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Desperate Piece

One Piece meets Desperate Houswifes
von
Koautoren:  murmelhoernchen  CallMeDerp

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach 2 Monaten endlich ein neues Kapitel :D Ich hatte leider Prüfungen, dafür ist das nächste Kapitel auch schon in Arbeit :) Komplett anzeigen

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Papas und Dojos

Nachdem der Teddybär nun gerettet war, grinste Avril ihre nun wieder glückliche Freundin an. “Und was machen wir jetzt?”, fragte sie schließlich und überlegte fieberhaft, was sie noch tun konnten. Auch Kuina schien sich Gedanken zu machen, bis ihr etwas einfiel. “Soll ich dir das Dojo zeigen, wo Papa immer trainiert?”, schlug sie vor. “Der gehört dem alten Sensei von Papa”, fügte sie noch als Erklärung hinzu. Nami war zwar immer noch dagegen, dass Kuina in die Fußstapfen ihres Vaters trat, doch ganz verhindern konnte sie es nicht. Vor einigen Jahren schon war Sensei Koshiro ebenfalls nach Fairview gezogen. Damals war er noch als Zorros Trainer tätig gewesen, doch in der Zwischenzeit führte er seine eigene Schule, in der er Schwertkampf unterrichtete. Zorro hatte dies natürlich genutzt und Kuina dort ebenfalls angemeldet.

Selbst war sie zwar auch noch nicht dort gewesen, aber ihr Papa hatte ihr genau erklärt, wo es lag. Also würden sie es schon finden. “Das klingt doch interessant”, pflichtete ihr Avril bei und folgte ihr dann einfach. “Es ist irgendwo hier in der Nachbarschaft. Also ist es nicht weit”, grinste Kuina noch zuversichtlich und lief dann vor. Avril folgte ihr schon etwas weniger zuversichtlich, nachdem sie sich daran erinnerte, wie ihre neue Freundin aus dem Gebüsch gekrabbelt kam. “Sicher, dass wir da durch müssen?”, fragte sie dann auch schon, als sie wieder einmal vor einer Gartenmauer aus Büschen standen. “Ja?”, antwortete Kuina schon weniger selbstsicher und sah sich noch einmal links und rechts von sich um. “Obwohl wir auch da lang könnten”,schlug sie dann vor und zog Avril einfach mit sich.

 

Gefühlte Stunden später standen sie auch endlich vor einem Haus, das Avril so noch nie aufgefallen war. Es sah etwas älter aus und passte nicht ganz zu den anderen. Wie viele der  anderen Häuser war es von einem Zaun aus Gebüsch umgeben und hatte ein kleines, vielleicht hüfthohes Tor als Eingang. Dahinter wurde es aber irgendwie exotisch für das junge Scavo-Mädchen. Ein kleiner Kiesweg führte vom Tor zu einer schmalen Veranda, die scheinbar einmal um das ganze Haus ging. “Sicher, dass wir hier richtig sind?”, fragte Avril bei Kuina nach, die fröhlich durch das Tor schlenderte. “Ja. Mein Papa hat mir Bilder gezeigt. Sensei müsste hier auch irgendwo sein,” versicherte sie ihr strahlend und betätigte eine Klingel, die Avril noch gar nicht aufgefallen war. Fast schon versteckt war die Klingel nicht, wie man es gewohnt war, an einer Tür, sondern an einer kleinen Säule unter der auch irgendetwas eingemeißelt war. “Das Haus ist komisch”, murmelte Avril und schloss zu ihrer Freundin auf. “Ach was”, kicherte Kuina und wartete, dass ihnen jemand die Tür aufmachte. “Das Haus ist japanisch. Solche Häuser gibts ganz oft in Japan”, erklärte sie und fand diese Art von Haus eigentlich ganz cool. Zumindest cooler als normale Häuser.

Etwas verwirrt legte die Blonde ihren Kopf schief und wollte schon nachhaken, woher sie das alles wusste, doch genau in diesem Moment öffnete sich die Tür und eine Frau sah die beiden freundlich an. “Guten Tag, Ich bin Kuina und das ist meine Freundin Avril. Papa meinte, ich sollte mal Hallo sagen kommen”, beugte Kuina sich kurz nach vorne, während sie das alles erklärte. Avril wusste zwar nicht, warum ihre Freundin das machte, tat es ihr aber nach. “Hallo”, beugte sie sich nach vorne und sah dann wieder zu Kuina. “Ist das dein Sensei?”, wollte sie flüstern, fragte aber laut genug, dass es auch die Frau mitbekam. Herzlich lachte die Dame über den kleinen Fauxpas und begrüßte die beiden Kinder ebenfalls mit einer kleinen Verbeugung. “Guten Tag, Kuina. Avril. Ich bin nicht der Sensei. Das ist mein Mann. Ihr könnt mich Frau Koshiro nennen”, lachte sie herzlich und zeigte den beiden, dass sie reinkommen könnten. Kuina folgend, kletterte Avril über einen etwas größeren Stein vor der Veranda, direkt auf diese. Das ganze Haus schien auf Stelzen zu stehen.

 

Hinter der Tür sah sie ganz viele Schuhe sauber nebeneinander aufgestellt. “Wieso müssen wir die Schuhe ausziehen?”, fragte sie dann verwundert, als auch Kuina Anstalten machte, sich ihrer Schuhe zu entledigen. “Damit man keinen Dreck ins Haus schleppt. Wir machen das zu Hause auch so”, erklärte sie wieder und bekam von Frau Koshiro Hausschuhe hingestellt zum Anziehen. Der Rest des Hauses sah ganz normal aus. Es gab eine offene Küche, neben der ein Tisch mit Stühlen stand. “Mein Mann trainiert gerade. Wenn ihr also möchtet, könnt ihr bis dahin etwas Tee mit mir trinken”, schlug Frau Koshiro vor und zeigte den beiden Mädchen, wo sie sich hinsetzen konnten. Danach ging sie in die Küche und fing an, den Tee vorzubereiten, indem sie Wasser aufsetzte. Kuina setzte sich und nahm sich einen der komisch glänzenden Kekse, die in einer Schüssel auf dem Tisch standen. Neugierig probierte auch Avril davon und verzog das Gesicht. “Die schmecken ja salzig und fischig”, beschwerte sie sich und schob den Keks Kuina zu, die sie etwas verständnislos ansah. “Mir schmeckts”, zuckte sie mit den Schultern und aß dann auch Avrils Cracker.

“Also Kuina”, fing Frau Koshiro wieder an und kam mit zwei heißen Tassen Früchtetee wieder zurück. “Dein Papa und du seid wieder zu Hause?”, fragte sie, während sie sich setzte und bekam ein kurzes Nicken als Antwort. “Und du willst deswegen hier bei uns im Dojo lernen?”, fragte sie weiter und schob den beiden Kindern ihren Tee hin. “Ja. Bisher hat Papa mit mir trainiert, aber er sagt, dass er nicht mehr so viel Zeit hat und ich bei Sensei mehr lernen kann”, erklärte sie kurz und bemerkte eine Gruppe von Jungs im Garten. Frau Koshiro hatte gegenüber von den Mädchen an dem Esstisch Platz genommen und saß damit vor einer großen Reihe von Fenstern, die einmal vom Boden bis zur Decke gingen. Hinter ihr konnte man dadurch in den Garten der Koshiros blicken, in dem ein Mann mit Zopf und Brille gerade ein paar Jungs trainierte. Die Jungs schienen etwas älter als Kuina und Avril zu sein und hatten alle das gleiche Outfit an.

Als Frau Koshiro anfing zu kichern, blickten die Mädchen wieder zu ihr. “Wenn ihr wollt, kann ich fragen ob ihr mitmachen dürft”, schlug sie vor und war überrascht, als Kuina ablehnend den Kopf schüttelte. “Sie beim Training zu stören, wäre unfair” meinte sie noch und sah zu Avril, die ebenfalls etwas enttäuscht darüber war. “Na gut”, pflichtete ihr Frau Koshiro bei und unterhielt sich noch eine Weile mit den Mädchen, bis sie ihren Tee ausgetrunken hatten. Avril war überrascht, zu lernen das Kuinas Papa scheinbar schon auf der ganzen Welt gewesen war und viele Preise dabei gewonnen hatte. Frau Koshiro erinnerte sich auch an ihren Papa und erzählte coole Geschichten über Wettkämpfe, die Ruffy ebenfalls bestritten hatte. “Und warum hat mein Papa keine Preise bekommen?”, fragte Avril etwas trotzig und fand das ganze unfair. Immerhin war ihr Papa doch der stärkste von allen! “Oh, ein paar Preise hat dein Papa auch gewonnen, aber er hat sich dagegen entschieden, weiter zu machen”, räumte Frau Koshiro das Missverständnis geschickt aus dem Weg. “Und warum?”, wollte Avril wissen, noch immer beleidigt von der Tatsache, dass ihr Papa nicht so berühmt war wie Kuinas.

 

Daraufhin fing Frau Koshiro an, den beiden zu erzählen, wie Ruffy anfangs in den Profisport gehen wollte, um kein Marineoffizier zu werden wie sein Großvater. Allerdings war er ziemlich schnell gelangweilt von all den Sachen, die man machen musste, die nichts mit dem Sport an sich zu tun hatten. Nur widerwillig ließ er sich von Meeting zu Meeting ziehen, bis er sich eines Tages wundersamer Weise dafür zu interessieren schien. “Papa hasst Vorträge”, warf Avril ein und war der Meinung alles über ihren Papa zu wissen. “Das stimmt vielleicht, aber diese Meetings waren was ganz besonderes”, lächelte Frau Koshiro und erzählte weiter. Es handelte sich dabei um Meetings mit einer Agentur, die für die Werbung rund um seine Person zuständig war. Während den Meetings traf er immer wieder auf eine Praktikantin, die Snacks und Kaffee brachte. “War das Avrils Mama?”, fragte nun auch Kuina, die plötzlich Feuer und Flamme für die Geschichte war, nachdem ein bisschen Romantik rein kam. Nickend fuhr Frau Koshiro fort. “Ruffy hatte sich wohl ziemlich deutlich in die Praktikantin verliebt und entschied sich einige Wochen später völlig überraschend dafür, in ihrer Firma anzufangen. Den Kampfsport hat er danach nur noch in seiner Freizeit betrieben und nachdem sie hier hergezogen sind, wurde das auch immer weniger”, schloss sie ihre Geschichte ab. “Ja, weil er jetzt mit uns trainiert”, meinte Avril stolz und war von der ganzen Geschichte nicht ganz so gefesselt wie Kuina. Ihr war es wichtiger, davon zu hören wie cool ihr Papa war. Ihre Mama war zwar auch cool, aber viel zu oft vieeel zu peinlich, wenn sie mit Papa unterwegs war. Langsam wurde Avril aber auch zappelig und wollte gar nicht mehr lange sitzen bleiben. “Wenn ihr wollt, kann ich euch jetzt das Dojo zeigen”, schlug Frau Koshiro vor und tat wie gesagt.

 

Das Dojo bestand hauptsächlich aus mehreren großen Räumen, die hinter der Wohnung der Familie Koshiro begannen. Die Räume waren durch dünne Papierwände von einander getrennt und man konnte die Wände auch abmachen, um einen riesigen Raum zu bekommen. Der Boden war aus dunklem glänzenden Holz und an einer Wand fand man immer ein paar Schränke und Körbe mit Schwertern aus Bambus. “Dürfen wir die auch mal benutzen?”, fragte Avril nach dem letzten Raum und deutete auf einen der Körbe mit den Trainingsschwertern. “Wenn ihr möchtet. Ich würde sowieso gerne mal sehen, was Kuina schon kann”, sprach plötzlich eine männliche, aber freundlich klingende Stimme hinter ihnen. “Anata”, begrüßte Frau Koshiro ihren Mann und lächelte verliebt. Kuina machte wieder diese Verbeugung und begrüßte den Sensei, während es Avril ihr, kurz danach, nach tat.

“Freut mich ebenfalls, euch kennen zu lernen. Meine Name ist Koshiro und ich bin der Besitzer dieses Dojos. Ich hoffe, deine Papa hat mit seinen Erzählungen nicht untertrieben”, witzelte er und sprach dann kurz auf einer anderen Sprache mit seiner Frau. Kuina schien ein bisschen was zu verstehen und zeigte Avril schon einmal an, dass sie reingehen durften. “Wie gefällt dir das Dojo bisher?”, fragte sie und schien selber total aufgeregt zu sein. Die beiden Mädchen wandten sich zu den Bambusschwertern, wo Kuina welche für sich und Avril raussuchte. “Sehr beeindruckend”, fasste sie ihre Meinung zu dem Dojo zusammen. Avril hatte nicht gewusst, dass es hier in der Nachbarschaft so etwas gab. “Und du trainierst hier mich deinem Papa? Meinst du, ich darf auch mal mitmachen?”, fragte sie und schwang das Holzschwert freudig hin und her. Sie kam sich vor wie ein cooler Ninja Turtle! “Weiß nicht”,antwortete Kuina ehrlich und amüsierte sich ein bisschen über Avrils hin- und herschwingen. “Aber ich kann ja mal fragen”, versprach sie ihr und wusste ja nicht einmal,ob ihr Papa überhaupt mit ihr trainieren konnte. Jetzt, wo er Mama wieder an der Backe hatte.

“Das wäre voll toll,. Dann bringt dir mein Papa vielleicht auch was bei”, grinste sie. “Die Idee ist cool”, gab Kuina zu und war nun doch gespannt, was Ruffy so konnte. Immerhin war er Papas bester Freund. “Nur meine Mama darf davon nichts mitbekommen”, flüsterte sie dann ziemlich laut. “Und deine auch nicht, oder?”, fragte sie nach und war sich nicht sicher, ob sie das hinbekämen. Den Kopf schüttelnd gab Avril ihr Recht. “Die macht sich immer nur so viele Sorgen. Sie meint, weil ich ein Mädchen bin, soll ich das Kämpfen meinen Brüdern überlassen”, schien sie empört zu sein. “Aber das werde ich nicht. Ich will noch stärker werden als mein Papa”, streckte sie frech die Zunge raus.

Während sie auf den Sensei warteten, setzten sich die Mädchen auf den Boden des Raums und auch Kuina fing an zu erzählen. “Mein Papa hatte mal eine Freundin. Sie hieß auch Kuina und war die einzige, die gegen meinen Papa gewonnen hat.” Kuina kannte auch nicht viele Einzelheiten, hatte aber mal ein Bild von dieser Freundin gesehen und fand es cool, dass sie ihren Papa besiegen konnte. “Ich will mal genauso stark werden wie sie. Deshalb trainiere ich so viel mit Papa”, grinste sie motiviert. “Dann haben wir ja das gleiche Ziel”, grinste Avril mit und sah dann auf, als der Sensei wieder zurück kam.

 

“So, Kuina magst du Avril nicht mal zeigen, wie man mit dem Schwert umgeht?”, schlug Koshiro vor, nachdem sich die Mädchen einander zugewandt aufgestellt hatten. Damit konnte er auch gleich mal sehen, ob Kuina die Grundlagen richtig drauf hatte. Avril hingegen hatte schon längst Sternchen in den Augen, mit welchen sie darauf wartete, endlich etwas beigebracht zu bekommen. “Ok”, nickte Kuina und zeigte ihrer Freundin erstmal, wie man sich ordentlich auf der Kampffläche begrüßte, bevor sie dazu überging, ihr zu zeigen, wie man das Schwert richtig hielt. Nachdem sie das einigermaßen drauf hatte, zeigte sie Avril eine erste einfache Übung, mit der man den richtigen Schlag mit einem Schwert trainierte.

Sensei Koshiro schien zufrieden mit Kuinas Erklärungen und bekam dabei gar nicht mit, wie Avril zu viel Schwung holte und das Schwert erst sich und dann dem Sensei an den Kopf warf. “Man... das ist gar nicht so leicht”, murrte das Mädchen mit den Gummikräften und hatte sich ja dank derer nicht einmal verletzt. Sensei Koshiro nahm die anbahnende Beule hingegen mit Humor und rieb sich die Stelle, während er das Schwert wieder aufsammelte. Die Hände vor dem Mund geschlagen, versuchte Kuina, nicht loszulachen. Es war das erste Mal, dass sie jemanden sah, der sein Übungsschwert durch die Luft warf und dann auch noch ihrem Sensei an den Kopf.

“Dabei sind das nur Übungsschwerter. Die sind viel leichter als echte”. beruhigte sie sich wieder und half Avril mal auf. “Hast du denn schonmal mit einem echten Schwert gekämpft?”, fragte Avril erstaunt und klopfte ihre Klamotten ab. “Meine Papa kämpft nur mit seinem Körper, also ohne Waffen. Außerdem sagt er immer, dass man mich auch so bei einer Entführung gleich an der nächsten Straßenecke wieder absetzen würde”, plusterte sie die Backen auf. “Ich hab sogar ein eigenes”, grinste Kuina stolz und erkundigte sich dann nach ihrem Sensei. “Meine Mama war zwar dagegen, aber Papa hat dafür gesorgt, dass ich es behalten darf”, lächelte sie, deutlich stolz auf ihren Papa. “Das ist ja cool”, bekam Avril wieder Sternchenaugen. “Darfst du es den auch benutzen? Kann ich es mal sehen?”, ratterte sie ziemlich viele Fragen hintereinander runter. “Bisher nur einmal und ja, ich kann es dir zeigen”, lachte Kuina ein wenig und sah dann noch einmal zu ihrem neuen Sensei. Koshiro wuschelte dem jungen Mädchen durch die Haare und schien zufrieden mit ihrer Leistung bisher. Allerdings hoffte er, dass ihre Freundin nicht all zu oft mitkommen würde. Eine gute Stunde und einige Papierwände später beendeten sie dann auch das erste Probetraining. “Ich bin sehr zufrieden mit dem, was dein Papa dir beigebracht hat”, lächelte Koshiro. “Wenn du weiterhin fleißig trainierst, wirst du bestimmt so gut wie meine Kuina.”

 



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