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Alarm im Darm

von

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Chilliger Tag mit Bohnen

Derzeit hat mich irgendwie der Humor gepackt.
 

Nicht nur Arabisch kann lustig sein, sondern auch Bohnen, wenn sie einem bei Instagram in diversen Storys unterkommen.
 

Besonders dann, wenn man einen Tag freihat, sich mal eben ne Schüssel voll davon gönnt und sich keinerlei Gedanken über seinen Job macht.
 

Herzlichen Glückwunsch, wenn das die Hose aushält oder in dem Fall, der Schlüpper.
 


 

Weihnachten war überstanden, ebenso zwei quirlige Neffen und zwei Schwestern, die ihm einiges abverlangt hatten.
 

Zwar liebte er seine Familie, aber er war auch durchaus glücklich darüber endlich wieder in Prag zu sein und zwei volle Tage für sich selber nutzen zu können, bevor die Arbeit erneut losging.
 

Nicht nur die Wäsche rief, auch sein Auto hatte es mal wieder bitter nötig gewaschen zu werden.
 

Und dann war da noch etwas anderes.
 

Etwas, worauf er sich seit einiger Zeit freute und es kaum erwarten konnte, diese Sucht zu frönen.
 

Auch, wenn er wusste, dass das ganz böse enden könnte.
 

Aber er hatte zwei Tage frei und so schlimm würde es schon nicht werden.
 

Es waren nur Bohnen, dazu in einer Suppe mit Frittaten.
 

Da ging schon nichts schief, ging es sonst auch nicht und erstmal war chillen und Netflix angesagt.
 

Kochen konnte er später auch noch, es war gerade mal zehn Uhr morgens und da war nicht viel mit ihm anzufangen.
 

Anders als vor zwei Tagen.
 

Seine beiden Neffen hatten ihn gut abgelenkt, mit ihm gespielt und da blieb gar keine Zeit, sich über irgendwas den Kopf zu zerbrechen.
 

Besonders nicht über eine gewisse Person, die er viel zu lange nicht gesehen hatte, vermisste und es sich doch nicht eingestehen wollte.
 

Vielleicht kannte man sich auch schon zu lange und sah es als selbstverständlich an, dass man sich oft sah oder beruflich miteinander telefonierte.
 

Mit den anderen war es schließlich auch so, man ging zusammen zum Sport oder aber man schoss dumme Selfies für Instagram.
 

Alles normal unter Kollegen.
 

Da war nichts anderes, schon gar keine Gefühle oder Sehnsüchte.
 

Nur die Sehnsucht nach Bohnen.
 

Nach den grünen, köstlichen Dingern, die nicht nur schmeckten und gesund waren, sondern hin und wieder für ordentlichen Wind in den Hosen sorgten.
 

Alles halb so wild, Chilltag und da dachte man weder an Wind, noch an flatternde Unterhosen.
 

Über sich selber grinsend, trank er seinen Kaffee, schaltete dann doch den Fernseher aus und zog es vor, erst sein Auto waschen zu wollen.
 

Der kleine, rote Flitzer musste zudem endlich wieder bewegt werden, durch Prag fahren und in die Waschanlage.
 

Ein guter Plan, der sich jedoch ganz böse rächen sollte.



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