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Warum denn nicht?

[Wieder|begegnen]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hab sehr gezögert, diesen Teil hochzuladen, bevor ich den zweiten fertig habe.
Aber wenn ich ihn dieses Jahr nicht mehr veröffentliche, dann wird es nächstes Jahr auch nicht mehr passieren! Komplett anzeigen

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Part I

Ein letztes gurgelndes Geräusch, dann erstickte er und rollte nur noch wenige Meter bis zum endgültigen Stillstand. Ratlos blickte Will durch die Windschutzscheibe auf die Motorhaube, als stünde dort geschrieben, was er tun sollte. Tat es natürlich nicht und ließ er den Kopf hängen und aufs Lenkrad fallen.

Rückblickend betrachtet hatte der Wagen schon früh Hinweise darauf gegeben, dass es in nächster Zeit zu einem Ausfall kommen könnte. Da Will ihn gebraucht gekauft hatte, dachte er sich allerdings nichts weiter dabei und ignorierte die Anzeichen, statt bei seinem letzten Halt einen Mechaniker draufschauen zu lassen.

Nun stand er im Nichts auf einer ewig langen Schnellstraße, die zu dieser Zeit kaum befahren wurde. Zumindest war er bisher an wenigen anderen Autos vorbeigefahren. Auf schnelle Hilfe, würde er also nicht setzen können.

Will sah gen Himmel. Es war Sommer und keine Wolke zu sehen. Die Sonne knallte auf die Straße und ließ die Luft flimmern. Wo ihm der Fahrtwind nicht mehr ins Gesicht blies, bemerkte er die schwüle Hitze. Wenn er länger stand, wäre es gut möglich, dass er dampfgegart würde.

Mit zusammengekniffenen Augen warf er einen Blick zur Sonne. Grüß dich, Dad. Es bestand eine verschwindend geringe Chance, dass Apollo ihn hörte und sah. Der absolute Jackpot wäre wohl, dass sein Dad ihn eben zur nächsten Stadt mitnahm. Wobei er sich nicht sicher sein konnte, dass der Sonnengott ihn nicht versehentlich auf einem anderen Kontinent absetzte. Es war vernünftiger nicht auf die Hilfe seines Dads zu hoffen. Ich wünsch dir eine gute Fahrt, fügte er an seinen vorangegangenen Gedanken und seufzte. Die hätte dann wenigstens einer von ihnen beiden.

Will drehte den Schlüssel im Zündschloss, aber wie er schon befürchtete, sprang der Motor nicht einfach wieder an. Wäre ja auch zu schön gewesen.

Deprimiert sank er auf seinem Platz zusammen und überlegte. Auf dem Beifahrersitz lag sein Rucksack in dem sich ein Smartphone befand, das ihm seine Mutter vor seinem Trip geschenkt hatte. Sie wusste darum, wie gefährlich Mobiltelefone für Halbgötter sein konnten, aber bestand darauf, dass er es bei sich trug – für den Notfall. Nun wog er ab, ob seine Misere Notfall genug war, um Monster auf sich aufmerksam zu machen.

Zum ersten Mal, seit er vor einigen Monaten aufgebrochen war, bereute er diese Schnapsidee. Ohne Plan, aus einer Laune heraus, hatte er sich entschieden, mit dem Studium zu warten und vorher alleine das Land zu bereisen. In einem gebrauchten Geländewagen, der ihm nun den Dienst versagte.

Seine Mutter hätte ihm das ausreden müssen, aber stattdessen bestärkte sie ihn und sicherte ihre Unterstützung zu. Gut, das sollte ihn nicht wundern. Immerhin hatte sie sich auf Apollo eingelassen.

Nochmals warf er einen Blick zu seinem Rucksack in dem das Smartphone für Notfälle lag. Mit ein paar Monstern würde er fertig. Er war zwar kein Krieger, konnte aber trotzdem ganz passabel mit Pfeil und Bogen umgehen. Beides trug er auf seiner Reise bei sich, auch wenn er sie bisher kaum nutzen musste – worüber er ganz glücklich war.

Will griff nach der Tasche, öffnete den Bund und kramte zwischen seinen Sachen bis er das handliche Gerät fand. Mit der Tasche auf dem Schoß entsperrte er sein Smartphone und öffnete das Telefonbuch. Es gab nicht viele Nummern darin. Die von seiner Mutter und ein paar weitere zu Dienstleistern. Darunter die für einen Abschleppdienst.

Seine Augen hefteten auf der Ziffernfolge, während er mit dem Finger gegen den Rahmen tippte und auf der Unterlippe kaute. Wenn der Abschleppdienst eintraf und er noch Pfeile auf irgendwelche Monster schoss, wäre das ein Problem. Der Nebel verbarg zwar die Magie, aber die Situation blieb gefährlich. Dass die Sterblichen blind für die Magie waren, machte es sogar noch gefährlicher.

Kopfschüttelnd verwarf er den Gedanken, telefonisch um Hilfe zu bitten. Er stopfte das Smartphone in die Tasche und warf sie zurück auf den Beifahrersitz. Mit einem Schnauben verlieh er seinem Frust Ausdruck.

Dann wartete er eben. Auf einer langen, einsamen Schnellstraße in der brühenden Hitze. Wieso hatte er sich kein Buch eingepackt?
 

Zeit verstrich zäh, wenn man sich nicht beschäftigen konnte. Will stellte sich vor, dass sich so die Ewigkeit anfühlen musste und er verstand, wieso die Götter sich nach Zerstreuung sehnten.

Es gab nicht mal Wolken, die er betrachten konnte!

Das Einzige, was er in seinem Wagen gefunden hatte, war eine alte Serviette, die er eine Weile lang auf verschiedene Weisen faltete und inzwischen in ihre drei Lagen zerlegt hatte. Eine davon zerrupfte er schließlich in kleine Teile, rollte sie zu Kugeln zusammen und versuchte den Deckel seines Thermoskanne zu treffen.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es früher Nachmittag war. Für einen möglichen Feierabendverkehr also noch zu früh. Sein Wagen hätte sich wirklich keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können, um in Streik zu treten. Dabei hatte er ihn gut behandelt und vor dem Schrottplatz gerettet!

Will atmete tief ein und entließ die Luft in einem langen gedehnten Seufzer. In seinen Ohren klang er schon wie sein Vater – viel zu dramatisch. Das war neuerdings eine schlechte Angewohnheit von ihm.

Während er seinen Gedanken über die Ungerechtigkeit des Lebens nachhing, rollte er eine Papierkugel zwischen den Fingern, was meditativ auf ihn wirkte. So merkte er nicht, wie ein Motorradfahrer die Straße entlangfuhr und allmählich langsamer wurde, bis er knapp hinter dem liegengebliebenen Wagen stehen blieb. Erst das Klopfen gegen die Scheibe ließ Will hochschrecken.

Ruckartig wandte er mit geweiteten Augen den Blick aus dem Fenster und wurde ebenso überrascht angestarrt. Dieses Gesicht kannte er.

»Will?«, hörte er gedämpft durch die Scheibe, bevor er sie runter ließ. »Was machst du hier?«

»Könnte ich dich auch fragen«, entgegnete er verblüfft. Diese Straßen fuhren so wenig Menschen entlang und dann traf er ausgerechnet auf Jake, den Sohn des Hephaistos‘. »Dich schicken die Götter!«, jubelte Will und streckte die Arme aus dem Fenster, als wollte er seinen Retter umarmen.

Jake wich einen Schritt zurück. »Wow, wie lange stehst du hier schon?« Seine braunen Augen lagen forschend auf Will, als versuchte er zu erahnen, ob der einen Hitzschlag erlitten hatte.

»Eine Weile«, seufzte der Sohn des Apollos und hing schlapp aus dem Fenster. »Mein Auto springt nicht mehr an.«

»Oh.« Unweigerlich ging sein Blick über die gesamte Länge des Wagens und blieb vorne bei der Motorhaube hängen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. »Soll ich mir das mal ansehen?«

Will hob den Kopf und sah zu Jake auf, als wäre der von einem strahlenden Licht umgeben. »Würdest du?«

»Sonst würde ich nicht fragen.« Mit einem Kopfschütteln ging er um den Wagen, blieb an der Front stehen und öffnete die Haube, um sich den Motor darunter anzusehen.

Das war überhaupt nicht Wills Fach, trotzdem wollte er nicht bloß untätig im Wagen sitzen und darauf warten, dass sein Lebensretter ein Wunder vollbrachte. Gewartet und gesessen hatte er schon die ganze Zeit, also ließ er die Tür aufspringen, stieg aus und trat zu Jake an die Seite. Ein Blick in den Motorraum war für ihn wie das lesen eines Buches in einer ihm fremden Sprache. Wie bei seiner Legasthenie hatte er das Gefühl, auf einen Haufen Chaos, der überhaupt keinen Sinn ergab, zu schauen.

Jake beugte sich über den Motor, besah sich einige Schläuche, drehte hier etwas und rüttelte dort – Will hatte keine Ahnung, was er suchte, aber wollte nicht nachfragen. Er fühlte sich wie in einem dieser klischeehaften Teenagerfilme und zu allem Überfluss war er auch noch blond! Ratlos schob er die Hände in die Hosentaschen und lehnte sich an seinen Wagen.

Als Jake zu genüge in dem Motor rumgestochert hatte, packte seinen Schraubendreher weg und stützte sich auf dem Rahmen ab. Seine Augenbrauen waren tief in die Stirn gezogen, aber das konnte alles bedeuten, soweit Will ihn kannte.

»Wird er durchkommen?«, fragte er voller Erwartung und neigte den Kopf.

Die Wortwahl ließ Jake schmunzeln. Seine Augen huschten kurz zu ihm, bevor sie sich wieder auf den Motor fixierten. »Ich habe ‘ne gute und ‘ne schlechte Nachricht.«

Super, schoss es Will durch den Kopf. Diesen Satz hatte er selbst schon mehrere Male gebracht und konnte ihn nicht wirklich leiden. Seine Schultern sanken ein, aber auf seinen Lippen behielt er wacker ein Lächeln. »Lass hören.«

Jake massierte sich den Nacken und überlegte. »Ich habe nicht das richtige Werkzeug hier, um den wieder richtig zum Laufen zu bekommen.«

Das war wohl die schlechte Nachricht. Aber er könnte Will sicher mit zur nächsten Stadt nehmen, damit er dort eine Werkstatt aufsuchen konnte, die seinen liegengebliebenen Wagen abschleppen würde. Damit wäre ihm schon sehr geholfen.

»Aber ich kann ihn notdürftig flicken«, ergänzte Jake. Das Gesicht, mit dem Will ihn bedachte, verriet, dass er nicht wusste, was das bedeuten sollte. Mit einem lockeren Schulterzucken tat er die Verwirrung ab. »Ich bekomme den für ‘ne Weile hin. Bis zur Werkstatt meiner Mom sollten wir es dann schaffen.«

Wills geschwungene Augenbrauen schossen in die Höhe. »Wo war jetzt die schlechte Nachricht?«

Damit rang er Jake ein weiteres Lächeln ab. »Okay, ich mach das eben.« Er ging gemächlich zu seinem Motorrad und kam mit einer Rolle Gaffa Tape zurück.

Das Lächeln auf Wills Lippen hielt standhaft. Der Sohn des Hephaistos‘ wusste schon, was er tat. Da war er sicher. »Kann ich dir irgendwie helfen?«

Jake fokussierte sich auf den Motor, während er das erste Stück Klebeband abriss. »Den Motor starten, wenn ich es dir sage«, murmelte er und begann großzügig zu kleben. »Und mir dann helfen, mein Bike bei dir aufzuladen. Ich fahre bei dir mit.«

»Okay!« Er stieß sich von der Karosserie ab und ging zurück hinter das Steuer. Die Motorhaube blockierte ihm die Sicht auf Jake, aber er konnte durch die offene Fahrertür immer wieder das Reißen von Klebeband hören und ab und zu ruckelte der Wagen. Es fühlte sich an, als würde gleich ein Teil des Motors rausgerissen, aber nichts der Gleichen passierte.

Schließlich gab Jake das Kommando, um den Motor zu starten. Will zögerte einen Augenblick, bevor er endlich den Schlüssel im Zündschloss drehte und der Motor, so wie er es sollte, ansprang. Er klang ein wenig stotternd, aber würde fahren.

Der Motorraum wurde geschlossen und die beiden Jungs machten sich daran, das Motorrad von Jake auf die Ladefläche zu hieven. Nachdem auch das erledigt war und sie das Fahrzeug anständig gesichert hatten, damit es ihnen nicht unterwegs abhanden ging, stiegen sie ein.

»Wo lang?«

»Erst mal wenden«, antwortete Jake, während er dabei war sich anzuschnallen.

Der Anweisung entsprechend, wendete Will und fuhr den Weg zurück, den er zuvor gefahren war. Er sagte nichts, aber er war ein neugierig auf die Werkstatt.

Als Halbgötter kannten sie sich aus dem Camp Half-Blood und wussten voneinander wer ihr göttliches Elternteil war. Sie hatten viele Sommer dort verbracht und Abenteuer erlebt, aber in der ganzen Zeit nie über ihre Mütter gesprochen – ihren sterblichen Elternteil. Auf die Idee, sich mal zuhause zu besuchen, waren sie erst recht nicht gekommen.
 

Als sie bei der Werkstatt auffuhren, kam ihnen gleich die Inhaberin entgegen gelaufen. Dass ihr Sohn so schnell von seinem Ausflug zurück war und das nicht auf seinem Motorrad, sondern in einem fremden Fahrzeug, machte sie stutzig. Als der Motor unsäglich keuchte, konnte sie sich fast zusammenreimen, was passiert war. »Wen hast du uns denn da mitgebracht?«, fragte sie ihren Jungen und zog die dicken Werkshandschuhe aus.

»‘Nen Freund aus dem Camp.«

Will stieg eilig aus seinem Wagen und reichte der Frau die Hand. Sie hatte einen ordentlichen Händedruck, wie er feststellte. »Ich bin Will. Freut mich sehr, Sie kennenzulernen.«

»April. Ganz meinerseits.« Sie lächelte keck und nickte zum Wagen. »Der klingt echt scheußlich.«

Da konnte er nicht widersprechen. Seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Grinsen und er strich sich durchs Haar. »Ich habe mich wohl nicht ausreichend um ihn gekümmert.«

Jake trat an die Seite seiner Mutter, die Hände in den Hosentaschen vergraben. »Den hast du doch gebraucht gekauft, oder?«

Will zuckte hilflos mit den Schultern. »Schon. Ich hab den jetzt seit letztem Jahr.«

Mutter und Sohn tauschten einen Blick, der eine ganze Konversation beinhaltete. Will wusste das, weil er das selbst sehr gut mit seinen Geschwistern konnte. Stumme Kommunikation war in einer Krankenstube manchmal ganz hilfreich, wenn nicht jeder alles mitbekommen sollte. Allerdings fragte er sich nun, was man vor ihm denn verheimlichen wollte, wenn es um seinen Wagen ging.

April Mason ging um das Fahrzeug herum und rieb sich die Hände. Wie zuvor ihr Sohn öffnete sie den Motorraum um sich einen Überblick zu verschaffen, stockte jedoch augenblicklich. »Was ist das denn?« Sie klang entsetzt, als läge vor ihr ein Tierkadaver auf der Straße.

»Ich hab ihn notdürftig-« Jake kam nicht dazu den Satz zu beenden, da hatte seine Mutter ihm mit der flachen Hand gegen den Hinterkopf geschlagen. Empört blieb ihm der Mund offen stehen. »Mom!«

»So etwas will ich hier nicht mehr sehen!«, sagte sie entschieden.

»Es war ein Notfall. Ich hatte nichts dabei außer-« Wieder unterbrach sie ihn. Diesmal mit einen Klaps auf den Oberarm. »Ey, geht’s noch?«

»Nie wieder!«, wiederholte sie mit Nachdruck und zog warnend die Augenbrauen hoch.

»Ja, Ma’am«, brummte Jake und rieb sich den Arm.

Will presste die Lippen aufeinander, um das Grinsen, das an seinen Lippen zog, zu unterdrücken. Versöhnlich legte er seinem Retter die Hand auf die Schulter. »Wenn es anschwillt, sag Bescheid. Ich mach dir eine Salbe fertig.«

Der junge Mann gab ein undefinierbares Geräusch von sich und schüttelte halbherzig die Hand ab. Dass seine Mutter ihm so eine Szene machte, war überflüssig und das Will auch noch drauf einging war die Krönung. »Danke, geht schon.« Mit einem tiefen Atemzug versuchte er den Ärger abzuschütteln. »Komm erst mal mit.«

Während seine Mutter das Klebeband von den Motorteilen entfernte, bedeutete er Will, ihm zu folgen. Sie gingen auf das anliegende Haus zu und während Jake noch nach den Hausschlüssel kramte, wurde ihnen bereits von innen die Tür geöffnet.

Eine Frau in einem beigen Kostüm trat ihnen mit einem Lächeln entgegen. »Du bist schon zurück«, stellte sie erfreut fest und bat die beiden jungen Männer ins Haus herein. Mit unverhohlener Neugier musterte sie Will, der das geflissentlich übersah und ihr ein freundliches Lächeln schenkte.

»Mein Name ist Will. Jake und ich kennen uns aus dem Camp«, grüßte er sie und schüttelte ihr die Hand.

»Oh, ein Freund aus dem Camp!« Ihre Augen wurden groß und sie faltete ihre Hände. »Darf ich dir etwas zu trinken anbieten? Du bleibst doch sicher für einen Moment?« Sie führte ihn am Arm in die Küche.

»Vielleicht auch einen Moment länger«, meinte er, um nicht zu optimistisch zu sein, was seinen Wagen betraf.

»Vielleicht über Nacht? Wir haben ein Gästezimmer.«

»Mom«, unterbrach Jake sie. Er hatte das Gesicht verzogen, als würde er in einen sauren Apfel beißen. »Stell dich doch erst mal vor, ehe du ihn so überfällst«, schlug er vor. Er ging zum Kühlschrank, um sich eine gekühlte Flasche Limonade zu nehmen. Anschließen wandte er sich an Will. Er bedachte ihn mit einem schiefen Grinsen. »Pass auf, sonst quetscht sie dich aus wie ‘ne Zitrone bis ich wieder da bin.«

Empört schnappte die Frau nach Luft, was Jake jedoch gekonnt überhörte.

Will tat die Warnung mit einem Schulterzucken ab und lächelte heiter. »Ich komme klar.«

Mit einem Nicken verabschiedete Jake sich und verließ das Haus, um wieder zur Werkstatt zu gehen.

»Zu April wäre er nie so frech«, entrüstete sich die Gastgeberin und stemmte die Hände in die Hüfte. Mit einem Seufzer ließ sie ihren Ärger verfliegen und schenkte Will ein Lächeln. »Aber er hat Recht damit, dass es unhöflich von mir war, mich nicht vorzustellen.« Sie umfasste seine Hand mit ihren. »Mein Name ist June. Ich bin die ältere Schwester und Geschäftspartnerin von April.« Die Überraschung stand Will ins Gesicht geschrieben, was ihr ein glockenhelles Lachen entlockte. »Ja, Jake nennt mich Mom. Das kann verwirrend sein.«

June Mason bot Will einen Platz am Küchentisch an, den er dankend annahm. Sie stellte einen Teller Gebäck auf den Tisch und nachdem sie ihm ein Glas Wasser einschenken durfte, setzte sie sich ihm gegenüber. Von ihrem Platz aus hatte man einen guten Blick auf den Hof. Dort standen Mutter und Sohn vor dem Motor, unterhielten sich und gestikulierten viel dazu.

»Ist das dein Auto?«, erkundigte sich June Mason.

»Ja, leider.« Will erzählte von seiner unglücklichen Panne auf der Schnellstraße und wie er dort bereits einige Zeit stand, bevor zufällig Jake vorbei fuhr und sich bereit erklärte, ihm zu helfen.

»Du liebe Güte. Da hattest du wirklich Glück.«

»Ja, allerdings.« Dass er ausgerechnet dem Sohn des Hephaistos‘ über den Weg lief, dessen Familie in der Nähe eine Werkstatt hatte, war unverschämtes Glück. Die Göttin Tyche meinte es zu gut mit ihm. Er würde ihr am Abend definitiv einen besonders guten Teil seines Abendbrotes opfern. Sein Blick ging aus dem Fenster und ruhte auf seinem Retter. »Ich hoffe, er hat wegen mir keinen wichtigen Termin oder so verpasst.«

June Mason winkte ab. »Darüber musst du dir keine Gedanken machen«, versicherte sie ihm. Sie erzählte davon, dass in der nächsten Stadt ein ausgesprochen großer Schrottplatz war und er bei einer kleinen Spritztour einen Abstecher dorthin machen wollte. »Er bringt immer – wie April meint – kleine Schätze vom Schrottplatz mit.«

»Arbeitet er in der Werkstatt?«, fragte Will, obwohl er sich die Antwort denken konnte. Wenn man Jake im Camp Half-Blood gesucht hatte, fand man ihn mit aller Wahrscheinlichkeit in der Schmiede oder im Bunker 9.

»Ja, er ist April eine große Unterstützung, aber hat auch seine eigenen kleinen Projekte«, antwortete sie und ließ den Blick durch die Küche huschen. Sie zeigte zur Mikrowelle, die auf den ersten Blick völlig normal schien.

Will hatte eine Ahnung, dass das Gerät über ein paar zusätzliche Funktionen verfügte, seitdem Jake daran rumgeschraubt hatte. Für Kinder des Hephaistos‘ war das eine ganz typische Verhaltensweise. Solange er in der Garage nicht an irgendwelchen Kriegsmaschinen arbeitete, war das sicher unproblematisch.

Als June Mason ihm erzählte, dass die Mikrowelle auch als Radio fungierte, musste er lachen.

»Das Piepen hat ihn genervt, meinte er«, erzählte sie und nippte an ihrem eisgekühlten Tee.

Da konnte Will ihn verstehen. Mit einem Schmunzeln, trank er einen Schluck von seinem Wasser und es wurde für einen Augenblick ruhig. Als er das Glas absetzte, fing er den forschenden Blick seiner Gesprächspartnerin auf und versuchte, sie mit einem Lächeln zu ermutigen, ihre Gedanken zu äußern.

»Ich muss gestehen, auch wenn April schon öfter mit mir darüber gesprochen hat, fällt es mir immer noch schwer, mir etwas darunter vorzustellen«, begann sie und drehte ihr Glas zwischen den Händen. Zwar wusste sie, was sie gerne wissen wollte, aber es fiel ihr schwer, die Frage entsprechend zu formulieren. »Vielleicht, weil sie ihn mir nie vorgestellt hat«, überlegte June Mason und sah auf einen undefinierten Punkt. »Sie sagt, Jakes Geschick hätte er von seinem Vater, aber ich sehe da viel von ihr.« Sie sah wieder zu Will, einen unergründlichen Ausdruck in den Augen. »Wie ist das bei dir?«

Für Will hatte es schon immer zum Alltag gehört, dass sein Vater ein unsterblicher Gott war. Seine Familie bestand nur aus seiner Mutter und seinen Geschwistern im Camp Half-Blood und in diesem Umfeld, war es das natürlichste der Welt. Als er aber daran dachte, wie neugierig er war, als Jake zu ihm sagte, sie würden zu ihm nach Hause fahren, hatte er das Gefühl, June Mason zu verstehen.

Ohne Scheu erzählte er davon, dass sein Vater Apollo war, der ein breites Spektrum an Aufgabengebieten abdeckte. Die Augen seiner Gesprächspartnerin wurden groß, als er davon sprach, dass sein Vater den Sonnenwagen fuhr. Da das Thema selbst für ihn zu abstrakt war, kam er schnell auf seine schöpferischen Begabungen und das Bogenschießen zu sprechen.

»Und das sind Dinge, die dir gut liegen?«, fragte sie und wirkte aufrichtig interessiert.

»Nur etwas«, gestand Will mit einem Schulterzucken. »Mein bisschen Interesse an Musik habe ich dank meiner Mutter. Sie ließ mich auch ein paar Instrumente lernen. Von meinem Dad habe ich mein Verständnis für Medizin.«

»Hast du vor, das für deine berufliche Zukunft zu nutzen?«

»So zumindest der Plan«, antwortete Will knapp und nickte.

Die Reaktion auf diese Worte, war immer die Gleiche. Auch in der Schulzeit, wenn er während der Beratungsgespräche, davon sprach, später Medizin zu studieren, erhielt er viel Zuspruch und Anerkennung. Während seiner Zeit im Camp, war er häufiger frustriert über seine Gabe, aber unter den Sterblichen brachte sie ihm Prestige.

Dass er diesen Plan derzeit vor sich herschob, erzählte er jedoch nicht, und zu seiner Erleichterung fand June Mason noch etwas anderes, was sie brennend interessierte.

»Darf ich dich vielleicht auch etwas über Jake fragen?«

Will blinzelte ob dieser Frage. Nach der Schlacht um Manhattan waren Jake und er Hüttenälteste und hatten häufiger Kontakt. Sie hatten sich während dieser Zeit gut verstanden, trotzdem fühlte es sich für ihn nicht so an, als wäre er ein geeigneter Ansprechpartner. Die Kinder des Hephaistos‘ waren immer am liebsten unter sich.

Während er noch abwog, begann June Mason sich zu erklären. »Du musst wissen. Jake erzählt nicht viel aus der Zeit im Camp, aber wir sehen natürlich, dass er immer wieder neue Narben hat. Und die meiste Zeit verbringt er hier in der Werkstatt und bastelt an irgendwelchen Maschinen, statt sich mit Freunde zu verabreden.« Sie senkte den Blick auf ihre Hände. Ihre Finger tippten in langen Intervallen gegen das Glas. »Ich frag mich, ob es ihm in dem Camp wirklich gut geht.«

Ihre aufrichtige Sorge, berührte Will. Den Ursprung vieler Narben kannte er, weil er die Verletzungen behandelt hatte. Er hielt es jedoch für keine gute Idee, das im Detail zu besprechen, da viele Dinge, die für Halbgötter zum Alltag gehörten, auf andere beängstigend wirken konnten. Es schien ihm sinnvoller, sich auf die guten Dinge zu konzentrieren. »Im Camp gibt es viele, die seine Interessen teilen«, erklärte er und lächelte versonnen. »Und die Maschinen, die sie bauen, finden viel Anklang. Es sind wirklich nützliche Dinge darunter.«

Es schien die Wirkung zu haben, die sich Will von seinen Worten erhofft hatte. June Mason erwiderte sein Lächeln zwar nur zaghaft, aber dafür wurden ihre Schultern wieder entspannter und sie nahm einen Schluck von ihrem Eistee.
 

Bis Jake und seine Mutter das Haus betraten, hatte Will sich noch sehr gut mit June Mason unterhalten. Da er weit gesprächiger als der Sohn des Hephaistos‘ war, erzählte er ohne weiteres von seinen Erfahrungen im Camp Half-Blood – nur die Abenteuer und Gefahren ließ er aus oder erzählte sie in einer verharmlosten Variante.

Im Gegenzug erzählte ihm seine Gesprächspartnerin davon, wie ihre Schwester sich den Traum einer eigenen Werkstatt erfüllte und sie zur Unterstützung die Finanzbuchhaltung übernahm. Jake wurde von ihnen beiden gleichberechtigt aufgezogen, worin wohl begründet lag, dass er beide als ›Mom‹ ansprach. Das Angebot, sich alte Kinderfotos von ihrem Jungen anzusehen, lehnte Will freundlich ab.

Will knabberte gerade an einem Keks, als sie die Haustür hörten und ihr Gespräch unterbrachen, um zu sehen, wer das Haus betrat. April Mason betrat die Küche und kurz darauf ihr Sohn. Sie ging durch zum Kühlschrank, inspizierte den Inhalt und schloss ihn daraufhin wieder. »Wir müssen nachher noch mal einkaufen gehen«, stellte sie fest und lehnte sich gegen die Küchenzeile.

Derweil hatte Jake sich zu seiner zweiten Mutter und Will an den Tisch gesetzt und bekam einen Klaps auf die Finger, als er sich einen Keks nehmen wollte.

»Guckst du dir mal bitte deine Hände an? Wir haben einen Gast!«, zischte June Mason und erntete dafür ein Rollen mit den Augen.

Will kräuselte die Lippen zu einem Grinsen. Da er sich sicher war, dass es überhaupt nichts brachte, wenn er versicherte, sich ihn solchen Dingen nicht zu störten (weil man ihn nur für höflich hielt), nahm er stattdessen selbst einen Keks vom Teller und hielt ihn Jake direkt unter die Nase.

Verdutzt schielte Jake auf das Gebäck, bevor er Will ansah und die Geste mit einem Nicken quittierte. Ohne weiteres Zögern nahm er den Keks zwischen die Zähne und hielt demonstrativ die Hände sichtbar in der Luft, damit seine zweite Mutter sie sehen und ihn nicht wieder eins auf die Finger geben konnte. Mit einem Happ war der Keks in seinem Mund verschwunden und vernascht. »Freihändig.«

June Mason schürzte die Lippen, während April Masons Mundwinkel verräterisch zuckten. Keiner sagte etwas – wie auch, wenn der Sohn durch den Gast Unterstützung erhielt. Will und Jake tauschten einen letzten Blick und verbuchten die Sache mit einem Schulterzucken als Sieg für sich.

»Wie sieht es mit dem Auto aus?«, fragte June Mason an Schwester und Sohn gewandt. Sie ging davon aus, dass Will sich zierte zu fragen, aber hatte auch ein gewisses Eigeninteresse an der Information. Die hängenden Schultern kannte sie gut.

Auch wenn er ihn nicht ansah, wusste Jake genau, dass Will ihn ansah. Er hatte gehofft, dass seine Mutter übernahm, weil sie das einfach besser konnte, aber auch ihr Blick ruhte auf ihm. Er sollte das wohl langsam lernen. Unwohl massierte er sich den Nacken, während er seinem Freund erklärte, was sie gefunden haben und reparieren wollten.

Es war zwar zu erwarten, dass es nicht mit einem Ölwechsel getan war, wenn der Motor liegen bliebt, trotzdem war die Realität für Will ernüchternd. »Das klingt nach viel«, murmelte er mehr zu sich selbst.

»Es ist überschaubar. Einiges sind vorbeugende Maßnahmen, damit du nicht in ‘nem Monat direkt wieder liegen bleibst. Der Zahnriemen macht es nicht mehr lang und dann wird Gaffa Tape nicht mehr reichen«, meinte Jake mit einem schiefen Lächeln.

Mit einem schweren Seufzen ließ Will den Kopf hängen. Da rächte es sich, dass er sich kopflos den erstbesten günstigen Gebrauchtwagen geholt hatte. »Ich glaube, das kann ich nicht bezahlen.«

Nach dem Geständnis wurde es still und er verstand es, wenn die Gastfreundlichkeit an diese Stelle die Grenze setzte. Wer ließ sich auch erst helfen und sagte dann, dass er dafür nicht bezahlen konnte? Das war wirklich schlechtes Benehmen.

Mit einem undefinierbaren Geräusch machte Jake auf sich Aufmerksam, sodass Will ihn ansah. Die gehobene Augenbraue mit dem skeptischen Blick drückte eines unmissverständlich aus. Dussel. »Mach dir deswegen mal keine Gedanken.«

Will blinzelte und bevor er etwas erwidern konnte, legte sich die Hand von April Mason auf seine Schulter. »Das passt schon«, versicherte sie ihm und übte einen leichten Druck auf seine Schulter aus, um ihren Worten mehr Ausdruck zu verleihen. Es stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben, dass sie keine Widerworte und Diskussionen duldete.

Also schluckte Will jeden Protest herunter und nickte, auch wenn er nicht davon überzeugt war, so viel Freundlichkeit zu verdienen. Insgeheim nahm er sich vor zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal Jake darauf anzusprechen.

»Wie lang wird die Reparatur etwa dauern?«, erkundigte sich June Mason. Ihre Hände waren ineinander gefaltet und sie musterte ihre Schwester eingehend, als plane sie ein Geschäft auszuhandeln.

Dabei war Will alles Recht, Hauptsache sein Wagen lief am Ende wieder.

April Mason verschränkte die Arme und ließ den Blick aus dem Fenster schweifen. »Ich wollte morgen anfangen. Wenn nichts dazwischen kommt, könnte der Wagen übermorgen fertig sein, aber ich würde lieber zwei Tage einplanen«, erklärte sie. Ihre Finger tippten unbewusst gegen ihren Arm.

Zufrieden über die Antwort nickte die ältere der beiden Schwestern. »Gut, also planen wir Will erst mal für drei Tage ein.«

»Bitte?« Der Sohn des Apollos glaubte sich verhört zu haben, aber bekam nur ein freundliches Lächeln als Antwort. Jake war auch nicht hilfreicher und zuckte arglos mit den Schultern. Allmählich wurde es ihm zu bunt. »Ich möchte mich nicht aufdrängen.«

Mit einem zischenden Laut wischte April Mason den Protest von der Hand. »Tust du nicht«, versicherste sie ihm.

Sein Blick heftete an Jake, in der Hoffnung, dass der ihm helfen könnte, zu verstehen, was da über seinen Kopf hinweg entschieden wurde und wie viel Protest erlaubt war. Er wollte nicht undankbar wirken, aber inzwischen beschlich ihn das Gefühl, dass er sein Glück überstrapazierte.

Jake wich seinem Blick aus. »Ich mach gleich mal das Gästezimmer fertig«, schlug er vor.

Beide Mütter nickten simultan. Während der weiteren Planung stellte sich heraus, dass am Abend ihr Bruder mit seiner Familie zum Grillen vorbeikommen sollte. Für die kleine Familienfeier musste noch eingekauft werden, was June Mason gleich mit dem Einkauf für die nächsten Tage verbinden wollte.

Sie hatte sich Papier und Stift zur Hand genommen, um eine Einkaufsliste zu notieren. »Gibt es etwas, dass du nicht verträgst, Will?«, fragte sie ihren Gast, während sie Maiskolben und Rippchen auf die Liste setzte.

»Nein.« Er hatte aufgegeben. Sein Aufenthalt schien keine Verhandlungsbasis zu sein. Er ließ die Hände in seinen Schoß sinken und knibbelte am Saum seines Shirts, während er der Familie dabei lauschte, wie sie das Essen und den Einkauf planten. Seine Ohren wurden langsam warm je länger sie dort saßen und redeten und als zum Schluss entschieden wurde, dass er seine Reiseklamotten ruhig in die Wäsche geben konnte, war er sich sicher, dass sie verräterisch rot leuchteten.

Die Familie Mason sah höflich darüber hinweg.

»So.« June Mason legte ihren Stift zur Seite und faltete sorgfältig die Einkaufsliste. »Ich mach mich direkt auf.« Sie erhob sich von ihrem Platz und verstaute den Zettel in ihrer Jackentasche.

Fast unisono stand Will mit ihr auf, sodass drei Paar Augen auf ihm ruhten. »Ich würde gerne mitgehen.« Beim Einkaufen zu helfen und die Tüten zu tragen, war das mindeste für ihn, um sich für die Freundlichkeit wenigstens etwas erkenntlich zu zeigen. Er kam nicht umhin über das ganze Gesicht zu strahlen, als sein Angebot dankend akzeptiert wurde.

Ausgerüstet mit Einkaufstaschen und Autoschlüsseln verabschiedeten sich die beiden vorerst von Jake und seiner Mutter und verließen das Haus.

Durch das Fenster beobachtete Jake wie sie zur Werkstatt gingen, wo das Familienauto geparkt stand. Während sein Blick starr auf den Rücken von Will fixiert war, fragte er sich, was er von dem ungewohnten Ziehen in seiner Magengegend halten sollte.

Will Solace bei sich daheim zu haben, fühlte sich seltsam an. Im Camp Half-Blood waren die Regelungen so streng, dass die Halbgötter selbst beim Essen an den Tischen ihrer jeweiligen göttlichen Elternteile saßen. Die wenigen Ausnahmen ließen sich an einer Hand abzählen und wurden nur missbilligend toleriert und nicht akzeptiert. Von den Hütten ganz zu schweigen. Längere Besuche in der Apollo-Hütte hatte er nur dann, wenn er mit irgendeiner Verletzung in der Krankenstube lag. Und nun hatten seine Mütter den Sohn des Apollos aufgenommen und es gab kein Grollen, Blitzen oder Bronzeteile, die vom Himmel fielen.

»Jake?«

Er blinzelte als Will die Werkstatt betrat und nicht mehr zu sehen war. Irritiert wandte er sich seiner Mutter zu. Sie hatte etwas gesagt, das spürte er. Fieberhaft versuchte er sich zu erinnern, was er am Rande seines Bewusstseins mitbekommen hatte. Erfolglos.

April Mason musterte ihn eingehend und lächelte wissend. »Du wolltest das Gästezimmer vorbereiten«, erinnerte sie ihn.

Jake merkte wie ein Prickeln seinen Hals hinaufkroch und schließlich seine Wangen warm wurden. Eilig stand er von seinem Platz auf und nutzte die Gelegenheit, um vor den forschenden Blicken seiner Mutter zu fliehen. Er hasste es, wenn sie ihm alles vom Gesicht ablas, als hätte sie eine Hintertür in seine Gedanken.



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