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Ring a Bell

Tales of Vesperia
von

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Sorge und Hoffnung

Iago sah besorg zu seiner Frau herunter, sie lag im Ehebett und wirkte erschöpft. Der Geburtstermin war bereits um drei Tage überschritten und mit jedem Tag, der verstrich, wurde er nervöser. Der Blauhaarige hatte Angst, riesige Angst, was ist, wenn was schief geht, wenn das Baby sich nicht dreht, oder sich die Nabelschnur sich um seinen Hals gelegt hatte, was ist wenn es nicht gesund ist, es Fehlbildungen hat oder eine schwere Krankheit? Was ist, wenn Lanea bei der Geburt stirbt?

"Liebling du machst es schon wieder." Er sah sie an.

"Was schon wieder?"

"Dir zu viele Sorgen. Alles wird gut gehen, da bin ich mir sicher. Unser Kind wird gesund und munter auf die Welt kommen und auch mir wird nichts geschehen." Sie lächelte und er legte sich zu ihr, schlang seine Arme um sie und barg sein Gesicht in ihre Halsbeuge.

"Ich liebe euch beiden einfach viel zu sehr, wenn euch etwas passieren würde, könnte ich das nicht ertragen." Er schluckte hart, jedes Wort meinte er ernst. Er liebte Lanea mit jeder Faser seines Herzens und das Baby. Nie hätte er gedacht, dass so eine Liebe zu einem kleinen Wesen existieren konnte, er würde nicht zu lassen, dass seiner Familie etwas geschieht.

"Alles wird gut", murmelte seine Frau und strich ihm über sein Haar. So langen sie einige Zeit einfach da und genossen die Nähe des anderen.

"Ich muss los, ansonsten komme ich zu spät." Er hob seinen Kopf und lächelte schief. "Aber ich will gar nicht."

"Hihi du musst aber." Sie küssten sich zum Abschied. Iago sprang noch schnell unter die Dusche und machte sich auf dem Weg ins Dorf. Ilona hatte vor zwei Tagen ihr Gerät fertiggestellt und Aidon noch am selben Tag operiert. Sie wussten das sie es ohne seine Erlaubnis taten, aber es war die einzige Chance, die sie hatten, die er hatte. Jeden Tag besuchte der Adlige seinen ehemaligen besten Freund und erzählte ihm alte, gemeinsame Geschichten. Lanea bestand sogar darauf, dass er, sobald er wach war, ins Herrenhaus gebracht wird, um sich zu erholen.

Der Blauhaarige war von dieser Idee hin und her gerissen, einerseits wollte er seinem Freund helfen, anderseits war es sehr riskant, falls Aidan die Prinzessin erkennen sollte ... Er fragte sich, ob er ihm helfen würde. Der fast Papa erreichte das Dorf und zügelte sein Pferd vor Ilonas Praxis.

"Guten Tag junger Herr, wir dachten schon, Sie kommen nicht", begrüßte Jordan ihn.

"War auch kurz davor bei meiner Frau zu bleiben, guten

Morgen Jordan." Der junge blonde Assistent nahm ihm das Pferd ab.

"Wie geht es eurer Frau?"

"Sie ist erschöpft, meint aber, ich solle mir keine Sorgen machen."

"Hehe, das Baby kommt sicher bald. Dr. Brief ist übrigens beim Ritter."

"Danke".

Iago betrat die Praxis und steuerte direkt auf das Zimmer seines Freundes zu, kurz bevor er eintreten wollte, zögerte er.

"Er ist noch nicht wach", wurde er von der Seite angesprochen.

"Ich habe nicht deswegen gezögert."

"Ach ja?" Die Ärztin kicherte, als er das Gesicht verzog.

"Ganz ehrlich Ilona, desto mehr Zeit du mit Lanea verbringst, desto frecher wirst du."

"Haha ich war immer schon so, hab mich nur, nie getraut es auszuleben". Seit Lanea und llona das 'Gespräch' gehabt haben und beide Frauen offen miteinander umgehen, wurde ihre Freundschaft immer tiefer. Beide haben sich geöffnet und sagten, was sie dachten und meinten. Auch das Verhältnis zu Iago war lockerer geworden, die junge Frau hatte ihre Liebes-Gefühle für ihn ganz abgelegt und sich mit ihm angefreundet.

"Wird er bald aufwachen?"

"Ich denke schon. Das Gerät wurde nicht von seinem Körper abgestoßen und die Medikamente, die für den Tiefschlaf verantwortlich sind, habe ich langsam abgesetzt. Er atmet bereits wieder selbstständig."

"Gut". Dr. Brief hatte vor ein paar Tage das 'Gerät' in Aidans Körper implantiert. Sie war sehr zufrieden gewesen.

* Schon komisch, was das Schicksal für Wege geht. *

Dachte sie, zuerst hatte sie den Ritter nur ins Koma gelegt, um seine Kameradin loszuwerden. Diese hatte sie nämlich ein bisschen belauschen können.
 

Flashback.
 

Ilona sah zu ihren Patienten herunter, sie hatte es geschafft. Die Blutung war gestillt und er, so weit es ihr möglich war, wieder zusammengeflickt. Die Beatmungsgeräte piepten.

* Es wäre wahrscheinlich besser, wenn ich ihn ins Koma lege, seine Wunden könnten so besser heilen ... aber dann würden die Ritter noch länger im Dorf bleiben. Der hier war zwar ausgeschaltet, aber die Frau könnte ärger machen. *

Und sie musste zugeben, dass sie neugierig auf diesen Mann war, immerhin war sie auch nur eine Frau. Sie ging zur Tür, trat in den Flur, ging einen kurzen Flur entlang und stockte. Dort saß die Ritterin, Tränen rollten über ihre Wange und sie saß in geknickter Position auf einen Stuhl.

"Oh bitte, bitte, mach das er schnell wieder gesund wird. Mach das er aufwacht, ich will ihn nicht in diesem Zustand zurücklassen müssen. Diese Mission ist zu wichtig", flüsternd sagte sie das immer wieder vor sich hin und Ilona schlich zurück ins Behandlungszimmer.

"Tja, wie es aussieht, wirst du noch etwas länger schlafen".
 

Flashback Ende.
 

Und die Ritterin war tatsächlich ohne ihren Partner abgereist, nicht sehr kameradschaftlich wie die Ärztin fand aber Glück für sie.

"Hast du dir schon überlegt, ob du ihn ins Herrenhaus bringst?" Iago schaute auf die Zimmertür, hinter der sein Freund lag, als er antwortete.

"Ich würde gern, aber die Gefahr das er Lanea erkennt, ist zu groß, abgesehen davon könnten meine Eltern Wind davon bekommen."

"Und wie sollten sie das? Glaubst du Marcia, Silica oder Mr. Kazuto könnte dich verpfeifen?"

"Nein das nicht, die drei sind auf meiner Seite, aber seit du mir das mit dem Minotaurus gesagt hast, glaube ich, dass sie hier ihre Spitzel haben." Ilona war eingefallen, dass ihr vor ein paar Jahren ein Experiment von Dr. Goblin und Tristan gezeigte wurde. Die beiden experimentieren mit Monstern, züchten sie sogar. Die junge Frau war sich sicher eine Art Stier dort gesehen zu haben.

"Ich könnte mir auf Vorstellen, dass das Monster-Vieh als eine Wache des Dorfes eingesetzt wird. Es greift aber nur an, wenn Reisende eine Gefahr für die Mission sind", überlegte sie, "seitdem sind immerhin keine weiteren Angriffe geschehen. Egal, geh du jetzt erst mal zu deinem Freund." Iago nickte, betrat das Zimmer und setzte sich ans Bett.

"Glaubst du, unsere Freundschaft hat noch eine Chance? Im Moment könnte ich sie nämlich mehr gebrauchen als jemals zu vor."
 

Fast eine Stunde später verließ der Blauhaarige die Arztpraxis, um frische Luft zu schnappen. Er streckte sich.

* Ob Aidan mir helfen wird, wenn ich ihn darum bitte? *

Es hatte keinen Zweck sich darüber den Kopf zu zermartern, das wusste er und ging er zum Juwelier. Dort angekommen gab er eine Bestellung auf und machte sich dann wieder auf den Weg zur Praxis. Eine kleine Gruppe von Menschen hatten sich nicht weit von ihr zusammengefunden und sprachen aufgeregt miteinander. Ein Mann mit kurzen Haaren, welcher ihm den Rücken zugekehrt stand, sprach.

"Seid ihr Euch sicher?"

"Aber ja, so ein Monster existiert hier nicht." Ein älter Mann nickte bekräftigend. "Und selbst wenn, der junge Herr hätte dieses Monster bestimmt schon besiegt."

"Der junge Herr?"

"Ja genau, er ist ein ausgezeichneter Kämpfer und hat uns oft beschützt."

"Heißt das jetzt, dass wir ganz umsonst hergekommen sind?", fragte ein junger Mann.

"Scheinbar", meinte eine braunhaarige, "na ganz toll". Iago bekam auf einem Mal ein schlechtes Gefühl in der Magengegend.

* Sie suchen ein Monster? Ob sie den Minotaurus meinen? *

Er trat zu ihnen.

"Nach was für einem Monster sucht ihr den, wenn ich fragen darf?"

"Oh junger Herr ihr seid es." Der alte Mann sah ihn aufgeregt an. "Sie suchen einen Minotaurus Herr". Nun drehten sich auch die Monsterjäger zu ihm um und Iago verkrampfte sich innerlich, dieses Gesicht kennte er nur zu gut.

* Was machen die den her? *

Der Kurzhaarige sprach zuerst.

"Wir haben die Information erhalten das ein minotaurusartiges Monster hier gesichtet würde. Wir sind hier, um es zu bekämpfen."

"Und mit wem habe ich die Ehre?", fragte der junge Herr freundlich.

"Oh natürlich." Der junge Erwachsene stellte sich stolz vor ihm. "Wir sind die Gilde Heldenmutige Vesperia!"



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