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Tell me who I am...

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass sich diese Geschichte NICHT auf die Privatpersonen Colby Lopez und Leati Joseph Anoa'i bezieht, sondern ausdrücklich nur auf deren in der Öffentlichkeit bekannten Charakterrollen Seth Rollins und Roman Reigns. Kein Wort von dem, was ich schreibe, entspricht in irgendeiner Weise der Wahrheit und dient hauptsächlich zur Unterhaltung für diejenigen, die das Pairing Rollreigns genau so interessant finden wie ich. Ich übernehme keine Haftung für Missverständnisse. Vielen Dank. Und nun viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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We have a deal!

Es war ein trüber Nachmittag. Der Himmel durchzogen von Wolken in den verschiedensten Grautönen, die sich im Wind bewegten, als würden sie ein spezielles Ziel erreichen wollen, was hinter dem Horizont versteckt lag. Eine ungemütliche Kälte haftete in der Luft und zwang Seth Rollins dazu, seine Jacke etwas weiter zu schließen, als es ihm lieb war. Es war einer dieser Tage, an dem er am liebsten Zuhause geblieben wäre und sich an seine PlayStation gesetzt hätte. Doch er hatte einen bestimmten Grund unterwegs zu sein und sich nun dem frostigen Wetter in Iowa auszusetzen. Selbst für Davenporter Verhältnisse war es mit den aktuell 37 Grad Fahrenheit im April eindeutig zu kalt.

"Wenn wir fertig sind, dann bring ich ihn um!", murmelte der Dunkelhaarige immer wieder vor sich her, nebenbei voller Sorge, dass ich Frostflocken an seinem Bart festsetzen könnten.

Sein Weg führte ihn am Prairie Heights Park vorbei, die Eastern Avenue hinunter und dann ein kleines Stückchen 53rd Street entlang, bis er schließlich in die Carey Avenue einbog und von Ferne schon sehen konnte, wo sein Weg ein Ende finden würde.

So, als wäre er gerade durch den gefährlichsten Schneesturm der USA spaziert, schüttelte Seth sich, als er durch die Tür des Quad City CrossFit trat. Es kam einem fast so vor, als wolle er provokativ den Anwesenden zeigen, durch welche Strapazen er sich gekämpft hatte, um nun hier zu sein. Als niemand reagierte, zuckte er schon fast automatisch kurz mit seinen Schultern und entledigte sich seiner Jacke. Sofort legte sich die wohlige Wärme des geheizten Fitnessstudios auf seinen Körper. Der Geruch von frischem Männerschweiß gab ihm ein vertrautes Gefühl. Es war fast wie ein nach Hause kommen und kurz schloss er die Augen um die Atmosphäre ganz auf sich einwirken lassen zu können. Warum er so fasziniert von diesem Geruch war, war ihm bis heute selbst ein Rätsel. Eigentlich rochen verschwitzte Männer alles andere als attraktiv, doch für ihn war es ein Genuss. Es suggerierte Stärke und festen Willen; den Versuch seinen Körper zu kontrollieren und immer Herr seiner Selbst zu sein. Seth gefiel dieser Gedanke, weswegen er dies stets als Begründung für seine Neigung abtat.

Leicht angespannt sah er sich um. Zwei Männer - vielleicht so um die 40 Jahre alt - saßen auf den Spinningbikes, die am Fenster des Studios standen und sahen so aus, als würden sie im Wettsteit um ihr Leben strampeln. Ein weiterer junger Mann um die Zwanzig versuchte sich an den Gewichten am anderen Ende des Raumes, die augenscheinlich viel zu schwer für ihn waren. Jedenfalls stieg der verzerrte Blick und die Röte in seinem Gesicht ins Unermessliche, als er die Langhantel vor ihm versuchte zu heben.

"Seth! Lange nicht gesehen!"

Kurzzeitig irritiert blickte Seth in die Richtung, aus der er seinen Namen gehört hatte. Hinter einem langen, weißen Tresen stand eine junge Frau. Ihr blondes Haar hatte sie streng zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden und unter ihrem türkis farbenen Sportshirt zeichtete sich ein leichter Sixpack ab, welcher daraus schließen ließ, dass ihr schlanker Körper durchtrainiert war und sie die örtlichen Geräte durchaus regelmäßig nutzte.

"Hi Lindsay. Stimmt. Ich war lange nicht mehr hier", antwortete Seth, während er gemütlich zum Tresen ging und sich mit einem Arm auf diesem schließlich abstützte, "Du siehst gut aus, wie immer". Sein Blick sog die Form der jungen Dame regelrecht auf, welches ihr nicht entgangen war und weswegen sie einen leicht peinlich berührten Blick von sich gab.

"Was verschafft uns die Ehre dich nach all der Zeit mal wieder zu sehen?", fragte sie, um eine drohende, beklemmende Stille gar nicht erst aufkommen zu lassen und auf dieses Kompliment nicht zwingend antworten zu müssen, "Ich dachte, du trainierst mittlerweile außerhalb?".

"Ich trainier mal hier und mal da. Bei den ganzen Städten, in denen ich unterwegs bin, ist es recht schwer, sich auf ein Studio zu fixieren.", ein kleines Lächeln huschte über die Lippen des Langhaarigen, während er seinen Blick von der Schönheit löste und diesen kurz durch den Raum schweifen ließ, "Aber du weißt doch... Zuhause ist es immer noch am Schönsten". Er widmete sich wieder Lindsay, die ihn stumm zugestimmt hatte, "Ach übrigens.", sein Lächeln nahm einen leicht dreckigen Hauch an, als er abermals den Körper seiner Gesprächspartnerin scannte, "Was hältst du davon, wenn wir meine Rückkehr feiern würden? Heute Abend vielleicht?". Seth beugte sich ein Stückchen weiter nach vorne und man sah Lindsay an, dass es sie die Frage ein wenig überrascht hatte und mit einer Antwort rang. "Also nun, Seth, ich...", stammelte sie unsicher vor sich her, als ihre liebliche Stimme unterbrochen wurde.

"Da sieh mal einer an. Kaum bin ich mal etwas zu spät dran, schon muss sich unser Kleiner wieder an alles ranschmeißen, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist".

Beim Klang dieser tiefen Stimme, zuckte Seth leicht zusammen, ehe er die Augen rollte und sich umdrehte. Dort, wo er vor wenigen Augenblicken noch stand, erstreckte sich nun ein 1,91m großer Berg von einem Mann und füllte sein ganzes Umfeld mit seiner ausstrahlenden Männlichkeit. Die hellblauen Augen wirkten zu der gebräunten Haut kühl und stark und, obwohl Seth das niemals freiwillig zugeben würde, wurden seine Beine etwas weicher beim Anblick dieses stattlichen Athleten.

"Roman!", rief er, als hätte er die Spitzfindigkeit des Anderen gar nicht wahr genommen, "Da bist du ja endlich! Schön, dass du es geschafft hast!". Er blieb gut einen Schritt von Roman entfernt stehen. "Ach komm, irgendwie musste ich mir die Zeit ja vertreiben, ehe du auftauchst", scherzte er nun und verstummte sofort, als er den trockenen und durchaus unamüsierten Blick sah, der ihm zugeworfen wurde. "Komm, lass uns umziehen gehen und loslegen".

Ohne Roman direkt anzusehen, ging er geradewegs in Richtung der Umkleiden, die sich in einem Gang hinter dem Eingangstresen befanden und ließ auch Lindsay wortlos stehen, die mit großen Augen hinter den Beiden her sah, ehe sie hinter ihr verschwanden.
 

Fast schon ängstlich ließ Seth seine Sporttasche auf die dunkel gebeizte Bank fallen, die sich einmal rund um die Umkleide schlang und nur für die Türen zum Studio und zu den Duschen kurz unterbrochen war. Seine Jacke, die er immer noch über den Arm gelegt hatte, hing er nun an einen der vielen Haken an der Wand. Als er seinen Blick kurz hob, erkannte er, dass Roman immer noch in voller Montur hinter der Tür stand und ihn ansah. Unbehagen machte sich in ihm breit und er verspürte das Gefühl, sich für eben Rechtfertigen zu müssen.

"Hör mal, Roman, ich wollte nicht...", doch weiter kam er nicht, da er schon an die Wand hinter sich gedrückt wurde. Roman hatte so schnell seine Tasche auf den Boden fallen lassen und war auf ihn zu gegangen, dass Seth nicht einmal eine Sekunde hatte, um reagieren zu können. Seine Arme wurden festgehalten. Romans kompletter Körper drückte ihn nach hinten und ein Bein seines Angreifers stellte sich zwischen seine eigenen Beine, sodass eine Bewegung fast ausgeschlossen war. "Roman, hör..."

"Halt die Klappe!", Romans Stimme war leise und doch so intensiv, dass Seth dem Befehl anstandslos Folge leistete. Furcht machte sich in seinem Blick breit, als er in diese kühlen Augen sah, die ihn unablässig anstarrten.

"Du willst mich wohl verarschen, huh?", der heiße Atem des Größeren benetzte Seths Kehle und ließ diesen kurzeitig erschaudern, "Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Ich muss von Tampa über 1000 Meilen nach Davenport, weil du zu faul bist, dir einen Flug zu buchen. Bestellst mich dann in das abgeranztete Studio in der ganzen Umgegend und hast nichts besseres zu tun, als einem knackigen Weiberhintern in Adidas Leggins nachzugaffen?", ihre Gesichter trennten nur noch Millimeter, "Vergiss nicht, dass wir eine Abmachung haben, Rollins! Vergiss nicht, wer dir wieder auf die Beine hilft, nachdem du The Shield so dreist den Rücken gekehrt hast. Vergiss nicht, wer dafür gesorgt hat, dass Dean Ambrose dir nicht alle Knochen aus dem Laib prügelt... Ich helfe dir und du gehörst mir! Ich bringe dich so weit, wie ich es für richtig halte. Deswegen verlange ich auch, dass du dich wie ein braver Junge benimmst, dem als Aussicht auf Erfolg ein Lolly versprochen wurde", langsam und doch dominant fuhr Roman Reigns seine Zunge über Seths Ohr, welches diesen abermals erschaudern ließ und ihn zwang seine Augen zu schließen, "Du bist doch ein guter Junge, oder?"



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