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Bunny!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Titel: Bunny!
Teil: 3/7
Autor: Rebi
Serie: Boku no Hero Academia
Rating: PG 16 - Slash
Genre: Shônen-Ai, Fluff
Pairing: Katsuki x Izuku
Disclaimer: Keiner der Charaktere gehört mir. Einzig die Idee kommt von mir.
Inhalt: Katsuki wird für kurze Zeit zum Kaninchenbesitzer, was ihm einiges zu denken gibt. Komplett anzeigen

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Izukus PoV
 

Mein Zeitgefühl war irgendwie durcheinander gekommen, daher konnte ich nicht sagen, wie lange ich nun alleine gewesen war, bis Katsuki wieder zurück kam.

Ich hatte eine der Möhren vollständig gegessen und die zweite fast zur Hälfte. Erst dann war ich satt und lag nun schläfrig in meinem Korb.

Natürlich hätte ich ganz einfach über den Rand springen und in der Wohnung herumlaufen oder eher hoppeln können, doch ich wollte Katsuki nicht verärgern. Daher blieb ich brav, wo er mich hingesetzt hatte und döste leicht vor mich hin.
 

„Na du kleine Schlafmütze?“, hörte ich seine Stimme mit einem belustigten Unterton.

Er stellte zwei Einkaufstüten auf die Anrichte, hob dann den Korb hoch und stellte ihn daneben, sodass er mich wohl im Auge behalten konnte.

Ich wurde wieder wacher und begann ihn zu beobachten, stellte dabei meine Ohren auf.

Wieder kraulte er mich sanft hinter den Ohren. Genießerisch schloss ich die Augen. Ich konnte gar nichts dagegen tun, selbst wenn ich gewollt hätte. Er hatte wohl eine meiner Schwachstellen gefunden.
 

Seine Finger lösten sich aus meinem Fell und er begann die Einkäufe aus den Tüten in die Schränke zu verteilen.

„Morgen gehen wir zur Polizei. Vielleicht hat dich schon jemand als vermisst gemeldet...“, erklärte er mir währenddessen.

Ich fiepte protestierend. Das hatte mit Sicherheit niemand getan! Aber das konnte er ja nicht wissen. Genauso wenig wie er wusste, wer ich wirklich war.

Wieder spürte ich seinen Blick auf mir und sah ihn an. „Also begeistert scheinst du nicht darüber zu sein...“, überlegte er und lächelte wieder. „Ich hab zwar keine Ahnung, wie sich ein Kaninchen normalerweise verhält, aber du scheinst mir alles andere als ein typisches Kaninchen zu sein.“
 

Er hatte es gemerkt? Ich stellte meine Vorderpfoten auf den Rand des Korbes und machte mich so groß ich konnte, streckte den Kopf in seine Richtung.

„Du scheinst wirklich nicht ganz normal zu sein...“, neckte er mich.

Katsuki war fertig mit dem Auspacken der Lebensmittel, nahm nun eine flache Schale aus dem Schrank und füllte sie mit Wasser.

Diese stellte er mir auf die Anrichte und hob mich aus dem Korb, setzte mich daneben.

Ich blickte das Wasser an, dann ihn und dann wieder das Wasser.

„Keinen Durst?“, wollte er wissen, tauchte seinen Zeigefinger in das Wasser und hielt ihn mir vor den Mund.

Ich blickte darauf. Doch. Ich hatte Durst.

Zögerlich begann ich über seinen Finger zu lecken. Ein leises Glucksen entwich ihm. Er tauchte den Finger erneut ins Wasser und hielt ihn mir wieder hin. Wieder leckte ich das Wasser ab. Es war seltsam, so intim.

Ich schob seine Hand mit meinem Kopf beiseite und begann von mir aus das Wasser aus der Schale zu trinken.

„So ist fein...“, lobte er mich und strich mir wieder über den Rücken, beobachtete mich eine Weile.
 

Er ließ mich trinken, legte den Rest meiner angeknabberten Möhre daneben und machte sich dann selbst etwas zu essen. Neugierig sah ich ihm dabei zu, wie er sich ein Sandwich machte. Natürlich durfte die scharfe Soße nicht fehlen, die er in geringer Menge darüber träufelte. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich gegrinst. Es war so typisch für ihn.

„Fertig?“, fragte er mich, legte sein Sandwich auf einen Teller und nahm mich dann auf den Arm, brachte mich zusammen mit seinem Essen zum Sofa.

Er setzte mich neben sich auf das Polster, schaltete den Fernseher an und zappte durch die Programme, bis er einen Spielfilm fand, der ihn interessierte. Während dem Fernsehen aß er sein Sandwich, lehnte sich dann zurück, bis er halb am Liegen war.
 

Ich beobachtete ihn die ganze Zeit über, blieb einfach neben ihm sitzen, bis er sich hinlegte. Ich wollte irgendwie nicht so weit von ihm entfernt sein. Seine Nähe war so angenehm. Vielleicht sollte ich es wagen?

Ich überlegte nicht lange und hüpfte auf seinen Bauch, hoppelte dann weiter, bis ich auf seiner Brust saß und ihn anschaute.

„Du magst kuscheln?“, fragte er mich und lächelte.

Er hielt mich fest, während er sich richtig hinlegte.

Ich kauerte mich auf seine Brust, spürte seinen Herzschlag unter meinen Pfoten und entspannte mich, als er wieder anfing mich im Nacken zu kraulen.

Genießerisch schloss ich wieder einmal die Augen.

Himmel, wenn er das nur tun würde, wenn ich ein Mensch wäre...

In meiner Brust schlug mein Herz wie wild bei diesem Gedanken. Auch wenn er so etwas niemals tun würde wäre ich wieder ein Mensch. Daher beschloss ich diese wohl einmalige Gelegenheit auszunutzen so gut ich konnte.
 

„Das scheint dir wohl zu gefallen...“, lächelte Katsuki.

Ich hob den Kopf und sah ihn an. Seine rote Augen musterten mich aufmerksam.

Noch immer kraulte er sanft meinen Nacken. Es fühlte sich so wahnsinnig gut an, dass ich erst leise, dann immer lauter anfing zu glucksen. Ein Geräusch, welches ich von mir so gar nicht kannte, doch ich konnte mich nicht dagegen wehren.

In diesem Zustand blieb ich auf Katsuki liegen und schloss wieder meine Augen.
 

.~*~.
 

Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich die Augen wieder öffnete befand ich mich in meinem Korb auf dem Handtuch. Ein zweites Handtuch war halb darüber gehängt, sodass ich im dunkeln lag.

Ich richtete mich auf und stellte meine Pfoten auf den Rand des Korbes, der nicht vom Handtuch verdeckt war, und blickte mich um.

Ich befand mich in einem anderen Raum. Dies hier war definitiv nicht mehr das Wohnzimmer.
 

Leise Panik stieg in mir auf. Wo hatte Katsuki mich nur hingebracht? Hatte er etwa schon genug von mir? War ich ihm lästig? Ich hatte zwar nicht darum gebeten, dass er sich um mich kümmerte und er hatte mich von sich aus mitgenommen, aber ich kannte ihn schließlich schon so lange und wusste, wie er manchmal sein konnte...

Ich gab ein ängstliches Fiepen von mir, kauerte mich dann wieder in meinem Korb zusammen.
 

Das Rascheln von Stoff drang an meine Ohren.

„Was ist denn, Häschen?“, hörte ich Katsuki verschlafen nuscheln.

Sofort verstummte ich. Ich hatte ihn wohl in meiner Panik geweckt.

Sein müdes Gesicht tauchte in der Dunkelheit auf. Er lächelte leicht und ließ mein kleines Kaninchenherz wieder einmal höher schlagen.

„Keine Angst. Es ist alles in Ordnung. Schlaf noch ein bisschen...“, murmelte er und seine große Hand strich erneut durch mein Fell.

Er zog den Korb etwas näher und nun erkannte ich, wo ich war: in Katsukis Schlafzimmer!
 

Er ließ seine Hand auf meinem Rücken liegen und schloss die Augen. Nur Momente später hörte ich nur noch seinen ruhigen Atem. Er war wieder eingeschlafen.

Da ich so klein war konnte ich nicht sehen, wie er dalag, sondern es mir nur vorstellen: Auf dem Bauch, eine Hand über der Bettkante zu mir hängend, die andere wohl unter seiner Wange als Kissenersatz.

Seine Hand beruhigte mich und ich schlief kurze Zeit später wieder ein.
 

.~*~.
 

Das nächste Mal wurde ich wach als Katsuki seine Hand von meinem Rücken nahm und leise aufstand.

Die Sonne war noch nicht richtig aufgegangen, sie hinterließ ein diffuses Licht im Zimmer.

Was er wohl so früh machte?

Ich beobachtete ihn verschlafen, als er sich seiner Schlafklamotten entledigte und in einen Trainingsanzug schlüpfte. Er hatte mir dabei den Rücken zugewandt und ich konnte das Muskelspiel unter seiner Haut sehen.

Peinlich berührt verkroch ich mich in der finsteren Ecke meines Körbchens und legte die Vorderpfoten über meine Augen.

'Wenn ich das doch nur immer sehen dürfte...', dachte ich sehnsuchtsvoll.
 

„Spielst du Verstecken?“ Katsukis Stimme war ganz nah und so wahnsinnig sanft, dass es mir fast eine Gänsehaut verursachte. Ein Kaninchen mit Gänsehaut war vermutlich bisher auch noch nie da gewesen!

Ich spürte eine Bewegung. Katsuki hatte den Korb wohl hochgenommen und trug ihn durch die Wohnung.

Der Geruch von Kaffee stieg mir in die Nase. Frühstück?

Ich bekam Hunger bei diesem Gedanken und noch bevor ich einen Ton von mir geben konnte lagen auch schon frisch gewaschene Salatblätter und eine weitere Möhre neben mir. Auch die Schale mit Wasser stellte er neben mich.

„Ich weiß, das wird ein bisschen eng, aber es ist ja nur für kurze Zeit...“, entschuldigte er sich und strich mir wieder einmal über den Kopf. Er schien das irgendwie gern zu machen.

Hungrig fing ich an die Möhre anzuknabbern.

Nur am Rande bekam ich mit, dass er den Korb wieder anhob und wir nun die Wohnung verließen.
 

Er bewegte sich vorsichtig, vermutlich, damit das Wasser in meiner Schale nicht überschwappte.

Die frische, kühle Luft tat gut. Ich ließ meine Möhre in Ruhe und stellte mich wieder mit den Vorderpfoten auf den Korbrand.

Unruhig fiepte ich leise. Auch als Kaninchen musste ich auf die Toilette, wollte dazu aber weder das Handtuch im Korb noch den Korb selbst beschmutzen.

„Was hast du?“, wollte Katsuki wissen und sah auf mich hinunter.

Wir befanden uns gerade im Park. Um uns herum waren grüne Wiesen und Sträucher.

„Du magst wohl ein wenig herum hoppeln?“

Ich sah ihn an. Dies war eine gute Idee! Auf der Wiese konnte ich mich erleichtern. Notfalls versteckte ich mich unter einem der Büsche.
 

Ich bewegte meinen Kopf auf und ab und hoffte, dass man es als Nicken erkennen konnte.

„Aber nicht weglaufen. Ich möchte dich nicht einfangen müssen“, bat Katsuki und setzte mich vorsichtig auf die Wiese.

Ich schnüffelte leicht. Den Geruch von Gras hatte ich noch nie so intensiv wahr genommen.

Katsuki beobachtete mich ganz genau. Ich spürte seinen Blick auf mir und sah ihn an.

Erst dann hüpfte ich langsam auf einen Strauch in der Nähe zu. Katsuki folgte mir. Er schien zu spüren, dass ich nicht vorhatte das Weite zu suchen.
 

Noch einmal warf ich ihm einen Blick zu und huschte dann unter den Strauch, so dass er mich nicht sah. Ich konnte einfach nicht, wenn mir jemand dabei zu sah.

„Hey, wo bist du hin?“, hörte ich Katsukis Stimme. Sie klang... besorgt?

Ich erleichterte mich schnell, hoppelte dann wieder zu ihm zurück.

Er seufzte auf, als er mich sah, strich mir wie schon so oft über den Kopf und hob dann das Blätterwerk des Strauches, betrachtete meine Hinterlassenschaft und fing an zu lachen. „Ach das war es, was du wolltest...“, grinste er und hob mich auf den Arm.

Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich jetzt wohl rot geworden. Es war mir so furchtbar peinlich, doch es hatte sein müssen.

Ich schmiegte mich in seinen Arm. Wie gerne würde ich das immer tun...

„Also ein normales Kaninchen bist du definitiv nicht...“, murmelte Katsuki, während ich mich weiter an ihn schmiegte.

Er stand auf und nahm wieder den Korb, den er beim Kiespfad stehen gelassen hatte.

Dann setzte er seinen Weg fort, behielt mich aber weiterhin auf dem Arm.
 

Katsuki ging mit mir zur nächsten Polizeistation und fragte dort nach, ob mich jemand vermissen würde. Natürlich lag nichts vor. Er hinterließ seine Telefonnummer für den Fall, dass sich doch jemand melden würde und ging mit mir wieder zu sich nach Hause.

Ich war müde von dem Ausflug. Meine Kräfte als so kleines Tier waren viel geringer als als Mensch.

Katsuki setzte mich in seinem Wohnzimmer in meinen Korb, wo ich mich einrollte. Den Korb stellte er unter eine Zimmerpflanze in die Ecke, sodass ich es etwas dunkler hatte. Daneben fand die Wasserschale ihren Platz, zusammen mit einigen Möhren und Salatblättern auf einem Teller.

Dann strich er mir wieder über den Kopf. Müde hob ich diesen und sah ihn an.

„Ich lasse dich nur ungern alleine, aber ich muss zur Arbeit“, meinte er leise, zog sich um und verließ dann die Wohnung.

Ich rollte mich wieder zusammen und schlief schließlich ein.
 

Tbc...



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