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Luminos

In den Schatten
von

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XXIII

Wer die Geduld verliert, verliert die Kraft.

~Jérôme Boateng, Deutsche 11~

"Hilfe? Wie wollen Sie mir denn helfen?" Eliott beobachtete Theodor, während er sein Handy von Nachttisch nahm. Eine neue Nachricht von... Nathan.

"Wie weit bist du mit den Büchern?"

Eliott tippte schnell eine Antwort.

"Habe einen Nächtlichen Besucher, Theodor ist hier. Kommt ihr rum?"

"Du weißt wahrscheinlich nicht, wie du die Bücher, die ihr aus der Verbotenen Abteilung geklaut habt, lesen sollt.", antwortete Theodor, öffnete Eliotts Kleiderschrank und holte die beiden Rucksäcke heraus.

"Was? Heh! Lassen Sie das!", rief Eliott und machte einen Satz auf das Bett zu, doch Theodor packte seelenruhig weiter die Bücher auf das Bett. "Woher wissen Sie überhaupt, dass wir in der Verbotenen Abteilung waren? Und was soll das bitte?"

"Ich suche dein Buch."

"Das ist da garnicht drin!" Theodor sah auf.

"Nicht?"

"Nein, das muss ich ja nicht verstecken!" Theodor schmunzelte.

"Nein, wohl nicht. Aber wie wäre es, wenn du einfach Du zu mir sagst?" Eliott verzog das Gesicht und sammelte die Bücher wieder ein. Plötzlich wurde die Zimmertür aufgerissen und zwei Schatten stürzten sich auf Theodor und rangen ihn lautlos zu Boden. Eliott ging langsam zur Tür und schloss sie.

"Hey. E-Ey!", Theodors Stimme drang dumpf unter dem Wirrwarr aus Armen und Beinen hervor. Nach einiger Zeit lag Theodor gefesselt und geknebelt auf dem Boden.

"War das wirklich nötig, Nath?", fragte Eliott genervt. "Hätte es nicht gereicht, wenn ihr ganz normal durch die Tür gekommen wärt?" Nathan riss sich die Mütze vom Kopf und seine braunen Locken kamen zum Vorschein.

"Man, du kannst dem Gegner doch nicht einfach den Namen deines Komplizen verraten?!" Auch Jenette nahm sich nun ihre Mütze ab und kniete sich vor Theodor.

"Wir wollen alles wissen, klar? Alles!", sagte sie scharf und riss Theodor mit einem Ruck das Klebeband vom Mund. Doch der lachte nur.

"Hätte ich gewusst, dass Eliott so ruppige Freunde hat, hätte ich mich besser vorbereitet!" Jenette starrte ihn finster an.

"Wieso heißt du Duchan?" fragte sie. Theodors Gesicht verfinsterte sich schlagartig. "Wo du doch Leonardos Zwillingsbruder bist!"

"Wie viel wisst ihr, Kinder?", fragte er und versuchte sich aufzusetzen, wurde aber von Nathan wieder zurück gedrückt, als dieser sich auf ihn setzte.

"Genug!", antwortete Eliott an Jenettes Stelle und er bedeutete ihr, ihm das Reden zu überlassen. "Jenette hat ein Gespräch zwischen Leonardo und Julius Raiken belauscht, in dem es darum ging, wieso Leonardo mir das Buch bereits gegeben habe, ich habe dich im Krankenhaus nämlich für Leonardo gehalten.", erklärte er. "Allerdings hatte Leonardo mir das Buch garnicht gegeben, sie sind zu dem Schluss gekommen, dass du es mir gegeben haben musst."

"Das habe ich befürchtet!", sagte Theodor geknickt. Eliott schnaubte.

"Als ob das nicht von Anfang an klar war! Wieso heißt du Duchan? Das ist der Name meines Vaters!" Theodor nickte.

"Ja, das ist der Name deines Vaters. Aber vielleicht solltest du Leonardo selber fragen, der kann dir zu dem Thema bessere Antworten geben ans ich."

"Was machst du in meinem Zimmer?", fragte Eliott stattdessen und überging Theodors spöttischen Tonfall.

"Ich möchte euch helfen!"

"Wieso glaube ich dir bloß nicht." Eliott sah ihn finster an. "Liegt vielleicht daran, dass du mitten in der Nacht einfach in mein Zimmer kommst, uns möglicherweise schon länger hinterher spioniert hast und eigentlich in einem Hochsicherheits Gefängnis sitzen solltest?" Theodor biss sich auf die Lippe und nickte.

"Und was willst du jetzt machen?", fragte Nathan. Eliott schüttelte müde den Kopf.

"Ich schmeiße ihn raus. Und ihr geht bitte nach Hause." Nathan und Jenette protestierten.

"Wir müssen ihn noch weiter ausfragen!"

"Leute, ich glaube nicht dass eure Mutter sehr erfreut ist, wenn sie merkt, dass ihr nicht zu Hause seid!" Nicht ohne Grummeln verabschiedeten die Geschwister sich von Eliott, während der Theodor von seinen Fesseln befreite.

"Du willst mich einfach rausschmeißen?", fragte Theodor fassungslos.

"Ich bin müde!"

"Aber-"

"Und außerdem kannst du froh sein, dass ich dich nicht bei Leonardo abliefere.", zischte Eliott. "Wenn du uns wirklich helfen willst und wir deine Hilfe brauchen, kontaktieren wir dich. Irgendwie."Theodor stand auf.

"Dann sehen wir uns." Er machte eine knappe Verbeugung und verschwand in einer Rauchwolke. An seiner Stelle lag eine kleine, schwarze Visitenkarte. Eliott hob sie auf und sah zur Tür, wo immer noch Nathan und Jenette standen.

"Ich fasse es nicht, dass du uns einfach raus schmeißt!", meinte Jenette. Eliott runzelte die Stirn.

"Wir sehen uns morgen, aber ich muss jetzt nachdenken, ja? Gute Nacht, Leute."
 

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Eingesendete Charaktere:

Shiori Lunarit (16 Jahre), Silber Jahrgang im Hauptquartier von Venedig; von Shadowluna96



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