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One-Shot

„Ihr seid feige.“

 

Feige war das falsche Wort, befand Odin– Owain. Ein Held, der der Finsternis getrotzt hatte, war nicht feige. Es gab schlicht Dinge, die selbst außerhalb seiner Reichweite waren. Dinge von so kosmischem Ausmaße, dass selbst Owain, ehemals der Finstere, nicht die Macht hatte, sie zu beeinflussen.

 

Dinge wie seine Mutter.

 

Er fand es völlig gerechtfertigt, dass er sich die Zeit nahm, sich mental auf die Konfrontation vorzubereiten, seine Taktik zu überdenken… Unruhig löste er die verschränkten Arme vor der Brust, sah hinunter auf seinen Unterarm. Es war noch da. Es war wieder da. Erleichtert stieß er die Luft aus, von der er gar nicht gemerkt hatte, sie angehalten zu haben. Neben sich hörte er ein leises Kichern, das eher klang, als versuche jemand, ein Schluchzen schlecht zu tarnen.

„Sie werden uns erkennen.“

In Inigos Worten steckte fast ungläubige Freude und seine Augen schimmerten verdächtig feucht. Der unstete Anblick, der mit dem seltsamen Mal im rechten Auge einherging, war weniger vertraut, als es Owain lieb war, aber er wurde vertrauter, je öfter er seinen Cousin ansah.

 

„Natürlich werden sie euch erkennen“, patzte Severa ungehalten zurück. Trotz ihrer harschen Worte stand sie genauso noch wie angewurzelt vor den Toren der Hauptstadt, hatte die Arme vor der Brust verschränkt wie einen Schild, um sich vor dem Rest der Welt zu schützen, selbst keinen Schritt voran tuend.

„Ach, Severa, sei nicht so. So eine Schönheit wie dich könnte man nicht verkennen.“

Inigos Worte brachten ihm einen frustrierten Laut und einen Schlag gegen die Schulter ein, der ihn leidend auflachen ließ.

„Und dein feuriges Temperament auch nicht…“ – „Spar dir das Süßholzgeraspel für jemand anderen, der es nicht hören will.“

 

So, wie sie hier standen, konnte man fast glauben, es wäre keine Zeit vergangen seit dem letzten Mal, dass sie vor diesen Toren gewesen waren. Das alte Geplänkel war vertraut und unverändert, genauso unverändert wie Severas Körpersprache, wie Inigos dummes Grinsen und seine fruchtlosen Flirtversuche.

Wenn er nicht darauf achtete, dass Severa viel zu viel Gepäck bei sich hatte, dass Inigo sich an einen verbeulten, alten Schild klammerte, den er so in Ylisse niemals finden würde, wenn er nicht daran dachte, dass sich in seinem eigenen Gepäck das erste Zauberbuch seines Lebens befand, dann, ja, konnte er sich einreden, dass sie nur für ein paar Tage fort gewesen waren.

 

Nicht für vier Jahre.

 

Auf den ersten Blick wirkte alles so unverändert. Als wäre die Zeit stehen geblieben in den Jahren, die sie in einer fremden Welt gelitten und gelacht hatten, gelebt ohne ein Heim, ohne einen wahren Namen, ohne die Wurzeln, auf die Owain immer so stolz gewesen war.

Ohne Eltern, die sie schon viel zu oft verloren hatten.

„Meint ihr… sie haben sich sehr verändert?“

„Sieh in den Spiegel, du Idiot, das sollte deine Frage zur Genüge beantworten.“

 

Sie hatten sich verändert. Sie waren halbe Kinder gewesen, als sie ihre Heimat verlassen hatten, waren immer noch keine Erwachsenen gewesen, als sie erneut beschlossen, auf fremden Pfaden zu wandeln, und jetzt, bei ihrer Rückkehr, waren sie endlich zu erwachsenen Männern und Frauen herangereift. Owain konnte sich nicht vorstellen, dass es auch nur einen von ihren Kameraden gab, der nicht ebenfalls an den letzten Jahren gewachsen war.

Auch der Frieden machte älter, nicht nur der Krieg.

All die alten Freundschaften… Cynthia. Morgan. Morgan, sein schicksalhafter Erzrivale. Sein wunderbarer Bund der Gerechten. Owains Mundwinkel zuckten unter den alten Erinnerungen und er schüttelte den Kopf. Er konnte sich gar nicht vorstellen, wie die Anderen jetzt  aussahen. Sie waren doch alle noch nicht ganz ausgewachsen gewesen!

In jedem Fall wollte er sie wiedersehen. Der Gedanke war wie ein Funke, der das Feuer in seinem Herzen neu entfachte, das von Sorgen und Unsicherheit zu einer kümmerlichen Glut verkommen war. Er atmete tief durch, straffte die Schultern.

 

„Freunde! Genug des Zauderns. Wir sind heimgekehrt, wofür stehen wir hier noch herum?“

 

Ihr wart doch zu feige, weiterzugehen!“ – „Sagt diejenige, die selbst keinen Schritt durch die Stadttore tut.“

„Inigo!!!“

 

Der nächste Schlag ging daneben, Inigo tänzelte einfach zur Seite, immer noch die gleiche alte Eleganz in seinen Bewegungen, die von Nächten über Nächten an geheimen Tanzstunden herrührte. Severa funkelte ihn feindselig an, doch weitere gemeine Kommentare sparte sie sich.

Die kalte Schulter war ohnehin die beste Strafe für Inigo, und das wusste Severa besser als jeder andere Mensch auf der ganzen Welt. Gemessen an Inigos geknickten Hündchenblick funktionierte die Strafe genauso gut, wie es zweifelsohne geplant gewesen war.

Sie hatten sich verändert, aber sie waren trotzdem noch die gleichen.

Cynthia würde auch immer noch Cynthia sein. Morgan würde Morgan sein. Immer noch einfach anders als jeder andere, faszinierend in seiner Fremdartigkeit und vertraut in der Unvertrautheit seiner ganz eigenen Weltsicht.

 

„Habt ihr eigentlich… Nachrichten hinterlassen?“

 

Inigos Worte entlockten Severa ein Schnauben, das alles andere als freundlich klang. Ihre schönen Augen funkelten in einem eiskalten Licht, das selbst einem gestandenen Helden, der der Finsternis die Stirn geboten hatte, der Drachengötter gestürzt hatte, einen Schauer über den Rücken jagte.

 „Ich hoffe ehrlich für euch, dass ihr nicht blöd genug wart, Abschiedsbriefe zu schreiben!“

Owain hatte darüber nachgedacht.

Er wusste, sie sollten nicht. Er wusste, dass es Gründe hatte, dass sie ihre Identitäten all die Zeit verschleiert hatten, heimlich in der Finsternis gewandelt waren, statt offen im Licht zu stehen. Er hatte seine Herkunft verleugnet und sein Blut, sein Geburtsmal verloren, hatte all diese Torturen auf sich genommen, um am Ende nur Erinnerung zu bleiben in einer Welt, in der es ihn niemals wirklich gegeben hatte, und er hatte schlussendlich seinen Frieden damit geschlossen.

Er brauchte keinen Abschiedsbrief.

Er hatte es akzeptiert, wie es war, hatte akzeptiert, dass Prinz Leo, so wunderbar er war, nur ein flüchtiger Abschnitt seines Lebens sein würde. Dass Niles, treuer Kamerad und größtes Ärgernis, kein dauerhafter Begleiter war. Dass all die Menschen, die er kennengelernt hatte, an deren Seite er gekämpft hatte, nur Erinnerungen waren, die mit der Zeit verblassen würden wie Tinte auf Papier.

 

Eine Geschichte, die er am Lagerfeuer erzählen würde.

 

Eine Geschichte, die dieses Jahr noch voller Leben und Gefühle wäre, so echt, als könnte er sie schmecken, die nächstes Jahr nur noch nach Fernweh roch, und viele Jahre später würde er vergessen haben, wer die wundersame Künstlerin der großartigen Gemälde war, würde er vergessen haben, wie die kleine Prinzessin hieß, die ihn so herzzerreißend an seine Mutter erinnert hatte, würde er vergessen haben, wie das Gesicht des Prinzen aussah, für den er sein Leben riskiert hatte, wieder und wieder.

Er würde vergessen, wie Severa mit ihrem roten Haar noch mehr Ähnlichkeit zu ihrer Mutter gehabt hatte, die sie stur verleugnen konnte. Vergessen, wie fremd Inigo mit gleichen Augen und mausgrauem Haar ausgesehen hatte, vergessen, wie fremd die Namen auf seiner Zunge gewesen waren, die sie getragen hatten. Er würde womöglich die Namen selbst vergessen. Selena. Odin. Laslow. In einigen Jahren würde nichts von ihnen übrig sein, nicht einmal eine fahle Erinnerung.

Ein alter, zerbeulter Schild. Der seelenlose Plunder, den Severa gekauft hatte, um die Aufregung vor der Heimreise abzureagieren. Das Zauberbuch, das künftig nur noch Dekoration sein würde, weil Owain jede Verbindung zu den arkanen Mächten wieder verloren hatte, zurückgelassen in Nohr, zusammen mit dem Bild von Odin dem Finsteren, der er nicht mehr war und nicht mehr sein wollte.

Irgendwann würde selbst der Wert dieser sichtbaren Mementos verloren gehen, verblassen, was mit ihnen verbunden war, bis sie nachts beieinander saßen und sich fragten, ob sie all das nur geträumt hatten.

 

Vielleicht war es wirklich ein Traum.

 

Er schüttelte den Kopf und alle Gedanken wieder ab.

„Ich habe nichts hinterlassen“, gab er zurück, grinste dann breit, „außer Legenden von großem Heldenmut, die auch das Ende der Zeit überdauern werden!“

Severa verdrehte die Augen. Inigo lachte, doch es klang fast ein bisschen gezwungen, klang, als wäre er nur zu dankbar um die Ablenkung vom Thema. Owain sah in seinen Augen, dass sein Cousin bei weitem nicht so weise war wie er selbst. Dass er sich der törichten Sehnsucht hingegeben hatte, eine Spur zu hinterlassen, die nicht nur von Laslow sprach, sondern von Inigo, dem dummen Traumtänzer, der dahinter stand, und wie immer nicht fähig war, ganz loszulassen.

Owain konnte es sich viel zu gut vorstellen, wie er in seiner letzten Nacht in Nohr an seinem Schreibpult gehockt hatte, die Kerze fast heruntergebrannt, den zehnten Bogen Papier vor sich, weil die letzten neun von seinen Tränen vollgesogen waren, die Schrift verwischt bis ins Unleserliche.

 

„Was auch immer. Kommt ihr jetzt, oder muss ich ernsthaft ohne euch gehen? Ich habe keine Lust, dass ich nachher Schuld bin, weil ihr verloren geht!“

Ich habe keine Lust, zu hören, wie viel besser meine Mutter diese Situation gelöst hätte.

 

Manche Dinge mussten nicht ausgesprochen werden, um sie zu verstehen. Owain lächelte, und auch Inigos vorher noch verkrampftes Lachen wurde ehrlicher, weicher, als er eine von Severas Taschen wieder hochhievte – natürlich konnte sie all den Plunder nicht alleine tragen.

 

„Wir kommen.“

 

Owain brauchte einen Augenblick länger, bis er das Gepäck seiner Freundin hochgewuchtet hatte. Er warf einen letzten Blick hinter sich, wo sich weite, grüne Ebenen ausbreiteten und für diesen Moment nahm er sich den Luxus heraus, sich vorzustellen, dass auch Nohr einst so erblühen würde.

 

Dann verschwand das Bild vom Heim des finstren Odin. Die Geschichte war abgeschlossen.

 

Owain, Retter zweier Welten, war zurückgekehrt, um neue Legenden zu schreiben.

 

 

 
 

***

 

 

 

Seine Mutter begann zu der Frau zu werden, an die er sich aus seiner Kindheit erinnerte. Es war das erste Mal, dass er seinen Vater weinen sah. Das Wiedersehen mit seinen Eltern weckte so viele Emotionen in Owain, dass es schien, als würde er zerbersten. Er weinte, weinte laut und hässlich wie ein Kind, doch er könnte sich nicht dafür schämen, so sehr er es auch versuchen mochte.

Er war nicht der Einzige. Ohne dabei zu sein, wusste er, dass auch Severa und Inigo ihre eigenen Tränenmeere vergossen. Es war tröstlich, dass er nicht alleine damit war, und selbst wenn er es gewesen wäre, es war ein Preis, den er billigend zahlte, um wieder zuhause zu sein. Er war heimgekehrt, wie er es sich vorgenommen hatte schon in dem Moment, in dem er seine Heimat verlassen hatte.

 

Sie redeten. Die ganze Nacht. Noch länger. Irgendwann schlief Mutter ein, den Kopf auf den Schoß seines Vaters gebettet und noch im Schlaf lächelte sie. Inzwischen waren sie still, aus Rücksicht um die zierliche Frau, nicht nur um ihren Schlaf, sondern auch darum, dass sie sich für jede Anekdote, die sie nicht zuerst hörte, fürchterlich rächen würde. (Owain wusste, jedes Wort zu viel würde einen Frosch in seinem Bett bedeuten.) Er beobachtete, wie sein Vater immer wieder durch ihr Haar strich, die blonden Strähnen zurechtzupfte. Er schien ruhiger geworden, nach dem Krieg.

Ein ungewohnter Anblick, aber wundervoll.

 

„Ich hatte Angst“, gestand Owain leise nach einer ganzen Weile. „Hah? Warum?“

Er zuckte mit den Schultern, wich dem fragenden Blick des Mannes ihm gegenüber aus.

„Wir alle. Ich meine, Severa und Inigo auch. Ich meine… Wir waren kaum ein Jahr bei euch, dann sind wir wieder verschwunden. Und wir wussten, dass wir – also eure wirklichen Kinder – längst da sein würden, bis wir zurückkehrten. Was ich meine, ist–“

Auch wenn sie keinen anderen Platz hatten, das hier war nicht einmal ihre Welt. Die Eltern, die sie einst geboren und großgezogen hatten, waren längst fort, waren tot, in einer Welt, in der nichts anderes mehr existierte als Trümmer und Denkmäler. Eine Welt, die nur verblassende Erinnerung war, genau wie ihre Bewohner, auch wenn Owain sie ewig im Herzen tragen würde.

Er öffnete den Mund, versuchte irgendwie, dem Gedanken Wort zu geben, doch sein Vater kam ihm zuvor, boxte ihm schmerzhaft gegen die Schulter und lachte barsch.

 

„Du bist unser Sohn, egal ob nun ein Jahr oder zehn Jahre! Lissa würd mich köpfen, wenn ich dich nicht mit offenen Armen empfangen würde – und außerdem!“

Er grinste, breit und liebevoll, und Owain spürte, wie seine Augen wieder feucht wurden. (Sein einziger Trost war, dass Inigos Augen sicher gar nicht erst wieder getrocknet waren seit der Zusammenkunft mit seinen Eltern.)  

 

„Der Vaike lässt doch seinen Jungen nicht hängen!“

 

Es fühlte sich gut an. Einen Platz zu haben, egal, was kommen würde. Owain würde alles tun, um seinen Eltern irgendwie zurückzahlen zu können, wie wundervoll sie waren. Und weil er fand, dass ein guter Anfang wäre, sie schlafen zu lassen, verabschiedete er sich von den beiden Menschen, die den beträchtlichsten Teil seines Lebens ausmachten, damit seine Mutter in Ruhe schlafen konnte, damit sein Vater sich auch endlich ausruhen konnte, und damit er selbst–

In seinem Zimmer von einer rotäugigen und missmutigen Severa begrüßt zu werden.

Er hatte gar nichts anderes erwartet, deshalb grinste er nur, als er das Mädchen erblickte, ließ die Tür nonchalant hinter sich zufallen.

„Severa! Meine feurige Freundin, mit welcher Ehre habe ich deinen unerwarteten Besuch verdient?“

„Das weißt du ganz genau, Owain, also halt die Klappe.“

 

Er hielt die Klappe. Sie würden ohnehin auf Inigo warten müssen.

Er ließ sich auf seinem Bett nieder, Severa neben sich, und dann schwiegen sie. Nachdenklich ließ er den Blick durch sein Zimmer schweifen. Er hatte es bisher nur kurz gesehen, als er sein Gepäck abgeworfen hatte.

Es war fast wie früher. Seine Bücher in den Regalen, Tintenfass und Federn auf dem Schreibpult, alte Waffen, die zu kaputt waren, um noch in die Schlacht geführt zu werden, aber zu wertvoll, um sich von ihnen zu trennen. Das einzig neue waren die kleinen, in schwarzes Leder gebundenen Büchlein, die auf seinem Nachttisch lagen. Wie er von seiner Mutter erfahren hatte, waren es Tagebücher, die sie in den letzten Jahren für ihn geschrieben hatte. Weil sie wusste, dass er Geschichten liebte. Weil sie wollte, dass er etwas hatte, womit er die getrennte Zeit füllen konnte, sobald er wiederkam.

Sie war eine so wunderbare Frau.

 

So sehr er Nohr auch zwischenzeitlich geliebt hatte, er hätte niemals dort bleiben können. Nicht für alles Gold der Welt, nicht für die größte Liebe, die er dort niemals hätte finden können.

 

Inigo kam, noch einmal viel später, so verheult, dass es schon ungesund aussah, und er krächzte, wenn er sprach. (Severa lachte ihn schamlos aus.)

Zu dritt war es beinahe eng auf einem Bett, aber keiner von ihnen wollte den Platz aufgeben. Owain hätte es auch nicht zugelassen. Nach einem kurzen, wortkargen Gespräch, das nur aus Spott über Inigos Trödelei bestanden hatte, verfielen sie in Schweigen.

Owain wusste nicht, wo zu erzählen anzufangen. Es war alles so unglaublich viel, dass er es erst selbst verarbeiten musste. Sein Vater hatte geweint. Geweint! Tränen!

 

„Sie hat gewartet.“

 

Severa sprach so unglaublich leise, wie Owain sie noch nie gehört hatte. Leise, zerbrechlich, zaghaft geradezu. Ihr Blick war gesenkt und sie zupfte mit bedenklich hohem Interesse an der Bettdecke.

„Mein Zimmer… es ist wie früher. Sie hat–“, sie brach ab, lachte ein Lachen, das verblüffend nach Inigo klang, „–geheult. Nicht geweint. Geheult wie ein kleines Kind, bis ihr ganzes Gesicht voller Rotze war! Ich hab noch nie etwas so erbärmliches gesehen!“

So, wie Severa das sagte, hätte sie genauso gut verkünden können, es sei der schönste Anblick ihres Lebens. Auf eine verdrehte Art würde Owain ihr das sogar aufs Wort glauben.

 

Es war ein Eisbrecher. Nachdem Severa den Mut gefunden hatte, den Anfang zu machen, wurde es einfacher, darüber zu sprechen.

 

„Er ist noch schüchterner, als ich mich in Erinnerung habe.“

„Vater hat geweint. Mutter hat Tagebuch für mich geschrieben!“

„Glaubt ihr, sie verzeihen uns, dass wir sie einfach zurückgelassen haben?“

„Sie haben gar kein Recht, wütend zu sein! Wir haben die Welt gerettet, wenn dann haben sie stolz zu sein!“

„Wie wahr! Gut gesprochen, meine feurige Freundin! Heldentaten wird man singen über unsre noblen Taten, bis man unsere Namen in allen Ländern kennt!“

„Genau. Die Abenteuer von Owain dem Lahmen, der streitsüchtigen Severa und dem umwerfend–“

„–schmierigen Inigo, gescheiterter Schürzenjäger und ewige Jungfrau. Ich kenne die Geschichte, mein Freund.“

 

Sie redeten noch stundenlang. Am Ende ging niemand mehr in seine eigenen Räumlichkeiten zurück, sondern Severa nahm die Hälfte des Bettes für sich ein – „Und fasst mich bloß nicht an!!!“ –, während Owain und Inigo sich irgendwie auf die andere Hälfte quetschen mussten. Sie waren allesamt todmüde, und insgeheim war Owain beinahe froh, dass er außer seinen Eltern, sowie Onkel Chrom und Tante Olivia, die von ihrem eigenen Sohn beansprucht worden waren, niemanden angetroffen hatte, dem er sofort von seiner Heimkehr erzählen wollte.

Gleichzeitig schmerzte es ihn, weil es ihm bewusst machte, dass sie alle bereits ihr eigenes Leben in dieser Welt gefunden hatten, während Owain noch nicht so ganz wusste, was er nun tun wollte. Nach Grimas Tod hatte er nie die Gelegenheit gehabt, darüber nachzudenken, ehe er ins nächste Abenteuer gestürzt war.

Und jetzt… war Cynthia ein vollwertiges Mitglied der Pegasusritter, Morgan zog auf Studienreisen durch das Land, Yarne war mit Mutter und Vater fortgezogen, um irgendwo eine Heimat für seinesgleichen aufzubauen. Brady reiste als Priester durchs Land, was Tante Maribelle, wie er von Mutter gehört hatte, unglaublich stolz machte. Leute wie Tharja, Libra und Henry waren in ihre Heimat zurückgekehrt.  

(„Das  letzte Mal, als ich Henry getroffen habe, hat er uns seinen Lebensgefährten vorgestellt! Er heißt Gideon.“

Natürlich hatte seine Mutter es einfach nur freudig hingenommen. Dafür liebte Owain sie so sehr. Sie war wunderbar.)

 

Sogar Lucina hatte das Schloss verlassen. Owain ahnte, dass sie ein Stück weit vor sich selbst geflüchtet war – ein Impuls, den er zu gut verstand –, und im gleichen Moment musste er schon still ihre Kraft bewundern, denn er wusste, sie würde wiederkommen.

 

Er selbst, wenn er ehrlich war, hatte sich nicht einmal getraut, auch nur einen Blick in das Bett des schlafenden kleinen Owain zu werfen.

Er ist ein anderer Mensch.

Und so oft er sich das auch sagte, er hatte trotzdem das Gefühl, er beanspruchte einen Platz, den er eigentlich für dieses Kind freihalten musste.

 

Es würde eine Weile brauchen, bis er sich daran gewöhnt hatte.

 

 

 
 

***

 

 

 

Zu sagen, sie waren andere Menschen, war zu viel, und trotzdem fühlte Owain sich für einen winzigen Augenblick, als stünde er Fremden gegenüber, als er seinen treuen Kameraden vom Bund der Gerechten gegenüberstand.

Cynthia hatte die kindlichen Zöpfe gegen etwas eingetauscht, das viel mehr an ihre Mutter erinnerte. Morgan war gewachsen. Aus dem kleinen Jugendlichen war ein hochgewachsener junger Mann geworden, der die einst überweite Kutte inzwischen ernsthaft ausfüllte. Sie unterhielten sich, worüber, das konnte er auf die Entfernung nicht so recht hören, doch es schien ein angeregtes Gespräch zu sein, denn noch hatten sie beide ihn nicht bemerkt.

Nach dem ersten Schock merkte er, dass Cynthias Lachen immer noch genauso klang wie früher, und dass Morgan immer noch die gleiche, überschwänglich lebhafte Art hatte, zu sprechen, und alle Fremdheit zerstob wie ein Büschel Herbstlaub im Sturmwind.

 

„Du hättest es sehen müssen! Das Ungeheuer war schier endlos groß, ein groteskes Monster wie aus alten Sagen, von unaussprechlicher Schrecklichkeit, wie kein Mensch es je beschreiben könnte! Es erhob sich aus dem Wasser wie ein Vorbote des Todes, geifernd und gierig, und seine riesigen Augen glühten vor Wahnsinn und Blutlust. Bei den Göttern, wir sahen schon unser Ende vor uns!“

Owain konnte gar nicht anders, als doch wieder innezuhalten und zuzuhören. Morgans Geschichte war mitreißend, und fast augenblicklich begann er mitzufiebern. Cynthia schien weniger beeindruckt. Sie lachte wieder ihr wunderschönes Mädchenlachen und sprang von dem Baumstumpf auf, auf dem sie gesessen hatte.

„Och Morgan, erzähl nichts! Ich weiß von Brady längst, dass es eine schnöde Seeschlange war. Und meine Mutter wartet. Erzähl mir den Rest später, ja? Und wehe, du lässt den Teil aus, in dem Brady auf dem nassen Deck ausgerutscht ist!“

 

„Hey, Cynthia! Unterbrich nicht meine großartigen Epen von Gerechtigkeit und Heldenmut für so etwas Belangloses wie das Mittagessen!“ – „Aber das Rezept für Mutters Pasteten will ich doch schon ewig!“

Cynthia ließ sich nicht beirren. Wie immer. Sie wirbelte lachend herum, erblickte Owain, stutzte. Sah ihn an. Sah ihn noch einmal an. Öffnete den Mund. Schloss ihn wieder. Und dann strahlte sie, schöner als die Sonne persönlich.

 

„Morgan, ich hab einen neuen Zuhörer für dich!“

 

Und damit war sie weg. Im Vorbeilaufen hörte Owain sie ein „Willkommen zuhause“ murmeln, dann war er alleine mit seinem Erzrivalen, der erst jetzt seine Anwesenheit bemerkte.

 

Und starrte.

 

Owain starrte zurück.

Das war, unverkennbar, Morgan. Ohne kindliches Babyspeck. Aber Morgan. Morgan mit den blitzenden Augen, in denen ganze Universen verborgen lagen, die Owain zu ergründen suchte. Immer noch die gleiche faszinierende Aura, die ihn zuerst so anziehend gemacht hatte.

Sie waren inzwischen auf Augenhöhe.

„Morgan.“

„Owain.“

Stille. Ein paar Sekunden, in denen Owain noch nicht ganz fassen konnte, dass dieser hochgewachsene junge Mann vor ihm wirklich der gleiche kleine Junge von damals war, und dann, plötzlich, lachte Morgan laut und volltönend auf.

 

„Ha! Und da dachte ich, Morgan von der ew’gen See, mein Erzrivale hätte das Weite gesucht!“

 

„Niemals, Schuft! Owain, Retter zweier Welten, schreckt vor keiner Herausforderung zurück! Meine Schwerthand lechzt danach, dich erneut in deine Schranken zu verweisen, Erzrivale mein! Mögen unsere Klingen sich erneut kreuzen in dem Schwur ewigen Kräftemessens. Aber zuerst erzähle mir von deinen Heldentaten, so wie ich dir berichten will von meinen. Erblasse ob der brillanten Abenteuer, die meine Wege pflastern!“

 

Owain schnaubte amüsiert. Überfordert. Überwältigt. Nur mit Mühe konnte er sich davon abhalten, Morgan in eine knochenbrechende Umarmung zu ziehen, und es wurde nicht leichter, als der Andere die kurze Distanz zwischen ihnen überbrückte, um ihm spielerisch gegen die Schulter zu boxen.

„Retter zweier Welten, huh? Ich fürchte, mit dem Abenteuer kann ich wirklich nicht mithalten, aber ich erzähle dir gerne, was du verpasst hast.“ – „Fang mit deinem Namen an.“

Morgan blinzelte. Es dauerte einen Moment, bis verstehen seine Züge erhellte, dann lachte er und breitete die Arme aus.

„Morgan von der ew’gen See! Klingt das nicht episch? Das endlose, unergründliche Meer…“

„Unergründlich wie deine Erinnerungen“, stellte Owain leise heraus. Morgan nickte. Sein Lächeln wurde blasser, ernsthafter, doch kein Kummer zierte seine Miene. Es war der Blick eines Mannes, der sein Schicksal akzeptiert hatte und die Kraft gefunden hatte, das Beste daraus zu machen.

„Ich bin wie Mutter. Wir werden beide ewig mit diesen Lücken im Gedächtnis leben müssen. Aber… es ist in Ordnung. Und das ist nicht der Hauptgrund für meine Wahl.“

„Sondern?“

Morgan atmete tief durch.
 

„Das Meer. Hast du dich je mit ihm beschäftigt? Es ist unfassbar. Unfassbar groß, unfassbar weit, unfassbar unbegreiflich. Es birgt so viele Geheimnisse! In diesem Punkt, ja, ist es meine Vergangenheit. Aber es hat auch eine andere Seite. Meine Zukunft.“

Owain war zu selten am Meer gewesen, um so viele Gedanken damit zu verbinden. Und jedes Mal, dass er am Meer gewesen war, war es zu Kriegszeiten gewesen. Er hatte eindeutig andere Prioritäten gehabt, doch das resultierte nur darin, dass er Morgans Worten mit noch mehr Interesse folgte.

„Das Meer. Owain, es ist so lebendig. Ich rede nicht einmal von all den Lebewesen, die sich in seinen Fluten verbergen. Die Geschichten! Wo du auch hingehst, überall gibt es unzählige Geschichten über das Meer. Diese Geschichten sind es, die ihm seinen Charakter geben. Seine Persönlichkeit. Sein Leben und seine Seele.“

 

So wie Morgan, dessen Lebensgrundlage aus den Geschichten kam, die andere über ihn zu erzählen wussten. Aus den Eindrücken, die andere über ihn sammeln konnten und ihm weitergaben.

Morgan, unergründlich und vollkommen wie das Meer.

Nie wieder würde er das Meer mit anderen Augen sehen können. Nie wieder ohne den Gedanken an den Jungen mit den funkelnden, unergründlichen Augen. Wie der Himmel, der Inigos Namen sprach, würde das Meer fortan von Morgan singen, wie das Knistern des Feuers an Severas Schritte erinnerte.

 

„Wahrlich. Du bist ein würdiger Erzrivale, Morgan von der ew’gen See. Kein anderer hätte einen so würdigen Beinamen finden können.“

 

Er schüttelte den Kopf.

„Auch wenn ich es kaum glauben kann! Solch einen Pathos hätte ich in dir nicht vermutet!“

Morgan schmunzelte. Er deutete eine spöttische Verbeugung an.

„Zu viel der Ehre, mein Prinz. Wisset, ich lebe nur nach der Maxime eines anderen. Höret! Die Worte, die einst ein weiser Mann zu mir sprach. Niemals könnte ich ihre Schönheit rezitieren, doch ihr Sinn hat sich in mein Herz gebrannt!“

Er räusperte sich, völlig ernsthaft. Owain schluckte, erwartungsvoll ausharrend, welche Weisheiten Morgan ihm unterbreiten würde.

 

„Es sind die Einfallslosen und die Tölpel, die sich nur kalter Fakten bedienen. Das Leben ist mehr als eine Nacherzählung trockener Geschehnisse. Wer das Füllhorn der Fantasie nicht zu schätzen weiß, wird nie die endlose Faszination des Lebens begreifen.“

 

Owain starrte.

Er erinnerte sich an diese Worte.

Es waren seine eigenen.

Wie oft hatte er sie benutzt, um seine ausgeschmückten Epen zu rechtfertigen, wenn wieder einmal Gelächter laut wurde? Wie niemals hatte ihn jemand damit je ernstgenommen? Er vertraute Inigo sein Leben an, aber nicht seine Fantasie. Er spottete genauso, wie es jeder andere getan hatte.

 

Nur Morgan nicht.

 

„Man könnte glauben, dieser weise Mann hat in der Fremde seine Weisheit verloren“, fuhr Morgan ungerührt fort. Seine Augen leuchteten, und Owain spürte, dass er unter seinem Blick errötete, errötete unter dem Gedanken, dass Morgan sich all die Jahre an seinem Andenken festgehalten hatte.

Hätte er in den letzten Tagen nicht schon so viele Tränen vergossen, sie würden wieder fließen.

„Was soll das heißen?“

Seine Stimme klang rau statt beleidigt, doch gerade kümmerte es Owain nicht.

Owain, Retter zweier Welten? Ist das wirklich der würdige Name für den Mann, der den Bund der Gerechten ins Leben rief? Ist das wirklich der würdige Name für den Mann, dessen große Abenteuer Unzählige beflügelten?“

„Hmpf. Hast du einen besseren?“

Jetzt war Owain wirklich beleidigt. Niemand, nicht einmal Morgan, beleidigte seine Namenskünste!

 

Er vergaß die Beleidigung, als Morgan den Mund erneut öffnete, blieb so sprachlos zurück, dass er schon daran zweifelte, seine Sprache jemals wiederzufinden:

 

„Natürlich. Owain Mondgewalt.“

 

 

 
 

***

 

 

 

Das Buch war alt und abgegriffen. Vier Jahre auf den Trainingsplätzen und dem Schlachtfeld hatten ihre Spuren hinterlassen. Dunkles Leder, kunstvolle Beschläge, die von der Zeit angelaufen waren.

Das eine Stück Erinnerung, das er aus Nohr mitgenommen hatte. Er hatte vieles zurückgelassen. Freunde, Kameraden, Notizen, Bücher, Ideen, doch dieses eine Buch, das hatte er nicht zurücklassen können.

Es war das erste Zauberbuch, das er je erstanden hatte. Das erste Stück Magie, das er in seinem Leben hatte wirken können.

 

Seine Mutter war Magierin. Es hatte ihm schon immer das Herz gebrochen, dass er nichts von ihren Kräften geerbt hatte. Wie stolz er gewesen war! (Wie Inigo sich gefreut hatte, als er die Kraft in seinem Tanz entdeckt hatte. Dieses glückliche Lachen würde Owain niemals vergessen.)

Jetzt war die Magie fort, doch er vermisste sie nicht mehr. Er hatte viel gelernt in diesen vier Jahren, die er sich der arkanen Künste bedient hatte. Er hatte bald aufgehört, sie mit seiner Mutter, der Heilerin, zu verbinden, und viel zu bald hatte die Assoziation sich gewandelt. Die Magie, die Odin beherrscht hatte, hatte nichts mit der warmen Heilung zu tun, die seine Mutter praktizierte.

Es war Morgan gewesen, der gedanklich neben ihm auf dem Schlachtfeld stand. Morgan – Taktiker, Schwertkämpfer, Magier.

 

Es war Morgan, dem das Buch gebührte.

 

Die Magie, die es enthielt, war anders als die, die in Ylisse heimisch war. Wie die nohrische Schmiedekunst fremd war, und die nohrische Mode, so war es auch das nohrische Zauberhandwerk.

Morgan würde Interesse daran haben, daran hatte Owain keinen Zweifel. Er lächelte still in sich hinein, als er seinen treuen Begleiter auf Morgans Schreibtisch ablegte. Er war unaufgeräumt, wie immer. Über und über übersät mit Büchern, Schriftrollen, Notizen und Studien, in denen niemand außer Morgan selbst sich jemals noch zurechtfinden würde. Heute waren die Studien komplexer als damals noch; Owain verstand kaum noch etwas von dem, was da in Morgans fein säuberlicher Handschrift auf tausende Papiere gekritzelt war. Er würde es wieder lernen.

 

Er wollte nicht, dass dieses Buch einfach in dem Sumpf des Vergessens verschwand, der zweifelsohne allem drohte, das ihre Vergangenheit ausmachte. Spuren würden immer bleiben, doch die konkreten Bilder würden verblassen, an Wert verlieren, und Owain wollte es nicht. Vier Jahre hatte dieses Buch ihm Kraft gegeben, war sein Hoffnungsschimmer gewesen, wenn die Finsternis sich zu gierig nach ihm ausgestreckt hatte. Vier Jahre lang hatte es verhindert, dass er unter der Last der Dunkelheit einbrach, dass er sich selbst vergaß, weil es, in erster Linie, nicht nur ein Buch, sondern ein Versprechen gewesen war.

Es war der erste Gegenstand gewesen, dem er in Nohr seinen Namen gab. Der erste Kamerad, dem er Leben einhauchte.

Es war nicht einmal ein besonders atemberaubender Name, doch es hätte kein anderer sein können.

 

Ein letztes Mal schlug er den ledergebundenen Buchdeckel auf. Auf der Innenseite stand er, der Name, den er dem Buch gegeben hatte, das ihn vier Jahre lang konsequent begleitet hatte, durch hell und dunkel, Glück und Kummer. Der Name, den er zuerst mit der warmen Umarmung einer Mutter verbunden hatte, und dann viel zu bald doch eher mit herrlichem Lachen und blitzenden Augen, die schelmisch unter einer viel zu großen Kapuze hervorblitzten.

Er hatte nie einen Zweifel daran gehabt, dass es der richtige Name für seinen Begleiter gewesen war, doch heute fühlte er sich mehr denn je darin bestätigt, dass auch die hintergründige Vorstellung, die damit einhergegangen war, die Richtige gewesen war.

 

„Owain Mondgewalt.“

 

Es war immer Morgan gewesen.

 

Sein Heimbringer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mor
2017-01-15T14:01:28+00:00 15.01.2017 15:01
Owain&Morgan.....ein schönes Pairing ^^

Von:  karlach
2017-01-13T13:29:18+00:00 13.01.2017 14:29
Ach Mei, ich weine immer noch. Dicke Tränen der guten Sorte. Ich bin sehr glücklich, hat dich mein Vorschlag inspiriert und dass du Freude beim Schreiben hattest, ich mag unsere Gespräche auch wahnsinnig gerne und die Geschichte hat mir zu 100% den Tag verschönert!
Mir fehlt etwas die Konzentration, mich an alle Stellen zu erinnern, die mich besonders glücklich gemacht haben (aber es waren sehr viele), aber es ist schön, über die Rückkehr der drei zu lesen und es ist herzerwärmend, wie ihr Umfeld sie wieder willkommen heisst. Und hach, Morgan der Owain und seiner Fantasie den Rücken stärkt und seine Geschichten ausschmückt ist so niedlich! Was ich auch so toll fand ist, wie man sich richtig vorstellen konnte, wie er mit jedem Wort über das Meer glücklicher wird.
Danke, danke, danke ;v; <3


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