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Mutterseelenallein

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Mutterseelenallein

Mutterseelenallein
 

Du sitzt da, blickst auf dein Baby hinab; fragst dich, ob du das alles schaffen kannst, fragst dich, ob du alles richtig machst, fragst dich, was du mit dem Winzling anfangen sollst?
 

Du bist hübsch, jung, gerade erst erwachsen geworden, mit einem Mann an deiner Seite, der bereits mehr als ein Leben gelebt hat, der deinem Vater ähnelt, in seinem Denken und Handeln und der dir vielleicht verspricht an deiner Seite zu sein, der diesen Schwur jedoch brechen wird, so wie jedes Versprechen, welches er je gegeben hat.
 

Und du blickst auf dein Baby hinab und fragst dich, warum es nicht lächelt?
 

Ich hätte damals gelächelt für dich, hätte ich schon gewusst wie das geht!
 

Doch ich wurde älter und ich habe gelernt, was du brauchtest.

Ich war bereits Babysitter, rechte Hand, beste Freundin, Rückendeckung, Ratgeberin, da konnte ich gerade erst über den Esstisch schauen, erinnerst du dich? Ich war da, habe dir die Treue gehalten, habe mich um dich gesorgt, war Zeugin deiner Not, deiner Tränen, deiner Einsamkeit und deiner Überforderung.

Ich war da, weil ich wusste, sonst ist es niemand.
 

Ich wollte meinen Vater und meine Heimatstadt nicht verlassen, egal in welch schönen Farben du mir unsere Zukunft ausgemalt hat, dennoch war ich für dich Geheimnisträgerin, Unterstützung und schließlich der Prellbock für die Wucht seines Zorns.
 

Und du warst dir immer sicher, ich käme ohne Hilfe klar. Deine Große schafft das schon!
 

Hast du dich wohl manchmal gefragt, wofür ich so stark sein musste?

Hast du dich wohl manchmal gefragt, welchen Preis ich gezahlt habe?



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