Todsünde: Zorn.
Zorn.
Wenn das Gift in meiner Seele brennt.
We have walked through the darkness of this world, that’s why we are able to see even a sliver of light.
Das Leben eines Jinchuuriki. Kräfte die mich meines Schlafes berauben. Unbändiger Hass, egal wohin ich blicke. Hass von allen Seiten mit dem ich nicht umzugehen weiß. Was bin ich? Wer bin ich? Ich bin die ultimative Waffe meines Dorfes. Für diesen Nutzen lebe ich. Mein Leben ist nur darauf beschränkt zu töten. Es ist mir nicht vergönnt etwas anderes zu empfinden außer Hass. Also nehme ich den Hass in mir auf und verwende ihn als meine Waffe. Ich kenne keine anderen Emotionen. Nie hat mir jemand gesagt oder gezeigt was Liebe ist. Was ist Freundschaft? Ein blondhaariger Kerl aus Konohagakure hat mir versucht zu erklären was Freundschaft ist und das man für seine Freunde sterben würde. Wir sind alle Waffen unseres eigenen Lebens. Denn mit was sonst sollten wir uns beschützen können? Sand. Mein Leben ist geprägt von Sand. Heißem Wüstensand der in kleinen Körnern zwischen meinen Fingern hindurch rinnt. Und der dich trotzdem trifft wie ein Tsunami und dich dem Boden gleich macht. Vergänglich wie das Leben. Und doch wird er immer da sein. Denn das ist meine Waffe. Diese Waffe bin ich.
Ich bin geprägt von Hass, denn daraus wurde ich erzogen. Hasse alles. Hasse dich selbst. Hass wird dich leiten. So hat es mir mein Vater gesagt. Hass ist die einzige mächtige Waffe im Leben. Denn alles andere lässt einen nur schwach werden. Und wie soll man ein Dorf beschützen können das von Schwäche geziert ist? Wenn ich den Hass auslebe, dann schade ich allen anderen. Es geht dabei nicht um mich. Ich bin nur eine Waffe. Waffen sind dazu gedacht zu funktionieren bis sie unbrauchbar werden. Und wenn ich den Hass in mir unterdrücke, dann wird er trotzdem immer wieder in mir auftauchen. Welcher Impuls im Hass auch stecken mag, ich bin dazu befähigt worden durch ihn zu sprechen. Der Hass ist meine Sprache. Denn Hass ist wie Gift. Man sieht es nicht, man spürt es nur. Also sage mir.. gibt es eine effizientere Waffe als den Hass?
Verbunden mit der Verbitterung in meinem Herzen war es für mich ein leichtes den Hass empfänglich für mich werden zu lassen. Wenn dir stetig erzählt wird was für ein Monster du bist.. würdest du es eines Tages glauben? Tagein, tagaus. Wohin du auch gehst, wohin du dich wendest sehen sie in dir das Monster. Was hättest du an meiner Stelle getan? Ich sehe die angsterfüllten Augen meiner Geschwister vor mir als wäre es erst gestern gewesen. Die Angst in ihren Blicken ich könnte sie ebenso töten wie ich alle anderen töte. Irgendwann habe ich mich damit abgefunden. Doch die Verbitterung stieg. Und irgendwann mischte sich der Hass hinzu. Auf diesem Weg der mir auferlegt worden war grollte Shukkaku in mir und ließ keinen Menschen an mich heran. Tötete jeden der mir zu nahe kam. Und dieses Schicksal nahm ich an. Irgendwann.
Fehler begleiten uns auf unseren Wegen. Es gibt keinen der keine Fehler macht. Manche passieren absichtlich, manche sind ein reines Versehen. Vermutlich war auch ich ein Fehler bis ich eines besseren belehrt wurde. Niemals hätte ich die Wahrheit erfahren sollen und die Lügen die mich durch mein Leben begleitet hatten. Ich sehe das Gesicht meines toten Vaters. Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir begonnen Schadensbegrenzung zu betreiben. Ein Gespräch das längst überfällig gewesen war. Ein Gespräch in dem mir so viel erklärt wurde und doch suche ich noch heute nach diesen Emotionen die ich niemals hatte fühlen dürfen. Freundschaft. Liebe. Zuneigung. Das Gefühl gebraucht zu werden anstatt eine Waffe zu sein. Wohl möglich ist all das Schicksal. Doch exakt das hat mich stärker werden lassen. Denn nach all den Jahren in Einsamkeit bin ich längst kein Jinchuuriki mehr. Und bin auch längst keine Waffe mehr für meine Mitmenschen. Auch wenn ich noch vieles lernen muss, so weiß ich zumindest heute wer ich bin. Eine ehemalige Waffe. Ein ehemaliger Jinchuuriki. Der Kazekage von Sunagakure. Gaara Sabakuno.
The End.
Es gibt Wunden die sind sichtbar. Und dann gibt es Wunden wie meine die nicht sichtbar sind. Die geprägt wurden von Hass und Gift. Und jene Schäden können nicht von Worten entfernt werden und dafür braucht es Taten.
♥