unglaublich geschickt. Palladium hätte auch nie stolzer auf seine Tochter sein können genauso wie auch Flora. Ihr kindliches Benehmen und ihre Fantasie, hatte sie jedoch behalten, vor allem wenn sie mit Efall spielte. Dieser war mittlerweile 11 Jahre alt und in seiner Klasse, der beste. Dass er als Klein-Kind eine längere Zeit krank war, bemerkte man gar-nicht. Efall war gesund und genoss dies auch in jeder dieser Sekunde. Der junge halbe Elf wusste auch schon, genau wie seine große Schwester, wo sein weg hingehen sollte. Er wollte um jeden Preis, seine Feen -kräfte richtig beherrschen. Aus diesem Grund veranlassten Flora und Palladium, dass Efall nach Alfea gehen könnte, sobald er 16 wäre. Doch nun schien es so, als würde dies früher anstehen, als sich seine Eltern das gedacht hatten, da Efall durch sein magisches Talent, ein Probejahr herhalten hatte. Von seinem Glück wusste der junge halbe Elf noch nichts, als er an diesem Tag draußen im Schnee tobte und seine Schwester mit Schneebällen abwarf.
 

Noch immer stand die Mutter der beiden halb Elfen am Fenster, an dem nun eine Kerze starb, flackerte und ein warmes Licht abgab. Die besondere und tolle Nachsicht kam leider nicht allein und zog mit sich ein großes Leid in ihre Familie. „Sagst du es ihnen noch?“, fragte Palladium, der sich seiner Frau von hinten näherte und seine Arme um sie legte, während sie geknickt hinuntersah. „Das muss ich, auch wenn ich es lieber nicht tun würde“, erklärte die Fee und hielt ihre Hände an Palladiums Arme die sie umschlossen. „Sie werden damit schon umgehen können, sie haben mehr stärke und vertrauen von dir als du glaubst“, versicherte der Elf ihr, bevor er ihr einen leichten Kuss auf die Wange gab. „Wenn es dir hilft, Flora, werde ich auch beide mit nach Alfea nehmen. Sie wären nicht voneinander getränt in dieser Zeit und du kannst dich in aller Ruhe um alles Weitere kümmern.“ Zögernd drehte sich die Fee zu ihm und nickte zustimmend. Sie liebte ihre Kinder beide, so sehr, doch in nächster Zeit würde sie so viel aufgaben haben, dass sie angst hatte, dass sie zu kurz kommen könnten und dies wollte sie verhindern. Der Vorschlag ihres Mannes kam daher genau richtig, Linnea und Efall würden so nicht alleine sein. Dennoch bevor dies endgültig beschlossen werden würde, mussten sie noch mit den beiden sprächen.
 

Hinunter zu Linnea und Efall gegangen, musste vor allem Flora versuchen ruhig und stark zu sein. Fröhlich und ausgeglichen rannten ihre Kinder im weißen Schnee umher und lachten dabei sorglos, was Flora nur noch schwerer fiel ihnen dies nun zerstören zu müssen. „Linnea, Efall kommt bitte mal zu uns!“, rief sie die beiden zu sich und stand schon so da, dass die halb Elfen ahnten, dass etwas passiert sein musste. „Mama, Papa, was ist los?“, fragte Linnea skeptisch, als sie auf ihre Eltern zu ging. Schwerend-.herzen und Schmerz erzählte Flora ihren Kindern, was passiert ist. „Euer Großvater ist jetzt Tod. Er ist vor ein paar Stunden friedlich im Schlaf verstorben“ Linnea hörte kaum auf die Worte, die ihre Mutter sagte, sie achtete nur auf ihre zitternde Stimme und wie ihre Mutter mit den Tränen kämpfte. Sofort ihre Hände gehalten fragte die halb Elfe, wie es ihr ging. Lächelnd, versicherte Flora ihr, dass es ihr gut ging und dass es nun eben sehr viel Zutun geben wird und sie das alles mit ihrer Mutter und ihrer Schwester regeln musste. Linnea versicherte ihrer Mutter, dass sie jederzeit helfen wolle und sie unterstützen wollte. Darauf hatte die Fee auch gezählte und sprach weiter. „Das weiß ich. Ich möchte auch, dass du auf Efall mit aufpasst, während ich die ganzen Erledigungen habe“, fragend sah Linnea ihre Eltern an und dann Efall, der noch gar nichts sagte und noch völlig geschockt war. „Warum mit, auf ihn achten?“ „Efall wird nach Alfea gehen, er wurde für ein vorläufiges Jahr angenommen. Ich möchte, dass du mit ihm gehst, gerade jetzt ist es für euch unglaublich wichtig, wenn ihr euch gegenseitig habt.“ Kopf schüttelnd, entfernte sich Linnea und betonte immer wieder, dass sie dies nicht wollte, doch Flora bat sie dies doch zu tun. „Er braucht dich dort, Linnea und du wirst ihn auch brauchen, passt auf euch auf. Zudem ist euer Vater auch da und ist für euch da, ihr seit nicht allein“ widerwillig versprach Linnea ihrer Mutter diesen Gefallen zu erfüllen, jedoch erst nach der Beerdigung ihres Großvaters. Efall jedoch war von dem ganzen überraschend der weiße, nicht erfreut und eher dagegen. Faust ballend stand er da und hob seinen eben-noch gesenkten Kopf. Nun sah man auch, dass er weinte und ihm dies mehr mit nahm als seiner Schwester, was auch verständlich war, da er zu Rhodos ein engeres Verhältnis als Linnea hatte. Jedoch darum ging es dem halb Elfen nicht einmal. „Was soll das denn jetzt, ihr glaubt aber nicht wirklich, dass ich jetzt nach Alfea gehe? Außerdem, brauche ich keinen Babysitter!“ schrie er ihnen entgegen. „Opa ist nicht mehr da und ihr redet nur darüber, uns wegzuschicken, was denkt ihr euch dabei?!“ erschrocken sah Flora ihren Sohn an und konnte gar nicht so schnell antworten, wie es Palladium dann tat. „Was wir uns dabei denken? Wir denken uns dabei, dass ihr zusammen bleibt und nicht alleine seit“ „Ich bleibe aber hier; und werde Mama nicht verlassen!“ entgegnete der halb Elf laut und stampfte wütend, auf den Schnee- bedeckten Boden. „Ich muss so fiele dinge jetzt erledigen, dass ich kaum eine freie Minute für dich oder deine Schwester haben werde. Und zudem, soll dich das alles jetzt nicht davon abhalten, deine Träume zu verwirklichen“, erklärte Flora ihrem Sohn ruhig und legte ihre Hände auf seine Schultern. Traurig sah Efall zum Schnee, der unter ihm lag und nickte schließlich ohne ein Wort zu sagen. „Nach der Beerdigung, werden wir auch erst nach Magics gehen, die Hauptstadt der magischen Dimension, dort sind alle magischen Schulen, auch Alfea“ erklärte ihnen ihr Vater, der sich um ihre Angst, ihre sorgen und ihrer trauer im Klaren war.
 

Das Schloss war ab diesem Tag nicht mehr so wie vorher. Es war leiser und dunkler geworden. Die großen Fenster waren mit schwarzen Vorhängen zu gezogen und in den Gängen flackerten die Kerzen, auf den Kerzen -ständern. Flora hoffe, dass dies nur eine zeitliche Sache sein würde und das Leben und die Freude wieder kommen würde, wenn auch ihre Kinder wieder zurückkamen. Doch noch war es nicht so weit. Linnea und Efall waren noch nicht einmal weg, sie bereiteten sich für die Beerdigung vor und würden wohl, genauso wie sie, an all die Jahre denken, an denen Rhodos noch da war. Flora konnte dies alles selbst noch gar nicht richtig glauben, und während sie vor dem Spiegel stand und an ihren Vater dachte, entwich ihr eine träne aus ihrem Auge, über ihre Wange. „Mama?“ Rasch drehte die Fee sich um und sah zu ihrer Tochter, die vollkommen in Schwarz gekleidet war. Ihre Gold-Blonden Haare, waren das einzige, dass hell war. Ihr schwarzes Kleid und ihre schwarzen Stiefel waren auch nicht das ein-zigste. Linnea trug zudem eine schwarze Strumpfhose und einen dunklen Schal, mit dunklen Handschuhen. Ihr Gesicht war gezeichnet mit trauer und mitgefühlt ihrer Mutter gegenüber. „Linnea, ist etwas passiert?“, fragte Flora, da sie nicht mit ihr gerechnet hatte. „Nein, es ist nichts, ich wollte nur nach dir sehen, Mama“, versicherte Linnea und stand versteinert da, als sie ihre Mutter sah. Sie war so schön und doch sah Linnea, auch ihre Gebrochenheit. Ihre Mutter war sonst immer so fröhlich und voller Leben gewesen, nun war sie dies nicht mehr. Linnea wünschte sich bloß, dass bald alles wieder so werden würde wie früher. „Es tut mir leid, meine Glockenblume …“ ging Flora auf ihre Tochter zu, welche irritiert zurücksah. „Was tut dir den leid? Es ist definitiv nicht deine Schuld“ „Ja ich weiß, aber trotzdem wollte ich immer, dass du und dein Bruder, dass tun könnt, was euch glücklich macht. Und jetzt bitte ich dich, nach Alfea zu gehen“ Linnea hörte an der Stimme ihrer Mutter und an ihrem ausweichenden Blick, wie ernst es ihr war. „Es macht mir nichts aus, Mama, vielleicht lerne ich dort ja auch neue Freunde kennen? Außerdem muss ich dort ja nicht für immer bleiben“, argumentierte die halb Fee und bewies ihrer Mutter mal wieder, dass sie unglaublich stark ist. „Ich bin so stolz auf dich, Linnea“ mit diesen Worden nahm Flora ihre Tochter in den Arm und hielt diese ganz fest.
 

Aus diesem Mutter-Tochter Moment gerissen, klopfte es erneut an der Tür, der Fee. „Ich hoffe, ich störe euch nicht?“ „Papa“ sprang Linnea, um ihren Vater zu umarmen. „Du störst doch nie“, antwortete Flora und bemerkte jedoch, dass ihrem Mann etwas auf der Seele lag, das er nicht so einfach ausdrücken konnte. „Linnea schau bitte mal nach deinem Bruder, wir müssen bald los“ trug die Fee ihrer Tochter auf. Als Linnea aus dem Zimmer war, fragte Flora den Elfen, was mit ihm los sei und was passiert ist. Palladium setzte sich schweigend auf die Bett-kannte, seines und Floras Bett, während er schwer aus atmete. „Ich muss später nach der Beerdigung, sofort nach Alfea zurück?“, fragend sah Flora ihn an. Eigentlich war der Plan, dass er und die Kinder, erst morgen Abend gehen würden. „Warum denn jetzt doch schon so früh?“ „Es gibt ein paar Probleme und Umstellungen, daher muss ich heute schon wieder zurück. Aber Efall und Linnea können auch erst Morgen nachkommen, ich empfange sie dann in Alfea“, erklärte er Elf zuversichtlich. Flora hatte es zwar besser gefunden, wenn Palladium mit den beiden gefahren wäre, aber dies war nun eben nicht mehr zu ändern. „Na gut, aber halte dich auch daran, nicht dass sie so lange auf dich warten müssen“ sorgte sich die Fee. Aber Palladium beruhigte sie und versprach ihr, die beiden rechtzeitig zu begrüßen und sie nicht alleine zu lassen.
 

Draußen im Verschneiden Wald, zwischen den kahlen Bäumen und den zugefrorenen Flüssen, streifte Efall um her. Ebenfalls ganz in Schwarz und einer warmen dunklen Pelzmandel über die Schultern, stapfte er durch den Wald. Alles war weiß und kalt. Sein Arten war deutlich zusehen, wenn er atmete und seine Hände vergrub er unter der dicken Mandel nah an seinem Körper, um sie vor der Kälte zu schützen. Die runder hängenden Eiszapfen, funkelten im sachten Sonnenlicht, wie Kristalle und wirkten dadurch magischer, als sie es eigentlich waren. Sein Blick kaum davon abwenden können, war er mal wieder in seiner Traumwelt. Oft ging er in diesen Wald und war immer wieder von deren Schönheit begeistert. In jeder Jahreszeit, sah es an diesem Ort so magisch aus. Oftmals stellte er sich vor, seine Magie so frei verwenden zu können, dass er auch fliegen könnte oder die Natur verzaubern zu können, wie es auch seine Mutter konnte. Doch nun war er nur an diesem Ort, um seine Trauer verarbeiten zu können. Hoch auf einen der Bäume geklettert, setzte sich der halb Elf, auf einen der dickeren Äste und holte aus seinem Mandel ein Buch. Dort oben das Buch auf der zuletzt gelesenen Seite geschlagen, auf der ein kleines Lesezeichen steckte, fuhr Efall dort weiter fort. Es war ein Buch über Elfen, welches er von seinem Großvater bekam, als er Acht wurde und schon alles andere, im Schloss gelesen hatte. Er hatte oft das Gefühl, er könnte nur hier, in Ruhe lesen, da sein Vater dies wohl nicht für gut empfinden würde. Allgemein war sein Vater wohl nicht besonders glücklich über ihn, da er noch nicht einmal ein besonders guter Kämpfer war, wie er es womöglich erhofft hatte. Der halb Elf hatte sich einiges anwissen angeeignet, dass mit Elfen Zutun hatte und ihre Kultur, jedoch auch nur aus Büchern und nie wirklich mit seinem Vater darüber gesprochen. Seiner Meinung nach, müsste er dies alles ja wissen und wenn er seinen Vater fragen müsste, würde er glauben, er würde sich nicht dafür interessieren. Efall sah sich selbst dennoch als Riesen Enttäuschung, da er keines Wegs so war wie die Elfen, die in seinem Buch als perfekte Söhne beschrieben werden.
 

„Die Elfen unterteilen sich zudem in einige weitere Völker, so zum Beispiel in die Normirga, ein äußerst magiebegabtes Elfenvolk im hohen Norden, dem auch Emerelle, die Königin von Gondolin, entstammt. Weitere Elfenvölker sind die Maurawan, ein Waldelfenvolk im verzauberten Lichter-Wald, und die Freien Dunkel-Elfen, ein Elfenvolk aus dem Schattenwald, das Gondolin verlassen hat, weil es sich nicht der Herrschaft Emerelles unterwerfen wollte“ Efall konnte gar nicht aufhören zu lesen und versank ganz und gar in seinem Buch, so sehr das er sogar vergaß, dass er auf einem Baum saß und als er sich um setzen wollte rutschte der Junge von dem Ast und stürzte hinunter, in den Schnee bedeckten Boden. Der weiche Schnee fing seinen Sturz glücklicher weiße ab, dennoch stand er junge halb Elf noch Unterschock und bewegte sich zunächst nicht, bis er ein helles und leuchtendes licht wahr nahm. „Bin ich jetzt Tod?“, fragte er schwach, als er langsam seine Hand nach dem Licht aus streckte. Allmählich formte sich das helle Etwas, zu einem schönem und schneeweißem Gesicht, welches ihn verwundert ansah. Zwei eisblaue Augen sahen ihn nun an, die wie Eiskristalle funkelten und den Jungen völlig aus der Fassung brachten. Erschrocken auf gesprungen rutschte Efall von der Erscheinung weg und starrte diese auch nur noch an. Es sah aus wie ein Mädchen, doch sie war leicht durchsichtig und hatte etwas Glühendes an sich, wie … ein Geist. „Kannst du mich sehen?“, fragte das Mädchen überrascht, die noch immer von Efall angestarrt wurde. Schnell und ängstlich nickte er, sagte aber noch kein Wort. Das Geister-Mädchen schwebte näher zu ihm, um ihn näher in Augenschein zu nehmen, was dem schreckhaften halben Elfen jedoch gar nicht gefiel und vor Aufregung in Ohnmacht fallen ließ. „Ups, Entschuldigung“ „Efall!?“ erklang plötzlich die stimme von Linnea, die auf der Suche nach Efall war. Schnell verschwand das Geister-Mädchen wider, blieb jedoch in siecht und sah zu, was das ihr unbekannte Mädchen tat. Neugierig sah sie zu, wie Linnea den halb Elfen weckte und ihr zurück zum Schloss mit nahm, der noch nicht ganz bei sich war und sein geliebtes Buch, im Schnee liegen ließ.



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