Bassprobleme (JxHeath)
Murrend vergrub Heath das Gesicht in den Händen, während er seinen Bass verfluchte, das Notenblatt vor sich und die Tatsache, dass er sich je dafür entschieden gehabt hatte, mit Musik eine Karriere zu machen, anstatt mit einem vernünftigen Beruf. Was hatte er sich dabei nur gedacht? Bass spielen war einfach? Ja, klar. Einfacher als Gitarre auf jeden Fall, was jedoch nicht hieß, dass man daran nicht auch verzweifeln durfte, verdammt noch mal! Das war doch nicht fair. „Hey~“ Eine leise Stimme ließ ihn zusammen zucken und im nächsten Moment fand er sich bereits in einer Umarmung wieder und lehnte müde den Kopf an Js Brust. „Was ist denn los?“ Heath zuckte nur mit den Schultern, bevor er einen anklagenden Blick auf das Notenblatt auf dem Sofatisch und seinen Bass der daneben lehnte warf. „Ich kann das nicht spielen.“ J runzelte nur kurz die Stirn, bevor er lachen musste. „Das ist nicht das Ende der Welt, Liebling.“ Heath blinzelte kurz irritiert, bevor er mit den Schultern zuckte und leise seufzen musste. „Vermutlich nicht…“ Jedoch erstarrte er im nächsten Moment, als er sich die Worte seines Freundes noch mal richtig durch den Kopf gehen ließ. Das Ende der Welt…End of the world… „Wieso weißt du immer, was du sagen musst?“ J bekam einen Kuss, bevor sich Heath erneut auf dem schwarzen Sofa niedergelassen hatte um seinen Bass in die Hand zu nehmen, während er bereits dabei war, sich darauf zu konzentrieren die Noten nicht so zu spielen wie es auf dem Blatt stand, sondern wie er sie im Kopf hatte. Genau so wie er damals den Basspart für "Art of Life" gelernt gehabt hatte. J grinste nur, während er sich halb über die Lehne beugte und seinen Freund amüsiert betrachtete, der verzweifelte Gesichtsausdruck war völlig verschwunden und hatte einem höchst konzentrieren Platz gemacht. „Dafür sind Soulmates da, honey!“ Und auch wenn er nicht aufsah, konnte Heath nicht anders, als selbst leise zu lachen, während er nur zu deutlich spürte wie ihn eine Welle voller Liebe und Glück durchströmte. „Spinner!“ Ja, vielleicht hatte er den falschen Beruf - aber ohne diesen wäre er wohl nie J begegnet und ja, ihm würde eindeutig etwas fehlen ohne diesen in seinem Leben. Trotz ihrem Altersunterschied. „Ich setz uns Kaffee auf. Jetzt wo du weißt, wie du das Stück spielen musst, kannst du doch sicherlich eine Pause einlegen.“ Heath musste erneut lachen, während er jetzt doch aufsah und nur den Kopf schüttelte. „Du bist unglaublich.“ J lächelte nur unschuldig, bevor er sich abwandte um in ihren Küchenbereich zu verschwinden. „Deswegen liebst du mich ja.“ So schnell wie der Bass wieder auf dem Sofa lag, konnte der Ältere gar nicht schauen, weil Heath aufgesprungen war um ihn zu umarmen und als ihre Blicke sich trafen, mussten Beide lächeln. „Nein, nicht nur deswegen.“ Sanft strich J seinem Freund über die Wange, bevor er ihn enger an sich zog um ihn liebevoll zu küssen. „Ich weiß.“
Techniktücken (hidexYoshiki)
„hide…“ Ein müdes Brummen war die Antwort des Gitarristen, welcher sich erst auf dem Sofa in ihrem Wohnzimmer nieder gelassen gehabt hatte um sich von einem harten, langen Tag im Studio erholen zu können. Natürlich kümmerte Yoshiki das wenig und so hatte hide wenig später zur Seite rutschen müssen, sonst hätte der Drummer es sich auf ihm bequem gemacht. „Blas mir einen…“ hide blinzelte irritiert, bevor er langsam die Augen öffnete um Yoshiki skeptisch zu mustern - seit wann war der Drummer denn bitte so direkt? „Hast du mir nicht gestern einen Vortrag darüber gehalten, dass Sex aus fällt für die nächsten Wochen weil wir uns auf das Album konzentrieren müssen?“ Der Drummer zog einen Schmollmund bevor er den Kopf schüttelte, woraufhin hide das Gesicht verzog als ihm Wassertropfen ins Gesicht spritzten. Igitt. „Wieso sind deine Haare nass?“ Yoshiki zuckte nur mit den Schultern, während er nur noch mehr zu schmollen begann und hide verdrehte die Augen - so wie es aussah, würde er jetzt wirklich nicht zu seinem geplanten Nickerchen kommen. „Der Föhn geht nicht mehr…Bläst du mir jetzt einen oder nicht?“ Kurz musste hide überlegen, bevor er den Anderen mit einem leisen Lachen an sich zog um ihn küssen zu können. „Keine Chance, so gut bin ich nicht. Warum kaufst du nicht einfach einen neuen Föhn?“ „Weil…“ Yoshiki schniefte leise, während sein Blick aus dem Fenster fiel. „Meine Haare nass sind und es regnet!“ Mit einem entnervten Schnauben ließ sich hide wieder zurück aufs Sofa fallen und legte einen Arm über seine Augen, während er tief durchatmete. „Ok, geh zurück ins Bad, ich ruf Taiji an.“ Jetzt war es an Yoshiki irritiert zu schauen, bevor er sich langsam erhob und fragend den Kopf schief legte. „Wieso denn ausgerechnet Taiji?“ Ein diebisches Grinsen lag auf hides Gesicht während er seinen Freund unschuldig ansah und sich etwas streckte, dass er an ihr Telefon kam welches auf einem kleinen Tisch hinter dem Sofa stand. „Weil er mir was schuldet und seine Dusche kaputt ist.“ Yoshiki nickte nur Gedanken verloren, während er zurück ins Bad ging um den Föhn erneut in die Hand zu nehmen - dieses Mal wanderte sein Blick das Kabel entlang und mit großen Augen starrte er auf den Stecker des Föhns. Vielleicht länger als nötig gewesen wäre. Als hide fünf Minuten später das Bad betrat, musste er die Stirn runzeln über den Anblick der sich ihm bot - Yoshiki saß auf dem Badezimmerteppich, immer noch mit nassen Haaren, den nicht eingeschalteten Föhn in der Hand - und lachte. „Wasn jetzt kaputt?“ Yoshiki schnappte nur kurz nach Luft, während er lachend auf das Kabel des Föhns deutete. „Der Stecker war nicht drin.“ hide blinzelte kurz, bevor er sich neben seinen Freund sinken ließ um dessen Blick besser folgen zu können, ehe er den Kopf schief legte. „Oh.“
Alptraum (InoranxSugizo)
Völlig ungläubig starrte Sugizo seinen besten Freund an, während er versuchte die passenden Worte zu finden - oder einen Grund, um nicht sofort vom Sofa aufzuspringen und Inoran zu erwürgen. So sicher war er sich gerade nicht, was es war, dass ihn zurück hielt, nur dass der Andere wahnsinniges Glück hatte, dass es das tat. Denn sonst wäre das längst nicht gut ausgegangen. „Sag das noch mal…“ Zumindest hatte Inoran den Anstand halbwegs schuldbewusst zu schauen, was allerdings nichts an der Tatsache änderte als dieser seine Worte wiederholte. „Ich hab mit Luna geschlafen und jetzt ist sie irgendwie…schwanger.“ Sugizo schloss die Augen und nahm einen tiefen Atemzug. Nein, das war nicht wahr. Das konnte nicht wahr sein. „Und mit Alex auch…Aus Versehen..“ Im nächsten Moment war Sugizo aufgesprungen um sich auf seinen besten Freund zu stürzen, welcher mittlerweile aber bereits die Flucht ergriffen hatte, dass es darin resultierte, dass er Inoran nachrennen musste. „WIE KONNTEST DU ARSCHLOCH NUR MEINE TOCHTER SCHWÄNGERN?!“ Das Grinsen, welches Inoran ihm über die Schulter zuwarf ließ Sugizo nur schneller rennen - völlig egal, dass er barfuß war und sich nicht daran erinnern konnte, wann er seine Wohnung verlassen hatte. „Weißt du, technisch gesehen war das ganz einfach…“ Ein Schrei hallte durch die Nacht und eben dieser Schrei war es auch, welcher dazu führte, dass Sugizo schweißgebadet im Bett aufschreckte und sich erstmal völlig irritiert umsah. Was war dass denn gewesen? Mit zittrigen Fingern tastete er nach dem Lichtschalter der Nachttischlampe neben seinem Bett, bevor er sich seufzend zurück lehnte als es hell im Zimmer war. Zumindest so hell, dass er seinen Freund erkennen konnte, welcher neben ihm lag und ihn aufmerksam musterte. „Erzähl. Ich nehme nicht an, dass du grundlos mitten in der Nacht so schreist…“ Sugizo verzog das Gesicht für einen Moment, bevor er mit den Schultern zuckte und sich durch die Haare fuhr. „Ich hab geträumt, dass du meine Tochter geschwängert und mit meiner Exfrau geschlafen hast…“ Inoran runzelte kurz die Stirn, bevor er den Anderen in seine Arme zog um ihm einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben und leise zu seufzen. „Das war nur ein Traum, du musst dir keine Sorgen machen. Deine Exfrau würde ich nicht mal mit ner Kneifzange anfassen und wieso sollte ich mich an deiner Tochter vergreifen, wenn ich dich haben kann?“ Mit einem schwachen Lächeln nickte Sugizo nur müde, schlang die Arme um seinen Freund als dieser sich auf ihn rollte und erwiderte den folgenden Kuss mit einem Grinsen. „Vermutlich liegt das daran, dass du mich so vernachlässigst in letzter Zeit…“ Inoran konnte nur schnauben, bevor er Sugizo erneut geküsst hatte. „Als ob du Probleme mit deinem Ego hättest…“ Sie wussten doch alle, dass das durch die Decke gehen konnte. Sugizo hingegen schüttelte nur den Kopf, bevor er Inoran enger an sich drückte und die Augen schloss. „Das ist es nicht, aber manchmal hab ich Angst dich zu verlieren.“ Jetzt musste Inoran seufzen, bevor er ihre Finger miteinander verschränkte und Sugizo gegen die Stirn tippte. „Als ob du mich so einfach los werden würdest. Das ist ein Zauberring, Sugi. Und er bedeutet, egal wohin ich gehe, ich komme immer wieder zu dir zurück.“ Daraufhin folgte ein Kuss auf ihren Ehering, bevor Inoran seinem Freund sanft über die Wange strich. „Meinst du, du kannst jetzt wieder schlafen?“ Sugizo schüttelte nur stumm den Kopf, hatte sich dann allerdings auch gedreht, dass er den Anderen in die Matratze pinnen konnte und Inoran verdrehte die Augen, während er die Arme enger um seinen Freund schlang. „Ich liebe dich.“ Ich weiß.“
Cinderella (AtsushixYoshiki)
Nervös ließ Yoshiki den Blick durch die Bar schweifen - das konnte nie im Leben funktionieren. Wieso ließ er sich überhaupt noch auf Wetten mit hide ein? Gut, dieser hatte ihm zwar geholfen, sich zu stylen und ihm die Haare sowie Vorschläge für sein Make-up gemacht aber ob das reichen würde? Mit einem leisen Seufzen nippte Yoshiki an seinem Cocktail er würde sich kaum ewig an der Bar verstecken können. Vor allem nicht, wenn hide ihn beobachtete. Dieser verdammte Mistkerl. Aber bisher war er einfach nicht mutig genug gewesen um den einzigen Kerl hier drin anzusprechen welcher seinem Beuteschema entsprach. Ob das an der Tatsache lag, dass er ein Kleid trug war jetzt mal dahin gestellt. Vielleicht hätte er sich nicht darüber beschweren sollen, dass er single war. Oder dass es schwer war einen vernünftigen Kerl zu finden weil irgendwie jeder der ihn interessierte ihn für eine Frau hielt. Gut, er hätte sich natürlich auch die langen, blonden Haare abschneiden können, aber wenn es etwas gab an dem er eisern festhielt dann war es daran sich selbst treu zu bleiben und er würde ja wohl einen Mann finden können der ihn auch mit langen Haaren lieben konnte! Aber gut, das würde er ja gleich sehen. Noch ein Mal hatte Yoshiki tief durchgeatmet, seinen restlichen Cocktail auf Ex getrunken und war dann aufgestanden, dass er sein Kleid glatt streichen konnte. Er würde das schaffen, er war eine Prinzessin. Und die bekamen alles was sie wollten. Zielstrebig schritt er auf die Gruppe junger Männer zu, welche an einem Tisch zusammen saßen und ausgelassen feierten - als er näher kam, hörte er so Worte wie „gelungenes Konzert“ und „fast ausverkaufte Hallen“ und musste schmunzeln. Vielleicht hatte er ja wirklich Glück und dieses Mal würde alles so klappen wie er es sich immer vorgestellt und hide ihm versichert gehabt hatte? Wenige Schritte trennten ihn noch von seinem Ziel, als dessen linker Sitznachbar ihm in die Rippen stieß, was dazu führte, dass sein Blick auf ihn fiel - jetzt oder nie. Bevor der Andere etwas hatte sagen können, hatte sich Yoshiki einfach auf dessen Schoß fallen lassen und ihn geküsst - wider Erwarten wurde er allerdings nicht zurück geküsst und als er die Augen wieder öffnete, sah er sich einem völlig irritierten Mann gegenüber und musste schlucken - hatte er schon wieder den Falschen erwischt? Er würde hide umbringen…“Tut mir leid, aber ich bin schwul…“ Was? Yoshiki blinzelte kurz irritiert, bevor er lachen musste und sich die Hand seines Gegenübers nahm um sie in seinem Schritt zu platzieren. „Gut, ich auch.“ Damit hatte er ihn nur erneut geküsst, musste jedoch auf keuchen, als der Andere plötzlich zu packte, wenngleich er damit hatte rechnen müssen und innerlich musste Yoshiki grinsen als der Kuss daraufhin vertieft wurde. Als sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder gelöst hatten, leckte er sich die Lippen und betrachtete sein Gegenüber aus halbgeschlossenen Augen. „Wie heißt du eigentlich?“ „Yoshiki.“ „Küsst du immer fremde Männer in Bars, Yoshiki?“ Jetzt musste er leise lachen und legte die Arme um den Anderen, dass er ihm frech in die Unterlippe beißen konnte, bevor er den Kopf schüttelte. „Nur besonders attraktive.“ Das zauberte ein Grinsen auf die Lippen seines Gegenübers und im nächsten Moment gab Yoshiki einen erschrockenen Laut von sich, als dieser mit ihm auf den Armen aufstand. „Du darfst mich Atsushi nennen, Prinzessin.“ Und das war das Letzte, was er noch richtig mitbekam, während er wie eine Braut auf Atsushis Armen aus der Bar getragen wurde und ihre Lippen sich erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss vereinten. Offensichtlich hatte er wenigstens ein Mal eine Wette mit hide gewonnen.
Schwermut (hidexYoshiki)
Müdigkeit legte sich wie ein Schleier um ihn, als sich Yoshiki von seinem Schlagzeug erhob und er konnte nicht verhindern, dass ein leiser Seufzer seine Lippen verließ. Es war spät geworden, viel zu spät, aber er hatte nicht aufhören können zu spielen. Nichts lief in letzter Zeit wie es sollte und er hatte einfach seine ganze Wut an irgendetwas auslassen müssen. Dieses Mal an etwas, dass nichts fühlen noch Widerworte geben konnte. Nicht wie Taiji…Mit einem müden Lächeln fuhr sich der Drummer bei der Erinnerung daran durch die Haare, sie waren immer gut darin gewesen, sich gegenseitig aufzuregen, aber sich gleichzeitig auch noch zu mehr Leistung anzustacheln. Es war verrückt, er hätte fast zugeben können, dass er den Idioten vermisste - fast. Wäre da nicht diese kleine, winzige Sache gewesen, dass er ihm das Herz gebrochen hatte bevor er gegangen war. Sicherlich waren sie nie fest zusammen gewesen, aber dann zu hören, dass der Bassist heiraten wollte, war ein Schlag gewesen, von dem er sich immer noch zu erholen versuchte. Zumindest musste er ihn nicht mehr täglich sehen. Während er durch das leere Gebäude lief, begannen Yoshikis Gedanken erneut abzuschweifen, dass er draußen vollkommen unvorbereitet von eisigem Wind und einem Regenschauer überrascht wurde, was ihn leise fluchen ließ. Natürlich hatte er keinen Schirm dabei und musste so versuchen, so schnell wie möglich zur nächsten Bahnstation zu kommen - auch wenn er bis auf die Knochen durchnässt war, als er dort angekommen war. Der Weg zu seiner Wohnung machte es nicht wirklich besser, nur dass er jetzt gerade noch so froh war, keine weißen Klamotten zu tragen und als er die Tür aufgesperrt hatte, stolperte er, weil sein Körper mittlerweile so ausgekühlt war, dass jeder Schritt eine einzige Qual war und er seine Füße nicht mehr vernünftig spüren konnte. Statt jedoch der Länge nach auf dem Boden auf zu kommen, fand er sich in einer sanften Umarmung wieder und so müde wie er war, traute er sich nicht mal die Augen zu öffnen um herauszufinden ob das nur ein Traum war oder nicht. „Vorsicht, Prinzessin.“ hides Stimme ließ ihn schnell realisieren, dass das Zweite eher noch der Fall war und während er enger an den warmen Körper gezogen und schließlich hoch gehoben wurde, lehnte Yoshiki nur den Kopf gegen hides Schulter und vergrub das Gesicht an dessen Halsbeuge wo er tief den beruhigenden Geruch des Gitarristen einatmete. „Wieso hast du nicht angerufen, dass ich dich abholen soll?“ Yoshiki zuckte nur schwach mit den Schultern, bevor er gähnen musste und begann abzudriften, während hide mit ihm schimpfte wie mit einem kleinen Kind, die Badewanne voll laufen ließ und ihn von den nassen, kalten Klamotten befreite. „Du bist wirklich ein Idiot, Yoshiki…“ Mit aller Kraft die er noch aufbringen konnte, zwang sich der Drummer seine Augen zu öffnen und zu blinzeln, bevor er hide nur die Zunge heraus gestreckt hatte. „Wenn dann bin ich dein Idiot.“ Ein leises Lachen folgte und Yoshiki musste unweigerlich lächeln, als er mehr und mehr dem Schlaf in die Fänge glitt. Alles war gut, solange hide bei ihm war und sich um ihn kümmerte und hide würde immer bei ihm sein.
Liebestraum (hidexToshi)
Liebst du mich? Wieso liebst du mich? Dabei habe ich dir so viel angetan und trotzdem bist du hier, bei mir und betrachtest mich als wäre ich das Schönste auf der Welt. „Hey, Toshi…“ Du siehst nur kurz auf, bevor du wieder dazu übergehst, Yoshiki durch die langen, blonden Haare zu streichen und ich schüttle nur müde den Kopf. „Schon gut.“ Was würde es bringen dich jetzt zu stören, deine Blicke galten offensichtlich doch nicht mir, du warst nur in Gedanken versunken und wusstest nicht, was du in mir auslöst. Während meine Gedanken langsam wieder im Chaos versinken betrachte ich Yoshiki - ist es ein Wunder dass du dich eher ihm zuwendest als mir? Es tut weh, darüber nachzudenken, aber es auszusprechen würde nur noch mehr schmerzen und so behalte ich all das für mich. Die Unsicherheit, wem dein Herz gehört, ob es überhaupt schlägt oder schon längst tot ist. Hier gibt es nichts für mich, nur den Schmerz. Kurz muss ich das Gesicht verziehen, Bilder kommen mir wieder in den Sinn, Erinnerungen. Nur wir beide, zusammen, allein. Am Strand, im Wald, Hand in Hand eine Straße entlang spazierend in der Nacht. Es war Sommer, es war warm und wir waren ein wenig angetrunken, aber es war trotzdem wunderschön. Im nächsten Moment ist das alles verschwunden, ersetzt durch eine unheimliche Leere in mir und ich muss schlucken. Hätte das nicht noch etwas warten können? Mühsam erhebe ich mich von dem zweiten Sofa, muss mich abfangen um nicht zu fallen und in meinem Mund macht sich der Geschmack von Kupfer breit. Ich muss hier weg - irgendwie. Irgendwohin wo du mich nicht finden kannst. Allerdings scheint mein Körper andere Pläne zu haben, führt er mich doch direkt in die Küche - wo ich nach kurzem Zögern ein Bier aus dem Kühlschrank hole. Das ist auch in Ordnung - Alkohol betäubt. Als ich mich wieder aufs Sofa sinken lasse, siehst du erneut auf, musterst mich, besorgt. Ich hasse es, wenn sich die Gefühle in deinen wunderschönen, braunen Augen spiegeln, ich hasse mich, dass ich dich immer wieder von mir schiebe als wäre es nichts. Nur ein Spiel. „Alles in Ordnung, hide?“ Ich grinse nur und zucke mit den Schultern, bevor ich einen großen Schluck Bier nehme, es allerdings vermeide dir in die Augen zu sehen. Denn das würde mich verraten. „Klar wie immer.“ Und ich kann dir nicht mal sagen wie sehr ich mich dafür hasse dich so sehr zu belügen.
