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Begegnung der Verzweiflung

von

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[JUSTIFY]Mikan sah durch ein Schleier Tränen, als sie zu dem jungen Mann aufblickte, der vor ihr stehen geblieben war, ohne mit der Wimper zu zucken. Es schien ihn kein Stück zu interessieren, dass sie ihn in ihrer Verzweiflung angerempelt hatte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„E-Es tut mir leid...“, wisperte sie in ihrer gewohnten Stimmlage, in der sie darum bettelte, dass man ihr vergab. Doch seine roten Augen ruhten kalt und emotionslos auf ihr. Er war anders, dass war ihr sofort bewusst. Anders als die anderen Mädchen, als ihre Klassenkameraden. Er strahlte eine Autorität aus, eine Aura, die ihr so vertraut schien. Verzweiflung, Leid... er schien all diese Gefühle zu kennen und doch lag in ihm eine Stärke verborgen, die sie selbst nur zu gerne erlangt hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So viel Verzweiflung...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Stimme schien wie ein Seidentuch ihren Körper, ihre Seele zu beruhigen. Selbst wenn seine Worte etwas ausdrückten, dass ihr Angst machen sollte, konnte sie nicht anders als es gut zu finden, wie er sprach, wie er sie ansah. Diese tiefen roten Augen die hinter dem Vorhang schwarzer Haare durch leuchteten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„W-Was meinst du?“, fragte sie, denn sie wollte mehr von seiner Stimme hören, mehr in diesen seidigen Ton eingehüllt werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Selbst ein Ultimate ist vor solch einer Verzweiflung nicht sicher. Auch ich habe gespürt, was du ertragen musst. Missbilligung, Verachtung, Desinteresse, Abwertung...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr Herz klopfte schneller bei jedem Wort. Jemand der sie verstand, jemand der genau wusste was sie dank Hiyoko durchlebte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du?“, fragte sie vorsichtig, denn so wirklich konnte sie es sich bei ihm nicht vorstellen. Er wirkte so einmalig, so ultimativ überragend. Warum sollte jemand diesen Mann so schikanieren wie es bei ihr der Fall war?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, in einem vergangenen Leben als Schüler der Reserve Klasse. Aber diese Zeiten sind vorbei, dank ihr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dank ihr? Mikan war verwundert. Wenn jemand wie er auch eine starke Person brauchte, wer konnte das dann sein? Wie gerne hätte Mikan diese Person auch kennengelernt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„D-Darf ich sie treffen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gerne, sie sucht Personen wie dich. Zusammen können wir diese Welt in dieselbe Verzweiflung hüllen, die wir durchleben mussten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Worte waren wirklich so wohl wollend. Auch wenn sie wusste, dass mit ihnen eine negative Wirkung mitschwang. Es war ihr egal. Solange es endlich Menschen gab, die sie liebten, die sie akzeptierten, war alles egal.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„I-Ihr braucht mir?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir brauchen deine Verzweiflung, sie stärkt uns, sie verändert die Welt in dem Maß in dem sie es verdient hat verändert zu werden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hielt ihr die Hand entgegen und auch wenn sein Gesichtsausdruck weiterhin emotionslos blieb, Mikan konnte es spüren. Ihren Herzschlag, ihre Freude darüber, dass ihre Verzweiflung sie zu einem solchen herrlichen Menschen geführt hatte. Sie liebte ihn. Genauso wie er sie liebte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Junko wird dich lieben“, flüsterte er ihr zu als sei er empathisch genug um ihre Gedanken zu bestätigen. [/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ein Lächeln lag auf Mikans Lippen. Diese Despair Disease hatte wirklich, auch wenn es eine Krankheit war, ihre Vorteile. Die Krankheit hatte ihre verlorenen Erinnerungen zurückgebracht und sie an all das erinnert, was sie durchlebt hatte. Sie erinnerte sich an die Future Foundation, an Junko Enoshima und an ihn, der ihr alles bedeutete. Ihre erste große Liebe.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch sie seufzte leise. Zu schade, dass sie ihn in diesen Zustand sehen musste. Sein altes, vergangenes Ich, dass nichts wert war. Ein einfacherer Schüler der Reserve Klasse, der nur in die Hopes Peak Academy gehen konnte, weil seine Eltern sich hoch verschuldeten. Ob er das bereits wusste? Nein, so wie sie ihn bisher erlebt hatte, wusste er selbst das nicht mehr. Er wusste sicher nichts mehr von seinem Rang, von dem Mobbing das er hatte durchstehen müssen, oder die Experimente, für die er sich freiwillig gemeldet hatte, um einer der Ultimates zu werden. Er hatte es schließlich geschafft und war zu der Person geworden die sie liebte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Izuru...“, flüsterte sie leise im Fieberwahn, der sich so gut anfühlte. Sie fühlte sich wie damals, als sie seine und Junkos Liebe kennengelernt hatte. Ihr Izuru...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lächelte mehr und strich ihm sanft über den Kopf. Hinata war ihm wirklich in keinster Weise ähnlich. Sie konnte sich nicht einmal vorstellen, wie schlimm er der Hoffnung unterlegen gewesen war, bevor er einsah, dass die Verzweiflung das einzig tröstliche in seinem Leben war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde sie alle unsere Verzweiflung spüren lassen, Izuru. Auch wenn du und Junko-san verloren sind. Lasst mich euren Willen ausführen. Lasst mich euch helfen die Future Foundation zu zerstören.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihre Finger glitten von seinem Haar zu seiner Wange hinab. Er fühlte sich wirklich anders an. Nur dank ihrer Erinnerungen konnte sie sich die Gewissheit beibehalten, dass dies ihre Liebe war. Und auch wenn er es nicht mehr war, die Verzweiflung die er ihr damit bereitete fühlte sich einfach zu gut an. Es war sein Liebesgeschenk an sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr Atem ging schwerer, als sie sich neben ihn legte. Ihr Plan war bereits am Laufen, doch bevor sie ihn durchführte, wollte sie nur ein kleines bisschen ausruhen und von ihrem Izuru träumen. Ein letztes Mal vielleicht, aber es störte sie nicht, solange er sie weiterhin mit diese liebevollen Verzweiflung nährte.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Da ich im Krankenhaus manchmal wirklich zuviel Zeit habe, zocke ich. Und ich zocke Danganronpa 2 mal wieder. Und irgendwie bei dem Kapitel mit Mikan kam ich ins Grübeln und fragte mich, warum sie sich so an Hajime klammert.
Daher dieser kleine Headcanon. Ich hoffe ihr mögt ihn irgendwie. Komplett anzeigen

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