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You changed my life

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier ist das nächste Kapitel. Wann das nächste kommt, kann ich leider gerade nicht sagen. Wie einige mitbekommen haben, habe ich meinen OS "Supernatural" in eine Fanfiction gewandelt. Da ich meine eigentliche Fortsetzung dazu nicht so fertig gebracht habe, dass es alles in einen OS gepasst hätte, habe ich mich dazu entschlossen. Leider hat mein Kopf dadurch beschlossen, 3 Geschichten gleichzeitig gedanklich zu bearbeiten und im Moment spuken mir gerade zu Supernatural einige Ideen im Kopf herum (wie passend).

Trotzdem wollte ich euch dieses Kapitel nicht vorenthalten, weshalb ihr es jetzt lesen könnt.

LG
Tsumi Komplett anzeigen

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Kapitel 11

Kapitel 11
 

Jounouchi lag auf seinem Bett und hatte einen Arm über die Augen gelegt. Er hatte versucht zu schlafen, doch als er die Augen schloss, kamen sofort die ganzen Bilder und stimmen wieder hoch. Hure, Schwanzlutscher, Schwuchtel und was sonst noch geisterte in seinen Gedanken herum und machte ein einschlafen unmöglich. Der Blonde hätte aufstehen können, nach unten zu den anderen gehen können oder ein Buch lesen können, doch er bewegte sich keinen Millimeter. Er wollte einfach nicht. Nach einiger Zeit grummelte sein Magen, doch auch das ignorierte er. Wie viel Zeit verstrichen war wusste er nicht und es interessierte ihn auch nicht. Er wollte einfach nur sein normales und ruhiges Leben zurückhaben. Doch das war nicht mehr möglich. Innerlich verfluchte er wieder den Tag, an dem er Kaiba sagte, dass er der Vater von Ito sei. Nein, der Brünette hatte es gewusst gehabt. Es hätte also keinen Unterschied gemacht. Oder vielleicht doch. Vielleicht hätte er ihn einfach nicht besuchen sollen, dann wäre der CEO nie auf der Bildfläche aufgetaucht. Immerhin hatte er es die ersten Jahre ja auch nicht für nötig gehalten gehabt.
 

Es klopfte an der Tür. Der Blonde hob langsam den Arm und blickte die Tür an. Wieder klopfte es.

„Moment“, murmelte er und erhob sich schwerfällig. Wie lange er wohl hier gelegen hatte? Wieder klopfte es, diesmal etwas energischer.

„Ja doch!“, rief der Blonde diesmal und schlurfte zur Tür. Er würde nicht schneller gehen für wen auch immer. Es konnte auch nur Mokuba, Malik, Kaiba oder Ito sein. Und Ito konnte er ausschließen, da sie nicht die Kraft hatte so heftig zu klopfen. Er drehte den Schlüssel herum und öffnete die Tür und Kaiba drängte sich an ihm vorbei.

„Klar, komm rein“, murmelte der Blonde und schloss die Tür wieder.

„Dir ist schon klar, dass das hier ein Zimmer in meinem Haus ist?“, schmunzelte der Brünette und der Blonde zuckte nur mit den Schultern. Kaiba seufzte und setzte sich auf das Bett.

„Mokuba sagte mir, dass ihr zwei über damals geredet habt.“ Katsuya ließ sich neben dem Brünetten auf das Bett fallen.

„Haben wir“, er spürte den Blick von dem Älteren auf sich ruhen.
 

„Ich wiederhole mich zwar nur ungern, aber ich denke es muss sein. Es tut mir Leid was damals passiert ist.“

„Ich weiß. Und ich habe es angenommen.“

„Hast du? Ich könnte schwören, dass du das nie erwähnt hast.“

„Dann erwähne ich es eben jetzt“, Katsuya drehte sich so um, dass er Kaiba von der Seite aus betrachten konnte. Dieser sah stur geradeaus und knete seinen Hände.

„Was genau willst du jetzt eigentlich?“ Kaiba seufzte. Es fiel ihm noch immer schwer darüber zu reden, doch er musste dem Blonden seine Sichtweise schildern.

„Reden. Über damals und über jetzt.“ Überrascht erhob sich der Blonde und setzte sich im Schneidersitz hin.

„Dann fang mal an.“
 

„Wie du sicherlich noch sehr gut in Erinnerung hast, bin ich damals abgehauen“, Katsuya schnaubte nur und Kaiba funkelte ihn an.

„Ich habe damals mit Mokuba darüber geredet. Oder vielmehr gestritten.“
 

~Flashback~
 

„Ich habe etwas entsetzliches getan“, brachte der Brünette flüsternd hervor und Mokuba rückte noch näher an ihn.

„Es wird schon nicht so schrecklich gewesen sein, Ni-sama.“

„Du hast ja keine Ahnung.“

„Dann erzähl es mir!“

„Ich…ich habe jemanden vergewaltigt“, die Stimme des sonst gefassten und ruhigen CEO zitterte und war hauchdünn. Seine Hände vergruben sich immer mehr in den Haaren und er zog die Knie an seinen Oberkörper heran. Mokuba erstarrte. Hatte er sich verhört?

„Du hast was?“

„Jemanden vergewaltigt!“, brüllte der Brünette und sank noch mehr in sich zusammen. Er konnte noch immer nicht glauben, was er getan hatte. Und er war danach einfach abgehauen. Er war nicht nur ein Vergewaltiger, sondern auch noch ein Feigling. Er hatte sich selbst ruiniert. Und Mokuba. Er erstarrte. Er hatte Mokuba ruiniert!

„Das…das ist nicht wahr“, Mokuba entfernte sich etwas von seinem Bruder und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Sein heißgeliebter Bruder ein Vergewaltiger?

„Doch, es ist wahr“, langsam hob er den Blick wieder an, er hatte nicht bemerkt, dass er diesen wieder gesenkt hatte. Mokuba wich noch mehr von ihm zurück und er konnte sehen, dass dieser Angst hatte. Ja, Mokuba hatte Angst vor seinem Bruder, der innerhalb weniger Stunden zu einem Verbrecher geworden war. Er fragte sich, ob Jounouchi zur Polizei gegangen war. Ob man ihm wohl glauben würde? Sollte er sich vielleicht sogar lieber selbst anzeigen?

„Wen?“
 

Er schwieg. Er konnte es ihm nicht sagen. Nicht nur, dass er ein Vergewaltiger war, er hatte auch noch einen der Freunde von seinem Bruder vergewaltigt. Er schluckte. Nein, er würde es nicht sagen. Niemandem.

„Wen!?“, schrie der Schwarzhaarige seinen Bruder an und ballte die Hände zu Fäusten. Er zitterte und pure Wut war in den Augen zu sehen.

„Einen Omega“, brachte der Brünette hervor. Mehr würde er nicht sagen.

„Einen Omega?! Einen Omega?! Hast du eigentlich eine Ahnung was du angerichtet hast?“, Mokuba schrie jedes einzelne Wort heraus. Kaiba blickte ihn lange an, hing seinen Gedanken nach. Was er angerichtet hatte? Was würde denn noch schlimmer sein, als – Er schluckte. Da war etwas, was er nicht bedacht hatte.

„War es wenigsten ein weiblicher Omega?“, fauchte der Schwarzhaarige nun etwas ruhiger. Er musste seine Beherrschung wiedererlangen, doch es viel ihm recht schwer. Er hatte immer zu seinem Bruder aufgesehen, wollte so werden wie er. Doch dann kam dieser mit einer Vergewaltigung nach Hause. Die er begangen hatte!

Kaiba stand wacklig auf und marschierte ins Wohnzimmer. Er ignorierte die Tatsache, dass der Fernseher lief und öffnete einen Schrank. Es kamen mehrere Flaschen Alkohol zum Vorschein, die er nur dann zur Hand nahm, wenn er beruflichen Besuch hatte. Er griff nach einer Flasche Whisky, öffnete diese und nahm einen großzügigen Schluck daraus.
 

„Ni-sama“, völlig entsetzt über das Verhalten seines Bruders stand Mokuba mit offenem Mund da und beobachtete ihn. Ein weitere Schluck folgte dem ersten und erst dann drehte sich der Brünette um.

„Es war kein weiblicher Omega. Es war ein männlicher“, wieder nahm er einen Schluck. „Ich habe ihn höchstwahrscheinlich geschwängert“, der nächste Schluck und Kaiba ließ sich in den Sessel fallen.

Mokuba trauten seinen Ohren nicht. Da war sie wieder, die Wut.

„Du bist nicht nur ein Vergewaltiger, sondern hast den Omega auch noch geschwängert?! Was glaubst du eigentlich wer du bist? Nur weil du quasi ganz Domino gekauft hast und unterstützt, heißt das nicht, dass du dir alles erlauben kannst! Hörst du mir eigentlich zu?“, keifte Mokuba und umrundete den Sessel. Sein Bruder blickte ihn nicht an, sondern starrte nur gerade aus, die Flasche Whisky fest in der Hand. Die Wut überrannte den Schwarzhaarigen und mit einer Wucht, die ihn selbst überraschte, schlug er die Flasche aus der Hand des Brünetten. Scheppernd kam die Flasche auf dem Boden auf und zerbrach. Die restliche Flüssigkeit verteilte sich und sickerte in den Teppich.

„Ich weiß wirklich nicht mehr, wer du bist“, flüsterte der Schwarzhaarige und er versuchte die Tränen zu unterdrücken. Dann wirbelte er herum und rannte aus dem Zimmer. Kaiba saß weiterhin Bewegungslos da und starrte ins Nichts.
 

~
 

Es verstrichen mehrere Wochen, in denen er sich in die Arbeit stürzte. Er hatte der Schule mitgeteilt, dass er den Abschluss vorziehen würde und diese hatte zugestimmt. Bisher war keine Polizei bei ihm aufgetaucht und auch sonst war nirgendwo was zu sehen, was darauf schließen ließ, was er getan hatte. Er hatte sich darangesetzt das Milleniumspuzzle zusammenzubauen. Atem war ihm noch ein Duell schuldig und er würde auch ein Gespräch mit dem Pharao führen. Er brauchte einen Rat außerhalb von alldem hier. Er seufzte. Es war schwer weiterzumachen, als wäre nichts passiert, doch anmerken ließ er sich nichts.

Mokuba redete seitdem kein Wort mehr mit ihm und er konnte es ihm auch nicht verübeln. Wäre er an seiner Stelle, er würde es genauso machen.

„Kaiba-sama? Der Bericht den Sie wollten“, seine Sekretärin verbeugte sich und ließ ihn dann wieder alleine. Er wusste, dass seine Stimmung auf seine Angestellten überschlug, doch er konnte es nicht ändern. Sein Duellink machte große Fortschritte und schon bald würden die Duelle auf der gesamten Welt virtuell stattfinden können.
 

Es klopfte und die Tür öffnete sich.

„Seit wann braucht es keine Erlaubnis mehr von mir, um in mein Büro eintreten zu können?“, knurrte er, ohne den Blick von dem Bericht zu heben.

„Verzeiht bitte Seto-sama. Doch ich dachte mir, dass Sie das hier interessieren könnte“, Isono trat ein und verbeugte sich. Er war es gewöhnt, dass Kaiba seine Momente hatte. Und der CEO hatte ihm schon mehrfach gesagt, dass er eintreten konnte wann immer er wollte. Der Brünette funkelte ihn an und legte den Bericht zur Seite.

„Was könnte so wichtig sein?“

„Das Befinden desjenigen, um den sie gebeten hatten, sich diskret zu informieren“, Isono hatte einmal den Fehler gemacht und den Namen desjenigen auszusprechen und sein Chef hatte geschrien und war danach zusammengebrochen. Er wusste nicht, um was es ging, doch würde er es vermeiden, seinen Chef ein weiteres Mal so zu sehen.

„Danke. Du kannst gehen. Behaltet ihn weiterhin im Auge“, wieder verbeugte sich Isono und verschwand aus dem Büro. Der Bericht enthielt nichts Auffälliges, nur, dass es dem Blonden gesundheitlich etwas schlechter ging. Konnte das die Übelkeit sein, die einige bekamen, wenn sie Schwanger waren? Er wusste es nicht. Seufzend legte er den Bericht in die Schublade, in der auch schon die anderen Berichte lagen. Der Blonde lebte weiter, hatte es niemandem gesagt und so würde auch der CEO weiterleben.
 

~
 

„Mokuba? Du kümmerst dich um alles, während ich weg bin?“

„Natürlich Ni-sama“, es tat gut Mokubas Stimme wieder regelmäßig zuhören. Besonders, wenn man bedachte, was er vorhatte. Er würde sie für eine gewisse Zeit nicht mehr hören.

„Pass bitte auf dich auf Mokuba.“

„Du auch auf dich Seto.“ Der Brünette grinste, dann startete er die Maschine. Er hörte ein klacken, dann spürte er wie er in seinen Sitz hineingedrückt wurde und dann war da nichts mehr. Kein rumpeln, kein schaukeln, kein in-den-Sitz-reingedrückt-werden-Gefühl. Die Kapsel öffnete sich und eine strahlende Sonne schien auf ihn herab. Blinzelnd stand er auf, streckte sich und drehte sich. In der Ferne konnte er flimmernd eine Stadt erkennen und er machte sich auf den Weg. Es dauerte etwas, doch er schaffte den Weg. Ihm war nicht heiß, obwohl die Sonne schien. Er durchschritt Gassen und konnte einige Menschen sehen. Sie waren alle im gleichen Stil gekleidet und verschwanden in den Gebäuden, sobald sie den Brünetten sahen. Niemand hielt ihn auf, nicht mal als er am Palast ankam und durch den Eingang ging. Die Wachen blieben an ihren Plätzen und standen still, so als wären sie nur unbewegliche Figuren.
 

„Ich hatte mich schon gefragt, wann du auftauchen würdest“, ertönte die ihm bekannte Stimme. Kaiba straffte die Schultern und trat erhobenen Hauptes in den Thronsaal. Dort auf dem Thron saß er. Er sah noch genau so aus, wie er ihn in Erinnerung hatte. Atem erhob sich und schritt die Treppen hinab.

„Ich habe dich erwartet, aber habe nicht gedacht, dich in einer solchen Stimmung vorzufinden“, fragend blickte der Pharao den CEO an, doch dieser verzog keine Miene.

„Ich bin hier, um mich gegen dich zu duellieren, nicht um zu reden“, er aktivierte seine Duelldisk, doch Atem schüttelte den Kopf.

„Du bist nicht bei der Sache. Erst wenn du ganz bei dir bist, können wir uns duellieren. Solange sei mein Gast Kaiba“, ein Diener eilte heran und flüsterte etwas auf Arabisch. Atem nickte erfreut und wies den Brünetten an, ihm zu folgen. Sie kamen in einem Garten an und Atem setzte sich auf eine der Liegen die dort standen. Kaiba blieb unschlüssig stehen.

„Setz dich Kaiba und entspanne“, wies der Ägypter an und widerwillig folgte der CEO der Aufforderung. Dann kamen einige Diener herangeeilt und stellten einige Früchte sowie Getränke zwischen den beiden ab.
 

„Was soll das hier? Ich bin hier um gegen dich anzutreten!“

„Das können wir tun, wenn du mir erzählst was los ist. Du bist nicht du selbst Kaiba, das sieht jeder.“

„Es ist nichts!“, antwortete er schnippisch und schaute schnell woanders hin. Er hatte sich verraten und das einfach und schnell. Atem runzelte die Stirn. Er kannte den Brünetten inzwischen so gut, dass er ganz genau sagen konnte, das etwas nicht stimmte. Er seufzte und ließ sich zurücksinken.

„Jetzt sag schon. Du bist sonst immer beherrscht und nicht so schnippisch“, er bemerkte den Griff von dem Jüngeren und die weißen Knöchel die hervorstanden. Egal was es war, es machte den Jüngeren fertig.

„Kaiba…“

„Ich habe jemanden vergewaltigt“, platzte es aus dem Brünetten heraus, noch bevor Atem zu ende reden konnte. Perplex und leicht geschockt schauten sie sich an.

„Du hast…jemanden…ver…vergewaltigt?“, fragte Atem nach und Kaiba nickte. Früher hätte der Pharao nicht mit der Wimper gezuckt, doch die Zeit mit Yuugi und den anderen haben ihm eine ganz neue Sichtweise auf einige Details gebracht, die zu seinen Lebzeiten vollkommen normal waren.

„Jounouchi“, flüsterte er und ließ sich nun ebenfalls auf die Liege fallen. Ein Arm war über seine Augen gelegt, der andere baumelte kraftlos herab.

„Jou?! Kaiba was, bei den Göttern, hast du getan?!“, der Bunthaarige konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte.

„Ich habe Jounouchi Katsuya vergewaltigt“, wiederholte der CEO und Atem konnte Verachtung heraushören. Verachtung gegen sich selbst.

„Was ist passiert?“

„Er… ist ein Omega und war in seiner Heatphase. Ich…ich habe ihn dabei erwischt, wie er sich befriedigt hat und…ich konnte einfach nicht anders. Ich habe es zuerst versucht, doch ich konnte nicht. Ich wollte ihn. Um jeden Preis. Ich wusste, dass es seine erste war. Es wusste niemand, dass er ein Omega war und es wäre aufgefallen. Die Heatphase kommt regelmäßig und man müsste entweder zuhause bleiben oder immer Medikamente nehmen. Ich wollte der erste sein, der ihn in seiner Heatphase nimmt.“

„Ich hatte mir schon gedacht, dass Jou ein Omega war. Er hat nie über sein zweites Geschlecht gesprochen. Generell hat er das Thema immer von sich geschoben und geändert, sobald es aufkam. Ich hätte mir nur nicht im Traum einfallen lassen, dass du so auf die Pheromone anspringst.“

„Ich hatte es mir auch nicht vorgestellt. Es war, als wäre ich in einem Rausch. Ich wollte ihn so dringend haben, dass es schon schmerzhaft war. Er… er hat sich gewehrt, doch ich habe es ignoriert. Habe ihn sogar gefesselt, damit er sich nicht so viel bewegt. Und ich befürchte, dass ich ihn geschwängert habe“, Kaiba hatte sämtliche Kraft verloren und doch fühlte er sich leichter als jemals zuvor. Er hatte mit Mokuba gesprochen, doch er hatte ihm nie erzählt, dass es Jounouchi war. Er konnte es ihm einfach nicht erzählen. Doch Atem war anders. In gewisser Weise war er sein einziger Freund und wem konnte er es schon erzählen?

„Kaiba du musst unbedingt mit Jou darüber reden. Das ist das mindeste was du tun kannst.“

„Ich weiß, aber ich weiß nicht wie. Wie soll ich auf ihn zugehen?“

„Kaiba...“
 

~Flashback ende~
 

„Du hast dich betrunken?“, war das erste was der Blonde von sich gab, als Kaiba endete. Er stöhnte und lies sich nach hinten auf das Bett fallen.

„Ja und ich weiß, dass Alkohol keine Probleme löst. Doch ich habe es in der ersten Zeit einfach gebraucht“, er blickte zur Decke, dann schielte er zu dem Blonden. Er saß noch immer im Schneidersitz neben ihm.

„Wenn du es gewusst hattest, warum bist du eigentlich nie aufgetaucht?“ Berechtigte Frage, wie Kaiba feststellte.

„Ich wollte der Wahrheit nicht ins Auge sehen. Selbst nach dem Gespräch mit Atem, war es für mich unmöglich, mit dir darüber zu reden. Ich war schon froh, dass du keine Anzeige aufgegeben hattest. Außerdem habe ich alles erfahren, was ich wissen wollte.“

„Du wolltest sie nie sehen?“, der Brünette könnte schwören, dass die Stimme des Blonden leicht traurig klang.

„Natürlich wollte ich sie sehen. Was glaubst du, warum ich dich vor drei Monaten darauf ansprach, dass ich am Leben meiner Tochter teilhaben wollte?!“, fuhr der CEO auf und Katsuya zuckte zusammen.

„Warum hast du uns dann nie besucht? Warum wolltest du erst Kontakt haben, als ich vor dir stand? Als ich allen mitgeteilt habe, was ich bin und dass ich unsere Tochter ausgetragen habe?“, zischte er zurück. Kaiba setzte sich auf und näherte sich dem Blonden.

„Was bitte hätte ich machen sollen, wenn ich vor deiner Tür gestanden hätte? Hätte ich dich umarmen, dich küssen sollen? Hätte ich direkt sagen sollen, dass ich meine Tochter sehen will? Glaubst du ernsthaft, du hättest mich gelassen?“, sie waren nur einige Zentimeter voneinander getrennt und Katsuya spürte den Atem auf seinem Gesicht.

„Natürlich nicht!“, er rutschte von dem Brünetten weg und schaute verlegen zur Seite.

„Ich schätze, dass macht uns beide zu Feiglingen“, er lächelte leicht, doch der Brünette schnaubte nur. Wenn es sie beide zu Feiglingen machte, dann wäre er der größere. Denn er schämte sich noch immer für das was er getan hatte, auch wenn er es niemandem zeigte.
 

„Kaiba, ich weiß nicht ob ich dir jemals verzeihen kann. Was du getan hast ist unverzeihlich. Doch ich kann sehen, dass es dich selber zerfrisst“, Katsuya seufzte. Er hätte nie geglaubt, dass er das jemals sagen würde.

„Wie wäre es wenn wir all das, was passiert ist, hinter uns lassen und neuanfangen?“

„Du würdest es einfach ignorieren? Einfach den Teil aus deiner – unserer – Vergangenheit vergessen und so tun, als wäre es nie passiert?“

„Ich würde es versuchen. Yuugi meinte, du hättest dich verändert und ich will dir eine Chance geben. Außerdem würde es nicht nur uns guttun, sondern auch Ito. Sie braucht mehr als nur zwei verschiedene Väter, sie braucht eine richtige Familie. Nicht, dass sie die nicht mit mir und Shi-chan hätte. Aber ihr beide, du und Mokuba fehlen. Es mag zwar nicht so aussehen und sie wird es selber noch nicht bemerken, aber es wird die Zeit kommen, da wird sie Fragen stellen. Und ich will ihr alles beantworten was ich kann, doch du gehörst auch dazu. Sie wird dich fragen, warum du getan hast, was du getan hast. Doch solange diese Zeit noch nicht da ist, will ich, dass sie in einer Familie aufwächst die sich nicht jedes Mal skeptisch mustert. Also, glaubst du, wir könnten einen Neuanfang starten?“

„Unter einer Bedingung.“ Katsuya seufzte theatralisch auf.

„Natürlich gibt es eine Bedingung, was habe ich auch erwartet.“ Kaiba schüttelte grinsend den Kopf.

„Wir werden es offiziell machen, dass wir eine Tochter zusammen haben. Und du wirst als mein Partner auf offiziellen Veranstaltungen teilnehmen. So kann ich sicherstellen, dass dir und Ito nichts passiert. Ich habe zu viele Neider, man sieht es ja schon an den Reportern. Und ich möchte nicht, dass euch beiden was passiert. Ihr… ihr seid mir… ans Herz gewachsen“, Katsuya schaute den Älteren an und fing an zu lachen.

„Solch eine Bedingung kannst auch nur du stellen. Wir hätten es sowieso nicht mehr ändern können. Die Welt weiß, dass du eine Tochter hast. Und mit dem Rest bin ich einverstanden. Ich schlage kein kostenloses Essen aus“, er zwinkerte und grinste von einem Ohr zum anderen.

„Wir haben eine Tochter. Nicht ich, nicht du. Wir. Und ich würde dich um einen Gefallen bitten müssen“, Kaiba blickte nervös zu dem Blonden und nun wurde es auch diesem etwas mulmig zu Mute.

„Um was geht es?“

„Wenn dich jemand fragt, kannst du bitte sagen, dass es einvernehmlich war?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Dark-JD
2020-02-20T19:06:27+00:00 20.02.2020 20:06
Hallo :)

Ich liebe es!!! Diese Story ist der absolute Wahnsinn und ich warte jeden Tag auf mehr davon! Und heute wurde mein Wunsch von dir erhört :D

Danke für dieses tolle Kapitel und ich finde es toll dass auch Atem eine kleine Rolle spielen durfte *-*
Endlich haben die zwei geredet und ach man kann sagen was man will, die zwei sind wirklich extrem süß zusammen *-* bei jeder 'unbewussten' Näherung der beiden, hoffe ich dass sie sich vielleicht endlich mal küssen aber es passiert einfach nicht:/ ohgott ich hoffe es geht bald weiter und die zwei kommen langsam auf den Geschmack des anderen *-* :D

Natürlich hoffe ich trotz allem, dass du bald ein neues Kapitel hoch laden wirst. Ich kleiner Junky brauche den Stoff :D
Wirklich super gute Geschichte :)

Liebe Grüße JD
Von:  Neko20
2020-02-20T15:53:25+00:00 20.02.2020 16:53
Ein tolles Kapitel.
Endlich haben die beiden geredet. Wurde auch Zeit.
Hoffentlich klappt das mit dem Neuanfang.
Ob Katsuya Setos Bitte erfüllen kann/wird? Ich denke schon, dass es Seto leid tut, wie das ganze passiert, aber in Kapitel 4? erklärst du ja auch wie Pheromone wirken.
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.
LG Neko20


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