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You changed my life

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel ist endlich da!
Deswegen kurz, knapp und schnell: Viel Spaß beim Lesen!

LG Komplett anzeigen

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Kapitel 23

Kapitel 22
 

„Alter, was ist dir denn über die Leber gelaufen?“ Honda stand in der Tür zu seinem Appartement. Die anderen konnte der Blonde bereits hören und er drängte sich an dem Brünetten vorbei.

„Was mir über die Leber gelaufen ist? Das Omega sein!“, knurrte er und riss sich die Jacke vom Leib. Die Schuhe wurden achtlos liegen gelassen und er stapfte ins Wohnzimmer zu den anderen.

„Jou! Schön, dass du kommen konntest“, Yugi klopfte neben sich auf den Boden und der Blonde setzte sich. Er winselte leicht und verfluchte den CEO. Seine Heatphase war endlich verklungen, doch er fühlte sich erschöpfter als währenddessen.

„Alles in Ordnung?“ Anzu sah besorgt zu dem Blonden und dieser nickte nur.

„Er ist pissig, weil er ein Omega ist“, Honda stellte ihm etwas zu trinken hin – Cola – und setzte sich neben die junge Frau.

„Weil du ein Omega bist?“ erstaunt blickten ihn die anderen an.

„Das ist das erste Mal, dass ich das von dir höre?“, Ryuji zog eine Augenbraue nach oben und trank einen Schluck aus seinem Bier.

„Hat Kaiba was angestellt?“ Katsuya schwieg. Konnte er es ihnen sagen? Es war ihm noch immer so peinlich und er war ja auch mehr auf sich sauer. Er seufzte und trank einen Schluck aus seinem Glas. Dann verzog er das Gesicht.

„Alter, ernsthaft? Cola? Womit hab ich das verdient?“, er schob das Glas auf Seite und funkelte den Brünetten an.

„Ich wollte nur sicher sein. Nicht das du den nächsten Braten in der Röhre hast und Alkohol trinkst. Außerdem hat Kaiba uns ja gesagt, dass ihr beide nicht erreichbar wart, wegen deiner Heatphase“, er zuckte mit den Schultern und Katsuya ließ den Kopf auf den Tisch fallen. Die Gläser sprangen leicht in die Luft und Yugi tätschelte seinen Rücken.

„Als ob ich jetzt schon wieder Schwanger werden würde. Wir haben mit Ito schon genug zu tun, da kann ich nicht schon wieder ein Kind bekommen.“ Sie hatten darüber gesprochen und waren beide zu dem Entschluss gekommen, dass es besser wäre, wenn sie noch warten würden. Sie waren beide noch jung und wollten sich erst mal auf Ito konzentrieren. Besonders, da Katsuya das Angebot von Ryuji annehmen würde. Er drehte den Kopf, sodass sein Kinn auf der Tischplatte lag und sah zu dem Schwarzhaarigen.

„Ryuji? Ich nehm an.“ Überrascht blickten die Anwesenden zu dem Blonden und selbst der Angesprochene schien nicht direkt zu wissen, was der Blonde meinte. Dann machte es deutlich klick bei ihm und er grinste.

„Wirklich? Das ist ja super. Ich kann dir morgen einen Vertrag vorbeibringen und wir können den zusammen durchgehen, wenn du magst. Du kannst natürlich auch Kaiba drüber sehen lassen.“

„Ne, lass mal. Ich vertraue dir da. Aber ich werde Vollzeit bei dir Arbeiten.“

„Vollzeit? Was ist mit deinem Studium?“

„Kann uns mal bitte wer aufklären?“, Anzu blickte zwischen den beiden hin und her und die anderen beiden nickten.

„Ich werde bei Ryuji im Café arbeiten.“

„Das hast du doch schon während der Schulzeit gemacht.“

„Da war ich nur eine Aushilfskraft. Jetzt wird es Vollzeit werden. Und ja, ich schmeiß mein Studium hin. Ich komm mit dem Stoff schon klar und so, aber es ist nicht wirklich was für mich. Ich bin eher mehr fürs praktische“, er grinste und richtete sich wieder auf. Die anderen nickten zaghaft, schienen doch alle etwas verwundert, dass der Blonde sein Studium aufgab.

„Dann werde ich dir deinen Vertrag morgen vorbei bringen.“
 

~
 

Es war spät gestern geworden. Sie hatten aufgrund der Zusammenarbeit zwischen ihm und Ryuji gestern noch etwas gefeiert und es war recht viel Alkohol geflossen. Jetzt bereute er es so viel getrunken zu haben. Die Sonnenstrahlen blendeten ihn und murrend zog er sich sein Kissen über den Kopf. Zufrieden über die Dunkelheit, atmete er erleichtert ein und aus und stockte. Das war nicht sein Bett. Erschrocken richtete er sich auf und blickte um sich. Er war nicht in seinem Zimmer, sondern im Zimmer von Seto. Hatte er den Weg nicht gefunden und wurde von Seto hergebracht? Nein, er hätte ihn in sein Zimmer verfrachtet. Auch wenn sie sich näher gekommen waren, hatten sie ausgemacht, jeder ein eigenes Zimmer zu behalten. Erinnerungsfetzen drangen an die Oberfläche und er war sich sicher, dass er selber hier hingekommen war. Er hoffte nur, dass er den CEO nicht geweckt hatte und das dieser nichts dagegen hatte, dass er bei ihm geschlafen hatte. Katsuya seufzte und schwang seine Beine über die Bettkante. Vorsichtig stand er auf. Er sah sicherlich beschissen aus und eine Dusche sowie frisch geputzte Zähne hörten sich fantastisch an. Er trat ins angrenzende Badezimmer, putzte sich die Zähne ausgiebig und stand dann einige Minuten später unter dem lauwarmen Wasserstrahl der Dusche. Er seufzte wohlig auf und ließ das Wasser seinen Körper hinunterlaufen. So sehr er auch das Trinken im Nachhinein bereute, umso mehr freute er sich über diese Dusche.

„Du bist also wach“, ertönte plötzlich Setos Stimme hinter ihm. Erschrocken zuckte er zusammen, wirbelte herum und verlor das Gleichgewicht. Mit Mühe konnte er sich aufrecht halten und funkelte den anderen wütend an.

„Mach nächstes Mal auf dich aufmerksam! Ich hätte mir das Genick brechen können.“

„Ich habe nach dir gerufen und geklopft. Wenn du zu sehr in Gedanken vertieft bist, kann ich auch nichts dafür. Und wenn du den Alkohol nicht vertragen kannst, dann lass ihn das nächste mal weg.“ Schuldbewusst blickte der Blonde zu Boden.

„Otogi ist da. Wir warten unten im Wohnzimmer auf dich.“ Damit verschwand der Brünette wieder und Katsuya winselte leicht auf. Er hatte einen Streit nicht gewollt und doch schien es so, als ob sie einen hätten. Ja, er hätte ihn nicht anmeckern müssen, doch er hatte sich eben erschrocken. Und was konnte er denn dafür, wenn sie es feierten, was Ryuji geplant hatte? Katsuya schnaubte. Er hatte ja gedacht, dass es zwischen den beiden endlich gut war, doch anscheinend hatte er sich geirrt. Ausgerechnet jetzt, wo er sich seiner Gefühle doch sicher war! Er hatte ja nicht Monate damit verbracht, herauszufinden ob er den Brünetten wirklich mochte. Er drehte das Wasser ab und stapfte aus der Dusche. Abgetrocknet trat er wieder in das Schlafzimmer und sah auf seine Kleider hinunter. Er wollte sie eigentlich nicht anziehen, aber er musste. Zumindest bis er in seinem Zimmer war, dann konnte er sich frische Kleider anziehen. Aus den Augenwinkeln sah er den Kleiderschrank von Seto und sein Herz hüpfte kurz. Er könnte auch Kleidung von dem anderen anziehen. Er hatte schon frühzeitig gemerkt, dass er das Klischee des ‚Nestbaus‘ voll ausschöpfte. Damals hatte er sich Anzüge gekauft, die denen ähnlich sahen, die der Brünette anhatte. Jetzt schnappte er sich alles, was nach ihm roch. Bevor er es registrierte hatte er auch schon einen Rollkragenpullover von Seto an. Er war weich und roch definitiv nach diesem. Wohlig seufzte der Blonde auf und griff sich eine Unterhose. Sie saß etwas eng an, doch es machte ihm nichts. Die Hose war da ein ganz anderes Problem. Sie passte an der Hüfte, doch war sie viel zu lang.

„Wie kann man nur so lange Beine haben?“, murmelte Katsuya während er die Beine ein wenig umschlug. Zum Glück musste er das nicht an den Ärmeln machen, sonst hätte er sich wie ein Kind gefühlt, dass verkleiden mit der Kleidung seiner Eltern spielte. Die Jeans war grau und Katsuya wunderte sich, dass der Brünette generell so etwas besaß. Er hatte ihn noch nie in einer normalen Hose gesehen. Mittlerweile wusste er bereits anhand der Anzüge, was bei dem Anderen anstand. Auch die Farben wunderten ihn. Grau und Rot. So gar nicht passend zu dem Brünetten, doch vielleicht irrte sich der Blonde auch. Oder…oder diese Kleider gehörten einer anderen Person und hängen einfach schon zu lange in dem Kleiderschrank, sodass sie den Geruch des anderen angenommen hatten. Vehement schüttelte der Blonde den Kopf. Nur nicht daran denken. Jetzt eine Eifersuchtsattacke zu bekommen, wäre nicht vorteilhaft.
 

Katsuya fand die beiden CEOs, wie Seto gesagt hatte, im Wohnzimmer. Sie unterhielten sich und Katsuya konnte von der Tür aus sehen, dass der Brünette den Vertrag begutachtete. Ryuji bemerkte den Blonden als erstes und grinste schief.

„Da ist ja Dornröschen. Ausgeschlafen?“

„Warum siehst du so aus, als ob du nichts getrunken hast? Du hast sogar mehr getrunken als ich und ich fühl mich scheiße. Und Neujahr hast du auch nicht gut verkraftet!“

„Da hab ich zu viel gemischt getrunken.“ Er lachte kurz, dann blickte er den Brünetten an.

„Und? Alles zu deiner Zufriedenheit?“ Seto blickte kurz auf, nickte und blickte dann wieder auf den Vertrag. Katsuya setzte sich neben ihn und lehnte sich zurück. Sie schwiegen und nur das rascheln des Vertrages war immer mal wieder zu hören. Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, legte Seto den Vertrag auf den Tisch und blickte Katsuya an.

„Und du willst das wirklich machen?“ Verwirrt richtete sich der Angesprochene auf.

„Ja, aber warum fragst du? Also warum fragst du jetzt?“

„Warum sollte ich nicht fragen? Jetzt ist noch der Moment, in dem du ablehnen kannst. Sobald deine Unterschrift drauf ist, wäre es nur feige einen Rückzieher zu machen. Und wenn du dir nicht sicher bist, solltest du es auch bleiben lassen.“

„Ich bin mir sicher! Kannst du mir da nicht einfach vertrauen?“, leicht eingeschnappte nahm er den Kugelschreiber in die Hand, unterschrieb und setzte dann seinen Stempel daneben.

„So, damit ist es offiziell. Wann soll ich morgen anfangen?“

„Wenn es dir nichts ausmacht, um 8 Uhr. Allerdings ist das Café, in welchem du arbeiten wirst, noch eine reine Baustelle. Ich würde aber gerne mit dir einige andere Dinge besprechen.“ Katsuya nickte und Ryuji stand zufrieden auf.

„Dann sehen wir uns morgen früh.“ Er verabschiedete sich und ließ die beiden alleine.

„Ich bekomme wohl noch immer keine Antwort von dir?“, der Brünette musste sich zusammen nicht zu Grinsen. Er wusste, dass es gemein war, doch er konnte es einfach nicht lassen.

„Du weißt ganz genau, dass ich keine Ahnung habe, was du meinst! Wenn du mir endlich sagen würdest, auf was du eine Antwort willst, dann kann ich dir deine Antwort geben.“ Katsuya verschränkte die Arme und starrte den anderen eindringlich an. Dieser seufzte gespielt und drehte sich dann um.

„Ich werde Ito zu ihrer Freundin fahren. Die Tasche ist gepackt?“

„Bitte was?“ Verwirrt ließ er die Arme sinken, dann fiel es ihm wieder ein. Heute sollte Ito das erste Mal alleine bei einer Freundin schlafen!

„Ich…ich glaub, ich hab die Tasche gestern schon gepackt.“ Er war sich allerdings nicht so sicher. Diesmal seufzte der CEO wirklich auf und ging dann in das Zimmer von Ito. Katsuya wollte ihm folgen, entschied sich aber dagegen. Er hatte das Gefühl, dass sie etwas Abstand brauchten. Auch wenn es nur für den heutigen Tag sein sollte. Stattdessen überlegte er, was er zu Essen machen konnte. Es wäre der erste richtige Abend, an dem nur sie beide da sein würden. Es könnte ein romantisches Essen im Garten werden. Oder einfach nur in der Küche. Sie könnten sich auch einen Film anschauen! Ideen über Ideen sprangen durch seine Gedanken und beinahe hätte er den Brünetten wieder nicht gehört.

„Wir fahren jetzt.“ Ito strahlte über ihr ganzes Gesicht und wippte aufgeregt hin und her. Katsuya lächelte sie an und erklärte ihr ausgiebig auf was sie alles achten sollte. Dann gab er ihr noch einen Kuss auf die Wange und sah ihr dann dabei zu, wie sie sich ihre Schuhe anzog. Kaum zu glauben, dass sie bald in die Schule gehen würde. Katsuya spürte ein leichtes Ziehen und wie sein Herz kurz aussetzte. Hatte er doch Trennungsängste?

„Alles in Ordnung?“ Erschrocken zuckte er zusammen als er die Stimme des anderen hörte und die Hand auf seiner Schulter spürte.

„J-ja. Alles in Ordnung“, peinlich berührt wandte er leicht den Blick ab und spürte, wie er rot wurde.

„Ich werde noch in die Firma fahren, wenn dir das nichts ausmacht.“

„Was?!“, sein Blick huschte zu dem CEO.

„Warum? Du hast noch nie samstags gearbeitet!“, er spürte wie sich dieses seltsame Gefühl verstärkte.

„Natürlich habe ich schon samstags gearbeitet. Nur ist das schon etwas länger her. Es wird auch nicht lange sein, vielleicht ein oder zwei Stunden.“ Er gab dem Blonden einen kurzen Kuss, dann verabschiedete er sich und verließ das Haus mit Ito. Katsuya musste unbedingt auf andere Gedanken kommen. Doch wusste er nicht wie. Dann kam ihm eine Idee. Er eilte auf sein Zimmer, kramte seine Badehose heraus und packte sich eine kleine Tasche. Er würde etwas schwimmen gehen.
 

~
 

Seto bedankte sich noch einmal bei den Eltern der Freundin und verbeugte sich. Dann stieg er wieder ins Auto ein und fuhr los. Jedoch nicht zu seiner Firma wie er es Katsuya gesagt hatte. Gedankenverloren fuhr er die Strecke ab, hielt an Ampeln an, fuhr weiter und bog auf den Parkplatz ein. Dort stellte er den Wagen in einer Parklücke ab. Doch aussteigen konnte er noch nicht. Er fühlte sich, als wäre er mit dem Sitz verwachsen. Sie hatten nur per Post die Ergebnisse von Ito bekommen und nachdem Katsuya angedeutet hatte, dass seine Krankheit nur von Gozaburo aus kam, hatte er sich selber noch mal testen lassen. Sein Arzt hatte ihm direkt gesagt, dass es sich um eine Falschdiagnose gehandelt hatte, was ihn erleichterte. Er hatte einige Ticks, doch sie waren nicht wegen einer Krankheit entstanden, sondern weil er es so wollte. Doch das wichtigste Ergebnis stand noch aus und nun war er hier auf dem Parkplatz. Langsam löste er den Sicherheitsgurt, öffnete die Tür und stieg aus. Die Tür schloss er, schloss den Wagen ab und lehnte sich an diesen. Er kam sich noch nie so feige vor wie jetzt. Nein, das letzte Mal, als er so feige war, war schon Jahre her. Er verdrängte die Bilder, die versuchten hoch zu kommen. Sie hatten sich vertragen, sich ausgesprochen. Alles war gut. Seto straffte die Schultern und trat mit festen Schritt auf die Klinik zu. Es würde ihm nichts bringen, draußen stehen zu bleiben.

„Kaiba-sama! Wie schön sie zu sehen. Dr. Sanada-san ist sofort für Sie da. Bitte nehmen Sie doch noch ein paar Minuten im Wartezimmer platz.“ Die Arzthelferin stand eilig von ihrem Stuhl auf, wies auf den kleinen Wartebereich und eilte den Gang entlang. Seto setzte sich und blätterte in einer der Zeitungen.

„Kaiba-sama. Wie schön Sie zu sehen.“ Dr. Sanada war ein älterer Mann mit Brille und angegrautem Haar. Seto stand auf und verbeugte sich kurz.

„Sanada-san. Ich hoffe, die Ergebnisse sind zufriedenstellend?“, Seto hatte seinen Geschäftston aufgelegt. Er wollte die gesamten Fakten haben und nicht darum herum reden.

„Zufriedenstellend? Kommt darauf an, wie Sie eingestellt sind. Aber lassen Sie und lieber in eines der Zimmer gehen.“ Er wies auf eine der Türen an und Seto trat hinter dem Mann durch diese durch. Das Zimmer bestand nur aus einem Schreibtisch, Aktenschränke und zwei Stühlen vor dem Schreibtisch. Sanada setzte sich auf den Schreibtischstuhl und zog eine Akte zu sich, bevor er sie aufschlug. Seto konnte seinen Namen lesen, doch der Rest war für ihn unverständlich.

„Also? Was können Sie mir jetzt sagen?“, er mochte es nicht, dass er so Neugierig klingen musste, doch das der Arzt so lange schwieg gefiel ihm nicht.

„Wir hatten uns ja beim letzten Mal darüber unterhalten, dass sie den Test für Asperger wiederholen wollten und dieser ist, wie Ihnen ja bekannt ist, negativ ausgefallen.“

„Ich bin nicht hier, um über vergangenes zu reden. Ich möchte das Ergebnis haben, damit ich wieder fahren kann. Ich habe meinem Partner gesagt, dass ich bald wieder da bin und das hier hält mich nur auf“, unterbrach er den Arzt direkt und funkelte ihn leicht genervt an.

„Natürlich. Dann komme ich direkt zum Punkt. Das Ergebnis ist positiv ausgefallen. Sie haben Diabetes, jedoch kann dies auch nur mit den Medikamenten zu tun haben. Ich rate Ihnen, diese erst einmal nicht zu nutzen. Im besten Fall verschwindet das Diabetes wieder, im schlimmsten bleibt es.“

„In Ordnung. Sagen Sie mir jetzt nur, warum es so lange gedauert hat, mir dieses Ergebnis mitzuteilen!“, Setos Gesicht verfinsterte sich. Die Nachricht von Itos Untersuchungen hatten sie immerhin schon vor mehreren Tagen bekommen und seine erst jetzt?

„Kaiba-sama, Sie haben Ihr Ergebnis jetzt doch bekommen.“

„Und man hatte mir versichert, dass ich es innerhalb von ein paar Tagen bekommen werde. Per Post. Stattdessen ist über eine Woche her und ich musste her kommen. An einem Wochenende. Sie wissen, dass ich Familie habe und diese musste ich nun links liegen lassen, damit ich hier ein Gespräch von 5 Minuten mit Ihnen führen muss.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte den Arzt an. Dieser zuckte leicht zusammen, versuchte dies aber mit einer Gelassenheit zu überspielen.

„Natürlich Kaiba-sama. Es tut mir auch Leid, dass Sie den Weg hier her auf sich nehmen mussten. Doch es war mir lieber, es Ihnen persönlich zu sagen. Außerdem wollte ich mit Ihnen einige mögliche Veränderungen ansprechen. Nicht jeder weiß, wie er oder sie das Leben umstellen muss, wenn die Diagnose Diabetes heißt.“ Seto schnaubte und stand dann auf.

„Darüber informieren kann ich mich auch selber. Guten Tag“, er rauschte aus dem Zimmer und dann aus der Klinik hinaus, ohne sich noch einmal umzudrehen. Was fiel diesem Arzt auch bitte ein? Erst verzögert er die Bekanntgabe des Ergebnisses und dann meint er, ihm zu sagen wie er leben soll. Wieder schnaubte er, bevor er sich hinter das Steuer setzte. Und für das war er hier her gefahren und hatte Katsuya belogen. Bei dem Gedanken den Blonden belogen zu haben, machte sich ein leichtes Schuldgefühl in ihm breit, doch er schob die Gedanken schnell beiseite. Was er jetzt wollte, war tatsächlich Arbeiten. Doch er würde nicht in der Firma arbeiten, denn wenn er dies jetzt tat, würde er die Zeit vergessen. Und er hatte Mokuba schon früher versprochen, wenn er am Wochenende arbeiten würde, es nur noch von Zuhause zu machen. Er startete den Wagen und machte sich auf den Weg nach Hause.
 

~
 

Katsuya grinste leicht, als er vor dem Hallenbad stand. Schnell bezahlte er den Eintritt, ging Richtung Umkleidekabinen und blieb verdutzt stehen. Das Schwimmbad war vor circa einem Jahr geschlossen worden, damit Umbauarbeiten stattfinden konnten, doch was darauf hervorkam, hatte der Blonde nie angeschaut. Er hatte das Schwimmen auch eher schleifen lassen, nachdem Ito nicht mehr so viel schwimmen gehen wollte. Er hatte noch immer das Gefühl, dass da was im Busch war, jedoch hatte das Mädchen nie etwas gesagt und er wollte sie auch nicht drängen. Nun stand er jedoch vor der Umkleide der Männer und ihm entgegen prangten die Zeichen für Alpha und Beta entgegen. Verwirrt blickte er sich und zögerte. Domino war zwar eine Kleinstadt und viele hatten ihn im Fernsehen gesehen, aber sicherlich nicht alle. Er machte einen zögerlichen Schritt auf die Tür zu.

„Hey!“ Er zuckte zusammen und blickte über die Schulter. Hinter ihm eilte ein muskelbepackter Mann entgegen, der anscheinend Bademeister hier war.

„Du hast wohl das Schild nicht richtig gelesen, was?“, er grinste selbstgefällig und packte den Blonden grob am Oberarm. Doch so leicht ließ sich der Blonde nicht herumkommandieren und riss sich los.

„Was soll der Mist? Erst werde ich einfach gedutzt und dann herumgezogen? Springt man neuerdings so mit den Kunden um?“, trotzdem reckte er das Kinn nach oben und machte einen Schritt nach hinten.

„Ach, soll ich jetzt auch noch mit jedem verdammten Omega höflich umgehen? Tja, wenn du dich direkt an die Regeln halten würdest, dann würde ich auch den nötigen Respekt an den Tag legen. Omegas haben hier nichts mehr zu suchen. Die können das Schwimmbad in der Nähe des Hafens nutzen.“

„In der Nähe des Hafens?! Das ist eine knappe Stunde von hier entfernt!“ Entsetzt blickte er den Mann an, der nur mit den Schultern zuckte.

„Hab ich mir nicht ausgesucht. Jetzt verschwinde besser, bevor dich noch andere sehen. Hab keinen Bock, dass hier eine Gruppenvergewaltigung stattfindet“, erstaunlich, wie der Bademeister plötzlich freundlicher wurde.

„Bekomm ich wenigstens mein Geld wieder?“

„Von mir aus. Hauptsache, ich muss dich nicht vor anderen Alphas schützen. Darauf hab ich ehrlich gesagt keine Lust und dafür werde ich auch nicht bezahlt.“ Katsuya schüttelte nur den Kopf. Er war leicht angewidert, doch konnte er ihn auch verstehen. Einige Alphas nahmen es anderen übel, wenn sie sich zwischen sich und einem Omega stellen. Ihm war nun auch gründlich die Lust am Schwimmen vergangen, weshalb er sich wieder auf den Weg nach Hause machte. Auf dem Weg nach draußen kamen ihm zwei halbstarke entgegen, die ihn angrinsten, dann kurz was tuschelten, nur um lautstark zu lachen anzufangen. Katsuya legte einen Zahn zu und war sogar froh, als er auf die belebte Straße wieder trat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mor
2022-08-12T17:36:37+00:00 12.08.2022 19:36
die fortsetzung ist sehr gut geworden und ich freue mich schon sehr auf das nächste kappitel
Von:  kurai_hana
2022-08-11T15:07:15+00:00 11.08.2022 17:07
Hallo erstmal,

Hab die FF vor 2 Tagen entdeckt und musste sie gleich bis hierhin durchsuchten ;)
Hab mich echt verguckt, dachte die Story wäre schon abgeschlossen... Man jetzt ärger ich mich richtig >.< sie ist wirklich spannend und in der Richtung hab ich noch nichts gelesen *.*

Ich hoffe sehr, dass du die FF noch nicht abgeschrieben hast und es bald weitergeht!!! Ich hab schon mal mit dem beten angefangen;)

Ich hoffe, nein bete, bald was von dir zu hören bzw zu lesen ^____^

Also auf bald :-*
Antwort von:  Tsumikara
18.02.2023 18:41
Hey, vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Tatsächlich ist die Story noch nicht abgeschrieben und ich versuche derzeit weiterzuschreiben. Letztes Jahr war für mich recht turbulent, weshalb es nicht weiter ging. Aber keine Sorge, ich bin dran ^^
Von:  Akikou_Tsukishima
2021-12-22T20:32:28+00:00 22.12.2021 21:32
Wow, echt krasse story


Ich freue mich auf weitere Kapitel.
Von:  Shiasa
2021-10-25T17:31:12+00:00 25.10.2021 19:31
Sooo, hab ich mir heute die ganze Fanfic bis hier her reingezogen :3 geile Sache.
Ich liebe deinen Schreibstil, so easy und flüssig zu lesen.
Ich hoffe doch wirklich sehr, bald wieder was von dir zu lesen. Very delicious <3

Mit aller besten Grüßen
Shiasa
Von:  Alistor
2021-09-13T06:55:51+00:00 13.09.2021 08:55
Ich bin mir ziemlich sicher, dass in Setos Schrank schon die Klamotten von Katsuya hängen

Ich glaube bei den beiden wird uns noch so einiges überraschen. Seto darf seinen Mann aber ruhig ein bisschen mehr ärgern
Fies dass sie die Omegas trennen von den anderen
Seto sollte ein eigenes für Omegas bauen lassen, was zentral liegt
Von:  Neko20
2021-09-12T16:14:21+00:00 12.09.2021 18:14
Ein sehr aufschlussreiches Kapitel.
Ich bin sehr gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen Seto und Katsuya weiterentwickelt. Hat er eigentlich schon gemerkt, dass Seto den Biss erneuert hat?
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.
Wünsche dir einen schönen Abend.
LG Neko20


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