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All of me

von

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Give your all to me, I´ll give my all to you 4. Teil: Die Trauung

Stiles hatte seine Retter zum Dank kurzerhand zu seiner Hochzeit eingeladen und weil die Biker gerade nichts Besseres vorhatten, hatten sie Ja gesagt. Und so zog die grölende Meute nun in die Kapelle ein, um sich dort in die letzte Reihe zu setzen. Verwirrt blickten sich die anderen Hochzeitsgäste nach den Neuankömmlingen um, doch die wilden Kerle waren, nachdem jeder erst einmal seinen Platz gefunden hatte, mucksmäuschenstill und lammfromm und so sagte auch keiner etwas.
 

Scott war mit Stiles vor der Tür geblieben und lauschte dessen rasendem Herzschlag:

„Bist du bereit bereit, Bro?“ wollte er wissen.
 

„Ja!“ antwortete Stiles und dann wieder: „Nein! Ich bin so aufgeregt! Ich glaube, ich werde gleich ohnmächtig. Hilfe!“
 

Der junge Alpha lächelte:

„Da drinnen sind all die Menschen, die dich lieben und die diesen Tag mit dir feiern wollen und außerdem ist da ja auch noch dein Freund Derek, der darauf brennt, dir zu versprechen, für immer an deiner Seite zu bleiben. Da ist absolut nichts, wovor du Angst haben musst! Also frage ich dich noch einmal: Bist du bereit, Bro?“
 

Der Bräutigam lächelte ein ganz kleines bisschen und so setzten sie sich in Bewegung.
 

Als Stiles die Kirche betrat, kam es ihm mit einem Mal so vor, als geschehe alles in Zeitlupe.

Wie er es sich gewünscht hatte, spielten sie Pachelbels „Canon in D-Dur“, als er langsam durch den Mittelgang schritt.

Im Inneren des Gebäudes war alles in weiß gehalten und zur Feier des Tages schmückten weißer Tüll und zarte rosa Blumenranken Säulen und Bänke.
 

Stiles hatte in diesem Moment scheinbar alle Zeit der Welt, um in jedes einzelne Gesicht zu schauen, welches sich ihm zuwandte:

Da waren Melissa und sein Dad. Beide hatten feuchte Augen und Stiles entging nicht, dass sie sich bei den Händen hielten. Nach all den Jahren hatte es also endlich doch noch zwischen ihnen gefunkt.

Das war wohl das schönste Hochzeitsgeschenk!
 

Raffael McCall war ebenfalls aus San Francisco angereist. An seiner Seite saß eine Blondine, die halb so alt war, wie er selbst und dennoch beobachtete er seine Ex-Ehefrau, welche nun die Hand des Sheriffs hielt und ihn keines Blickes würdigte mit sauertöpfischer Miene.
 

Jackson und Ethan hatten ihren zweijährigen Sohn Ian in ihrer Mitte und während alle anderen Anwesenden still waren, plapperte der Kleine munter vor sich hin und kaute zufrieden sabbernd an der Gottesdienstordnung
 

Die Mädchen saßen alle beieinander und sahen wundervoll in ihren identischen, zart rosafarbenen Taftkleidern aus. Stiles erinnerte sich lächelnd an den sektseligen Nachmittag, an dem sie sie gemeinsam ausgesucht hatten.

Kira hatte ihr schwarzes Haar mit vier Bambusstäbchen kunstvoll hochgesteckt. Lydia hatte ihre spektakuläre erdbeerblonde Mähne in hübsche, weiche Wasserwellen gelegt. Und Malia hatte ihren, sonst immer ein wenig wirr wirkenden dunkelblonden Bob zur Feier des Tages geglättet und mit Spangen gebändigt. Bis zuletzt hatte Stiles Ex behauptet, sie würde in Shorts kommen, oder zur Not auch in einem Abendanzug, aber auf keinen Fall würde sie so ein dämliches, unbequemes Kleid tragen, und nun hatte sie es doch getan; für Derek und ihn. Stiles liebte sie in diesem Augenblick noch einmal so sehr, als ohnehin schon.
 

Chris Argent war da und das offenbar in Begleitung von Lydias Mutter.

Das war neu?

Stiles fand, dass die beiden wunderbar zusammen passten.
 

Nun entdeckte Stiles ein Gesicht, dass er seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte und er freute sich wie ein Schneekönig. Isaac hatte sich auf die Einladung hin nicht zurückgemeldet, doch nun er war doch hier; in einem gut sitzenden, dunkelblauen Anzug und an der Seite von Cora Hale, auf die er ja schon immer ein Auge geworfen hatte.

Hoffentlich gab es deswegen nicht später noch Ärger mit Derek?

Andererseits war Cora nicht gerade die Art Frau, die sich von ihrem großen Bruder in ihr Leben hineinreden ließ. Sie würde Derek schon zu händeln wissen!
 

Stiles Blick wanderte zu zwei süßen Pärchen, von denen er hoffte, dass sie vielleicht die nächsten wären, die hier vorn stehen und den Bund der Ehe eingehen würden. Das waren zum einen Liam und Hayden, und dann natürlich Corey und Mason.
 

Deaton war wie immer allein erschienen. Ob er sich wohl jemals auf eine Beziehung zu einem anderen Menschen einlassen würde? Stiles wünschte es dem rätselhaften, aber mit Sicherheit recht einsamen Mann von Herzen.
 

Stiles Augen wanderten über die Kirchenbänke besetzt mit ehemaligen Mitschülern und Lehrern, Kollegen seines Dads, Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen und sie alle waren hier, um ihn heute heiraten zu sehen!
 

Mittlerweile war Stiles vorne am Traualtar angekommen und dort war ER, Derek, der Mann, den er so sehr liebte, der Einzige, mit dem er sein Leben verbringen wollte. Er sah so unglaublich toll aus in seinem weißen Anzug mit den dezenten silbrigen Applikationen. Und dann war da natürlich auch noch dieser Blick; ein Blick der allein für Stiles reserviert war, voller Zärtlichkeit und Liebe!
 

Ohne dass er es stoppen, oder beeinflussen konnte, liefen Stiles schon wieder die Augen über, doch auch die von Derek hatten in diesem Moment einen verdächtigen Glanz angenommen und alles, was sie sahen war Stiles!
 

Die beiden Männer nahmen sich bei den Händen, weil sie es einfach keine Sekunde länger ohne den Körperkontakt zu einander aushielten.
 

Hinter dem Bräutigamenpaar hatten nun die Trauzeugen Scott und Peter ihre Plätze eingenommen.
 

Ihre Pastorin, die sie bereits von dem Vorgespräch her kannten war eine kleine, rundliche, Mittfünfzigerin mit kurzem, grauem Haar, einem rotwangigen freundlichen Gesicht und frischen, wasserblauen Augen.

Sie begrüßte das Paar, die Trauzeugen und die Gäste und hatte dann viele wunderschöne Worte über die Liebe, das Leben und das Glück zusammen zu gehören.

Stiles bemühte sich sehr, dies alles in sich aufzunehmen, doch er war so aufgeregt, das es ihm nicht einmal gelingen wollte, auch nur die Hälfte davon wirklich zu begreifen und so verlegte er sich einfach darauf, auf keinen Fall seinen Einsatz zu verpassen. Und als es dann so weit war, kam sein: „Ja, ich will!“ praktisch wie aus der Pistole geschossen und die Anwesenden brachen in Gelächter aus.
 

Auch Derek schmunzelte und versicherte:

„Und ich will auch!“ und ohne die Erlaubnis ihrer Pastorin hierzu abzuwarten zog er Stiles in seine Arme, um ihn zu küssen, so dass der Geistlichen nur noch eines zu sagen blieb:
 

„Im Namen Gottes und Kraft meines Amtes erkläre ich diese zwei Liebenden zu Ehemann und Ehemann!“



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