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Die Zukunft liegt auf Schwingen
von

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Der letzte Ausflug

Es war Mittagspause. Alysha saß gemeinsam mit ihren besten Freunden Melanie und Elijah an einer der Sitzbänke in der Cafeteria. Die Braunhaarige erzählte wie die Untersuchungen verlaufen waren und kam nicht drum herum, etwas von dem blonden Mann zuschwärmen. Elijah gefiel diese Tatsache ganz und gar nicht. "Wie war dein Ergebniss?" Alysha sah sogleich zum Schwarzhaarigen und antwortete ihm wahrheitsgemäß. "Ich weiß es noch nicht. Ich erfahre es nach der Mittagspause. Solange wird mein Blut in diesem komischen Gerät auseinander genommen." Melanie bejahte ihre Aussage und sah ebenfalls zum Schwarzhaarigen. "Bei mir hat es auch etwas länger gedauert. Dr. Grewe meinte, es dauert etwas länger bei Frauen." Sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. "Wahrscheinlich sind wir wichtiger als ihr Männer." Elijah hingegen schnaubte nur bei diesen Kommentar und verdrehte die Augen. "Wohl eher daran, weil ihr komplizierter seid." Das leichte Gelächter blieb in der Runde. Die Gruppe entschied sich das Schulgelände zuverlassen und noch etwas in die Stadt zugehen, da die Mittagspause immerhin knapp 2 Stunden dauernd würde. Zuerst wanderten sie zu einem Modegeschäft, zu Elijahs Missgunsten.

Danach führte ihr Weg sie ein kleines Kaufhaus, was sehr beliebt in London war. Die Gruppe blickte in mehrere Schaufenster hinein und genießte die freie Zeit. Alysha fiel dann wieder etwas ein, wodurch sie El auch darauf ansprach. "Hast du eigentlich schon die Süße kontaktiert?" Sie sah den verwirrten Blick des Schwarzhaarigen und sprach es nun direkt aus. "Die Frau mit der du in der Schnellbahn geflirtest hast. Ist sie deine neue Flamme?" Melanie war sofort hellhörig, da sie immer die neuesten Informationen über das Liebesleben ihrer Freunde wissen wollte. Sie waren ein Team.

El verstand nun worum es der Braunhaarigen ging und began zu grinsen. "Eifersüchtig?" Alysha schnaubt daraufhin nur beleidigt. "Niemals. Ich bin einfach nur neugierig ob wir dich die nächste Zeit noch bei uns haben werden. Immerhin verschwindest du immer für eine gute Woche, wenn du jemanden kennenlernst." Es war eine Tatsache, woraufhin Elijah auch nicht widersprechen konnte. Jedesmal wenn er sich in eine Beziehung stürzte, wollte er die Frau kennenlernen. Je nachdem wie die Woche verging, versuchten sie es weiter oder er beendete es, bevor es Ausarten konnte. Viele Frauen wurden eifersüchtig auf die Beziehung die er mit Alysha hatte. Kaum einer Verstand die tiefe Bindung zueinander, die sie seit Kindertagen geknüpft hatten. Diese Verbindung trug er ebenfalls mit Melanie, diese war jedoch in festen Händen und die Partnerinen gingen auf ihr Thema nicht ein: Anders als bei Alysha.

"Ich habe mit ihr etwas geschrieben. Es sieht gut aus." Melanie konnte nicht anders als breiter zu grinsen. "Also wird es wieder eine Woche?" Das leichte grinsen des Schwarzhaarigen war Antwort genug. Die beiden Frauen konnten sich somit schonmal mentalisch vorbereiten.

 

Melanie hatte einen Juwelier ausgemacht und stürmte sogleich hinein. Hendrick würde bald seinen Geburtstag feiern und seine Partnerin wollte ihm dieses Jahr etwas besonderes schenken: Einen Verlobungsring.

Alysha und Elijah standen etwas skeptisch zu diesem Plan. Auch wenn sie sich das Paar verheiratet vorstellen konnten, immerhin stand auf dem Plan ein Kind aufzuziehen, so waren sie auch beide einer Meinung: Der Mann soll den Antrag machen. Aly stand direkt neben ihrer besten Freundin und betrachtete ebenfalls die Ringe. Sie tauschten öfters die Meinungen aus, was die Schmuckstücke betrugen. Silber? Gold? Welche Goldsorte? Vielleichte sogar lieber den Antrag sein lassen?

Elijah hörte ab einem gewissen Punkt nicht mehr zu. Er hatte seine Meinung bereits laut ausgesprochen, somit war es jetzt Melanies Entscheidung ob sie es auch wirklich durchziehen wollte. Er selbst jedoch sah sich ebenfalls um. Er selbst musste nämlich ebenfalls noch etwas erledigen, denn ein Geburstags stand an: Alys Geburstag. Als Melanies Geburstag näher rückte, hatte er mit Aly gemeinsame Sache gemacht: Einen kleinen Wellnessurlaub für sie und Hendrick. Es war ein kompletter Erfolg gewesen. Bei Alysha wollte er dieses Jahr jedoch etwas besonderes aus dem Ärmel ziehen. Er flirtete gerne, das war kein Geheimnis. Wirklich interesse zeigte er jedoch an niemanden. Ab und zu sucht er sich eine Partnerin, musste jedoch sich selbst eingestehen dass es nicht langfristig sein würde. Sogar seinen besten Freunden verschwief er eine Tatsache – Er beendete immer die Beziehungen. Es lag nicht an den Frauen, sondern an ihm.

Er betrachtete nebenbei die Ringe und musste feststellen, die Preise waren Wucher!

Nur kurz schielte er zu den beiden Freundinen, die sich gerade einen Ring näher zeigen ließen. Elijah hatte ein großes Geheimnis, was nur Melanie wusste. Er hatte Gefühle für Alysha, seit Kindertagen bereits. Der Schwarzhaarige hatte es ihr nie gestanden. Jedes Mal wenn er sich dazu rang, ging etwas schief. Schlechtes Timing, wie er sich immer selbst einredete.

 

Elijah selbst hatte es relativ schnell verstanden. Es war kurz nachdem Alyshas Mutter verstorben war. Er hatte früher bereits einen Beschützerinstinkt gehabt, bei der Braunhaarigen war dieser jedoch mehr ausgeprägt. Oft hatte er versucht über sie hinweg zukommen da er genau wusste, dass es eine Einseitige Liebe war doch es gelang ihm nie. Deswegen hatte er vor einigen Monaten einen Entschluss gefasst: Dieses Jahr würde er es tun. Er hat vor es ihr zugestehen undzwar an ihrem Geburtstag. Der Schwarzhaarige hofft darauf, dass sie es wenigstens versuchen könnten. Niemand kannte die Braunhaarige sogut, wie er es tat. Er würde sie auf Händen tragen und dies war jedem bewusst, der ihn kannte. Sogar Melanie hatte ihm diesbezüglich beigepflichtet. In einem der Schaufenster erblickt er eine Kette aus Silber. Ein passender Anhänger, eine rote Rose. Alyshas Lieblingsblume.

Er lächelt leicht bei diesem Anblick, denn er wusste in diesem Moment genau: Er hat den Anfang für sein Vorhaben gefunden.

 

Ohne Ring verließ die Gruppe den Juwelier und bewegte sich gen Universität. Die Vorlesungen würden bald wieder beginnen und Aly musste sich davor noch zum Doktor Grewe aufmachen. Als Elijah sich auf halbem Weg endschuldigte und zurück in die Stadt lief, lies er zwei verwirrte Frauen stehen. Diese jedoch konnten nur darüber lächeln und suchten sich eine leere Parkbank, wo sie in Ruhe ein kühles Getränke zusich nehmen konnten. "Du siehst so blass aus. Alles in Ordnung mit dir Aly?" Die Angesprochene nickte lächelnd. "Ja, ich habe nur mal wieder meine Migräne. Kein Weltuntergang." Dies war es wahrlich nicht für die Braunhaarige, da sie öfters an diesen Kopfschmerzen litt. An einigen Tagen mehr, als an anderen. Seit dem letzten Partyausflug waren diese jedoch wieder ein fester Bestandteil ihres Lebens. Sie entschied sich bald eine Schmerzdosis zunehmen, wenn es schlimmer werden würde.

Sie erinnerte sich an eine Vorlesung am Anfang ihres Studiums. Angeblich sollten die Menschen vor mehr als 80 Jahren ihre Probleme mit Tabletten gelöst haben. Laut den Büchern gab es tausende von diesen, alle für einen anderen Zweck. Einige für Krankheiten die nicht mehr existierten oder eben für Kopfschmerzen. Die Braunhaarige konnte sich so eine Welt nicht vorstellen. Eine Welt wo es nur von Krankheiten wimmelte. Wo die Ärzte sich vor Patienten nicht retten konnten und man wegen jeder Kleinigkeit zu diesem rennen musste. Diese Menschen hätten dann liebendgerne in ihrer Zeit gelebt, in der heutigen Realität. Hier bestand die Medizin aus Phiolen und Spritzen. In ernsten Fällen gab es auch Operationen aber diese wurden immer seltener durchgeführt, da Valkyren mit ihren Fähigkeiten nachhelfen konnten. Was für eine seltsame Welt ...

Elijah kam nach etwa einer Viertelstunde wieder zu den beiden Frauen und gab keine Erklärung, wohin er verschwunden war. Hätten sie nicht bald das Schulgelände betreten, war er sich sicher: Sie hätten nachgebohrt.

 

Erneut wurden sie auf dem Schulgelände überrascht: Die Valkyrenwächter waren verschwunden und es schien fast so, als ob in ihrer Abwesenheit ein Aufruhr entstanden war. Am liebsten hätten sie jemanden gefragt, aber das schien keine Option. Nebeneinander gingen sie die lange Treppe hinauf, die zum Hauptgebäude führte und Melanie kam nicht drum herum, einige wilde Theorien aufzustellen. Die beiden Freunde gaben ihrer Freundin in einer besonders Recht: Wahrscheinlich waren alle Studenten untersucht worden und die Valken hatten keinen Grund mehr zubleiben. Das erschien logisch, denn an dieser Universität hielt sie somit nichts mehr.

Die Braunhaarige kam jedoch nicht drum herum, dass sie sich an den jungen Arzt zurückerinnerte. Sie selbst hatte diese Rasse immer für sehr arrogant und sogar selbstverliebt gehalten. Jedoch war der erste Kontakt zu einem anders verlaufen und Alyshas Überzeugung geriet ins wanken. Hatte sie sich getäuscht und die Valken waren nicht anders als die Menschen? Sie schienen sich nicht großartig voneinander zu unterscheiden.

Sie hatte mit Gabriel gut lachen können und es kam ihr nicht so vor, als ob er auf sie herabgesehen hätte. Er war freundlich und zuvorkommend gewesen, war ihretwegen sogar am folgenden Tag erneut an der Universität erschienen. Dies könnte aber auch wegen seiner Pflichten sein, wodurch die Braunhaarige wieder in einen Zwiespalt gelangte.

Sie erreichten nun endgültig die große Universität und folgten dem gepflasterten Weg in Richtung des Gebäudes. Dort waren die Valkyrenwächter ebenfalls verschwunden, was Melanies Theorie noch mehr verstärkte. Alysha würde den blonden Valkyren somit nicht mehr zu Gesicht bekommen, was sie sogar entäsuchte. Sie hätte sich gerne von ihm verabschiedet.

Erneut pochte es an ihrer Schläfe und sie bat ihre Freunde kurz zuwarten. Aus ihrer Tasche holte sie eine kleine Glasphiole heraus, die für sehr viele Krankheiten die Medizin erster Wahl war. Erkältungen existierten nicht, dafür reichten einige Tropfen. Kopfschmerzen? Ein einziger Tropfen und man hatte für die nächsten Stunden keine Probleme mehr. Normale Übelkeit? Ebenfalls ein Tropfen.

 

Elijah unterhielt sich derweil mit Melanie wegen des Juwelier. Anscheinend hatten die Preise der Ringe sie etwas verängstigt, da Edelmetalle einen hohen Wert besitzen. Melanie konnte schlecht ihren Partner nach Geld fragen, da es sich um einen Verlobungsring handelte. Ihr guter Freund hatte zwar Ersparnisse, jedoch würde sie mit diesen auch nicht weit kommen. Sie hatte wohl keine andere Wahl, als sich einen kleinen Nebenjob zu suchen. Außerdem stand der Geburtstag ihrer besten Freundin an, wo sie sich auch noch eine Überraschung einfallen musste.

Gerade als sie sich an diese Tatsache erinnerte hörte sie Glas zersplittern und sah in die Richtung. Die kleine Phiole mit der Medizin war zu Boden gefallen und verteilte sich auf dem Pflasterweg. Dies jedoch stockte Melanie nicht, sondern die Tatsache, dass Alysha ohnmächtig zu Boden fiel. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chiiby_Art
2016-07-01T15:53:55+00:00 01.07.2016 17:53
Oh was jetzt wohl passiert. Ich freue mich auf das nächste Kapitel!


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