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Verzweiflung und Hass

Ein Neues Leben
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
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Tagebuch an sich Selbst

Tagebuch an sich selbst
 

Severus brachte Harry in die Vorschule für Zaubererkinder. Dort lernten die Kinder alles, was sie brauchten, um in Hogwarts zu Recht zu kommen. Grundkenntnisse wie Lesen, Schreiben und Mathematik. Der Vorteil an dieser Schule war, dass selbst wenn die Kräfte dieser Kinder außer Kontrolle gerieten, immer jemand da war, der sich mit der Materie aus kannte und Muggel wurden nicht gefährdet. Sie lernten genau so viel wie Muggelkinder um einen Vorteil gegenüber diesen zu vermeiden. Natürlich konnte niemand den Eltern verbieten den Kindern magische Dinge beizubringen. So konnte er es sich auch nicht nehmen lassen Harry etwas über Tränke beizubringen Grundkenntnisse, die der Knabe sonst erst in Hogwarts erlernte. Harry achtete genau auf alles, jede Kleinigkeit sog er mit seinen neugierigen Augen auf und seinen jungen Verstand ein. Severus war fasziniert davon, wie eifrig dieses Kind war. Eine Eigenschaft, die James nie hatte.
 

Harry heckte einiges aus. Äpfel vom Nachbarbaum stibitzen oder gar mal ein Fenster mit seinem Ball zertrümmern. Die Blumenbeete auf Schatzsuche zerwühlen und einiges mehr. Es verging kaum ein Tag, an dem Severus nicht alles wieder in Ordnung bringen musste. Vorzugsweise mit seinen magischen Kräften.
 

***
 

Severus war froh, wenn der Knabe mal weit weg vom Geschehen war und er eine Pause vor dem Wirbelwind hatte. Solange Harry in der Schule war, konnte er das Haus durchsuchen. Wenn er sich selbst so gut kannte, wie er glaubte, müsste er etwas hinterlassen haben. Eine Nachricht ein Tagebuch irgendetwas das sein ‚Ich‘ verborgen hatte. Vermutlich in diesem Haus. Nur wo? Es musste Hinweise geben. Viel Zeit hatte er nicht. Harry Würde in wenigen Stunden wieder zurück sein und zu seinem Leidwesen war dies auch der letzte Schultag des Potter Jungen. Er ging in seinem Schlaf Zimmer und überlegte, wo er selbst etwas verbergen würde. Dann fiel es ihm ein, er hatte in seinem Nachtkasten eine Schublade, die ein verstecktes Fach verbarg. Nur er wusste, wo es war und wie er es öffnen konnte. Geschafft in der Schublade lag ein Zettel.
 

Hallo Severus suche in Mutters geheimen Vorrat.
 

„Geheimer Vorrat?“ Natürlich. In der Küche gab es einen kleinen versteckten Kasten, dort hatte seine Mutter immer etwas Alkohol versteckt. Sie trank gerne ein über den Durst, aber dennoch war sie eine wunderbare Mutter. Er fand wieder einen Zettel.
 

Suche in deinem geheimen Versteck.
 

Er überlegte. Früher hatte er im ganzen Haus versteckte Orte aber einer war ihm der liebste. Er ging in den Keller und schob mit seinen Gedanken ein schweres Regal zur Seite. Dort gab es ein kleines Zimmer. Es war gerade mal so groß, dass ein Kind hineinpasste. Severus legte sich auf den Boden und schaute hinein. Es befand sich eine Flasche darin, in dieser war ein weiterer Zettel. Er holte diese mit einen Accio heraus. Es wäre ihm nicht gelungen in die Öffnung weit genug zu kriechen, um sie zu ergreifen. Er öffnete die Flasche und kippte sie so das der Zettel hinaus viel. Es stand nichts auf diesen. Vermutlich etwas Verborgenes. Er wirkte den Offenbarungszauber, doch nichts geschah.

Natürlich jeder Zauberer würde so was tun, magische Tinte oder irgendetwas anderes, das durch Magie offenbart wird. Er kannte sich sehr gut, mit Sicherheit hatte er zu einer Muggel Methode gegriffen. Chemie genau das war sein Fachgebiet. Eine Substanz, die nur durch etwas Bestimmtes offenbart wird. Er hielt das Blatt gegen eine Glühbirne und wartete. Nach wenigen Sekunden entstand nur ein Wort.
 

Dachboden.
 

‚Ich hasse Schnipsel jagten‘ dachte er. Doch offenbar nicht sein anderes ich oder hatte er sich selbst all diese Dinge zugemutet, weil er wusste, dass er auf keinen Fall nachgeben wird. Er eilte zu dem besagten Ort. Severus seufzte. Dachboden was hieß das. ‚Moment der geheime Raum‘

„Natürlich“ stieß Severus aus und schlug sich vor die Stirn.Er richtete seinen Zauberstab auf das Fenster. Eine lockere Bewegung seiner Hand und ein Gedanke reichten aus, um das Bild des Fensters verschwinden, zu lassen und eine Tür zu offenbaren. Er öffnete diese und betrat eine Welt dahinter die er lange vergessen hatte. Ein Labyrinth aus Regalen, Büchern, Zauberutensilien und vieles mehr. Beinahe dem Raum der Wünsche gleich nur, dass dieser keinen Wunsch erfüllte, sondern dazu da war Dinge zu verbergen. Jetzt musste er nur, was immer hier war, finden. Ein Buch vielleicht eine Schriftrolle ein Gefäß nur was. Ein Accio konnte er hier nicht anwenden er wusste, dass dieser Raum davor geschützt war. Es blieb nichts anderes übrig als von Hand zu suchen. Alle 500 Regale, Tausende von Flaschen, Hunderte Töpfe. In drei Stunden musste er so viel wie möglich durchsuchen. Wenn Harry zurückkam, hatte der Tränkebrauer keine Zeit mehr sich darum zu kümmern. Wieso konnte er nicht präziser sein. Wo verdammt noch mal sollte er hier was finden?
 

***
 

Die Zeit verging zu schnell. In nicht mal einer halben Stunde würde der Knabe zurückkehren Severus hatte bereits ein paar Regale durchsucht doch bisher nichts gefunden.

„Komm schon Severus konzentriere dich“, befahl er sich selbst. „Wo würdest du …“, er würde gar nichts verstecken. War es möglich, war all dies nur um jene in die Irre zu führen, die diese Geheimnisse aufdecken suchten.
 

***
 

Natürlich. Er nahm seinen Zauberstab. Als er sich diesen genau ansah, fiel ihm auf, dass auf den Griff geheime Schriftzeichen eingraviert wahren. Er selbst kannte diese Schrift, ein andere hätte es nur für gekrakel gehalten, da Severus selbst diese Schrift erfunden hatte. Er konnte sie deutlich lesen, obgleich es länger her war, da er sie nutzte.„effigia.“ Sagte er deutlich in seinen Gedanken. Etwas materialisierte sich vor ihm. Flüssiges Kupfer, das nach und nach Gestalt annahm, bis er in das Gesicht sah, das ihm wohl bekannt war.
 

***
 

„Hallo Severus.“ Beinahe schon amüsiert und beeindruckt von seiner eigenen Genialität betrachtete er sein jüngeres 'ich'. „Ich hab auf dich gewartet.“

„So hast du das?“ Das Ebenbild nickte.

„In all den Jahren habe ich alles aufgezeichnet jedes geschehen. Ich wusste, dass du eines Tages zurückkehrst und auch, dass du dich nicht an dass erinnern kannst, was geschehen ist. Ich werde dir das Wichtigste erzählen. Du hast nur Bruchstücke erlebt aber die Zeit hat sich vom ersten Tag, an dem du entschlossen hast Harrys Schicksal zu ändern verändert.“

„Was meinst du damit.“

„Die Dinge, an denen du dich erinnern kannst, sind zum Teil nicht mehr so geschehen, wie es bestimmt war.“

„Lily?“

„Ihr tot war unvermeidlich. Ich bedauere, dass wir sie nicht retten konnten.“ Schmerzlich verzog Severus das Gesicht.

„Ich weiß. Also erzähle mir, was geschehen ist, seit ich mit Lily den Blutschwur leistete.“

„Alles geschah in etwa so, wie du es in Erinnerung hast. Doch Lily hatte sich in dich verliebt sie wollte dir Folgen mit dir zusammen sein. Aber du hast sie abgewiesen. Du weißt warum.“ Severus nickte.

„Wegen Harry.“

„Genau! Harry musste gezeugt und geboren werden. Lily jedoch wollte nicht mit James zusammen sein und er auch nicht mit ihr. Da kamst du ins Spiel. Du gabst den beiden einen Liebestrank, der lange anhielt. Lily und James kamen zusammen und sie zeugten Harry.“

„Und weiter? Was ist mit dem dunklen Lord?“

„Alles zu seiner Zeit. Nachdem Lily schwanger wurde, hast du etwas getan, dass Du niemals hättest tun dürfen. Du hast ein zweites Mal in die Geschehnisse eingegriffen.“ Sein jüngeres 'ich' schwieg. Die Worte schienen schwerzufallen.

„Was hast du..., was hab ich getan?“

„Du hast James in die Arme der Todesser getrieben und ihn später getötet.“

„Warum hab ich James getötet?“

„Weil du es nicht mehr ertragen konntest. Lily litt unter dieser Beziehung. James und sie hatten häufig streit. Er war nicht der Richtige für sie. James behandelte sie schlecht und verletzte sie zutiefst. Lily kam immer wieder zu dir weinend verzweifelt. Als sie erfuhr, dass sie ein Kind von dem Mann erwartete, den sie nicht mehr lieben konnte, fühlte sie sich gezwungen mit diesem Mann zusammenzubleiben. James begann immer aggressiver zu werden. Vor Eifersucht und glühender Wut griff er dich und Lily an, als sie wieder mit dir redete. Er wirkte auf euch beide einen Cruciatus. Du konntest nach deinem Stab greifen und unter den Schmerzen, wirktest du einen Zauber der James überraschte und fliehen lies. Direkt in die Arme von Voldemort, dem er längst zugetan war.“

„Was ist mit Lily.“

„Sie hat es dank dir überlebt.“

„Was geschah weiter? Du hast mir noch nicht erzählt. Wie und warum tötete ich James. Wenn ich ihn laufen ließ, warum ist er dann tot?“ Severus atmete tief durch. Sein Abbild lächelte. Es gab ihm keine Antwort auf diese Frage.

„Du hast Lily geheiratet. Ihr beide liebtet euch so sehr und du liebtest Harry der für dich, wie ein Sohn wurde. Du hast sogar Aufnahmen von ihm als er noch im Leib seiner Mutter wahr.“ Die Projektion ging zu einem Regal und holte ein Buch hervor. Severus nahm es und schlug es auf. Er besah sich jedes einzelne Bild. Harrys komplette Entwicklung in Lily und auch die Geburt wurde aufgezeichnet. Harrys erstes Wort. ‚Flubberwurm‘ Severus lachte leise und strich über das Bild dieses zeigte eine überraschte junge Frau, mit strahlend grünen Augen. Sie hielt Harry in ihre Arme.

„Lily hatte oft gezweifelt und immer wieder kam es vor, dass sie Harry am liebsten hätte, abgetrieben. In diesen Moment hast du sie aufgefangen, standest ihr bei und sagtest ihr immer wieder, dass der Kleine nichts dafür kann. Severus es hat immer Konsequenzen, wenn man einen Zauber wie diesen Liebeszauber wirkt. In diesen Fall wurde er zu einem brutalen Monster in Form von James, der immer zorniger wurde, er war geistig verliebt aber seine Seele wollte ausbrechen.“

„Was geschah dann?“

„Tut mir leid aber ich kann dir momentan nicht darauf antworten. Der Junge kommt.“ Er blickte noch einmal auf das Bild. Tränen rannen seinem sonst so ernsten Gesicht hinunter. Als Severus wieder aufsah, war sein anderes ich verschwunden. Er hatte keine Zeit mehr es wieder zu rufen, denn nun hörte er unten den Jungen rufen.

„Papa bin wieder zu Hause!“ Severus wischte sich die Augen und stellte das Buch zurück an seinen Platz. Weiteres würde er nicht mehr erfahren. Er verließ den Raum wieder und begab sich nach unten.
 

***
 

„Hallo Kleiner. Wie war es in der Schule?“

„Klasse aber irgendwie langweilig die wiederholen Sachen, die ich eh schon weiß.“

„Naja, wenn ich mir so die Arbeit ansehe vom letzten Mal. Harry, wenn du das alles weist, warum beantwortest du die Fragen falsch? Und wirklich war das nötig …?“ Er deute auf eine Mathematikaufgabe, unter der in Rot geschrieben stand ‚interessiert keine Sau' mit entsprechendem gezeichneten Tier.

„Der Lehrer ist doof.“

„Harry wenn dein Abschlusstest genauso ausgefallen ist wirst du auf Hogwarts nicht genommen die werden annehmen, dass du die Schulreife noch nicht erlangt hast.“

„Ich weiß und deswegen habe ich mir auch ganz viel Mühe gegeben. Diesmal! Wirklich!“

„Ist OK Junge. Hast du Hunger?“ Harry nickte.

„Pizza.“

„Nein es gibt gebratenes Gemüse mit Couscous.“ Harry verzog angewidert das Gesicht.

„Aber das ist so gesund und das schmeckt nicht“ Severus fragte sich, wie er dieses Kind sonst ernährt hatte. So ungesund sicher nicht, da Harry eine normale Figur aufwies und auch sonst ein Spring ins Feld war.

„Keine Angst es wird dir schmecken. Ich bin ein Meister und das nicht nur im Tränkebrauen. Du kannst helfen, wenn du magst.“

„Ja OK. Wenn’s denn sein muss.“

„Du kannst natürlich auch auf dein Zimmer und Schmollen. Wenn du Hunger hast, wirst du schon herunterkommen.“ Harry schüttelte den Kopf.

„Nein ich helfe“ sagte er schnell. Severus schüttelte nun auch den Kopf, bei ihm war es eher Fassungslosigkeit.
 

***
 

Harry war aufgeregt und wütend zugleich. Er verstand nicht, warum er denn mit diesem Zug fahren musste. Severus hätte ihn mit Leichtigkeit nach Hogwarts bringen können, aber er wusste, dass es unumgänglich war, ihn mit dem Zug fahren zu lassen. Dort wurden Freundschaften geknüpft. Dieses Erlebnis musste Harry erfahren. Außerdem konnte Severus so sich nochmals zu seinen anderen 'ich' begeben, um endlich herauszufinden, warum er James getötet hatte und vor allem wann. Er hatte ihn doch laufen lassen, wieso ihn dann ermorden. Was war passiert?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, dass ihr es gelesen habt. Ich hoffe, dass ich Eure Neugierde weiterhin geweckt habe. Komplett anzeigen

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