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Die mysteriöse Villa

von

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Die erste Nacht

Unzählige Minuten saßen wir auf dem kalten Boden und hofften das Miko jede Minute wiederkam. Es war so still, das man den Wind durch das Gebäude pfeifen hören konnte und hier und da fiel ein Wassertropfen auf den Boden. Plötzlich vernahm ich dumpfe Schritte die sich uns nähernden. Inständig betete ich das es Miko sei. Ich schloss meine Augen und lehnte mich wieder an die Wand. Ken war aufgesprungen und richtete seine Waffe in Richtung in der die Schritte kamen. Nervös zuckte sein Finger am Abzug und kalter Schweiß rannte seine Stirn herab. Er verharrte so einige Minuten bis er die Waffe erleichtert nach unten sinken ließ.

"Es ist Miko" Ken drehte sich um und lächelte mir aufmunternd zu. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, betrat Miko bereits den Raum. Sein Gesicht war bleich und er hielt sich krampfhaft an seiner Taschenlampe fest.

"Leute, wir sind hier nicht alleine." Nervös ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen bevor er weitersprach. "Wir sollten so schnell wie möglich von hier verschwinden."

Ken sah Miko entgeistert an. "Das könnte ein Problem werden. Die Tür lässt sich nicht mehr öffnen. Selbst mit aller Gewalt erreicht man nichts. Ich glaube ja nicht an Geister und so was in der Art, aber ich muss zugeben das es mir Angst macht."

Ken nahm sein Gepäck und ging in Richtung Flur.

"Kommt, wir werden uns erstmal ein Lager für die Nacht suchen, denn hier bleibe ich keine Minute länger."

Schweigend packten wir unsere Sachen und folgten Ken hinaus in die Dunkelheit. Aus strategischen Gründen hatten wir nur eine Taschenlampe die uns den Weg wies. Je tiefer wir ins Gebäude vordrangen umso furchteinflössender wurde es. An einigen Stellen hingen Seile von der Decke die mit Blut beschmiert waren. Was wohl sich dragisches hinter diesen Mauern ereignet haben möchte? Ab und zu glaubte ich Schritte hinter mir zu hören. Doch als ich mich umdrehte war nur der dunkle Gang und ein paar Masken die mich finster angrinsten. Ich wurde aus den Gedanken gerissen als Ken etwas glänzendes auf den Boden fand. Beim genaueren Betrachten sahen wir das es ein kleines Notizbuch war. Genauso eines welches Koji hatte. Die Schrift war schon ausgebleicht und schwer zu lesen, aber was wir erkennen konnten, stockte uns den Atem.
 

28.08.1993

Unser erster Tag in diesem Haus. Die Dorfbewohner rieten uns es nicht zu betreten da es verflucht sei. Aber wer glaubt schon an Geister? Meine Frau und meine Tochter sind ganz glücklich über das Anwesen und haben sich sehr schnell eingelebt.
 

30.08.1993

Etwas wirklich grausames muss mit meiner Frau passiert sein. Sie war im Garten und las ein Buch, als plötzlich ein kleines Mädchen im Kimono vor ihr stand. Stumm zeigte das Mädchen auf den Brunnen. Meine kleine Tochter hatte alles von ihrem Zimmer aus beobachtet. Sie hörte nur noch ein Schreien und dann verschwand meine Frau spurlos.
 

05.09.1993

Ich habe meine Frau erdrosselt und ohne Gliedmaße im Garten gefunden. Diesen Anblick werde ich nie wieder vergessen. Aber wo war sie die ganze Zeit? Zu unserem Pech können wir das Haus nicht mehr verlassen und selbst der Strom viel aus. Was soll ich nur machen?
 

Dies war der letzte Eintrag, alle anderen Seiten wurden herausgerissen.

Ich hatte nun wirklich keine Lust genauso wie die arme Frau zu enden. Was mich wunderte war: woher kam das Mädchen im Kimono? Lebte sie schon lange hier? Ist sie ein Geist und ist für das hier verantwortlich? Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen als ein lautes Schreien durch das Haus drang.

"Och nein, nicht schon wieder die." Ken verdrehte die Augen und drängte mich schützend zwischen sich und die Wand.

"Was soll das hießen, nicht schon wieder die?" Miko sah Ken fragend an und Ken erzählte alles bis ins kleinste Detail. Ich wartete nur darauf das sich der Nebel wieder um meine Füße schlängelte, doch nichts geschah.

Inzwischen war es schon tiefe Nacht und die Müdigkeit machte sich in uns breit. Nach kurzem Suchen hatten wir ein Zimmer gefunden, welches für Ken einigermaßen sicher erschien. Obwohl wenn sie wirklich ein Geist war, sie auch nicht davon abhalten konnte. Um ganz sicher zu gehen, stellte Ken sich als erste Wache zu Verfügung. Müde kuschelte ich mich in meinem Schlafsack ein und war bald bereits tief und fest eingeschlafen. Auch Miko gönnte sich ein paar Minuten bevor er Ken ablösen wollte. Die erste Hälfte verlief außergewöhnlich ruhig. Aber erst zur zweiten Hälfte sollte der Spaß erst richtig losgehen.
 

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So hier ist wie versprochen der 4. Teil meiner Sty. Kommis oder Kritik sind immer willkommen :)



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