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Schwanger in einer Männergesellschaft

oder auch: Wenn Tomate ihre alte Festplatte ausgräbt
von

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Swingclub von Motten und Deidara hat eine 6 in Biologie

„Paaaaaaaaain!“, kam es mir entgegen, sowie ich die Wohnungstür passiert und dann wieder: „Paaaaaaaaain?!“

„Jaaaaaaa?!“, schrie ich zurück, der Dramatik wegen, wie soll ich sonst Geschrei symbolisieren, wenn ich nicht die Vokale laaaang ziieeeeheeee?

„Paaaaaaain?!“, Deidara schoss um die Ecke, knallte in mich hinein, so das ich mich innerhalb weniger Sekunden wieder auf dem Boden der Tatsachen befand, wortwörtlich.

„Paaaaaain! Ich...“, begann der Blonde, doch ich, als Hauptprotagonist sah es als meine Pflicht ihn zu unterbrechen:“ Stopp!“, murrte ich und hielt ihm mit der Hand, die am wenigsten schmerzte, den Mund zu.

„Mein Name ist Pain. Pain, mit einem A. Ein A ist ein Vokal. Vokale tauchen selten zwei, oder drei Mal hinter einander auf, eine Ausnahme ist das Wort „Schneeeule“, dort hast du den Vokal E drei mal hintereinander, aber wie gesagt Ausnahmen bestätigen die Regel, warte warum erzähl ich dir das überhaupt, du checkst das doch eh nicht...“, ich seufzte, ließ die Hand von seinem Mund sinken und kam nicht mal dazu den Sabber des Künstlers an meinem Hosenbein ab zu wischen, denn dieser fuhr einfach unbeirrt fort:“... habe Sasori gesagt er soll nicht immer meine Tonfiguren putt machen und er tut es trotzdem! Ich hab Sasori gesagt, er soll aufhören sonst sage ich es dir, aber er hat weiter putt gemacht!“

Tränen standen in seinen Augen, bei genauerem Hinsehen viel mir auf, dass seine Unterlippe zitterte.

Ich seufzte, schubste die blonde Frohnatur hart zur Seite, erhob mich und tappte unsicher ins Wohnzimmer.

Dort angekommen ging ich schnurstracks auf den Schrank zu, so langsam und bedacht, dass man mich hätte mit einem müden Zombie vergleichen können, wahrscheinlich war ich inzwischen nicht mehr.

Nicht mal mehr die Mühe den flachen, hölzernen Tisch in der Mitte des Raumes zu umkehren macht ich mir, ich lief einfach drüber, zermatschte die Spielfigürchen unter meinen Sandalen, ignorierte Hidans aufgebrachtes: „Hey, unser Schachspiel!“ ging weiter zum Holzschrank.

Obwohl das Licht im Wohnzimmer dermaßen dämmrig und kalt war, die Glühbirne aus zu wechseln, das hatte bislang auch mal wieder keiner in Betracht gezogen, wusste ich genau, wo sich das befand, was ich suchte.

Ich stellte mich auf die Zähenspitzen, wir Japaner sind ja nicht die Größten und das im Wahrsten Sinne des Wortes, öffnete den Schrank und sogleich kam mir ein Schwarm Motten entgegen.

Ich duckte mich reflexartig, Kisame und Hidan, die bis dahin immer noch auf dem Boden vor ihren zerquetschten Figürchen saßen, stoben schreiend auseinander und während Kisame zusammen mit Haifisch Günter hinter dem Sofa Schutz suchte, stellte sich er Jashinanbeter auf die Couch, fing mit der einen Hand ein paar der Insekten ein, mit der andern stopfte er sich welche in den Mund.

Angeekelt betrachtete ich dieses Spektakel, nicht sonderlich stolz darauf ihm beiwohnen zu müssen.

Nachdem die Tiere ein paar Minuten wild im Kreis geflogen waren, fanden sie sich nun zu einem seltsam lebendigen Knäuel oben, rund um die Deckenlampe zusammen, es sah aus wie im Swingclub.

Ein Swingclub für Motten.

Noch immer stopfte sich Hidan die ekelhaften Viecher in den Mund, eine Unterbrechung dieser absurden Tat schien mir nicht weise, jedoch war es irgendwo meine Pflicht es zu hinterfragen.

„Hidan...“, begann ich, doch er hörte nicht auf, sich mit Motten den Mund voll zu stopfen.

„Hidaaaan...?“, ich wusste nicht recht ob ich lachen oder weinen sollte.

Hidan reagierte nicht.

„Hidan...!“, ich entschied mich für eine Mischung aus beidem.

Keine Reaktion.

„HIDAN!“, nun verfiel ich wieder in mein Großbuchstabeniveau... wartet da fehlt etwas, ach ja genau, Smileys! >:U >:U :D <3 (Wo ist mein goldener Stern? *urks*)

„WAS DENN?!“, brüllte er zurück, bespuckte mich dabei mit zerkauter Motte und das obwohl ich mehr als einen Meter entfernt von ihm stand.

„MACH VON DER GROß- UND KLEINSCHREIBUNG GEBRAUCH WENN DU SCHREIST!“, fuhr ich ihn an, auch wenn es nicht wirklich das war, was ich sagen wollte, doch momentan war mir alles egal.

Um genau zu sein fühlte ich mich wie ein Baum.

Den ganzen Tag betreibt man Photosynthese, damit die Menschen was zu atmen haben und letztendlich, zum Dank wird man dann zu Klopapier verarbeitet und den ganzen Tag war ich der Anführer von Akatsuki und rettete deren, für einen Japaner zu weißen, Ärsche nur um dann dankend mit zerkauten Insekten bespuckt zu werden.

Und mit Großbuchstaben, obwohl dies ja langsam zu Regel wurde.

Wäre ich einfach wie vorgesehen Künstler geworden, so wäre ich nun nicht gezwungen mit all diesen Idioten unter einem Dach zu leben.

Aber an der Kunstschule von Konoha wollten sie mich ja nicht haben, musste ich ja zwangsläufig ne' Alternative entwickeln und diese bestand nun mal darin böse zu werden und nach Amegakure zu ziehen so das dieses Dorf auf ewig mit dem „Akatsuki was here“ - Image zu leben hatte.

Ich musste Husten, verdamm ich!

„ICH KANN GROß- UND KLEINSCHREBUNG ANWENDEN, SO WIE ES MIR PASST!“, Hidans Gebrüll ließ mich zurück auf den Boden der Tatsachen plumsen, dabei war dies der Beginn eines nostalgischen Rückblickes gewesen, ich hatte sogar schon auf Schwarz-Weiß umgeschaltet.

„NICHT SOLANGE DU UNTER MEINEM DACH LEBST!“, feuerte ich ihm entgegen und auf einmal war alles wieder in Farbe! (<- Ausrufe! Ausrufe! Machen eine FF dramatischer!)

Darauf wusste er nichts zu erwidern, wie es schien.

Beleidigt schnaubend steckte er sich die letzte, zerfledderte Motte in den Mund, sank zu Boden und widmete sich wieder seinem Schachspiel.

„Du bist doch viel zu unterbelichtet für Strategiespiele.“, bemerkte ich, während er die Dame und den König wild rum knutschen ließ, dann fuhr ich erneut herum, griff in den Schrank und zog ein verstaubtes, altes Megafon heraus.

Ich pustete einmal, und der Staub, sowie die daran hängenden Wollmäuse flogen gen Hidan, welcher dies diskret mit Verwendung der Großschreibregeln abtat: „BIST DU EIGENTLICH TOTAL BESCHEUERT?! WAS WÜRDEST DU TUN, WENN ICH EINE MILBENSTAUBALLERGIE HÄTTE?!“, verlangte er zu wissen.

„Du stirbst sowieso, ist' mir doch egal, Warnung Spoiler.“, murmelte ich genervt und schaltet das Megafon ein: „ Alle Akatsukis versammeln sich augenblicklich im Wohnzimmer.“

Toll ne'? Dafür brauchte ich weder Ausrufezeichen, noch Großbuchstaben.

Ein Weile herrschte Stille, dann hielt ich mir das Megafon erneut vor den Mund, um eine weitere Ansage zu machen: „Auch du, Konan.“

„Ohh maaan!“, kam es entnervt von oben, ein Poltern folgte und keine Minute später stand eine wütende Konan, alleinig bekleidet mit einem Bademantel im Wohnzimmer.

„Was?!“, wollte sie wissen, während der Rest langsam eintrudelte, es erinnerte mich ein wenig an Thanksgiving, nur schlimmer.

„Setz dich.“

Ich wartete einen kurzen Moment, bis die komplette Bande Platz gefunden hatte, bevor ich loslegte:“ Wie es euch aufgefallen ist, ist die Stimmung hier der Weilen mehr als verbesserungswürdig...“

„Ach was!“, unterbrach die immer noch gereizte Konan mich, nagte dann weiter an ihrer Essiggurke, die sie mit Käse ummantelt hatte.

„Wie dem auch sei...“, ich ließ meinen Blick von Konan zurück, zu der restlichen Crew gleiten:“ Wenn irgendwer, irgendwas auf dem Herzen hat, dann solle er bitte jetzt sprechen!“

Einen Augenblick herrschte Stille n dem kleinen Raum, nur das monotone Flügelschlagen der Motten vermochte das Schweigen zu durchbrechen, dann meldete sich Deidara schüchtern.

„Deidara?“, seufzte ich.

„Ich glaube Konan ist krank.“, berichtete er aufgebracht.

„Was fällt dir ein, du elendiger Taugenichts!“, Konan sprang auf, bevor sie den Blonden allerdings erreichen und ihn somit erlegen konnte, sprang Itachi dazwischen und nahm sie in den Schwitzkasten.

Versucht den heulenden Emo und das strampelnde, blaue Bademantelmonster zu meiner Rechten zu ignorieren, rückte ich näher zu Deidara: „Wieso denkst du das?“

„Na, sie hat Fieber, da.“, er reichte mir ein kleines Thermometer.

Ich betrachtete es argwöhnisch und auf einmal schien mein Herz stehen zu bleiben, mir wurde kalt und heiß gleichzeitig.

„Das ist kein Fieberthermometer...“, brachte ich röchelnd hervor.

Mit einem Mal beruhigte sich Konan, starrte mich flehend an, während der Rest der Abtrünnigen mich nach wie vor neugierig begutachteten.

„Das ist ein Schwangerschaftstest.“

„Ohhhh!“, ging es durch die Reihen.

„Und er ist positiv...“, fügte ich hinzu.

„Ahhhh“, ging es durch die Reihen.

Und „Ihhh“, kam es von Sasori, E und U folgten, und so verlor er all seine Vokale.

Ein Weile herrschte erneut bedrücktes Schweigen. Deidara war der Erste, der die Sprache wiederfand.

„Okay, Leute...“, verwirrt schaute er sich um, „Wer von euch ist schwanger?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Minzou_Sshi
2017-11-23T17:09:03+00:00 23.11.2017 18:09
... *hat's die sprache verschlagen*
Wie süß! >< Konan hat Fieber! Deidara ist einfach zu naiv! Und ich liebe diese Naivität! ;D
Hidan ist mir auch so ein Rätsel. Wieso frisst dieser Jashinsuchti nur die Motten? ist das irgendein neues Ritual? Was bezweckt er damit??? Ruft er Jashin? Neue Opfergaben, oder sowas? XD
Antwort von:  -AkatsukiHime
24.11.2017 01:23
Ach ja Deidara. Ist halt nh' Cutiepie.
Ja, Hidan ist eh nh Fall für sich. Aber nun gut, schmeckt bestimmt.
Von:  lula-chan
2017-11-23T16:44:57+00:00 23.11.2017 17:44
Wieder mal ein richtig geiles Kapitel. Ich musste die ganze Zeit so lachen.
Die sind ja alle vollkommen verblödet.
Ich freue mich schon richtig auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  -AkatsukiHime
24.11.2017 01:21
Ja, alle irgendwie nicht die hellsten Lichter im Hafen *lacht*
Aber nun gut, müssen ja nicht schlau sein, nur gut kämpfen :'D


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