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Memories

von

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Herber Schlag

You tell me you'll be back again soon,
 

I don't know if I believe you now,
 

but I will when you call my name
 

You tell me you'll be back again soon,
 

I don't know if I believe you now,
 

but I will when you call my name
 

Don't say, don't say
 

Don't say, you won't stay
 

Or all my colours fade to grey
 


 

Allen & Envy feat Victoriya - Don't Say
 


 

"Kannst du mir mal bitte helfen?" Jim lugte zur Tür rein, sah Kevin beinahe schon flehend an und kam nur langsam in dessen Büro.
 

"Was gibt es denn?", wollte der Ältere wissen, ohne von seiner Arbeit aufzusehen, die er am Computer zu verrichten hatte.
 

Jim atmete einmal tief durch, dann schloss er hinter sich die Tür und setzte sich dem anderen gegenüber an den Schreibtisch. "Marty kommt die Tage und das nicht alleine. Nichts gegen ihn, aber seine Art ist ..." Jim fuhr sich durch die braunen Haare und seufzte. "Er ist echt anstrengend."
 

Kevin runzelte die Stirn und legte vorerst seine Arbeit nieder. Marty sollte nach Camp Town kommen und das ohne vorher etwas zu sagen? Seltsam, ihm hatte keiner etwas davon mitgeteilt. Weder Lukas noch Luke, die beide unten waren und einige der Jungs knipsten.
 

"Woher hast du diese Informationen?"
 

Jim grinste schief. "Aufgeschnappt."
 

Aha, aufgeschnappt, eher wohl wieder gelauscht und Regeln missachtet. Irgendwie ... Kevin seufzte, wurde nachdenklich und sah Jim prüfend an. Mit seinen brauen Augen und seiner frechen Art erinnerte er schwer an Andre, der noch immer in seinem Kopf war und sich wie ein Parasit festgefressen hatte. Mit anderen Worten, er konnte ihn nicht vergessen und loslassen.
 

Mittlerweile war es ein Jahr her, seit er mit ihm geredet hatte und am Ende auf Instagram blockiert wurde. Zu seinem Leidwesen auch Jack und Max. Keiner wusste also irgendwas und es hatte sich herausgestellt, dass auch Adam mittlerweile beide auf die schwarzen Liste gesetzt hatte. Unmöglich, noch irgendwas zu erfahren oder je eine Antwort zu bekommen, warum er wieder verschwunden war.
 

"Kevin?" Besorgt sprach Jim ihn an, erkannte, dass irgendwas nicht stimmte und sein Gegenüber in Gedanken war. Eine Reaktion kam jedoch nicht. Kopfschüttelnd stand er daher auf, schritt um den Schreibtisch herum und legte freundschaftliche seine Hände auf den breiten Schultern ab. Vorsichtig knetete er die Rückenpartie, stellte fest, dass Kevin ziemlich verspannt war und ließ es daher bleiben. "Okay, was beschäftigt dich? Du bist wieder so nachdenklich und reagierst kaum."
 

"Tue ich das?", murmelte Kevin, während er den Kopf in den Nacken legte und Jim von unten her ansah. Ein Fehler, seine braunen Augen erinnerten zu stark an Andre und hastig riss er den Kopf wieder vor.
 

"Irgendwas hast du. Mach mir nichts vor, oder rede dich raus." Jim hatte genug gesehen, er war nicht dumm und wenn er es richtig betrachtete, hatte er diese Verhalten schon einmal gesehen.Vor über einem Jahr in Prag. Damals waren sie joggen und Kevin ging es mehr als schlecht. Zwar hatte er dies nie gesagt, aber Jim hatte ein feines Gespür und mitbekommen, dass Kevin kein Typ für schnelle Sachen war.
 

Anfangs hatte ihn das schwer getroffen. Sogar ausgenutzt hatte er sich gefühlt und erst dann gemerkt, dass Kevin sich nach Nähe gesehnt hatte, die er auf eine gewisse Art vermisste. Oder eine Person, was sein Verhalten immer deutlicher machte. Jim war längst nicht mehr sauer, trug ihm nichts nach und machte sich einfach nur Sorgen.
 

"Friss es doch nicht in dich rein und rede." Ein erneuter Versuch, den Kevin nur langsam annahm. Seufzend drehte er sich zu dem Jüngeren um und blickte ihn an. "Du erinnerst mich stark an jemanden, mit dem ich einige Jahre eng zusammengearbeitet habe."
 

"Oh ..." Mehr kam vorerst nicht von Jim, da er richtig gelegen hatte und Kevin nicht unterbrechen wollte. Ein verständnisvolles Nicken kam dann aber doch, ebenso ein aufmunterndes Lächeln, welches kurzzeitig sogar erwidert wurde.
 

"Er war lange in meinem Team, kannte Jack und auch Adam", erzählte Kevin weiter. "Wir verstanden uns gut und dann ist aus Adam und ihm mehr geworden, als nur Drehpartner und beste Freunde."
 

"Und du hast dich ebenfalls in diesen Jungen verguckt?", schlussfolgerte Jim aus der Erzählung heraus.
 

"Ja, bis heute."
 

"Bis heute?" Jim wirkte, als hätte man ihm einen Hammer auf den Kopf geschlagen. "Du bist echt verrückt, weißt du das?"
 

"Verrückt vor Liebe", seufzte Kevin frustriert. "Er ist nach ein paar Jahren dann einfach gegangen, hat sich überall gelöscht und vor einem Jahr hatte ich Hoffnung, die er wieder zunichtemachte."
 

"Klingt nach Drama ohne Happyend", murmelte Jim, ehe er heftig zusammenzuckte, da das Klopfen an der Tür etwas unerwartet kam.
 

Leise kicherte Kevin darüber, ehe er ein lautes "Herein" rief und erstaunt die Person ansah, die kaum später die Tür öffnete und eintrat.
 

"Lange nicht gesehen", begrüßte diese den erstaunten Kevin, schritt an Jim vorbei und umarmte seinen alten Freund und Kollegen. "Hast dich kaum verändert. Bist immer noch platt, wenn ich mit meinem breiten Kreuz erscheine."
 

"Ihr kennt euch?", fragte Jim interessiert und sah zwischen den beiden älteren Männern hin und her.
 

"Klar, wir haben neun Jahre eng zusammengearbeitet", grinste er. "Bin Adam und du bist?"
 

"Jim", erwiderte er und musterte diesen Adam ganz genau. Ziemlich breit gebaut, blaue Augen, die ihm frech entgegenblickten und ebenso ein breites Grinsen wie sein Kreuz.
 

"Neu, nehme ich mal an. Kenn dich nämlich nicht", stellte Adam fest und musterte nun ebenfalls den Anderen. "Irgendwie erinnerst du mich an unseren kleinen Clown Andre", stellte er nach einiger Zeit fest.
 

Andre? Nie gehört. War das etwa der Name von dem Jungen, dem Kevin seit Jahren nachtrauerte? Irgendwie war er neugierig, wollte mehr erfahren, aber bestimmt würde Kevin nicht weiter darauf eingehen. Nicht, wenn dieser Adam im Raum war. "Cool, Jack war auch dabei, oder?", fragte er deswegen vorsichtig heraus.
 

"Du kennst Jack?", wollte Adam wissen und sah kurz zu Kevin, der nickte. "Jack ist mittlerweile einer unserer Cutter."
 

"Cutter? Hätte ich ihm gar nicht zugetraut, aber so irrt man sich", schwatzte Adam emsig, setzte sich schließlich auf einen der feien Stühle und streckte sich. "Nun, ich bin hier, um dem faulen Haufen da draußen ein paar Speckrollen abzutrainieren."
 

Fauler Haufen? Von wegen, dachte sich Kevin, drehte sich um und stellte aber erstaunt fest, als er herausblickte, dass tatsächlich einige Jungs in der Sonne lagen und nichts taten. Aber Speckrollen?
 

"Nun ja, etwas träge sind sie, aber das liegt auch am Wetter", verteidigte Kevin die Neulinge vor seinem alten Kollegen.
 

"Wer von denen ist Kieran? Hab gehört, er hat ein besonders Training nötig."
 

"Kieran? Öhm ..." Ratlos sah Kevin zu Jim, der sofort verstand und dessen Büro verließ. Die Chance nutzte Kevin kurz für sich, um Adam über Andre auszufragen. "Hast du eigentlich noch Kontakt zu unserem Pausenclown?"
 

Adam seufzte tief aus, als hätte er bereits geahnt, dass genau diese Frage kam. "Hör mal Kevin, ich will dir echt nichts Böses, aber es ist besser, wenn du dir Andre aus dem Kopf schlägst."



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